🌐 "#Mastodon statt Tech-Monopole" In dieser Folge des Podcasts #9vor9 sprechen @DigitalNaiv und @larsbas mit dem Organisationsforscher und digitalen Vordenker @leonido darĂŒber, wie öffentlich-rechtliche Medien, UniversitĂ€ten, Institutionen und wir alle das #Fediverse und #dezentraleNetze stĂ€rken können. 🎧 Hör' es in Deinem Podcatcher oder hier: https://9vor9.podigee.io/178-leonhard-dobusch-fediverse-mediatheken
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KI, Kinder, Kulturkampf: Eine Woche zwischen ernsthaften Fragen und bloßem Theater

Diese Woche in meiner Wochenschau: Von digitalen Schutzschildern gegen KI-Fakes bis zu hitzigen Debatten um Smartphone- und Social-Media-Verbote fĂŒr Kinder. Dazu die kontroversen VorschlĂ€ge von Politikern wie Daniel GĂŒnther oder Cem Özdemir – und die Kritik nicht nur aus der MedienpĂ€dagogik, die auf Bildung statt Verbote setzt. Außerdem blicke ich auf medienpolitische Schlagzeilen, vom Genderverbot des Kulturstaatsministers ĂŒber das fragwĂŒrdige Verhalten der FAZ gegenĂŒber Brosius-Gersdorf bis zur noch fragwĂŒrdigeren GesprĂ€chsfĂŒhrung von ARD und ZDF in Sommerinterviews mit der AfD. Ich schaue auf den neuen Bildfilter von DuckDuckGo, der helfen soll, echte von kĂŒnstlichen Bildern zu unterscheiden. Und natĂŒrlich: ein Blick ĂŒber den Atlantik, wo Trump erneut die politische BĂŒhne zur Reality-Show umfunktioniert.

Kill Switch zur Erkennung von KI-generierten Inhalten

Eine Flut von KI-generierten Inhalten ĂŒberschwemmt das Netz. Wir drohen in einem Meer aus “AI Slop“, digitalem, KI-generiertem MĂŒll zu ersticken. Ok, ich bin da auch mitschuldig, wenn man sich meine Titelbilder anschaut, hoffe aber, dass die zu ertragen sind. Doch ĂŒberall tauchen unterdessen Fake-Inhalte aller Art auf unseren Bildschirmen auf. DuckDuckGo (meine Standardsuchmaschine) reagiert darauf mit einem sogenannten Kill Switch fĂŒr KI-Bilder: Nutzer können kĂŒnftig in der Bildersuche KI-generierte Bilder gezielt ausblenden. Klingt simpel, ist aber ein wichtiger Schritt gegen die Vermischung von echten und synthetischen Inhalten.

Was interessieren mich Bilder, mag der ein oder andere fragen. NatĂŒrlich ist dies nur ein erster Schritt, aber ein guter Schritt, wenn solche Möglichkeiten auch in Richtung Texte, Suchergebnisse, Videos, Musik oder Rezensionen ausgebaut werden. Man wird nicht alle KI-generierten Fake-Inhalte erkennen können; ich denke aber, dass wir solche FunktionalitĂ€ten brauchen. Jeder sollte damit selbst entscheiden, ob und wie viel KI er in seinem Netzalltag toleriert. DuckDuckGo’s Bild-Filter ist eine Art Schutzschild gegen die Überschwemmung von Fake-Content – und zeigt, dass Datenschutz und Kontrolle kein Widerspruch sein mĂŒssen.

Jugendlichen Social Media und Smartphone verbieten?

Mit Interesse verfolge ich die Diskussion rund um Smartphone- und Social-Media-Verbote, die gerade heiß gefĂŒhrt wird. Eltern, Politikerinnen und Politiker, sogenannte Expertinnen und Experten streiten mal wieder, ob Smartphone- und Social-Media-Verbote unsere Kinder vor den digitalen AbgrĂŒnden retten können.

Schleswig-Holsteins MinisterprĂ€sident Daniel GĂŒnther (CDU) fordert ein Verbot sozialer Medien fĂŒr unter 16-JĂ€hrige, weil die psychische Gesundheit junger Menschen „in der Krise“ sei. Auch der GrĂŒnen-Politiker Cem Özdemir unterstĂŒtzt die Idee eines Verbots fĂŒr Kinder unter 16 Jahren. Die Leopoldina empfiehlt strikte EinschrĂ€nkungen: Kein Social Media vor 13, kein Smartphone an Schulen bis Klasse 10 – warum? Weil die psychische Gesundheit junger Menschen gefĂ€hrdet ist.

Diese „Vorsorge“-MentalitĂ€t stĂ¶ĂŸt auf heftige Kritik aus der MedienpĂ€dagogik. Experten warnen vor einem „fachfremden Populismus“ und verweisen darauf, dass Verbote meist nur Symptome bekĂ€mpfen, ohne die wirklichen Ursachen zu adressieren. Statt die digitale Welt auszublenden, brĂ€uchten Kinder und Jugendliche vor allem eines: kompetente Begleitung und Bildung. Fachleute und VerbĂ€nde wie das Deutsche Kinderhilfswerk fordern laut nach einer Bildungsrevolution, die Medienkompetenz systematisch fördert – von den KindergĂ€rten bis in die Schulen.

Wir haben keine Kinder, stehen also nicht vor den Herausforderungen. Doch neige ich dazu, eher auf Begleitung und Bildung zu setzen, auch damit die jungen Leute frĂŒh notwendige digitale Kompetenzen erwerben. Vielleicht auch mal ein Thema fĂŒr #9vor9 und PapabĂ€r Lars.

Fan von Altpapier 😉

Ich bin ein großer Fan und Leser von Altpapier, der tĂ€glich erscheinenden Medienkolumne des MDR, wo regelmĂ€ĂŸig aktuelle und wichtige Themen aus der Medienwelt behandelt und kommentiert werden. Ob es um die Auseinandersetzung der FAZ mit Frauke Brosius-Gersdorf geht, um den nicht genderwilligen Kulturkampfminister Weimer oder darum, wie ARD und ZDF der AfD eine BĂŒhne bieten – immer wieder greifen die Autorinnen und Autoren relevante Themen auf und ordnen die Themen ein. FĂŒr mich PrĂ€dikat besonders wertvoll.

Kulturkampfminister

Man fragt sich wirklich, in welchem Jahrtausend wir leben, wenn Kulturstaatsminister Wolfram Weimer ein Genderverbot in seiner Behörde einfĂŒhrt und allen öffentlich geförderten Institutionen empfiehlt, es ihm gleichzutun. Sogar im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk soll der „Genderzwang“ jetzt kein Thema mehr sein – obwohl ein solcher Zwang nie existierte. Meine Meinung: Hier werden populistische Scheingefechte gefĂŒhrt, statt sich auf wirklich wichtige Themen zu konzentrieren. Jeder soll so reden und schreiben, wie er oder sie mag.

Versagen des ÖRR bei AfD-Interviews

Bei einem anderen Thema bekomme ich mehr Puls: Die jĂŒngsten Sommerinterviews zeigen, wie ARD und ZDF immer öfter auf dem Auge blind sind, wenn es um die Verbreitung rechter Parolen geht. WĂ€hrend das ARD-Interview mit Alice Weidel noch von Störungen geprĂ€gt war, lief das GesprĂ€ch mit AfD-Chef Tino Chrupalla im ZDF glatt – und das nicht zum Vorteil der demokratischen Debatte. Fragen zur realen RegierungsfĂ€higkeit oder zur gesellschaftlichen Bedeutung der AfD fehlen, und falsche Behauptungen und LĂŒgen bleiben unangetastet im Raum stehen. Ist das noch demokratischer Journalismus oder schon Versagen der Öffentlich-Rechtlichen?

Versagen der FAZ im Fall Brosius-Gersdorf

Es gibt Autoren wie Berthold Kohler oder Jasper von Altenbockum der FAZ, bei deren rechtskonservativen BeitrĂ€gen und Kommentaren ich mich regelmĂ€ĂŸig Ă€rgere. Die Berichte, Artikel und Kommentare der FAZ rund um Frauke Brosius-Gersdorf sind fĂŒr mich aber jetzt der Gipfel, nein, der absolute Abgrund. Es ist schlicht eine Frechheit, Brosius-Gersdorf eine inszenierte Opferrolle vorzuwerfen. Statt ĂŒber Informantenschutz zu schwafeln, sollte sich die FAZ selbst und ihren Journalismus in diesem Fall ins Frage stellen: einseitige Berichterstattung, fehlende Kontextualisierung, keine RĂŒckfrage bei den Betroffenen. Note: Mangelhaft. Solche unlautere Berichterstattung lĂ€sst mich daran zweifeln, ob wir die FAZ weiter abonnieren sollten.

Nachtrag: Die Kampagne gegen Brosius-Gersdorf war kein Zufall, sondern KalkĂŒl. Horst Schulte zeigt, wie Blogs Stimmungen schĂŒrten, wĂ€hrend Politik und Medien einknickten. Lesenswert

Meinungsfreiheit Ă  la Trump

Die Trump-Regierung hat mal wieder geliefert: In ihrem neuesten Menschenrechtsbericht attestiert sie Deutschland eine bröckelnde Meinungsfreiheit und steigenden Antisemitismus – letzterer soll laut Washington vor allem durch Migration verursacht werden. Das klingt mehr nach Verschwörungstheorie als nach seriöser Politikbeobachtung. Willkommen zurĂŒck in der Trump’schen Reality-Show, wo Fakten zur Nebensache werden und absurde Narrative das Zepter schwingen.

Das Ganze passt perfekt zu dem, was wir im #9vor9-Podcast besprochen haben: Trump inszeniert sich und seine Narrative als politisches Spektakel, das Fakten verbiegt und mit Schlagzeilen spielt. Auch die Behauptungen von Zensur durch das deutsche Gesetz gegen Hasskommentare sind Teil des Tricks, um Medien und politische Gegner mundtot zu machen – ganz im Sinne des „Great Television“-Prinzips, das Trump so meisterhaft beherrscht.

#9vor9 #Altpapier #ÖRR #FAZ #KI #Medienkompetenz #NoAfD #RealityShow #Smartphone #SocialMedia #Trump

Bei jeder meiner Reaktionen auf eine von Trumps absurden Aussagen oder demokratie- und wirtschaftsgefĂ€hrdenden Aktionen, habe ich die BefĂŒrchtung, dass ich wieder einmal ĂŒber sein Stöckchen springe, genau das tue, was #Trump will: Aufmerksamkeit. Er inszeniert eine Reality TV Show, Great Television, dass ihm, seinen Clan und seinen UnterstĂŒtzern in die HĂ€nde spielt. Was also tun? @larsbas und ich sprechen darĂŒber bei #9vor9 https://stefanpfeiffer.blog/2025/08/13/great-television-statt-demokratie-wie-trump-die-us-politik-tv-isisiert/
Stefan Pfeiffer: Ladelust oder Stehparty am Ladepark? Lars auf dem Weg nach Föhr #Entspannt bei #9vor9 - https://stefanpfeiffer.blog/2025/08/08/ladelust-oder-stehparty-am-ladepark-lars-auf-dem-weg-nach-fohr-entspannt-bei-9vor9/
Ladelust oder Stehparty am Ladepark? Lars auf dem Weg nach Föhr #Entspannt bei #9vor9

Nach dem Urlaub ist vor dem RealitĂ€tscheck – und genau deshalb melden Lars und ich uns mit frischem Elan aus der Sommerpause zurĂŒck. Ja, #9vor9 lebt noch, diese seriöse Sendung, in der wir höchst p


StefanPfeiffer.Blog
Ladelust oder Stehparty am Ladepark? Lars auf dem Weg nach Föhr #Entspannt bei #9vor9

Nach dem Urlaub ist vor dem RealitĂ€tscheck – und genau deshalb melden Lars und ich uns mit frischem Elan aus der Sommerpause zurĂŒck. Ja, #9vor9 lebt noch, diese seriöse Sendung, in der wir höchst p


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Nach dem Urlaub kommt der RealitĂ€tscheck: @larsbas und ich sind mit frischem Elan aus der Sommerpause zurĂŒck. #9vor9 lebt – wir bringen die #Ladelust unter die Leute. Lars lĂ€utet das Ende der Pause ein, mit seinen Erfahrungen im E-Auto-Urlaub. Ich gebe wie immer meinen Senf dazu. #EAuto

http://stefanpfeiffer.blog/2025/08/08/ladelust-oder-stehparty-am-ladepark-lars-auf-dem-weg-nach-fohr-entspannt-bei-9vor9/

Ladelust oder Stehparty am Ladepark? Lars auf dem Weg nach Föhr #Entspannt bei #9vor9

Nach dem Urlaub ist vor dem RealitĂ€tscheck – und genau deshalb melden Lars und ich uns mit frischem Elan aus der Sommerpause zurĂŒck. Ja, #9vor9 lebt noch, diese seriöse Sendung, in der wir höchst p


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Ladelust oder Stehparty am Ladepark? Lars auf dem Weg nach Föhr #Entspannt bei #9vor9

Nach dem Urlaub ist vor dem RealitĂ€tscheck – und genau deshalb melden Lars und ich uns mit frischem Elan aus der Sommerpause zurĂŒck. Ja, #9vor9 lebt noch, diese seriöse Sendung, in der wir höchst politisch korrekt mal wieder die „Ladelust“ unters Volk bringen wollen. Ob man uns ironiefrei ertrĂ€gt? Fraglich. Aber wie sagt Lars so schön: „Ich lĂ€ute mal das Ende der Sommerpause ein.“ Klar, mit seinen Erfahrungen im Urlaub mit dem E-Auto.

https://youtu.be/UfqEVkO_3Eo

Sommer, Sonne, Laden – und Warten an den LadesĂ€ulen

Auch Lars war im Norden unterwegs, auf Föhr, mit dem E-Auto. Klingt idyllisch, wenn man den Deich vor Augen hat, weniger, wenn man an den deutschen Ladeparks vorbeischlĂ€ngelt. Immer wieder hieß es, auf einen freien Ladeplatz warten. Mit dem E-Auto auf große Fahrt? Das ist nicht nur #Ladelust, das ist auch ein bisschen #LadeGeduld gefragt. Aber unser Lars ist ja eine Ausgeburt an Geduld, ein Stoiker vor der Herrin sozusagen.

Und wer jetzt meint, die viel beklagte LadesĂ€ulen-Auslastung sei das Hauptproblem fĂŒr E-Auto-Fahrer, bekommt Zahlenfutter: Im Alltag sind die meisten LadesĂ€ulen in Deutschland nĂ€mlich eher leer als ĂŒberbelegt – bundesweit liegt die zeitgleiche Auslastung im Schnitt bei nur rund 17 %; viele Ladepunkte werden laut aktuellen Analysen sogar gar nicht genutzt.

Und dann ist da noch unsere rein subjektive Feldstudie entlang deutscher Eigenheime: Beim Spaziergang durch Wohngebiete fĂŒhlt es sich inzwischen so an, als ob immer mehr Wallboxen zu sehen sind. GefĂŒhlt hĂ€ngt an vielen HĂ€userwĂ€nden ein schickes LadegerĂ€t. Schon interessant: WĂ€hrend die öffentliche Ladeinfrastruktur weiterhin Anlass fĂŒr Stammtischwitze liefert, rĂŒsten sich viele Privatpersonen wohl lĂ€ngst eigenverantwortlich fĂŒr die Elektrozukunft. Vielleicht ist das die eigentliche MobilitĂ€tswende 


Auch bei mir lĂ€uft ja jetzt endlich auch die eigene Wallbox, auch wenn sich meine eigentlich simple Hoffnung auf eine heimische Wallbox schnell in eine Odyssee verwandelt hat – Stichwort: Handwerker-Termin? Ein seltener GlĂŒckstreffer! Ob Verzögerung, mangelnde VerfĂŒgbarkeit, mangelnde IT-Kenntnis oder unerwartete EinbauhĂŒrden – das ganze Projekt mutiert vom vermeintlichen Komfort-Upgrade zum Geduldsspiel. Nun scheint es zu laufen. Knock on Wood.

Im Norden viel E-Autos

ZurĂŒck zu dem Lars seinen Ferien 
 PĂŒnktlich zur Urlaubssaison stauen sich die E-Autos an den Schnellladeparks zwischen Hamburg, Sylt und nordischen Fjorden: Denn gerade dort, wo E-Autos besonders verbreitet sind – etwa im Norden Deutschlands und in Skandinavien, wo Norwegen mit unfassbaren 89 % Elektro-Anteil an den Neuzulassungen jetzt endgĂŒltig den Weltmeister gibt –, merkt man schnell, dass es durchaus mit dem Laden klappt.

Bleibt da nur das deutsche Dauerbrennerthema der „Reichweitenangst“. WĂ€hrend in Norwegen lĂ€ngst entspannt geladen wird, zittert hierzulande fast jede/r Zweite vor leerem Akku – und das trotz moderner Modelle, die lĂ€ngst echte Langstrecken schaffen. Die Angst im Kopf fĂ€hrt bei vielen eben doch noch mit. Dabei kostet der Bleifuß vieler Autofahrerinnen und Autofahrer und nicht die Klimaanlage wirkliche Reichweite. Doch langsam scheint Licht am Ende des Tunnels in Sicht.

Die großen Mythen der E-MobilitĂ€t

Krisenjahr 2024, schreibt die Zeit zum Thema E-MobilitĂ€t. 2023 wurden noch ĂŒber eine halbe Million E-Autos verkauft, 2024 dann – plumps! – nur noch 381.000. Wer hĂ€tte gedacht, dass die deutsche Lust auf Elektro mobil so schnell nachlĂ€sst? Nein, an der gestrichenen Förderung liegt es sicher nicht 
 Und jetzt, 2025, gibt’s plötzlich FrĂŒhlingsgefĂŒhle: Da sind in den ersten sechs Monaten wieder 17,8% der Neuwagen voll elektrisch. Und: Fast jeder fĂŒnfte im Juli zugelassene Neuwagen fĂ€hrt elektrisch.

Diverse GrĂŒnde? Rabatte, gĂŒnstigere Leasingangebote und 
 Flottengrenzwerte. Unternehmen integrieren E-Autos immer stĂ€rker in ihre Flotten, weil es Abschreiberegelungen gibt. Das sorgt eben alles dafĂŒr, dass es jetzt ein bisschen bergauf geht. Die Stimmung gegenĂŒber E-Autos dreht sich wohl auch so ein bisschen, auch wenn die Deutschen weiterhin gespalten sind.

Ironie des Marktes: Tesla taumelt, Modelle des VW-Konzerns verkaufen sich

Und dann diese Wendung im Verkauf von E-Autos: Tesla, einst als Prophet der Autobranche gefeiert, kassiert einen UmsatzdĂ€mpfer nach dem nĂ€chsten. Sollte uns das jetzt traurig machen? Nicht wirklich, Elon schielt Richtung Mars, aber irdisch lĂ€uft es wohl gerade nicht mehr ganz so spacig. DafĂŒr feiert ausgerechnet die alte Diesel-Truppe der Volkswagen-Gruppe mit ihren E-Modellen neue Absatzrekorde. Manchmal laufen die Dinge schon komisch.

FĂŒr ein Fazit ist es zu frĂŒh, aber am Ende bleibt: Die Fahrt nach Föhr hat halt ein paar Ladestopps mehr – was soll’s! Ob die Reise nun ein StĂŒndchen lĂ€nger dauert, interessiert am Ende vor allem den eigenen Entspannungspegel. Die Anzahl, die viele wie Lars oder auch ich wirklich Langstrecke fahren, ist ĂŒberschaubar. Und im Alltagsbetrieb mit kleineren und mittleren Erfahrungen macht mir das E-Auto einfach Freude.

Stimmen aus der Berliner FritzBox!

Auch wenn Friedrich Merz aus der Berliner FritzBox! mit den Tipps von gestern um die Ecke biegt, „Technologieoffenheit“ anmahnt und vor einer zu engen Fokussierung auf das Elektroauto warnt, scheint sich viel Richtung E-Auto zu bewegen. Die aktuellen Zahlen deuten darauf hin: Trotz Krisengerede und gelegentlicher RĂŒckwĂ€rtsfahrer auf der politischen BĂŒhne bewegt sich der Trend tatsĂ€chlich nach vorne, und immer mehr Deutsche fahren elektrisch. Vielleicht ist das die leise, entspannte Revolution – nicht laut, nicht radikal, aber spĂŒrbar. Mehr und mehr rollt der deutsche Alltag auf Strom.

https://9vor9.podigee.io/179-ladelust-e-autos-urlaub

#9vor9 #EAuto #LadeGeduld #Ladelust #Reichweitenangst #Wallbox

Gereizte #Wochenschau zwischen Elafonisi, Gendern und dem Fediverse

Zeit fĂŒr eine Wochenschau mit den Themen, die mir gerade durch das Hirn schießen. Und sorry, da ich gerade etwas angeschlagen bin, könnte manche Bemerkung etwas schĂ€rfer ausfallen frei nach Badesalz „Gereizt, der neue Film mit 
“.

Gereizt: Elafonisi

Wir haben dieser Tage wieder Urlaub in unserem trotz neuer Bauexzesse immer noch gefĂŒhlten Paradies auf Kreta gemacht. Meine Frau hat mit ihrer Freundin Cecilia nach meiner Abreise einen Ausflug nach Elafonisi gemacht. Der Ort wird fast ĂŒberall so Ă€hnlich beschrieben: „Elafonisi verzaubert seine Besucher mit rosafarbenem Sand, tĂŒrkisfarbenem Wasser und einem Hauch von Karibik. Dieses Kreta-Highlight solltet ihr nicht verpassen!“ Wie auf dieser Webseite werden auch anderswo malerische Bilder von einem menschenleeren Strand gezeigt. So sieht es aber heute in Elafonisi aus:

Nichts mehr mit schönem Strand und idyllischer Einsamkeit, wie wir es vor 30 Jahren noch gesehen haben. Nein, es war nicht menschenleer, wie ihr auf dem Bild sehen könnt, das ich zur damaligen Zeit aufgenommen habe:

Aber die Schleusen waren noch nicht in dem Maße geöffnet worden, wie es jetzt der Fall ist. Ja, die Zeit schreitet fort, aber muss man deshalb einen so schönen Ort dermaßen zugrunde richten? Wir Menschen, Griechen und Touristen, schaffen das ganz locker.

Gereizt: Gendern

Nein, zu dem Thema bin ich nicht gereizt. Das sind einige andere, die das Thema gerade in ihren Blogs behandeln und wo sich heftig gestritten wird. Man stĂ¶ĂŸt quasi in ein Wespennest, wie es Henning schreibt. Mir wird manchmal zu gereizt gestritten. Ich habe meine Entscheidung getroffen: Ich versuche, wann immer es geht, Leserinnen und Leser zu schreiben und zu sprechen. Das Stocken beim Lesen und beim Hören mag ich nicht. Es gibt viele, die anderer Meinung sind und daraus ein staatstragendes Thema machen. Warum lassen wir nicht jede und jeden machen, wie er oder sie will? Bei solchen Themen wĂ€re mir bei aller sachlich heftigen Diskussion etwas mehr Gelassenheit und Respekt angebracht.

(Ähnlich empfand ich auch die Diskussion ĂŒber KI-generierte Bilder in Blogs. Jedem Tierchen sein PlĂ€sierchen, solange man anderen nicht weh tut oder deren Rechte verletzt.)

Blogparaden und Blogwochen

In der Bloggerinnen- und Bloggerszene nehme ich gerade eine kleine, winzige Renaissance wahr. Viele versuchen durch Blogwochen oder Blogparaden zu bestimmten Themen, die Autorinnen und Autoren zu motivieren und so zu einer Vernetzung und mehr Traffic beizutragen. Diese Initiativen finde ich gut; sie bewegen sich fĂŒr mich jedoch zu oft nur im Themenspektrum Blogs und Bloggen. Deshalb mache ich eher selten mit. Aber auch hier: Kein Grund, gereizt zu sein.

Lesenswert zum Thema ist der Beitrag von Horst Schulte hier: „Private Blogs sind keine Massenware. Sie sind kein Produkt, sie sind persönlicher Ausdruck – und genau darin liegt ihre Kraft.“

Rumgemotzt: Wieder eine Diskussion um das Fediverse

Wir hatten neulich bei #9vor9 Leonhard Dobusch zu Gast. Gunnar und andere haben unsere, die VorschlĂ€ge von Leonhard, kritisiert. Man könne Traffic und kritische Masse im Fediverse nicht durch Unis und Mediatheken quasi befehlen. Das erinnere eher an SozialpĂ€dagogik als an digitale Avantgarde. „Die Leute kommen, weil sie wollen – nicht, weil sie sollen,“ so der Kritikpunkt an unserer Diskussion, die er hier auf Facebook (!!!) gestartet hat.

Diese Kritik geht meiner Ansicht nach komplett am Kern vorbei: Damit wir ein unabhĂ€ngiges Gegengewicht zu den US-Tech-Konzernen haben wollen, mĂŒssen wir interessante Inhalte ins Fediverse bringen. Das ist eben der Unterschied. Wenn wir mehr digitale SouverĂ€nitĂ€t und ein unabhĂ€ngigeres Netz wollen, mĂŒssen wir alle dazu beitragen. Da sind die VorschlĂ€ge von Leonhard Dobusch rund um das Fediverse meiner Ansicht nach sehr sinnvoll.

Rummeckern à la „das wird eh nix“ und Mastodon ist nicht benutzerfreundlich, bringt uns auf jeden Fall nicht weiter. Wie so oft – und das ist auch Selbstkritik – kritisieren und motzen ist einfacher als machen.

Gereizt ĂŒber den kommenden Kanzler

Noch zwei Rausschmeißer: Gereizt bin ich ĂŒber das Verhalten von Jens Spahn und der CDU. Einfach mal Verantwortung ĂŒbernehmen, wenn man etwas falsch gemacht hat, zurĂŒcktreten – und nach angemessener Zeit zurĂŒckkommen. So spielt man mal wieder den Demokratiefeinden in die HĂ€nde. Alle korrupt da oben 


Dazu dieser „Karton“ von Mario Lars aus dem T-Online Tagesanbruch:

ChatGPT sagt Abstieg voraus

Momentan ist Saure-Gurken-Zeit im Fußball, also rund um die Fußball-Bundesliga und meinen Herzensverein Borussia Mönchengladbach. Da furzt mal ein NeuhĂ€uschen, aber sonst wird derzeit in den Kolumnen nur heiße Luft abgesondert. Da kommt der Artikel von 90Minuten genau richtig. Die haben ChatGPT gefragt, wer denn in 5 Jahren noch in der Bundesliga sei. Eine Prognose: Borussia Mönchengladbach ist es demnach nicht mehr. Da die Situation rund um meine Borussia mit einem Trainer Seoane, den ich sehr kritisch sehe, und einem angeschossenen Manager Virkus, durchaus als labil zu bewerten ist, wollte ich das hier mal dokumentiert haben. Ich hoffe, die KI hat nicht Recht.

#9vor9 #Bloggen #Fediverse #Gladbach #Kreta #Massentourismus #Spahn #Tourismus

Von der Nische zum Massenmedium? Das Fediverse könnte dank Hochschulen und öffentlich-rechtlicher Medien zum demokratischen Gegenentwurf zu Meta & Co. werden. Warum kritische Masse mehr als Nutzerzahlen bedeutet und wie offene Mediatheken Diskussionen neu beleben. @leonido bei #9vor9 #Fediverse

Mehr als Rentnersocial: Unis und Mediatheken sollen Fediverse bekannt machen #9vor9 https://stefanpfeiffer.blog/2025/07/08/9vor_dobusch/

Stefan Pfeiffer: Mehr als Rentnersocial: Unis und Mediatheken sollen Fediverse bekannt machen #9vor9 https://stefanpfeiffer.blog/2025/07/08/9vor_dobusch/

#Blog

Mehr als Rentnersocial: Unis und Mediatheken sollen Fediverse bekannt machen #9vor9

WÀhrend Milliarden Menschen auf Meta, X und TikTok unterwegs sind, setzen wenige auf dezentrale Alternativen wie das Fediverse. Leonhard Dobusch warnt: Die Zeit drÀngt, um unabhÀngige digitale Infr


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