@Recherchebuero_Schaumburg
In der Tendenz ist ein starres, unflexibles Klammern an Gesetze, also an toten Buchstaben, etwas das der Sphäre der nekrophilen Charaktereigenschaften zuzurechnen ist.
Das Bestehen auf die Einhaltung der Grundrechte ist meines Erachtens dann nicht 'konservativ', wenn es Ausdruck eines lebendigen, vielfarbigen Miteinander ist. Nehmen wir ala Beispiel Artikel 16 a Grundgesetz, das Recht auf Asyl: 'Konservative' beharren sehr auf dieser Norm, nämlich jenen Teil, der das Asylrecht defacto abschaffte. Hier geschieht das 'sich-klammern' an die toten Buchstaben eines Gesetzes, in der Absicht, Menschen auszuschließen.
Das ist etwas, das Linke gerade nicht tun. Ich glaube daran, dass Menschen ein gutes Gespür dafür haben, welcher Grundhaltung ein Bestehen auf Gesetze zuzuordnen ist.
Vermutlich kennen wir alle, Menschen, die sich, auch in linken Kontexten, starr an Vorschriften, gleichwie ob gesetzlich codifiziert, oder in Vereinen durch Satzung, oder seien es konsensuale Übereinkommen in der Szene, festklammern. Die dadurch Macht 'haben' wollen.
Aber genauso kennen wir alle, vermutlich und hoffentlich, auch Menschen, die solche Regelungen lebendig ausfüllen. Um Menschen zu verbinden und nicht, um sie zu trennen.
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