@Ustinoff
Guck mal meinen #Holocaust-Artikel an.
https://so-isser-der-ossi.de/2019/09/01/der-ossi-und-der-holocaust/
Da ist alles feinstens dokumentiert. Straßennahmen, Briefmarken, Denkmäler, Schulnamen, Pflicht-Besuche in KZs, Literatur im Deutschunterricht. Filme und Romane in Massen.
Klar waren Kommunisten im Gedenken bevorzugt. Ist irgendwie logisch, das waren ja die Buddies der Regierenden gewesen. Dass es Nazis in der DDR gab, war auch bekannt. Ich habe ja schon öfter von der #Zionskirche gepostet. Ich hatte Kontakt zu #Firma und #Freygang. Das waren zwei DDR-Punk-Bands, die auch verprügelt wurden. Die Firma war dediziert antifaschistisch:
https://www.youtube.com/watch?v=5laOHMW2iG4
(Zwei Bilder im Innenteil des CD-Booklets sind von mir. Tatjana und Fabian)
Das Lied ist auf nem Demo-Tape von 1986 auch schon drauf. Die Tapes wurden in der Szene auf Konzerten verkauft.
Ich bin am 4.11.1989 im #Antifa-Block mitgelaufen. Die Antifa gab es natürlich, weil es Nazis gab. Die besetzten Häuser hatten nach der Wende dann auch mit Naziangriffen zu kämpfen. Wobei da heute nicht mehr klar ist, wer von den Nazis aus dem Osten kam und wer aus dem Westen. Auch beim Überfall auf die Zionskirche waren Westler dabei.
Ich wusste von ein paar Hundert Menschen. Dass es 1500 waren ... Vielleicht war es so. Weiß ich nicht. Ein Mensch aus meiner Schule hat mir erzählt, dass der „Gauleiter von Berlin“ der Sohn eines hohen Partei-Kaders war. Nazi war der größtmögliche Abstand vom System.
„Wenn du gute Lehrer:innen hattest: schön. Die Regel war das nicht.“
Es gab einheitliche Lehrpläne und es gab in jeder Klasse Genosseneltern, die Nazi-Lehrer sofort verpfiffen hätten.
Frage: Bist Du aus dem Osten?