Ein paar Gedanken zur Weihnachtszeit:
Der letzte Tag vor Heiligabend. Sie hetzen durch die Straßen, durch die Läden. Voller Hektik und Stress. Gereizt und mit ganz dünnem Nervenkostüm...
Für mich bedeutet diese Zeit herunter zu fahren. Die Gedanken schweifen zu lassen. Das vergangene Jahr nochmal im Kopf abzuspielen. An liebe Menschen zu denken, die nicht mehr bei uns sein können. Sich auf Dinge zu besinnen, auf die es wirklich ankommt. Wir kommen nackt zur Welt und gehen nackt von selbiger, ob wir in der Zeit dazwischen Fußabdrücke hinterlassen, liegt an uns selbst. Ob wir der Typ Mensch sind, der mit Ellenbogen durchs Leben geht und sein Erfolg daran fest macht, wieviel Reichtum man auf Kosten anderer gemacht hat, oder ob man denen unter die Arme greift, die selber nicht mehr stehen können. Denen eine Stimme gibt, die ihre eigene verloren haben.
Dann denke ich an die Bewohner im Pflegeheim, in dem ich regelmäßig bin. Sehe wie manch eine oder manch einer wirklich abgeschoben wird. Nicht alle, aber doch viele. Es ist kein Platz mehr in dem auf Leistung und Effizienz gepuschten Alltag. Zu Weihnachten kann man dann mal zu Besuch kommen und zeigen, dass man noch nicht ganz vergessen hat.
Ich hoffe ihr könnt die Tage etwas genießen. Den Alltag einfach mal Alltag sein lassen. Das wünsche ich euch wirklich und habt schöne Weihnachtstage.
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