Das Fotografieren von Fahrrädern hat so seine Herausforderungen, finde ich. Zumindest in Kiel finden sich allerorts wunderschön komponierte Räder, voller Liebe, Alltagswert und Besonderheiten aus vielen Dienstjahren. Aber Fahrräder brauchen auch - finde ich - besonders ruhige und unaufgeregte Hintergründe. Der Anspruch geht bei mir so weit, dass ein paar Kritzeleien im Hintergrund vielleicht gerade noch so akzeptabel sein können, wenn dann aber noch Schatten vom Rahmen an der Wand hinzu kommen, wird es mir zu unruhig. Vielleicht sind Schatten an der Wand direkt hinter dem Fahrrad aber auch grundsätzlich störend.
Am besten stehen Fahrräder frei in einem aufgeräumten Hintergrund. Meine zweitliebste Wahl sind schlichte Wände ohne starkes Sonnenlicht.
Ich schaue mittlerweile zu erst auf den Hintergrund, dann auf das Fahrrad, wenn ich überlege, ob die Situation auch ein schönes Foto geben könnte. Oft freue ich mich dann einfach nur so über das Fahrrad und lasse die Kamera stecken.
Ein Grund übrigens warum ich wieder auf eine richtige Kamera gehen wollte, waren die Hintergründe und die Möglichkeit, mit der Tiefenschärfe für Ruhe im Hintergrund Sorgen zu können. Daran scheitert die Software meiner Smartphones.
In diesem Fall war die Unschärfe in der Tiefe nicht nötig. Hinter dem Fahrrad ist die Wand und die Tiefe quasi nicht existent. Aber nur quasi. In einem ersten Foto hatte ich Blende viel zu weit offen und wichtige Teile des Fahrrads waren auf Grund der Tiefen(un)schärfe unscharf. Also bin ich noch mal raus und hatte zum Glück eine zweite Chance.
Zum Fahrrad:
Johannes Adrianus „Jan“ Janssen ist der erste niederländische Sieger der Tour de France - die gewann er 1968.
1963 verpasste er den Start der 7. Etappe um 15 Minuten, holte das Feld bei etwa Kilometer 80 ein und gewann die Etappe mit einer Sekunde Vorsprung.
Später vertrieb er Fahrräder unter seinem Namen.
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