„Zeichen verdichten sich“: Psychologe erkennt deutliche #Demenz-Symptome bei #Trump

"Der Psychologe erkennt beim US-Präsident auch Anzeichen einer malignen narzisstischen #Persönlichkeitsstörung. „Eine gefährliche Kombination aus #Narzissmus, #Paranoia, #Soziopathie und #Sadismus“, sagt er BuzzFeed News Deutschland. Diese Störung würde sich verschlechtern, sagt Gartner. Das fünfte Symptom, das klar auf Demenz hindeute." https://www.fr.de/politik/zeichen-verdichten-sich-psychologe-erkennt-deutliche-demenz-symptome-bei-trump-zr-93724403.html

„Zeichen verdichten sich“: Psychologe erkennt deutliche Demenz-Symptome bei Trump

Donald Trump will Papst werden und Alcatraz neu eröffnen. Nicht die einzigen „klaren Anzeichen für seinen kognitiven Verfall“, sagt ein Demenz-Experte.

Wissenschaftler der Oklahoma State University haben herausgefunden, dass die häufige Verwendung von Emojis mit negativen Eigenschaften wie Narzissmus oder Psychopathie verbunden sein könnte
„Die Verwendung von Emojis könnte mit Strategien zusammenhängen, um die Wahrnehmung anderer zu manipulieren und einen positiven Eindruck von sich selbst zu vermitteln.“

https://www.bz-berlin.de/welt/emoji-handy-smartphone

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Vorsicht vor Menschen, die viele Emojis benutzen!

Vorsicht, wenn Sie in Textnachrichten häufig Emojis verwenden, denn dann könnten sich dahinter dunkle Persönlichkeitsmerkmale verstecken.

B.Z. – Die Stimme Berlins

Die Artikel behandelt das Thema Narzissmus. Nur 0,4% der Weltbevölkerung leiden an der krankhaften Form dieser Persönlichkeitsstörung. Der Beitrag bietet Einblicke in typische Verhaltensweisen, Kommunikationsformen und gibt Tipps zur Erkennung von Narzissten.#Narzissmus #Persönlichkeitsstörung #Verhaltensweisen #Kommunikationsformen #ErkennungvonNarzissten #psychotHHerapie

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Der Narzisst: Wie man ihn erkennt und mit ihm umgeht

Ein Narzisst ist eine auf sich selbst bezogene Person, die Mitmenschen geringere Beachtung als sich selbst schenkt. Doch wie erkennt man Narzissten sicher?

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Elke Overhage Blog

Geht das manchen hier auch so? - Dass ihr euch esoterisch vorkommt, wenn ihr potentiellen GeschäftspartnerÏnnen sagt, dass ihr lieber keinen gemeinsamen Google-Kalender mit ihnen nutzen wollt? So als ob ihr euch lieber nicht an Tagen um den Vollmond herum mit ihnen treffen wollt?

Bonus: Potentielle GeschäftspartnerÏnnen im Bereich Psychotherapie: "Ach, das ist doch nicht schlimm, wenn Google weiß, wann wir in der Praxis sind." - Schwupps kommst Du Dir wie ein Klient mit F60.0 vor. (paranoide Persönlichkeitsstörung)

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10 Strategien für ein erfülltes Leben mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung

Einleitung

Das Leben mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) kann herausfordernd sein. Die intensiven Emotionen, die Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen und das oft negative Selbstbild können den Alltag belasten. Dennoch gibt es Wege, ein erfülltes Leben zu führen. Selbsthilfestrategien spielen dabei eine zentrale Rolle, denn sie können helfen, emotionale Stabilität zu finden und den Alltag besser zu bewältigen. Im Folgenden möchte ich Ihnen zehn bewährte Strategien vorstellen, die Sie Schritt für Schritt in Ihren Alltag integrieren können. Jede dieser Strategien ist dabei nicht nur praktisch, sondern auch tief verwurzelt in psychologischen Erkenntnissen.

1. Eine Morgenroutine schaffen

Der Morgen legt die Grundlage für den gesamten Tag. Eine strukturierte Morgenroutine hilft, den Tag ruhig und geordnet zu beginnen.

  • Warum ist das wichtig? Menschen mit BPS können sich durch plötzliche Emotionen oder unerwartete Ereignisse schnell überfordert fühlen. Eine feste Morgenroutine gibt Sicherheit und hilft, den Tag bewusster zu starten. Sie schaffen sich damit einen „Anker“, der Sie stabilisiert.
  • Beispiel: Beginnen Sie den Tag mit einer Tasse Tee, einem kurzen Spaziergang oder 10 Minuten Tagebuchschreiben. Diese kleinen Rituale signalisieren Ihrem Gehirn, dass Sie sich auf den Tag vorbereiten. Selbst kleine Rituale, wie das Bett zu machen, können große Auswirkungen auf Ihr Gefühl der Kontrolle haben.
  • Vorteil: Routinen vermitteln ein Gefühl der Kontrolle und reduzieren die Wahrscheinlichkeit, sich von Stress oder Ängsten überwältigen zu lassen. Sie können zudem helfen, stärkende Gewohnheiten aufzubauen.
  • Tipp: Wenn Sie Schwierigkeiten haben, eine Routine zu etablieren, können Sie sich eine Checkliste erstellen oder Erinnerungen auf Ihrem Handy setzen. Beginnen Sie klein – zum Beispiel mit einem 5-minütigen Ritual – und steigern Sie sich allmählich.

2. Achtsamkeit üben

Achtsamkeit bedeutet, im Moment zu leben und sich bewusst zu werden, was gerade geschieht – ohne zu urteilen.

  • Warum ist das sinnvoll? Menschen mit BPS erleben oft intensive Gefühlsausbrüche, die sich an kleinen Auslösern entzünden können. Achtsamkeit hilft, sich zu beruhigen und aus emotionalen Spiralen auszusteigen. Indem Sie den Moment bewusst wahrnehmen, lernen Sie, Emotionen zu akzeptieren, anstatt sich von ihnen überwältigen zu lassen.
  • Techniken: Meditation, Atemübungen oder achtsames Beobachten der Umgebung. Zum Beispiel können Sie sich auf den Klang Ihrer Atmung oder die Empfindung Ihrer Füße auf dem Boden konzentrieren. Progressive Muskelentspannung oder achtsames Essen sind weitere effektive Methoden.
  • Vorteil: Achtsamkeit schafft einen Raum zwischen Reiz und Reaktion. Sie ermöglicht es Ihnen, bewusster und weniger impulsiv zu handeln. Studien zeigen, dass Achtsamkeit langfristig Stress und Angst reduzieren kann.
  • Tipp: Beginnen Sie mit 5 Minuten am Tag und steigern Sie sich langsam. Es gibt zahlreiche Apps und Videos, die geführte Meditationen anbieten. Eine einfache Technik ist die „5-4-3-2-1-Methode“: Benennen Sie 5 Dinge, die Sie sehen, 4, die Sie hören, 3, die Sie fühlen, 2, die Sie riechen, und 1, die Sie schmecken können.

3. Emotionen benennen

Viele Menschen mit BPS kämpfen damit, ihre Emotionen zu verstehen und zu regulieren. Ein Gefühls-Tagebuch kann dabei helfen.

  • Warum ist das wichtig? Emotionen sind oft diffus und überwältigend. Das Benennen der Gefühle hilft, sie greifbarer zu machen und sie besser zu verarbeiten. Psychologisch gesehen aktiviert das Benennen von Emotionen jene Gehirnregionen, die für Problemlösung zuständig sind, und reduziert die emotionale Intensität.
  • Wie es funktioniert: Schreiben Sie Ihre Gefühle auf und versuchen Sie, sie in Worte zu fassen. Was hat dieses Gefühl ausgelöst? Wie haben Sie reagiert? Notieren Sie auch, wie Sie diese Reaktion in Zukunft anders gestalten könnten.
  • Vorteil: Durch das Führen eines Tagebuchs können Sie Muster erkennen und lernen, früher auf Trigger zu reagieren. Es hilft Ihnen, sich selbst besser zu verstehen und bewusste Entscheidungen zu treffen.
  • Tipp: Verwenden Sie Emotionslisten oder Apps, die Ihnen helfen, Ihre Gefühle genauer zu beschreiben. Zum Beispiel können Sie unterscheiden, ob Sie wütend, frustriert oder enttäuscht sind. Nutzen Sie farbige Markierungen, um positive und negative Gefühle zu unterscheiden.

4. Ein stabiles Netzwerk aufbauen

Unterstützung von anderen Menschen ist essenziell. Ob Freunde, Familie oder Selbsthilfegruppen – ein stabiles Netzwerk gibt Rückhalt.

  • Warum ist das sinnvoll? Isolation verstärkt oft die Gefühle von Leere und Einsamkeit, die viele Menschen mit BPS erleben. Ein soziales Netzwerk kann Trost und Perspektive bieten. Es erinnert Sie daran, dass Sie nicht allein sind und Ihre Gefühle verstanden werden.
  • Vorteil: Gespräche mit anderen können helfen, Probleme aus einer neuen Perspektive zu sehen. Es kann außerdem entlastend sein, Erlebnisse zu teilen und emotionale Unterstützung zu erhalten.
  • Tipp: Wenn Sie Schwierigkeiten haben, neue Kontakte zu knüpfen, können Sie nach Selbsthilfegruppen in Ihrer Nähe suchen oder Online-Foren beitreten. Auch ehrenamtliche Tätigkeiten sind eine gute Möglichkeit, soziale Kontakte aufzubauen und gleichzeitig etwas Positives beizutragen.

5. Grenzen setzen

Menschen mit BPS haben oft Schwierigkeiten, ihre eigenen Bedürfnisse von den Erwartungen anderer zu unterscheiden. Das Setzen von Grenzen ist daher entscheidend.

  • Warum ist das wichtig? Ohne klare Grenzen können Sie sich emotional ausgelaugt oder ausgenutzt fühlen. Grenzen schützen Ihre Energie und Ihr Wohlbefinden. Sie helfen Ihnen, gesunde Beziehungen zu führen, die auf Respekt und gegenseitigem Verstehen basieren.
  • Wie es funktioniert: Üben Sie, „Nein“ zu sagen und Ihre eigenen Bedürfnisse zu priorisieren. Das bedeutet nicht, egoistisch zu sein, sondern für sich selbst zu sorgen. Eine klare Kommunikation Ihrer Grenzen ist essenziell.
  • Vorteil: Grenzen schützen vor Überforderung und helfen, gesunde Beziehungen aufzubauen. Sie sind ein wichtiger Schritt, um Selbstachtung zu entwickeln.
  • Tipp: Beginnen Sie mit kleinen Grenzen, zum Beispiel, dass Sie sich einmal pro Woche Zeit nur für sich nehmen. Schreiben Sie auf, welche Grenzen Sie setzen möchten, und reflektieren Sie, wie Sie diese durchsetzen können.

6. Körperliche Aktivität

Bewegung ist nicht nur gut für den Körper, sondern auch für die Seele. Sport kann helfen, Stress abzubauen und die Stimmung zu verbessern.

  • Warum ist das sinnvoll? Körperliche Aktivität setzt Endorphine frei, die natürliche Stimmungsaufheller sind. Regelmäßige Bewegung kann auch helfen, Schlafprobleme zu reduzieren und das Selbstbewusstsein zu steigern.
  • Beispiele: Yoga, Joggen, Tanzen oder auch Spaziergänge in der Natur. Finden Sie eine Sportart, die Ihnen Freude bereitet.
  • Vorteil: Bewegung hilft nicht nur dabei, Stress abzubauen, sondern kann auch eine strukturierende Routine schaffen.
  • Tipp: Beginnen Sie mit kleinen Einheiten, z. B. 10 Minuten pro Tag, und steigern Sie die Intensität langsam. Nutzen Sie Online-Videos oder Apps, um zu Hause zu starten.

7. Kreative Ausdrucksformen finden

Kreativität kann eine kraftvolle Möglichkeit sein, innere Spannungen zu lösen und Gefühle auszudrücken.

  • Warum ist das wichtig? Oft fehlen Worte, um starke Emotionen zu beschreiben. Kreative Ausdrucksformen wie Malen, Schreiben oder Musik können helfen, Gefühle nonverbal zu verarbeiten.
  • Beispiele: Tagebuchschreiben, Zeichnen, ein Instrument spielen oder sogar Tanzen.
  • Vorteil: Kreativität fördert die Selbstwahrnehmung und schafft Momente des Flows, die entspannend wirken.
  • Tipp: Sehen Sie Kreativität nicht als Leistung, sondern als Ausdruck Ihrer inneren Welt. Es gibt keine „richtige“ oder „falsche“ Art, kreativ zu sein.

Schluss

Das Leben mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung bringt Herausforderungen mit sich, aber es ist möglich, ein erfülltes und glückliches Leben zu führen. Die vorgestellten Strategien sind keine schnellen Lösungen, sondern Werkzeuge, die Ihnen langfristig helfen können. Beginnen Sie mit einer Strategie und bauen Sie nach und nach mehr in Ihren Alltag ein. Kleine Schritte können große Wirkung haben. Denken Sie daran: Sie sind nicht allein, und es gibt immer einen Weg nach vorne.

Glossar für Fachbegriffe aus dem Text

  • Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS)
    Eine psychische Erkrankung, die durch instabile zwischenmenschliche Beziehungen, ein negatives Selbstbild, starke emotionale Schwankungen und impulsives Verhalten gekennzeichnet ist. Menschen mit BPS erleben oft intensive Emotionen und haben Schwierigkeiten, diese zu regulieren.
  • Emotionale Stabilität
    Die Fähigkeit, Emotionen in einer Weise zu regulieren, dass sie nicht überwältigend oder destruktiv wirken. Bei emotionaler Stabilität kann man auch in stressigen oder schwierigen Situationen ruhig und besonnen bleiben.
  • Selbsthilfestrategien
    Maßnahmen oder Techniken, die Betroffene selbst anwenden können, um ihre psychische Gesundheit zu fördern und alltägliche Herausforderungen besser zu bewältigen.
  • Achtsamkeit
    Ein psychologisches Konzept, das auf der bewussten Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments basiert, ohne ihn zu bewerten. Ziel ist es, Gedanken und Gefühle bewusst wahrzunehmen und anzunehmen.
  • Trigger
    Auslösende Reize oder Situationen, die intensive emotionale Reaktionen hervorrufen können. Bei Menschen mit BPS können Trigger zu plötzlichen Gefühlsausbrüchen führen.
  • Gefühls-Tagebuch
    Ein Tagebuch, in dem Emotionen, Auslöser und Reaktionen schriftlich festgehalten werden. Es hilft, Emotionen besser zu verstehen und Verhaltensmuster zu erkennen.
  • Progressive Muskelentspannung
    Eine Entspannungstechnik, bei der verschiedene Muskelgruppen bewusst angespannt und anschließend entspannt werden, um körperliche und seelische Anspannung zu reduzieren.
  • Endorphine
    Körpereigene Chemikalien, die als „Glückshormone“ bekannt sind. Sie werden unter anderem bei körperlicher Aktivität freigesetzt und wirken stimmungsaufhellend sowie schmerzlindernd.
  • Flow-Zustand
    Ein mentaler Zustand, in dem eine Person vollkommen in einer Tätigkeit aufgeht, konzentriert und produktiv ist. Dieser Zustand wird oft als angenehm und erfüllend empfunden.
  • Selbstachtung
    Das Gefühl des eigenen Wertes und der eigenen Würde. Es beschreibt, wie positiv eine Person über sich selbst denkt und sich akzeptiert.
  • Impulsivität
    Spontanes Handeln ohne nachzudenken, oft basierend auf Emotionen. Impulsivität ist ein häufiges Merkmal bei Menschen mit BPS.
  • Nonverbal
    Kommunikation oder Ausdruck ohne Worte, z. B. durch Kunst, Musik oder Körpersprache.
  • Emotionale Intensität
    Das Ausmaß, in dem Gefühle stark und überwältigend erlebt werden. Menschen mit BPS haben oft eine erhöhte emotionale Intensität.
  • Selbstregulation
    Die Fähigkeit, eigene Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen zu steuern und zu kontrollieren, insbesondere in stressigen oder emotionalen Situationen.
  • Strukturierende Routine
    Eine wiederkehrende Abfolge von Aktivitäten oder Handlungen, die dabei hilft, den Alltag zu organisieren und ein Gefühl von Stabilität zu schaffen.
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    Und „einige“ sollten vielleicht doch nochmal überdenken, ob es besonders klug ist, die Diagnose #Persönlichkeitsstörung wie Gummibärchen zu verteilen. #nonmention 3/3
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    Wie sich Dissoziation auf Beziehungen auswirkt: Ein Leitfaden für Betroffene und Angehörige

    Einleitung: Was ist Dissoziation?

    Dissoziation ist ein psychischer Zustand, der dazu führt, dass eine Person das Gefühl hat, von ihrer eigenen Umgebung, ihren Gefühlen oder sogar von sich selbst losgelöst zu sein. Dieser Zustand kann als eine Art Schutzmechanismus auftreten, um mit intensiven oder überwältigenden Emotionen umzugehen. Dissoziation kann in verschiedenen Formen auftreten – vom Gefühl der Unwirklichkeit bis hin zu vollständigem „Abschalten“ von Gefühlen oder Gedanken. Betroffene erleben oft eine Art Trennung von sich selbst, als ob sie aus ihrer eigenen Haut herausgetreten wären oder in einer Art Traumzustand leben.

    Ein typisches Beispiel aus dem Alltag: Stellen Sie sich vor, eine Person gerät in einen Streit, und plötzlich fühlt sie sich von den eigenen Emotionen und der Situation völlig getrennt. Sie erlebt den Streit, als ob er aus der Ferne beobachtet wird – als wäre sie nicht wirklich anwesend, obwohl sie physisch dort ist. Diese Art der Dissoziation kann für Außenstehende schwer zu verstehen und noch schwerer zu akzeptieren sein. Doch dieser Zustand ist oft eine unbewusste Reaktion auf emotionale Überforderung oder traumatische Erlebnisse, bei denen das Gehirn versucht, sich zu schützen.

    Hauptteil: Die Auswirkungen von Dissoziation auf Beziehungen

    Kommunikationsprobleme

    Dissoziation hat oft gravierende Auswirkungen auf die Kommunikationsfähigkeit der betroffenen Person. Das Fehlen einer emotionalen Verbindung in belastenden Momenten führt häufig dazu, dass Betroffene Schwierigkeiten haben, ihre Gefühle auszudrücken oder auf die Bedürfnisse ihrer Mitmenschen einzugehen. In einer Partnerschaft kann dies dazu führen, dass der Partner sich ignoriert oder missverstanden fühlt, selbst wenn das nicht die Absicht der betroffenen Person ist. Da die betroffene Person in solchen Momenten emotional „abwesend“ ist, können Gespräche und Konflikte nicht auf gesunde Weise gelöst werden. Dies verstärkt die Isolation und das Missverständnis in der Beziehung.

    Beispiel: Angenommen, eine Person möchte in einer Partnerschaft ein schwieriges Thema ansprechen, aber die andere Person beginnt, während des Gesprächs zu dissoziieren. Dies führt dazu, dass sie sich desinteressiert oder ablehnend verhält, obwohl sie innerlich völlig überfordert ist. Der Partner nimmt diese Reaktion als Desinteresse wahr, was zu Enttäuschung und Frustration führt.

    Missverständnisse und Konflikte

    Ein weiteres Problem entsteht durch die unterschiedlichen Wahrnehmungen der beiden Partner. Angehörige und Freunde von Menschen, die dissoziieren, können die Reaktionen oft nicht nachvollziehen. Sie könnten glauben, dass ihre Partner oder Familienmitglieder sie bewusst ignorieren oder ablehnen. Da Dissoziation eine innere Abspaltung darstellt, ist sie für Außenstehende schwer zu erkennen oder zu verstehen. Für den Partner, der von außen auf die Situation blickt, könnte es den Eindruck erwecken, dass die betroffene Person ihre Gefühle oder Gedanken absichtlich zurückhält.

    Dies führt häufig zu Missverständnissen und Konflikten, da die betroffene Person möglicherweise nicht in der Lage ist, die eigene Erfahrung richtig zu kommunizieren oder zu erklären, was sie fühlt. Dies kann den emotionalen Abstand zwischen den Partnern weiter vergrößern und das Gefühl der Verbundenheit gefährden.

    Die Perspektive der Betroffenen

    Für die betroffene Person ist Dissoziation oft ein unbewusster Mechanismus, der aktiviert wird, wenn sie mit emotionaler Überforderung konfrontiert wird. Es ist eine Art psychischer „Fluchtweg“, der ihr hilft, mit schmerzhaften oder überfordernden Gefühlen umzugehen. Doch obwohl Dissoziation kurzfristig Erleichterung verschaffen kann, bringt sie langfristig Herausforderungen mit sich.

    Erinnerungslücken: Ein häufiges Problem bei Dissoziation ist das Fehlen von Erinnerungen an bestimmte Ereignisse. Das bedeutet, dass Betroffene wichtige Gespräche oder Erlebnisse nicht vollständig in Erinnerung behalten, was wiederum zu Missverständnissen in Beziehungen führen kann. Sie können sich beispielsweise nicht an bestimmte Details eines Gesprächs erinnern, was die Kommunikation mit dem Partner oder anderen beeinträchtigt.

    Isolation: Aufgrund des Gefühls, nicht vollständig präsent zu sein, kann es den betroffenen Personen schwerfallen, sich mit anderen zu verbinden oder in sozialen Situationen zu agieren. Die emotionale Abkoppelung macht es schwierig, sich mit anderen auf einer tiefen Ebene zu verbinden, was zu sozialer Isolation führen kann. Betroffene haben oft das Gefühl, dass sie niemanden wirklich erreichen können, selbst wenn sie es wollten.

    Schuldgefühle: Betroffene leiden oft unter Schuldgefühlen, weil sie ihre Emotionen nicht kontrollieren können oder das Gefühl haben, ihre Angehörigen zu enttäuschen. Sie sind sich bewusst, dass ihr Verhalten in den Augen der anderen schwierig und schwer verständlich ist, was zu zusätzlichen Belastungen führt.

    Die Perspektive der Angehörigen

    Angehörige von Menschen, die regelmäßig dissoziieren, erleben oft ein starkes Gefühl der Frustration und Hilflosigkeit. Sie möchten der betroffenen Person helfen, wissen aber nicht, wie sie reagieren oder welche Unterstützung sie bieten können. Dies führt zu einem ständigen Gefühl der Unsicherheit. Angehörige sind häufig überfordert, wenn es darum geht, die Ursachen der Dissoziation zu verstehen und damit umzugehen. Sie verstehen oft nicht, warum ihre Partner, Freunde oder Familienmitglieder in bestimmten Situationen plötzlich „abwesend“ sind.

    Die Schwierigkeit, mit Dissoziation umzugehen, kann zu Spannungen und emotionalem Stress führen. Angehörige fühlen sich möglicherweise selbst emotional distanziert oder unsicher in ihrer Beziehung zur betroffenen Person. Es kann auch zu Missverständnissen kommen, da sie die Reaktionen des Betroffenen möglicherweise als Ablehnung oder Desinteresse missverstehen.

    Lösungsansätze: Wie man mit Dissoziation umgehen kann

    Praktische Tipps für Betroffene und Angehörige

  • Trigger erkennen: Um die Dissoziation zu bewältigen, ist es hilfreich, die Situationen zu erkennen, die sie auslösen. Dies kann durch das Führen eines Tagebuchs geschehen, in dem die betroffene Person und ihre Angehörigen gemeinsam Muster identifizieren. Auf diese Weise können sie proaktiv vermeiden, in stressige oder überwältigende Situationen zu geraten, die Dissoziation hervorrufen.
  • Erdungstechniken anwenden:
    • Sinnesfokus: Eine bewusste Wahrnehmung der Umgebung kann helfen, die Verbindung zur Realität wiederherzustellen. Beispielsweise kann das Halten eines kalten Gegenstands oder das Konzentrieren auf Geräusche im Raum helfen, sich wieder „im Hier und Jetzt“ zu verankern.
    • Atemübungen: Tiefes Atmen hilft, den Körper zu beruhigen und das Bewusstsein zu schärfen. Übungen wie das langsame Einatmen und Ausatmen können eine sofortige Beruhigung herbeiführen und dabei helfen, die Kontrolle über die Situation zurückzugewinnen.
    • Feste Routinen: Ein strukturierter Alltag kann den betroffenen Personen ein Gefühl von Stabilität und Sicherheit geben, was dazu beiträgt, die Häufigkeit der Dissoziation zu verringern.
  • Offene Kommunikation: Eine der wichtigsten Maßnahmen, um Missverständnisse zu vermeiden, ist eine ehrliche und offene Kommunikation. Es ist entscheidend, dass sowohl Betroffene als auch Angehörige ihre Gefühle und Bedürfnisse teilen, um das gegenseitige Verständnis zu fördern. Kommunikation sollte immer in einem respektvollen und verständnisvollen Ton erfolgen.
  • Therapeutische Ansätze

    Es gibt verschiedene therapeutische Ansätze, die Menschen mit Dissoziation helfen können, ihre Symptome zu bewältigen:

    • EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing): Diese Therapieform hat sich besonders bei der Behandlung von Trauma und der Verarbeitung von belastenden Erinnerungen als wirksam erwiesen. Sie hilft, emotionale Blockaden zu lösen, die durch traumatische Erlebnisse verursacht wurden.
    • DBT (Dialektisch-Behaviorale Therapie): Diese Therapie kombiniert Achtsamkeitsübungen und Strategien zur Emotionsregulation, um Menschen zu helfen, ihre Reaktionen auf Stress und Überforderung zu steuern.
    • Psychotherapie: Eine regelmäßige Psychotherapie hilft, die Ursachen der Dissoziation zu verstehen und langfristige Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

    Schluss: Hoffnung und Unterstützung

    Dissoziation kann eine erhebliche Herausforderung für Beziehungen darstellen, aber mit Geduld, Verständnis und den richtigen Strategien ist es möglich, eine gesunde und liebevolle Verbindung zu erhalten. Es ist wichtig, dass sowohl Betroffene als auch Angehörige nicht zögern, sich professionelle Hilfe zu suchen, wenn sie Unterstützung benötigen. Offene Kommunikation, das Erkennen von Triggern und therapeutische Ansätze können dabei helfen, die Auswirkungen von Dissoziation zu minimieren und das Vertrauen in der Beziehung zu stärken.

    Ressourcen: Für weitere Unterstützung können Selbsthilfegruppen oder Online-Plattformen wertvolle Hilfe bieten. Diese Gemeinschaften können Betroffenen und ihren Angehörigen eine wichtige Quelle der Unterstützung und des Verständnisses bieten.

    Hier sind einige hilfreiche Links:

    • Dissoziationsstopps und Erdungstechniken: Eine Sammlung erprobter Methoden, um Betroffenen aus der Dissoziation zu helfen und sie beim Grounding zu unterstützen. Dis-SOS
    • Dissoziative Störungen – Symptome und Therapie: Ein umfassender Artikel über die verschiedenen Formen dissoziativer Störungen, deren Ursachen, Symptome und therapeutische Ansätze. NetDoktor
    • Selbsthilfegruppen für Betroffene und Angehörige: Informationen zu Selbsthilfegruppen, die sich gezielt mit dem Thema Dissoziation und verwandten Störungen beschäftigen. Dissoziation Forum
    • Umgang mit dissoziativer Identitätsstörung in Beziehungen: Ein Leitfaden für Angehörige, wie sie das Zusammenleben mit Menschen, die an dissoziativer Identitätsstörung leiden, besser bewältigen können. WikiHow
    • Therapieansätze bei dissoziativen Störungen: Ein Überblick über multimodale Behandlungsansätze, einschließlich der verschiedenen Phasen der Psychotherapie bei dissoziativen Störungen. Therapie.de
    • Unterstützung für Angehörige von Menschen mit Dissoziation: Tipps und Ratschläge, wie Angehörige Betroffene unterstützen können, ohne unbeabsichtigt negative Reaktionen auszulösen. Dissoziation Forum
    • Dissoziation verstehen und bewältigen: Ein Leitfaden zur therapeutischen und alltäglichen Unterstützung von Menschen mit Dissoziation, einschließlich Informationen zu spezialisierten Psychotherapeuten und Selbsthilfegruppen. Praxis Psychologie Berlin

    Hier ist ein Glossar mit Fachbegriffen:

    Dissoziation: Ein psychischer Zustand, bei dem eine Person das Gefühl hat, von ihrer Umgebung, ihren Gefühlen oder sich selbst losgelöst zu sein. Dies kann als Schutzmechanismus in stressigen oder traumatischen Situationen auftreten.

    Wikipedia

    Dissoziative Störungen: Eine Gruppe von psychischen Erkrankungen, die durch eine Störung der normalen Integration von Bewusstsein, Gedächtnis, Identität, Emotion, Wahrnehmung und Verhalten gekennzeichnet sind.

    MSD Handbuch

    Dissoziative Identitätsstörung (DIS): Früher als multiple Persönlichkeitsstörung bekannt, ist dies eine dissoziative Störung, bei der eine Person zwei oder mehr unterschiedliche Identitäten oder Persönlichkeitszustände hat, die abwechselnd die Kontrolle über das Verhalten übernehmen.

    Wikipedia

    Depersonalisation: Ein Zustand, in dem eine Person sich selbst als unwirklich oder losgelöst empfindet, oft begleitet von einem Gefühl, den eigenen Körper oder die eigenen Gedanken von außen zu beobachten.

    Wikipedia

    Derealisierung: Ein Gefühl der Unwirklichkeit oder Entfremdung gegenüber der Umgebung, bei dem die Welt als fremd, verzerrt oder traumartig wahrgenommen wird.

    Wikipedia

    Amnesie: Gedächtnisverlust oder Unfähigkeit, sich an wichtige persönliche Informationen zu erinnern, oft im Zusammenhang mit traumatischen oder stressigen Ereignissen.

    MSD Handbuch

    Trigger: Spezifische Reize oder Situationen, die Erinnerungen an traumatische Ereignisse hervorrufen und dadurch Symptome wie Dissoziation auslösen können.

    EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing): Eine psychotherapeutische Methode zur Verarbeitung traumatischer Erinnerungen, bei der durch geführte Augenbewegungen die Verarbeitung belastender Erlebnisse erleichtert wird.

    DBT (Dialektisch-Behaviorale Therapie): Eine Form der kognitiven Verhaltenstherapie, die Achtsamkeit, Emotionsregulation und zwischenmenschliche Fertigkeiten kombiniert, um insbesondere bei Borderline-Persönlichkeitsstörungen und dissoziativen Symptomen zu helfen.

    Selbsthilfegruppen: Zusammenschlüsse von Betroffenen oder Angehörigen, die sich regelmäßig treffen, um Erfahrungen auszutauschen, Unterstützung zu bieten und gemeinsam Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

    Psychotherapie: Behandlung psychischer Störungen durch Gespräche und therapeutische Techniken, um Verhaltensweisen, Emotionen und Gedankenmuster zu verändern und zu verbessern.

    Borderline-Persönlichkeitsstörung: Eine psychische Erkrankung, die durch Instabilität in zwischenmenschlichen Beziehungen, Selbstbild und Emotionen sowie durch impulsives Verhalten gekennzeichnet ist.

    Konversionsstörung: Eine psychische Störung, bei der psychischer Stress in körperliche Symptome umgewandelt wird, ohne dass eine organische Ursache vorliegt.

    Wikipedia

    Achtsamkeit: Ein mentaler Zustand, in dem man sich bewusst auf den gegenwärtigen Moment konzentriert, ohne ihn zu bewerten, oft genutzt zur Stressreduktion und Emotionsregulation.

    Trauma: Ein emotional belastendes Ereignis, das die Bewältigungsmechanismen einer Person überfordert und langfristige psychische Auswirkungen haben kann.

    Identitätsstörung: Eine Störung, bei der das Selbstbild oder die persönliche Identität einer Person gestört oder fragmentiert ist, oft im Zusammenhang mit dissoziativen Störungen.

    Somatoforme Störungen: Psychische Störungen, bei denen körperliche Symptome ohne erkennbare organische Ursache auftreten, oft im Zusammenhang mit psychischem Stress.

    Affektregulation: Die Fähigkeit, eigene Emotionen zu beeinflussen, zu kontrollieren und angemessen auszudrücken.

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    »Gefährliche Straftäter waren oft schon als Kinder Systemsprenger«

    Die Psychologin Gilda Giebel hat mit den gefährlichsten Männern Deutschlands gearbeitet. Im Interview berichtet sie vom Alltag in der Sicherungsverwahrung.

    Spektrum.de