Marmolata-Gletscher verschwindet

Italienische #Glaziologinnen und #Glaziologen sehen für den #Marmolata-#Gletscher in den #Dolomiten schwarz. Im Vergleich zu 2024 hat er sich im Durchschnitt um sieben Meter zurückgezogen – begleitet von einer allgemeinen Ausdünnung der Gletscherfronten.

Die Untersuchungskampagne habe zudem die Auswirkungen des #Klimawandel's auf die #Skitourismus'branche in #Hochgebirgsregionen sichtbar gemacht, so Alberto Lanzavecchia, Forscher der Universität Padua. „#Schneekanonen müssen zunehmend in höheren Lagen eingesetzt werden, um möglichst viele Skitage zu sichern.“

Während der Marmolata-Gletscher vor 136 Jahren noch eine Fläche von etwa 500 Hektar bedeckte – so groß wie 700 Fußballfelder -, hat er seit 1888 einen Flächenverlust von über 80 Prozent und einen Volumenverlust von über 94 Prozent zu verzeichnen. Im Jahr 2024 lag die maximale Dicke des Gletschers bei 34 Metern....

https://science.orf.at/stories/3231928/

#Klimakatastrophe
#Kryosphäre
#Alpen
#Italien

Zentralasien: Letzte stabile Gletscher schmelzen

Jahrzehntelang schienen die #Gletscher der zentralasiatischen Hochebene dem #Klimawandel zu trotzen: Statt zu schmelzen, wuchsen sie teils sogar. Nun konnte ein Forschungsteam unter österreichischer Beteiligung aber zeigen, dass mittlerweile auch die Eismassen im Norden #Tadschikistan's an Masse verlieren.

https://science.orf.at/stories/3231800/

#Klimakatastrophe
#Kryosphäre

Zentralasien: Letzte stabile Gletscher schmelzen

Jahrzehntelang schienen die Gletscher der zentralasiatischen Hochebene dem Klimawandel zu trotzen: Statt zu schmelzen, wuchsen sie teils sogar. Nun konnte ein Forschungsteam unter österreichischer Beteiligung aber zeigen, dass mittlerweile auch die Eismassen im Norden Tadschikistans an Masse verlieren.

ORF.at

Spitzbergens Gletscherschmelze "übertraf alle bisherigen Beobachtungen"

An den Inseln nördlich des Festlands von #Norwegen und östlich von #Grönland ziehen sich die #Gletscher zurück, der dunkle Boden kann sich schneller erwärmen als das helle Eis. Hier verzeichneten Wissenschafterinnen und Wissenschafter den bislang stärksten #Gletscherrückgang: Im Sommer 2024 verloren die Gletscher 61,7 Gigatonnen Eis (plus/minus 11,1 Gigatonnen mögliche Abweichung).

"Um den extremen Gletschermassenverlust im Sommer 2024 ins rechte Licht zu rücken", präsentieren die Forscherinnen und Forscher Vergleichsdaten: Der #Eisschild Grönlands hat ihren Angaben zufolge im gleichen Sommer eine vergleichbare Menge wie #Spitzbergen verloren (55 Gt plus/minus 35 Gt), nimmt aber eine rund 50-mal größere Fläche ein.

https://www.derstandard.at/story/3000000284029/spitzbergens-gletscherschmelze-uebertraf-alle-bisherigen-beobachtungen

#Klimakatastrophe
#Kryosphäre

Spitzbergens Gletscherschmelze "übertraf alle bisherigen Beobachtungen"

Enorme Eismassen sind im vergangenen Sommer an den norwegischen Inseln abgeschmolzen. In der Folge stieg der globale Meeresspiegel um rund 0,3 Millimeter

DER STANDARD

See auf Gletscher sprengt Risse in Grönlands Eis

Ein See aus #Schmelzwasser hat laut einer Studie tiefe Risse ins grönländische Eis gesprengt. Abfließendes Wasser hebe einen #Gletscher an, teilte das Forschungsteam des Alfred-Wegener-Instituts (#AWI) aus Bremerhaven mit. Der 79-Grad-Nord-Gletscher zeige erste Anzeichen, instabiler zu werden.

Laut den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern geht das grönländische Eis seit Mitte der 1990er Jahre zurück, nur noch drei schwimmende Zungen sind übrig. Eine davon ist der #79GradNordGletscher. Auf der Oberfläche des Gletschers sammelt sich zunehmend Schmelzwasser. Daraus entstand ein See, der heute etwa 21 Quadratkilometer groß ist.

Immer wieder brach Wasser des Sees abrupt durch das Eis und floss über Risse und Schächte ab, wie das Forschungsteam mitteilte. So gelangten enorme Mengen an Wasser an den Rand der Gletscherzunge Richtung Ozean. Die Wissenschaftler beobachteten sieben solcher Entwässerungen, vier davon in den vergangenen fünf Jahren.

Gletscher droht instabiler zu werden
Seit 2019 bilden sich dabei laut AWI besonders auffällige, dreieckige #Bruchfelder im #Eis, die jahrelang sichtbar bleiben. Einige Risse formen Kanäle mit mehreren Dutzend Meter breiten Öffnungen, durch die das Wasser an die Basis des #Eisschild's gelangt. Die Risse und Kanäle verändern sich zwar im Inneren des Eises, bleiben aber lange bestehen. Ob der Gletscher jemals zu seinem früheren Zustand zurückkehrt, ist unklar.

Das Forschungsteam stellte fest, dass Wasser durch die Risse bis unter den Gletscher gelangte. Dort staute sich das Wasser zu einem unterirdischen See. Radarbilder zeigen, dass sich auf diesem See unter dem Eis offenbar eine Blase gebildet hat, die den Gletscher an dieser Stelle nach oben drückt.

https://orf.at/stories/3402602/

#kryosphäre
#TippingPoint
#Kipppunkt
#Grönland

Studie: See auf Gletscher sprengt Risse in Grönlands Eis

ORF.at

Starke Schmelze: Gletscher schon zur Hälfte blank

Der #Neuschnee der vergangenen Tage ändere nichts an der Gesamtlage einer weiterhin sehr starken #Abschmelzung von Gletschereis in #Salzburg, #Kärnten und #Tirol. Das betont die Expertin Andrea Fischer von Österreichs Akademie der Wissenschaften: „Diese kühle Phase im #Hochsommer brachte nun höchstens eine Verlangsamung um einige Tage.“

„Einzigartige Phänomene durch Abschmelzung“
Tiefer gelegene #Gletscherzungen wie die Pasterze beim Großglockner – im Grenzgebiet Kärntens zu Salzburg – oder das #Schlatenkees beim #Großvenediger seien ohnehin schon wieder frei von Neuschnee, so Fischer, die aus St. Johann (#Pongau) stammt. An unteren Rändern von Gletschern seien im Schmelzprozess mittlerweile einzigartige Phänomene zu beobachten.
Der untere, noch relativ breite Teil der Pasterze ist mit dem viel höher gelegenen „Nährgebiet“ auf dem Oberen #Pasterzenboden nur noch über einen schmalen Eisbruch verbunden. Reißt der nun schon heuer oder in kommenden Jahren ab, dann liegt nur noch so genanntes #Toteis in dem breiten #Hochkar unter dem #Glocknergipfel, das auch von der #Großglockner #Hochalpenstraße gut einsehbar ist. Dieser Bereich heißt #Zehrgebiet in der Fachsprache.

Dieser letzte Rest von #Österreich's einst größtem #Gletscher (und #Wahrzeichen) dürfte dann noch schneller schwinden bzw. verschwinden...

https://salzburg.orf.at/stories/3313191/

#Klimakrise
#Wasserversorgung
#Tourismus
#Kryosphäre

Der Klimawandel könnte schlafende Vulkane wecken

Wenn #Gletscher weltweit schmelzen, drohen nicht nur lebenswichtige Wasserreservoire zu versiegen: Wie Forschende berichten, könnte die Eisschmelze zu mehr Vulkanausbrüchen führen – was wiederum den #Klimawandel weiter anheizt.

Das Team der Universität von Wisconsin-Madison, USA, untersuchte in Patagonien, im Süden #Chile's, einen Komplex von sechs Vulkanen. Besonderes Augenmerk legten sie auf den Zusammenhang zwischen Eisbedeckung und vulkanischer Aktivität. Analysen von Eruptivgestein zeigten, dass der Eispanzer während des Maximums der jüngsten Kaltzeit, etwa vor 26.000 bis 18.000 Jahren, vulkanische Aktivität buchstäblich unterdrückt haben musste – während sich in einer Tiefe von zehn bis 15 Kilometern unter der Erdoberfläche kieselsäurereiches #Magma sammelte.

Das rasche Schmelzen des Gletschereises am Ende der Kaltzeit führte dann zu einer Entlastung der Magmakammern. Gase im flüssigen Gestein dehnten sich aus, der steigende Druck trieb das Magma an die Erdoberfläche – und ließ in der Folge die #Vulkane des Komplexes entstehen, darunter den derzeit schlafenden #Vulkan #MochoChoshuenco....

https://www.geo.de/wissen/der-klimawandel-koennte-schlafende-vulkane-wecken-35880628.html?utm_source=firefox-newtab-de-de

#Erdwissenschaften
#Klimakatastrophe
#Kryosphäre
#Rückkopplung
#TippingPoint

Steinschlaggefahr wächst im Hochgebirge

Durch den #Klimawandel treten im #Hochgebirge vermehrt #Steinschläge und #Felsstürze auf, zeigt eine Untersuchung der Universität für Bodenkultur (#BOKU) #Wien. Dreiviertel dieser #Sturzprozesse passieren in Hängen, in denen der #Permafrost nun immer tiefer auftaut. Das gefährdet vor allem hochalpine Infrastrukturen – und zum Teil auch Wanderer.

Das Ergebnis überraschte schließlich auch Fey selbst: 75 Prozent aller Felsausbrüche – größere Stein- und #Blockschläge sowie Felsstürze, bei denen sich mehrere hundert bis Tausende Kubikmeter Gestein hangabwärts bewegen – ereigneten sich im Untersuchungszeitraum in Regionen, wo der Permafrost immer stärker, das heißt tiefer, auftaut. „Dieser Bereich macht aber nur 22 % der potenziellen Fläche aus, wo Sturzprozesse auftreten können“, sagt die #Geowissenschaftlerin.

Noch drastischer sei der Befund in Gebieten, die von #Gletscherrückgang betroffen sind. Hier identifizierten die Fachleute 40 % aller Steinschläge in Felsflanken, die 1969 noch vollständig von Eis bedeckt waren. „Das sind knapp vier % der von uns untersuchten Fläche.“

„Wir haben seitdem fünf der heißesten Sommer gehabt. Was wir da aufzeigen, ist eigentlich erst der Anfang von dem, was sich in den nächsten Jahren abspielen wird.“

https://science.orf.at/stories/3230964

#Klimakatastrophe
#Geologie
#Kryosphäre
#Alpen

Klimaerwärmung: Steinschlaggefahr wächst im Hochgebirge

Durch den Klimawandel treten im Hochgebirge vermehrt Steinschläge und Felsstürze auf, zeigt eine Untersuchung der Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien. Dreiviertel dieser Sturzprozesse passieren in Hängen, in denen der Permafrost nun immer tiefer auftaut. Das gefährdet vor allem hochalpine Infrastrukturen – und zum Teil auch Wanderer.

ORF.at

Österreichischer Sachstandsbericht zum Klimawandel

Der AAR2 ist der zweite umfassende nationale Sachstandsbericht zum #Klimawandel in #Österreich. Er wurde vom Austrian Panel on Climate Change (#APCC) erstellt. Der aktuelle Wissensstand zum Klimawandel in Österreich, dessen Auswirkungen sowie Möglichkeiten zur #Vermeidung, #Anpassung und #Transformation werden in diesem Bericht dargestellt. Der Bericht, der sich an den Methoden des Weltklimarats (#IPCC) orientiert, soll Wissenslücken im Sinne einer klimaneutralen Gesellschaft schließen. Über 120 #WissenschaftlerIinnen arbeiten daran, die wichtigsten Herausforderungen und Lösungswege für Österreich zu identifizieren.

Struktur und Kernthemen des Berichts:
Kapitel 1: Physikalische und ökologische Auswirkungen

Analyse der klimatischen Veränderungen in Österreich und deren physikalische sowie ökologische Folgen. Dabei werden u. a. die #Atmosphäre, die #Kryosphäre, die #Hydrosphäre, die #Pedosphäre, die Lithosphäre und die #Biosphäre betrachtet.

Kapitel 2: Landnutzung, Ökosystemleistungen und Gesundheit

Es werden die Wechselwirkungen zwischen #Klimawandel, #Landnutzung, #Ökosystemdienstleistungen und #Gesundheit untersucht. Es werden Strategien zur Abschwächung und Anpassung diskutiert, beispielsweise durch nachhaltige Ernährung und verbesserte Bewirtschaftung.

Kapitel 3: Bebaute Umwelt und Mobilität

Der Fokus liegt auf urbanen Räumen, #Gebäuden und #Verkehr. Smarte #Stadtplanung und #Elektrifizierung gelten als Schlüssel zur #Emissionsreduktion, wobei auch Herausforderungen wie städtische #Hitzeinseln und #Renovierungsraten thematisiert werden.

Kapitel 4: Wirtschaft, Materialien, Arbeit und Energie

Die #Wirtschaft wird als System zur Bereitstellung von #Gütern und #Dienstleistungen analysiert, das sowohl Verursacher als auch Betroffener des Klimawandels ist. Es werden #Chancen und #Herausforderungen für #Klimaschutz und Anpassung beleuchtet.

Kapitel 5: Nachfrageseitige Transformation

Betrachtung individueller und kollektiver #Entscheidungsprozesse hinsichtlich #Emissionsreduktion und #Anpassung. Dabei werden die soziale und politische Akzeptanz sowie mögliche gesellschaftliche #Kipppunkte analysiert.

Kapitel 6: Klima-Governance

Es werden die politischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen #Rahmenbedingungen der #Klimapolitik in #Österreich beleuchtet. Es erfolgt eine Bewertung von Institutionen, Instrumenten, #Klimaklagen sowie Gerechtigkeits- und #Verteilungsfragen.

Kapitel 7: Die österreichischen Alpen

Es folgt eine spezielle Analyse der Auswirkungen des Klimawandels auf den #Alpenraum, insbesondere auf den #Wasserkreislauf, die #Biodiversität, #Schutzgebiete, #Siedlungen sowie die #Wirtschaftssektoren #Landwirtschaft, #Energie, #Tourismus und #Mobilität.

Kapitel 8: Transformationspfade

Entwicklung und Bewertung von #Szenarien und #Maßnahmenbündeln, die zur Erreichung der #Klimaneutralität im Jahr 2040 in #Österreich führen können. Dabei werden sowohl Effizienz- als auch #Suffizienzmaßnahmen betrachtet.

Fazit:
Der #AAR2 liefert eine umfassende, interdisziplinäre Grundlage für #Politik, #Wirtschaft und #Gesellschaft, um fundierte Entscheidungen im Umgang mit dem #Klimawandel zu treffen. Er zeigt zentrale #Risiken, #Handlungsoptionen und #Transformationspfade auf, um #Österreich auf den Weg zur #Klimaneutralität zu bringen.

https://aar2.ccca.ac.at/bericht

Klimaforscher finden deutliche Worte

Wenngleich ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen der #Klimakrise und dem #Gletschersturz im Schweizer Ort #Blatten nur durch entsprechende Studien wissenschaftlich belegt werden kann, wählen #Klimaforscher diesbezüglich jetzt schon zunehmend deutliche Worte. Der #Klimawandel sei die Rahmenbedingung für eine #Katastrophe wie in der #Schweiz, erklärte Hochgebirgsforscher Jan Beutel am Freitag im Ö1-Mittagsjournal. Klar ist: Der #Gletscherschwund gefährdet nicht nur die Natur, sondern auch die Menschen.

https://orf.at/stories/3395329/

#Kryosphäre

Permafrost in den Alpen

#Permafrost in den Alpen bezeichnet #Böden, #Schutthalden oder #Fels, die mindestens zwei Jahre hintereinander dauerhaft Temperaturen unter 0 °C aufweisen. In den #Alpen tritt Permafrost meist oberhalb von 2.400–2.600 m an Nordhängen und ab etwa 3.000 m an Südhängen auf.

Die Temperaturen im Permafrost liegen typischerweise zwischen etwa –6 °C und 0 °C, wobei in den Alpen Werte zwischen –3 °C und 0 °C besonders häufig sind

In den letzten zehn Jahren wurde an einigen Messstellen in zehn Metern Tiefe ein Temperaturanstieg von über 1 °C beobachtet. Ein Anstieg der Temperaturen des. Permafrost auf -2°C hat schon negative Auswirkungen auf die Stabilität und damit auf #Hangrutschungen und #Felsstürze.

Rund 5% der Fläche der #Schweiz besteht aus Permafrost, in der Regel in kalten und hochgelegenen Schutthalden und Felswänden oberhalb von 2500 Metern über dem Meeresspiegel.

https://www.slf.ch/de/news/permafrost-im-gebirge-erwaermt-sich-europaweit

#Klimakrise
#Kryosphäre