und sonst noch unzählige ähnliche Dinge, damit eine Stadt zeitlichen Frieden und Ruhe habe, — warum sollte man doch nicht vielmehr ebensoviel aufwenden für die bedürftige, arme Jugend, indem man einen geeigneten Mann oder zwei als Schullehrer unterhielte? [...] was geht das die Ratsherren und die Obrigkeit an?« Das ist richtig bemerkt. Ja, wie aber, wenn die Eltern das nicht tun? Wer soll es dann tun? Soll es deshalb unterbleiben und die Kinder vernachlässigt werden? Womit will
sich da die Obrigkeit und der Rat entschuldigen, daß ihnen das nicht gebühren sollte? [...] Nun, diese Kinder sollen trotzdem unter uns und bei uns leben im städtischen
Gemeinwesen. Wie will denn nun die Vernunft und insbesondere die christliche Liebe das dulden, daß sie ohne Erziehung aufwachsen und für die andern Kinder Gift und Geschmeiß sind, so daß zuletzt eine ganze Stadt verdirbt, wie es denn in Sodom und Gomorrha (1 Mose 19) und in Gibea (Richter 19 f) und einigen weiteren Städten gegangen ist? [...]<< https://jochenteuffel.com/wp-content/uploads/2024/12/luther-an-die-ratsherren-aller-staedten-deutschen-landes.pdf
#Luther #Schule #Bildung #Kindererziehung als #Aufgabe der #Politik #Christentum #Protestantismus
@BlumeEvolution