Nach dem Urlaub kommt der Realitätscheck: @larsbas und ich sind mit frischem Elan aus der Sommerpause zurück. #9vor9 lebt – wir bringen die #Ladelust unter die Leute. Lars läutet das Ende der Pause ein, mit seinen Erfahrungen im E-Auto-Urlaub. Ich gebe wie immer meinen Senf dazu. #EAuto

http://stefanpfeiffer.blog/2025/08/08/ladelust-oder-stehparty-am-ladepark-lars-auf-dem-weg-nach-fohr-entspannt-bei-9vor9/

Ladelust oder Stehparty am Ladepark? Lars auf dem Weg nach Föhr #Entspannt bei #9vor9

Nach dem Urlaub ist vor dem Realitätscheck – und genau deshalb melden Lars und ich uns mit frischem Elan aus der Sommerpause zurück. Ja, #9vor9 lebt noch, diese seriöse Sendung, in der wir höchst p…

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Ladelust oder Stehparty am Ladepark? Lars auf dem Weg nach Föhr #Entspannt bei #9vor9

Nach dem Urlaub ist vor dem Realitätscheck – und genau deshalb melden Lars und ich uns mit frischem Elan aus der Sommerpause zurück. Ja, #9vor9 lebt noch, diese seriöse Sendung, in der wir höchst politisch korrekt mal wieder die „Ladelust“ unters Volk bringen wollen. Ob man uns ironiefrei erträgt? Fraglich. Aber wie sagt Lars so schön: „Ich läute mal das Ende der Sommerpause ein.“ Klar, mit seinen Erfahrungen im Urlaub mit dem E-Auto.

https://youtu.be/UfqEVkO_3Eo

Sommer, Sonne, Laden – und Warten an den Ladesäulen

Auch Lars war im Norden unterwegs, auf Föhr, mit dem E-Auto. Klingt idyllisch, wenn man den Deich vor Augen hat, weniger, wenn man an den deutschen Ladeparks vorbeischlängelt. Immer wieder hieß es, auf einen freien Ladeplatz warten. Mit dem E-Auto auf große Fahrt? Das ist nicht nur #Ladelust, das ist auch ein bisschen #LadeGeduld gefragt. Aber unser Lars ist ja eine Ausgeburt an Geduld, ein Stoiker vor der Herrin sozusagen.

Und wer jetzt meint, die viel beklagte Ladesäulen-Auslastung sei das Hauptproblem für E-Auto-Fahrer, bekommt Zahlenfutter: Im Alltag sind die meisten Ladesäulen in Deutschland nämlich eher leer als überbelegt – bundesweit liegt die zeitgleiche Auslastung im Schnitt bei nur rund 17 %; viele Ladepunkte werden laut aktuellen Analysen sogar gar nicht genutzt.

Und dann ist da noch unsere rein subjektive Feldstudie entlang deutscher Eigenheime: Beim Spaziergang durch Wohngebiete fühlt es sich inzwischen so an, als ob immer mehr Wallboxen zu sehen sind. Gefühlt hängt an vielen Häuserwänden ein schickes Ladegerät. Schon interessant: Während die öffentliche Ladeinfrastruktur weiterhin Anlass für Stammtischwitze liefert, rüsten sich viele Privatpersonen wohl längst eigenverantwortlich für die Elektrozukunft. Vielleicht ist das die eigentliche Mobilitätswende …

Auch bei mir läuft ja jetzt endlich auch die eigene Wallbox, auch wenn sich meine eigentlich simple Hoffnung auf eine heimische Wallbox schnell in eine Odyssee verwandelt hat – Stichwort: Handwerker-Termin? Ein seltener Glückstreffer! Ob Verzögerung, mangelnde Verfügbarkeit, mangelnde IT-Kenntnis oder unerwartete Einbauhürden – das ganze Projekt mutiert vom vermeintlichen Komfort-Upgrade zum Geduldsspiel. Nun scheint es zu laufen. Knock on Wood.

Im Norden viel E-Autos

Zurück zu dem Lars seinen Ferien … Pünktlich zur Urlaubssaison stauen sich die E-Autos an den Schnellladeparks zwischen Hamburg, Sylt und nordischen Fjorden: Denn gerade dort, wo E-Autos besonders verbreitet sind – etwa im Norden Deutschlands und in Skandinavien, wo Norwegen mit unfassbaren 89 % Elektro-Anteil an den Neuzulassungen jetzt endgültig den Weltmeister gibt –, merkt man schnell, dass es durchaus mit dem Laden klappt.

Bleibt da nur das deutsche Dauerbrennerthema der „Reichweitenangst“. Während in Norwegen längst entspannt geladen wird, zittert hierzulande fast jede/r Zweite vor leerem Akku – und das trotz moderner Modelle, die längst echte Langstrecken schaffen. Die Angst im Kopf fährt bei vielen eben doch noch mit. Dabei kostet der Bleifuß vieler Autofahrerinnen und Autofahrer und nicht die Klimaanlage wirkliche Reichweite. Doch langsam scheint Licht am Ende des Tunnels in Sicht.

Die großen Mythen der E-Mobilität

Krisenjahr 2024, schreibt die Zeit zum Thema E-Mobilität. 2023 wurden noch über eine halbe Million E-Autos verkauft, 2024 dann – plumps! – nur noch 381.000. Wer hätte gedacht, dass die deutsche Lust auf Elektro mobil so schnell nachlässt? Nein, an der gestrichenen Förderung liegt es sicher nicht … Und jetzt, 2025, gibt’s plötzlich Frühlingsgefühle: Da sind in den ersten sechs Monaten wieder 17,8% der Neuwagen voll elektrisch. Und: Fast jeder fünfte im Juli zugelassene Neuwagen fährt elektrisch.

Diverse Gründe? Rabatte, günstigere Leasingangebote und … Flottengrenzwerte. Unternehmen integrieren E-Autos immer stärker in ihre Flotten, weil es Abschreiberegelungen gibt. Das sorgt eben alles dafür, dass es jetzt ein bisschen bergauf geht. Die Stimmung gegenüber E-Autos dreht sich wohl auch so ein bisschen, auch wenn die Deutschen weiterhin gespalten sind.

Ironie des Marktes: Tesla taumelt, Modelle des VW-Konzerns verkaufen sich

Und dann diese Wendung im Verkauf von E-Autos: Tesla, einst als Prophet der Autobranche gefeiert, kassiert einen Umsatzdämpfer nach dem nächsten. Sollte uns das jetzt traurig machen? Nicht wirklich, Elon schielt Richtung Mars, aber irdisch läuft es wohl gerade nicht mehr ganz so spacig. Dafür feiert ausgerechnet die alte Diesel-Truppe der Volkswagen-Gruppe mit ihren E-Modellen neue Absatzrekorde. Manchmal laufen die Dinge schon komisch.

Für ein Fazit ist es zu früh, aber am Ende bleibt: Die Fahrt nach Föhr hat halt ein paar Ladestopps mehr – was soll’s! Ob die Reise nun ein Stündchen länger dauert, interessiert am Ende vor allem den eigenen Entspannungspegel. Die Anzahl, die viele wie Lars oder auch ich wirklich Langstrecke fahren, ist überschaubar. Und im Alltagsbetrieb mit kleineren und mittleren Erfahrungen macht mir das E-Auto einfach Freude.

Stimmen aus der Berliner FritzBox!

Auch wenn Friedrich Merz aus der Berliner FritzBox! mit den Tipps von gestern um die Ecke biegt, „Technologieoffenheit“ anmahnt und vor einer zu engen Fokussierung auf das Elektroauto warnt, scheint sich viel Richtung E-Auto zu bewegen. Die aktuellen Zahlen deuten darauf hin: Trotz Krisengerede und gelegentlicher Rückwärtsfahrer auf der politischen Bühne bewegt sich der Trend tatsächlich nach vorne, und immer mehr Deutsche fahren elektrisch. Vielleicht ist das die leise, entspannte Revolution – nicht laut, nicht radikal, aber spürbar. Mehr und mehr rollt der deutsche Alltag auf Strom.

https://9vor9.podigee.io/179-ladelust-e-autos-urlaub

#9vor9 #EAuto #LadeGeduld #Ladelust #Reichweitenangst #Wallbox

Stefan Pfeiffer: Offline und Werkstatt-Wirrwarr: Mein Erfahrungsbericht mit dem Cupra Born #Ladelust https://stefanpfeiffer.blog/2025/06/25/offline-und-werkstatt-wirrwarr-mein-erfahrungsbericht-mit-dem-cupra-born-ladelust/

#Blog

Offline und Werkstatt-Wirrwarr: Mein Erfahrungsbericht mit dem Cupra Born #Ladelust

Digitaler Stillstand beim Cupra Born: Die MyCupra-App funktioniert nicht, das Infotainment ist offline, die Werkstätten sind überlastet. Als ich schon den Austausch vorbereitet hatte, ging alles pl…

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Stefan Pfeiffer: Offline und Werkstatt-Wirrwarr: Mein Erfahrungsbericht mit dem Cupra Born #Ladelust - https://stefanpfeiffer.blog/2025/06/25/offline-und-werkstatt-wirrwarr-mein-erfahrungsbericht-mit-dem-cupra-born-ladelust/
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Digitaler Stillstand beim Cupra Born: Die MyCupra-App funktioniert nicht, das Infotainment ist offline, die Werkstätten sind überlastet. Als ich schon den Austausch vorbereitet hatte, ging alles pl…

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Offline und Werkstatt-Wirrwarr: Mein Erfahrungsbericht mit dem Cupra Born #Ladelust

Vergangene Woche habe ich noch berichtet, dass mein derzeitiger Wagen, ein Cupra Born, seit dem 12. Juni nicht mehr online erreichbar war, weder über die MyCupra-App auf dem iPhone noch direkt aus dem Wagen über das Infotainment-System. Da ich bei zwei Cupra-Werkstätten keinen zeitnahen Termin bekam, hatte ich bereits den Austausch des Wagens, den ich seit einigen Monaten abonniert habe, in die Wege geleitet. (Beide Cupra-Vertragswerkstätten waren nicht sehr responsiv und wollten mich erst nach 2 bis 3 Wochen dran nehmen.)

Am Freitag, als ich in den Wagen steige, sehe ich nach 8 Tagen Stillstand plötzlich wieder meinen Avatar im Infotainment. Und ich kann mich mit den Cupra-Servern verbinden. Bin ich etwa wieder online? Schnell mal die App auf dem iPhone deinstalliert und siehe da: alles funktioniert wieder. Meine Vermutung, dass Cupra Server- und Verbindungsprobleme hat, scheint sich zu bestätigen. Darauf hatte ich in meiner ersten E-Mail an Cupra bereits getippt.

Stattdessen bekam ich dubiose Anweisungen, was man tun könne, bis zum kompletten Reset der Software des Wagens. Sollten oder können Unternehmen nicht stattdessen einfach zugeben, wenn sie selbst IT-Probleme haben? Das geht. Man kann über seinen Schatten springen, und es tut nicht weh. Buffer, der Hersteller gleichnamiger Tools zum Social Media-Management, tut das. Die melden proaktiv Probleme, wenn etwas gerade nicht funktioniert. Bei Cupra oder anderen Anbietern hat man wahrscheinlich die Hosen voll vor Regressansprüchen.

Meine Schlussfolgerung: Cupra werde ich nicht nochmals fahren, weil der Support mies ist und weil die Werkstätten nicht in der Lage sind, zumindest einen Termin zeitnah zu vereinbaren und sich erst viele Tage später melden. Mag bei anderen Anbietern ebenso sein. Trotzdem: Ich gehe nach Ablauf des Vertrages wieder zum Händler meines Vertrauens um die Ecke, der uns seit mehr als 20 Jahren kennt. Und ich gebe schweren Herzens zu: Meine Frau hatte recht. Mir hat der Cupra optisch besser gefallen, aber wir fahren dann halt wieder Volkswagen, die Marke, die keine 500 Meter weit weg von unserer Werkstatt, dem Autohaus Pullmann, unterstützt wird. Immerhin ist man dort auch Batteriekompetenzzentrum.

Probleme mit der Software – auch beim Cupra Born (die ursprüngliche Nachricht)

Doch was beschäftigt mich in den vergangenen Tagen? Derzeit ärgere ich mich über die Software des Cupra Born, den ich für einige Monate abonniert habe, bevor unser ID.3 hoffentlich zum angekündigten Termin geliefert wird. Seit Donnerstag zeigt meine App den Wagen als offline an, im Infotainment-System des Born kann ich den Wagen nicht auf Werkseinstellungen zurücksetzen, und nun warte ich auf den Cupra-Support. Der Wagen fährt, aber es fehlen halt einige Funktionen. Zeigt mal wieder, wie abhängig wir überall von Software sind.

#Cupra #EAuto #Kundendienst #Ladelust #Service #Support

Digitaler Stillstand beim Cupra Born: Die MyCupra-App funktioniert nicht, das Infotainment ist offline, die Werkstätten sind überlastet. Als ich schon den Austausch vorbereitet hatte, ging alles plötzlich wieder. Warum Cupra nicht offen mit IT-Problemen umgeht, bleibt für mich ein Ärgernis #Ladelust

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Offline und Werkstatt-Wirrwarr: Mein Erfahrungsbericht mit dem Cupra Born #Ladelust

Digitaler Stillstand beim Cupra Born: Die MyCupra-App funktioniert nicht, das Infotainment ist offline, die Werkstätten sind überlastet. Als ich schon den Austausch vorbereitet hatte, ging alles pl…

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Strom statt Sprit: Wie Lars und ich die E-Mobilität erleben und was die neue Regierung plant #9vor9

Seit Anfang April bin auch ich auf ein E-Auto umgestiegen, während @larsbas bereits seit zwei Jahren Erfahrungen sammelt. Bei #9vor9 diskutieren wir über die Höhen und Tiefen des E-Auto-Alltags. Zusätzlich nehmen wir den den 8-Punkte-Plan der neuen Regierung zur E-Mobilität unter die Lupe. #Ladelust

http://stefanpfeiffer.blog/2025/04/28/strom-statt-sprit-wie-lars-und-ich-die-e-mobilitat-erleben-und-was-die-neue-regierung-plant-9vor9/

Strom statt Sprit: Wie Lars und ich die E-Mobilität erleben und was die neue Regierung plant #9vor9

Seit Anfang April bin auch ich auf Elektromobilität umgestiegen, während Lars bereits seit zwei Jahren Erfahrungen sammelt. In unserem Podcast #9vor9 diskutieren wir über die Höhen und Tiefen des E…

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Strom statt Sprit: Wie Lars und ich die E-Mobilität erleben und was die neue Regierung plant #9vor9

Lars fährt schon länger eleketrisch, ich seit nicht ganz 4 Wochen. In dieser #9vor9-Folge und unserer Reihe #Ladelust haben wir uns intensiv über unsere persönlichen Erfahrungen mit E-Autos und die neuen politischen Weichenstellungen zur Elektromobilität ausgetauscht.

https://youtu.be/eibANwXpkKM

Alltag mit dem E-Auto: Zwei Perspektiven, viele Gemeinsamkeiten

Seit Anfang April bin ich nun auch unter die E-Auto-Fahrer gegangen. Nachdem unser bestellter ID.3 (ein Leasingfahrzeug für vier Jahre) erst im Oktober statt wie ursprünglich geplant im Juli geliefert werden kann, fahre ich jetzt übergangsweise für sechs Monate einen gebrauchten Cupra Born. Die Entscheidung für ein Leasing-Modell fiel vor allem aus preislichen Gründen – gebrauchte E-Autos in der gewünschten Konfiguration mit großer Batterie lagen mit über 30.000 Euro noch deutlich über meiner Zielgröße von 20.000 bis 25.000 Euro.

Das Fahrgefühl mit dem E-Auto beschreibe ich als “sehr entspannt” und “relaxter” im Vergleich zu den Verbrennern, die ich zuvor gefahren bin. Der Cupra Born gleitet förmlich dahin, bietet eine beeindruckende Beschleunigung und liegt dank der tief im Fahrzeugboden verbauten Batterie sehr stabil auf der Straße.

Lars fährt seinen ID.3 inzwischen seit knapp zwei Jahren und ist nach wie vor begeistert vom entspannten Fahren: „Man merkt einfach, wie ruhig und stressfrei das Fahren ist. Das macht was mit einem, auch im Kopf.“ Besonders im Stadtverkehr und auf Kurzstrecken schätzt er die direkte Beschleunigung und das lautlose Dahingleiten. Für längere Strecken bleibt für ihn aber die Ladeplanung ein Thema: „Da muss man schon genauer schauen, wo die Schnelllader stehen und wie zuverlässig die funktionieren.“

Ich selbst bin seit Kurzem mit einem Cupra Born unterwegs – zunächst als Übergangslösung, weil unser bestellter ID.3 erst im Herbst kommt. Auch ich genieße das entspannte Fahren und die neue Form der Mobilität. Beim Laden nutze ich derzeit noch öffentliche Ladesäulen, da meine bestellte Keba-Wallbox noch nicht eingetroffen ist. Zum Glück befinden sich mehrere Ladestationen in fußläufiger Entfernung, was das Laden im Alltag recht unkompliziert macht. Mit verschiedenen Ladekarten und der App “Ladefuchs” versuche ich, möglichst günstig zu laden. Das Laden klappt meist problemlos, aber Lars und ich sind uns einig: Die Vielfalt an Ladekarten und Apps bleibt ein Ärgernis.

Software und Alltagstauglichkeit

Ein wiederkehrendes Thema ist die Software. Lars berichtet von seinen Erfahrungen mit dem ID.3 der ersten Generation: „Da holpert es und drückt es schon ganz schön. Der Anschluss meines Handys dauert dann manchmal sehr lange und unterbricht auch zwischendurch. Da muss man irgendwie wieder WLAN ausmachen, wieder anmachen, dann geht es wieder und so.” Bei meinem neueren Cupra Born läuft die Software stabiler, aber auch hier gab es schon einen Systemausfall nach einem Update. Lars meint dazu: „VW hat da echt Nachholbedarf. Aber man merkt, dass es langsam besser wird.“

Politische Pläne: Was bringt der neue Koalitionsvertrag?

Im zweiten Teil unseres Gesprächs widmeten wir uns den Plänen der neuen Regierung zur Förderung der E-Mobilität, wie sie im Koalitionsvertrag festgehalten sind. Überraschend finden wir beide, dass trotz der eher verbrennerlastigen Rhetorik vor allem aus CDU und CSU vor der Wahl nun doch einiges zur Förderung der E-Mobilität im Vertrag steht. Der 8-Punkte-Plan zur Förderung der E-Mobilität ist für uns beide ein Signal, dass die Politik das Thema (hoffentlich) wieder ernst nimmt.

Der 8-Punkte-Plan umfasst unter anderem:

  • Steuerliche Begünstigung von E-Dienstwagen
  • Sonderabschreibungen für E-Fahrzeuge
  • Kfz-Steuerbefreiung für E-Autos bis 2035
  • Ein Social-Leasing-Programm für Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen

Kritisch sehen wir die weiterhin geplante Förderung von Plug-in-Hybriden: „Das ist für mich ein Rückschritt. Viele fahren die Dinger doch im Alltag wie einen normalen Verbrenner. Da sollte die Förderung klarer auf reine E-Autos gehen.“ Auch die angekündigte Social-Leasing-Initiative für Menschen mit kleinerem Einkommen kann ein guter Ansatz sein, solange das nicht in Bürokratie erstickt.

Beim Thema Ladeinfrastruktur sind wir uns einig: Die Ausbaupläne sind richtig, aber Lars meint: “Stell dir vor, du müsstest jetzt irgendwie mit deinem Benziner oder mit deinem Verbrennerauto darfst du nur bestimmte Tankstellen anfahren. Also ich meine, das ist ja lächerlich.“

Fazit: E-Mobilität bleibt Alltagsthema – politisch und privat

Wir sind überzeugt: Die E-Mobilität ist im Alltag angekommen, aber es gibt noch viele Baustellen – von der Software bis zur Ladeinfrastruktur. Die große Frage bleibt für uns: Wann und wie werden diese Maßnahmen umgesetzt und vor allem bezahlt? Angesichts der finanziellen Herausforderungen, vor denen die neue Regierung steht, sind wir hier eher vorsichtig optimistisch. Immerhin könnte der Plan der Industrie eine gewisse Planungssicherheit geben und verhindern, dass deutsche Autobauer den Anschluss bei der E-Mobilität verlieren.

Das Thema E-Mobilität wird uns in unserem Podcast #9vor9 auch weiterhin begleiten – sowohl mit unseren persönlichen Erfahrungen als auch mit Blick auf die politischen Entwicklungen und mit Interviews mit Expertinnen und Experten.

https://9vor9.podigee.io/173-ladelust-e-mobilitaet-koalitionsvertrag

#9vor9 #Bundesregierung #EAuto #Elektromobilität #Ladeinfrastruktur #Ladelust

Stefan hat ein E-Auto | Was sagt der Koalitionsvertrag zur E-Mobilität? | #Ladelust bei 9vor9

YouTube

Von Software-Updates, Touchscreens und der Sehnsucht nach Bedienknöpfen #EAuto

Und eine weitere Woche Praxis mit oder auf dem E-Auto mit zwei besonders bemerkenswerten Erfahrungen. Am Dienstag spielte mir die Software des Cupra Born einen Streich. Ich bin ganz normal nach Wiesbaden gefahren, doch auf der Rückfahrt konnte ich nach dem Starten des Wagens noch unser Zuhause als Ziel eingeben. Mache ich in der Regel immer, um vor Staus auf der Strecke gewarnt zu werden. Doch dann kam die Meldung „Leider ist gerade keine Eingabe möglich. Bitte warten…“ 

Ich konnte zwar fahren, aber das Infotainment-Systeme inklusive der Navigation oder der Air Condition war nicht zu bedienen. Das blieb auch die ganzen rund 40 Minuten der Rückfahrt so. Ich hatte eine Vermutung: ein Update der Software, wie wir es vom Smartphone oder Computer kennen. Der Born kann ein sogenanntes Over-the-air-Update durchführen. Dann wird die neueste Version des Betriebssystems des Born „über die Luft“, über die eingebaute SIM-Karte geladen. Und das kann dauern.

Ohne Software geht gar nichts

Ich fuhr also ohne Infotainment heim. Nachdem sich aber nach einer weiteren Stunde nichts getan hat, habe ich dann doch über die My Cupra-App auf dem Handy einen Pannenruf abgesetzt. Dort ging gleich jemand ran und bestätigte meinen Verdacht. „Schauen Sie bitte, ob das Infotainment es wieder am kommenden Morgen tut“. Die freundliche Servicekraft bestätigte meinen Verdacht, dass womöglich ein Download läuft. Am kommenden Morgen funktionierte dann wieder alles. 

Natürlich trotzdem nicht optimal, was passiert. Es kann schon in Panik versetzen, wenn man im Wagen plötzlich viele Funktionen einfach nicht mehr bedienen kann. Im Winter könnte es dann im wahrsten Sinne eiskalt werden. Es war wohl wirklich nur ein Download der neuesten Software, denn am Donnerstag wurde ich dann beim Verlassen des Born aufgefordert, das Update zu starten. Man merke: Ohne Software geht im E-Auto nicht viel. Klar, das gilt auch für Verbrenner, aber für E-Autos wohl noch mehr.

Ende der Knöpfe und Schalter: Alles über Touchscreen einstellen

Insgesamt ist es schon gewöhnungsbedürftig, dass nahezu alle Funktionen wie Klima, Innen- und Außenbeleuchtung und vieles andere mehr über den 12,9 Zoll großen Touchscreen bedient werden. Kein der gewohnten Knöpfe mehr, mit denen man die Temperatur schnell mal einstellen, den Luftzug rauf und runter regeln kann. Das ist auch für mich neu, denn mein vorheriges Fahrzeug, der BMW X2, hat zwar auch schon viele Funktionen über sein Infotainment-System geboten, aber es gab eben noch Knöpfe und Schalter. Ich glaube, für einige Basisdienste würde ich die gerne weiterhin haben. Vor allem dann, wenn zu beschriebener „Auszeit“ des Infotainments kommt.

Viele der verfügbaren Funktionen kenne ich nach knapp zwei Wochen noch nicht, obwohl ich ja durchaus ein Tech-Freak bin . Neben den gewohnten Dingen wie Lüftung und Klima kommen die E-Auto-spezifischen Aspekte hinzu. Insgesamt würde ich mir mehr Hilfe und Unterstützung wünschen, um das System schneller und vor allem intuitiver zu erlernen. Klar, es gibt ein Handbuch. Das war aber zumindest in meinem Wagen nicht in gedruckter Form vor. Ich musste es mir herunter laden und natürlich sind knapp 400 Seiten lange PDFs auf einem SmartPhone nicht wirklich gut zu lesen. 

Intuitive Hilfe-App erwünscht

Eine intuitive zu nutzende Hilfe-App für das SmartPhone oder auch direkt im Infotainment-System wäre aus meiner Sicht wünschenswert. Um fair zu sein: Es gibt wohl Online-Tutorials, die ich aber nicht genutzt habe. So gilt es also, die Funktionen nach und nach in der täglichen Praxis zu erlernen. Und es wird wie bei so vielen Software-Systemen sein: Man braucht nur einen Bruchteil dessen, was möglich ist. Aber genau deshalb sollten die eher selten genutzten Funktionen möglichst intuitiv erklärt werden. Das tun Handbücher wie die des Cupra Born sicher nicht. Die Bedienung des Born wird sicher nochmals Thema eines gesonderten Beitrags sein, wenn ich mehr Erfahrung im Alltag gesammelt habe.

Schneller laden wollen (wenn es mal nötig ist)

Noch einige Anmerkungen zum Laden des Cupra Born. Nachdem ich wie hier beschrieben über die 22kW Steckdose mit maximal 11 kW Ladeleistung 67 Kilometer in der Stunde an „meiner“ Ladestation beim Autohaus Pullmann geladen hatte, kam ich jetzt in den Genuss des Schnellladens. Hier kam der Born dann auf eine Ladegeschwindigkeit zwischen 79 und 124 Kilometern in der Stunde. In etwas mehr als einer Stunde habe ich so von 45 Prozent Batteriestand oder 152 Kilometer Reichweite auf 80 Prozent oder 269 Kilometer geladen. Es geht also schneller, aber eine Ladewunder ist die 53 kW-Version des Born nicht. Da verspreche ich mir mehr vom ID.3 (oder Born) mit 77 kW.

Für die Ladestation beim Autohaus Pullmann habe ich unterdessen ein Konto bei Mer Germany, dem Betreiber der Station, eröffnet. Der Ladefuchs – eine oder die App, mit der ich den günstigsten Ladetarif an einer Station ermitteln kann – hat mich auf den günstigeren Preis aufmerksam gemacht, aber eigentlich auch logisch, dass der originäre Anbieter an „seiner“ Station den besten Preis bietet. Das senkt den Preis von 59 Cent (zum Beispiel bei Maingau) auf 49 Cent pro Kilowattstunde beim AC-Laden oder von 79 auf 57 Cent beim DC-Laden.

Daheim laden wollen

Natürlich ist das Ziel, bald an der eigenen Wallbox laden zu können. Deren Lieferung hat sich leider einige Wochen verzögert. Keba, der Hersteller, habe derzeit Lieferschwierigkeiten, wie mir der Händler mitteilte. Jetzt wird es wohl frühestens Ende April oder Anfang Mai werden, bis ich sie in Betrieb nehmen kann.

#Born #Cupra #Ladelust #Ladestationen #Software

Die ersten Tage: Reicht die Weite und mal schnell laden #EAuto

Die ersten Tage als E-Auto-Fahrer sind spannend: Wie weit komme ich wirklich? Wie lange dauert das Laden? Und wie funktioniert das überhaupt mit Ka & Ka: Kabeln & Karten. Wo kann ich überha…

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@DigitalNaiv Glückwunsch zur #EAuto #Ladelust!