Köln: #Streik bei FORD gegen #Massenentlassung
Die Funktionär*innen der #IGMetall waren erstaunt als der US-Konzern Ende 2024 ankündigte rund 2.900 Arbeitsplätze in Köln abzubauen.
In der 1930 vom Antisemiten und Nazi-Freund Henry #Ford eröffneten Autofabrik (in der auch zahlreiche NS-Zwangsarbeiter*innen schuften mussten), hatten 2004 noch ca. 28.000 Menschen gearbeitet.
Die heute etwa 11.500 Arbeiter*innen sollen nun im Fall einer Insolvenz ohne Absicherung dastehen. Nach ergebnislosen Verhandlungen des Betriebsrats mit dem Management hat die Gewerkschaft daher beschlossen, für einen Sozial-Tarifvertrag zu streiken - die erste Arbeitsniederlegung seit dem wilden Streik von 1973.
Die IG Metall fordert hohe Abfindungen und 3 Jahre Beschäftigung in einer Transfergesellschaft. Ob es bald zu den gefürchteten Umstrukturierungen kommt, ist noch unklar. Aber mit der Produktion teurer Elektro-SUVs in Köln macht FORD hohe Verluste angesichts der chinesischen Konkurrenz.
Die DGB-Gewerkschaft vertritt weiterhin einen Standort-Nationalismus und schimpft auf teuren Ökostrom, weil sie subventionierte Billig-Energie für die Industrie fordert. Von der dringend nötigen #Mobilitätswende war bei der Kundgebung in Merkenich nichts zu hören. Nur ein trotziges "Wir bleiben FORD" von Hunderten Streikenden...