2026: Ethik ist kein gesellschaftlicher Diskurs mehr, sondern ein Update. Was als richtig oder falsch gilt, wird täglich neu berechnet. Aussagen, die gestern noch akzeptabel waren, gelten heute als „toxisch“. Dein Sprachverhalten wird automatisch korrigiert — nicht durch Zensur, sondern durch „Empfehlungen zur besseren Ausdrucksweise“.
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2026: Staatstrojaner sind jetzt so weit verbreitet, dass praktisch jedes Gerät sie standardmäßig integriert hat. Es ist der „neue Sicherheitsstandard“, der eine totale digitale Identifizierung aller Bürgerinnen und Bürger ermöglicht. Echtzeit-Überwachung und das ständige Abgleichen mit der zentralen Überwachungsdatenbank sind der neue Alltag. Und weil wir ja alle „auf der richtigen Seite stehen“, tun wir es freiwillig.
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2026: Wir leben in einer Welt, in der Überwachung und Datensammlung nicht nur die Norm sind, sondern als Privileg angesehen werden. Der Datenschutz, wie wir ihn einst kannten, ist nicht einfach nur geschwächt, er existiert nicht mehr. Die Grenzen der Privatsphäre sind längst verwischt. Du wirst nicht mehr gefragt, ob du einem Dienst deine Daten geben möchtest. Stattdessen wird dir erzählt, dass du „mit einer Datenfreigabe zur globalen Gemeinschaft - für ein besseres, gerechteres, sichereres und nachhaltigeres Miteinander - beiträgst.“
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Manchmal kommen sie wieder: Jetzt also die Vorratsdatenspeicherung im nächsten Zombie-Auftritt. Perfiderweise gleich aus dem Justizministerium kommend. Ich bin es wirklich leid. 👉 https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/hubig-speicherung-ip-adressen-100.html
Totalüberwachung des tages
In hessen kann man jetzt unter ausnutzung von sicherheitslücken schadsoftwäjhr der bullerei und des inlandsgeheimdienstes auf seine persönlich genutzten kompjuter installiert kriegen. Wisst schon, nur bei gefahr für hochrangige rechtsgüter und schwerster kriminalität!!1!
Nein! Doch! Oh!
Gutachten:
US-Behörden haben weitreichenden Zugriff auf europäische Cloud-Daten
Laut dem Gutachten erlauben insbesondere der Stored Communications Act (SCA), der durch den Cloud Act erweitert wurde, sowie Abschnitt 702 des Foreign Intelligence Surveillance Act (FISA) US-Behörden, Cloud-Anbieter zur Herausgabe von Daten zu verpflichten. Ein brisanter Punkt ist die Feststellung zur Reichweite der US-Jurisdiktion. Unternehmen sind demnach angehalten, Daten auch dann herauszugeben, wenn diese außerhalb der USA gespeichert sind. Entscheidend ist demnach nicht der physikalische Speicherort der Informationen, sondern die Kontrolle darüber durch die betroffene Firma. Das impliziert, dass selbst Daten, die in Rechenzentren auf europäischem Boden liegen und über deutsche Tochtergesellschaften verwaltet werden, dem Zugriff unterliegen. Voraussetzung ist, dass die US-Muttergesellschaft die letztliche Kontrolle ausübt.
Die Jurisdiktion der Vereinigten Staaten […] hat auch das Potenzial, rein europäische Unternehmen zu treffen, sofern diese relevante geschäftliche Verbindungen in die USA unterhalten
Ihr seid bestimmt alle genau so überrascht wie ich, oder? Und jetzt lasst euch schön weiter von euren scheißjornalistys und lügendrexp’litikerys erzählen, dass die meikrosoft-klaut viel mehr privatsfäre ist, wenn die sörver in der EU stehen und dass man sie deshalb in der schule und in der verwaltung allen menschen staatlich aufzwingen kann! Demnäxt sicher auch im gesundheitswesen, der abbau von menschenrechten und die verschlechterung der daseinsbedingungen laufen ja immer scheibchenweise im trübbraunen strom eines jornalismus, der alle meldungen von gestern vergessen macht, egal, wie schlimm sie sind. Hauptsache, die kinder werden demnäxt vor tiktok bewahrt, denn das sind ja die chinesen.
Auch weiterhin viel spaß mit dem datenschutz in der EU! Immer schön irgendwelche banner im web wegklicken und datenschutz p’litisch gewünscht nicht für einen selbstschutz, sondern für generve halten, während die p’litik euch ohne besondere not — ja, es gibt fertige und funkzjonierende alternativen — an einen gerade totalitär werdenden totalüberwachungsstaat verkauft!
Grüße auch an Edward Snowden.
teufelswerk
Sebastian Gießmann
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