Die Abschweifung 48 Ein Fiebertraum der Realität

"Zwischen Angst, Ablenkung und Absurdität: Was passiert hier eigentlich?"

Manche Ereignisse fühlen sich an wie ein schlechter Traum – aber was, wenn sie real sind?

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Die Abschweifung 48 Ein Fiebertraum der Realität

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Transkript 00:00 – 0:00:17

[Musik] 0:00:17 – 0:00:23

Hallo und willkommen zur 0:00:23 – 0:00:25

Abschweifung. Da wo ich hin und wieder 0:00:25 – 0:00:28

vom Thema, ach ne, eigentlich immer vom 0:00:25 – 0:00:34

Thema Abschweife. Ich bin Sascha Markmann und sage Hallo! Ja, das ist jetzt der besinnliche 0:00:34 – 0:00:49

Abschluss-Podcast für 2025 und da wollte ich mal so ein bisschen das Jahr so im Allgemeinen mal 0:00:49 – 0:01:05

Revue passieren lassen und auch meine Gedanken zu der aktuellen besinnlichen Feiertagsstimmung 0:01:05 – 0:01:18

bei mir mal so kundtun. Ich möchte mich an dieser Stelle als erstes recht herzlich für 0:01:18 – 0:01:34

alle Unterstützer bedanken, die, wie auch immer, das Projekt "Lautfunk" Publikationskartell 0:01:34 – 0:01:47

mit ihrer tatkräftigen Unterstützung am Leben erhalten. Und ich bin immer wieder davon überwältigt, 0:01:47 – 0:01:58

wie hilfsbereit Menschen sind. Egal ob das jetzt eine Kleinigkeit ist oder eine unerwartete 0:01:58 – 0:02:08

Büchersendung, da möchte ich wirklich herzlichen Dank sagen. Ich hätte nie gedacht, dass das, was 0:02:08 – 0:02:17

ich hier mache oder auch im Probe-Podcast mit den zwei Kollegen, mit Tobi und Thomas, dass das Menschen 0:02:17 – 0:02:24

so einen Mehrwert bietet, dass sie halt bereit sind, uns zu unterstützen oder mich zu unterstützen. 0:02:24 – 0:02:35

Ja, vielen Dank! Ja, dieses Jahr war schon ein bisschen arge ereignisreich. Also, 0:02:35 – 0:02:46

privater Natur, es gab viele Auf und Abs auch gesundheitlicher Natur. Ich habe dieses Jahr 0:02:46 – 0:02:55

mal wirklich richtig flach gelegen, dass ich schon längere Zeit nicht mehr hatte. Dann hatte ich 0:02:55 – 0:03:04

mehrmals so dermaßen großen Schmerzen, dass ich auch mal einen Tag in Embryostellungen im Bett 0:03:04 – 0:03:15

verbracht habe. Und mit meinem Projekt der Gewichtsreduktion ging das auch nicht so voran. 0:03:15 – 0:03:22

Da gab es dann halt Mitte des Jahres mal so einen riesen Fortschritt und dann gab es auch einen 0:03:22 – 0:03:28

kleineren Rückschritt. Aber im Großen und Ganzen bin ich dieses Jahr gesundheitlich 0:03:28 – 0:03:37

besser durchgekommen wie die letzten Jahre. Also ich erinnere nur an die Situation ganz 0:03:37 – 0:03:46

am Anfang von der Corona-Pandemie, wo ich drei Monate lang im Krankenhaus gelegen habe und etliche 0:03:46 – 0:03:54

Operationen am Fuß hatte, nachdem mein mittlerer Neffe mir mit seinem Knie auf dem Fuß gefallen war 0:03:54 – 0:04:02

und sich dann ein Hämatom gebildet hat, was sich entzündet hat und ich glaube das waren zwölf 0:04:02 – 0:04:15

Operationen hatte, um das halbwegs in den Griff zu kriegen. Heftig. Ansonsten hat sich ja gesellschaftlich 0:04:15 – 0:04:29

bei uns wieder alles zum Schlechterem gewendet. Wenn ich mir anschaue, was für ein Hass und was 0:04:29 – 0:04:36

für eine Missgunst unter den Menschen herrscht, dass immer nach unten getreten wird und quasi 0:04:36 – 0:04:46

auf die Schwächsten in unserer Gesellschaft eingetreten wird und nichts gegönnt wird. 0:04:46 – 0:05:00

Und was am Anfang der Legislaturperiode so an gute Sachen umgesetzt wurden, 0:05:00 – 0:05:11

so apeu-apeu zurückgenommen wird, dass selbst das Bürgergeld jetzt stellenweise schlimmer ist, 0:05:11 – 0:05:24

wie Hartz IV je war. Das finde ich schon richtig bedenklich. Ich spüre in unserer Gesellschaft so 0:05:24 – 0:05:36

eine tiefe Unzufriedenheit. Klar, durch den Ukraine-Konflikt – ach, das ist ein Krieg – sind 0:05:36 – 0:05:46

die Preise in verschiedensten Bereichen so dermaßen explodiert. Genau zum Ende der Pandemie ist das ja 0:05:46 – 0:05:54

schlimmer geworden. Da sind die Gaspreise explodiert und auch die anderen Energiepreise. 0:05:54 – 0:06:05

Ich musste das eine Jahr so viel für Heizung nachzahlen, das war unglaublich. Neben der 0:06:05 – 0:06:12

gesteigerten Grundsteuer und hast du nicht gesehen. Die Lebensmittelpreise sind teurer 0:06:12 – 0:06:22

geworden. Am Anfang der Corona-Pandemie 0:06:22 – 0:06:22

kosteten Döner, Lammertschu, Dürum 0:06:22 – 0:06:29

quasi die Hälfte von denen, was sie heute 0:06:29 – 0:06:32

kosten. Und das ist echt heftig. Wenn 0:06:32 – 0:06:37

ich jetzt einkaufen gehe, ich meine, das 0:06:37 – 0:06:40

mache ich nicht oft, weil die Zuhörer, die 0:06:40 – 0:06:42

mir schon länger zuhören, wissen, dass ich 0:06:40 – 0:06:44

ich halt 2016 einen schweren Schlaganfall 0:06:44 – 0:06:47

hatte und seitdem das Haus nicht mehr 0:06:47 – 0:06:47

verlassen kann 0:06:47 – 0:06:55

und also quasi nur noch unter größter 0:06:55 – 0:06:57

Anstrengung, gehe ich halt einmal in der 0:06:57 – 0:07:00

Woche einkaufen, damit ich halt dieses 0:07:00 – 0:07:02

da nochmal Bezug zur Realität habe 0:07:02 – 0:07:05

und nicht nur ein reines virtuelles 0:07:02 – 0:07:12

leben, lebe quasi in meiner Wohnung und im Internet. Wenn ich dann den Einkauf für eine Woche dahin 0:07:12 – 0:07:22

lege und stellenweise das Wein halbfache von dem bezahle, was ich noch vor wenigen Jahren bezahlt 0:07:22 – 0:07:30

habe, dann ist das echt übel. Ich meine, dadurch, dass ich früh verrentet bin, habe ich nicht viel 0:07:30 – 0:07:40

Geld. Ich bege mich auf den Niveau eines Bürgergeldempfängers und habe echt stellenweise 0:07:40 – 0:07:49

zu knappen. Wenn ich früher durchschnittlichen Hunderter zur Seite legen konnte, kann ich das 0:07:49 – 0:07:58

jetzt überhaupt nicht mehr. Das ist wirklich drastisch und ich kann verstehen, wenn Leute 0:07:58 – 0:08:08

arbeiten gehen und dann 0:08:08 – 0:08:11

verhältnismäßig gesehen das Gleiche erleben, dass 0:08:11 – 0:08:17

da wirklich eine totale Frustration aufkommt. 0:08:17 – 0:08:17

Es ist nur schade, dass sich das auch so 0:08:17 – 0:08:25

komplett im Leben, in sämtlichen 0:08:25 – 0:08:27

Bereichen so niederschlägt. Ich meine, mir 0:08:25 – 0:08:29

aufgefallen, das habe ich aber auch schon 0:08:29 – 0:08:31

mal in anderen Podcast-Folgen 0:08:31 – 0:08:34

thematisiert, dass die 0:08:34 – 0:08:37

Diskussionskultur schon vor Corona 0:08:37 – 0:08:39

kaputt war. Während Corona war sie 0:08:39 – 0:08:42

richtig übelst kaputt und das hat sich 0:08:42 – 0:08:46

leider nicht gebessert. Es wird immer, 0:08:46 – 0:08:48

immer nur noch seine eigene Meinung 0:08:48 – 0:08:52

durchgesetzt und noch keine andere 0:08:48 – 0:08:56

Meinung mehr, die nur, auch wenn sie nur 0:08:56 – 0:08:58

prozentual im Pico-Bereich abweicht, 0:08:58 – 0:09:01

niedergemacht. 0:09:01 – 0:09:05

Das kenne ich so gar nicht. Ich war 0:09:05 – 0:09:10

gestern, also sprich am Freitag, war ich 0:09:10 – 0:09:13

zu Gast bei einem, ja das ist kein Podcast, aber 0:09:10 – 0:09:12

weil schon irgendwie ein Podcast. 0:09:12 – 0:09:15

Das war ein Livestream auf YouTube 0:09:15 – 0:09:19

beim Herrn Havok. 0:09:19 – 0:09:23

Schöne Grüße an dieser Stelle, Alex. 0:09:23 – 0:09:25

Das war wirklich toll. 0:09:25 – 0:09:27

Hatte mir super viel Spaß gemacht. 0:09:27 – 0:09:29

Und da haben wir auch so über Social Media 0:09:29 – 0:09:30

und wie sich das so verändert hat, 0:09:30 – 0:09:33

im Laufe der Zeit gesprochen, auch 0:09:33 – 0:09:37

mit dem Hass gegenüber Content-Kreatoren 0:09:37 – 0:09:45

oder auch alleine schon, wenn man halt nur anders aussieht wie andere, 0:09:45 – 0:09:52

dass man dann sofort angreifbar ist, weil, ja, weil, irgendwie total traurig. 0:09:52 – 0:10:04

Ja, und bei mir in der Familie gab es auch jede Menge Veränderungen und auch Streit und Stress. 0:10:04 – 0:10:13

Das geht so weit, dass mich das jetzt dieses Jahr meine komplette Weihnachtsstimmung gekostet hat. 0:10:13 – 0:10:25

Meine Freundin, meine Lebensgefährtin hat versucht, dagegen zu wirken, weil das auch immer eine sehr schwierige Zeit für sie ist, 0:10:25 – 0:10:30

weil halt das Familienverhältnis da auch nicht so das Beste ist. 0:10:30 – 0:10:36

Aber sie hat versucht, dagegen zu wirken. Sie hat ein Lebkuchenhaus geholt, das haben wir bis jetzt 0:10:36 – 0:10:43

noch nicht zusammengebaut und ich nehme das jetzt hier am Samstag auf. Wir hatten alles 0:10:43 – 0:10:49

gekauft für Plätzchenbacken, das haben wir auch noch nicht gemacht. Vielleicht kriege ich morgen 0:10:49 – 0:10:59

den Dreh und dass ich dann zumindest eine Sorte backe. Nein, also dieses familiäre Ding, das 0:10:59 – 0:11:07

belastet mich so sehr. Und ich habe das ja auch schon woanders gesagt, dass es halt ein Thema in 0:11:07 – 0:11:15

der Familie gibt, was sich seit 31 Jahren wie so ein roter Faden durchzieht. Also seit meinem 16. 0:11:15 – 0:11:25

Lebensjahr zieht sich das wie ein roter Faden durch. Und es ist für mich eine so dermaßen 0:11:25 – 0:11:34

Belastung, dass jetzt von einer Seite her 0:11:34 – 0:11:37

dermaßen impulsives Verhalten da ist und 0:11:37 – 0:11:41

auch in keinster Weise eine Reflexion. 0:11:41 – 0:11:44

Wenn ich dann mal was sage, was nicht 0:11:44 – 0:11:47

genehm ist, dann wird sofort mit 0:11:47 – 0:11:52

Blockierungen oder Löschungen des 0:11:47 – 0:11:59

Profils auf sämtlichen sozialen Kanälen reagiert. Es werden Nachrichten im Brass geschrieben, die 0:11:59 – 0:12:06

dann kurz darauf wieder gelöscht werden oder zurückgezogen und überhaupt nicht verstanden, 0:12:06 – 0:12:20

dass das Verhalten von dieser Seite hochproblematisch ist und auch andere Verhaltensweisen wirklich 0:12:20 – 0:12:30

extremst andere Menschen mit Leidenschaften ziehen. Das ist jetzt halt wieder so und das ist wieder 0:12:30 – 0:12:41

stärker geworden und das führt sogar dazu, dass ich von den Familienfeiern fernbleibe. Rein aus 0:12:41 – 0:12:51

Eigenschutz. Es ist ja nicht nur so, dass der Weg von Wohnung zu Wohnung relativ kurz ist, 0:12:51 – 0:13:00

dass ein gesunder Mensch, der läuft das in fünf Minuten. Ich brauche dafür über 20 Minuten. Zum 0:13:00 – 0:13:06

ein, weil ich so langsam gehe und weil ich Pause machen muss. Und wenn ich da ankomme, 0:13:06 – 0:13:12

bin ich körperlich schon fertig. Da kommt keiner auf die Idee, obwohl da Fahrzeuge vorhangen sind, 0:13:12 – 0:13:25

mich zu fahren. Vor allen Dingen, wenn ich dann da jetzt Stunden gesessen habe und dann zurückkomme, 0:13:25 – 0:13:32

ist der Weg so anstrengend, dass ich das letzte Mal 40 Minuten gebraucht habe und danach war ich 0:13:32 – 0:13:40

so k.o. gewesen, dass ich das kaum noch in meiner Wohnung geschafft habe. Und danach ich mich ausgezogen 0:13:40 – 0:13:46

habe bzw. da musste meine Partnerin mir schon mal helfen. Danach habe ich mich ins Bett gelegt und 0:13:46 – 0:13:55

habe bis zum nächsten Morgen vor Erschöpfung tief und fest geschlafen. Und das wird nicht gesehen, 0:13:55 – 0:14:05

sondern es wird verlangt, dass ich da aufschlage. Und wenn ich dann sage, nein, das mache ich jetzt 0:14:05 – 0:14:12

nicht, dann wird mit emotionaler Erpressung gearbeitet. Und das wird als selbstverständlich 0:14:12 – 0:14:23

und total für sich logisch erklärt. Ja, ich habe bis jetzt noch keinen Weg für mich gefunden, 0:14:23 – 0:14:32

damit umzugehen. Ich weiß nur, dass halt meine Lebensgefährtin da auch große Probleme mit hat, 0:14:32 – 0:14:39

sowie halt Ex-Partnerinnen von mir, zwei Stück haben das ja alles im Großen und Ganzen ja auch 0:14:39 – 0:14:45

mitgemacht. Mit der einen war ich halt etwas über drei Jahre zusammen, mit der anderen gut zehn Jahre 0:14:45 – 0:14:54

und die haben halt das alles damals mitgemacht. Und wenn ich dann heute mit einer von den beiden 0:14:54 – 0:15:02

halt schreibe, dann ist sie halt immer noch genauso schockiert über das Verhalten wie damals. Ja, 0:15:02 – 0:15:10

Ja, also wie man merkt, das ist ein ganz großer Punkt zur Zeit bei mir, der mir halt die Stimmung 0:15:10 – 0:15:19

total herunterzieht. Mit dem Projekt "Lautfunk" und alles was da dran hängt, also der Probe-Podcast, 0:15:19 – 0:15:29

das Musikprojekt "Raumwelle", es ist dieses Jahr so extrem vorangegangen. Es kam tatsächlich 0:15:29 – 0:15:40

wirklich einmal in der Woche eine Veröffentlichung, also alle zwei Wochen einen Blogbeitrag und dann 0:15:40 – 0:15:48

halt im Wechsel die nächste Woche darauf eine Podcast-Folge mit spannenden Gästen. Da denke 0:15:48 – 0:15:58

ich nur an das tolle Interview mit Kallinko, einer Content-Creatorin, die selber Podcasts macht, 0:15:58 – 0:16:09

auch bloggt und auch an freizügige Fotos auf Onlyfans teilt. Also nicht wirklich pornografisch, 0:16:09 – 0:16:19

aber schon sehr freizügig. Und das war ein tolles Interview, ein ganz spannendes Gespräch. Dann die 0:16:19 – 0:16:27

Die Reihe vom Dschungelcamp in Australien und auch später in Afrika waren auch ganz tolle 0:16:27 – 0:16:32

Sachen, weil wir da auch relativ schnell auf Folgen reagiert haben. 0:16:32 – 0:16:39

Also wir haben die abends geschaut, haben dann noch vor der Veröffentlichung quasi einen 0:16:39 – 0:16:50

Podcast aufgenommen und den dann quasi kurz nach der Ausstrahlung im linearen Fernsehen 0:16:50 – 0:16:54

dann veröffentlicht. Also wir haben die auf RTL Plus geschaut, da konnte man immer einen Tag vorher 0:16:54 – 0:17:01

die Folge sehen, die dann nächsten Tag ausgestrahlt wird auf RTL. Und das hat auch 0:17:01 – 0:17:11

richtig guten Anklang gefunden. Da waren viele Downloads, aber keine Kommentare oder so. 0:17:11 – 0:17:17

Interaktion ist in der Podcast-Welt eine sehr schwierige Sache. Also nur große Podcasts mit 0:17:17 – 0:17:25

vielen tausend Abonnenten haben einige Kommentare. Nicht viele, aber einige. 0:17:25 – 0:17:42

Ja, die Blogbeiträge, die ich halt zurzeit verfasse, sind hauptsächlich psychologischer Natur und das 0:17:42 – 0:17:51

Es läuft wunderbar, ich habe jeden Tag mehr als 30 Besucher, die halt die Beiträge lesen. 0:17:51 – 0:17:56

Manche lesen nur einen Beitrag, andere mehrere. 0:17:56 – 0:18:02

Dauerbrenner ist halt Borderline und Beziehung. 0:18:02 – 0:18:10

Depression ist auch gut, was auch immer wieder halt auftaucht, sind die Beiträge über Borderline 0:18:10 – 0:18:19

und dissuative Zustände. Das hat mich auch total überrascht, dass das auf einmal so abgeht. Ich 0:18:19 – 0:18:26

habe vorher auch schon immer viel geblockt, also so private Sachen, so meine Gedanken, 0:18:26 – 0:18:32

die ich halt nicht als Podcast verwenden konnte oder wollte, sondern halt in schriftlicher Form, 0:18:32 – 0:18:45

dann auch hilfreiche Artikel über Erfahrungen und sowas und auch schon psychologische Themen. Aber 0:18:45 – 0:18:54

seit einem Google-Update kommen die Besucher und das freut mich wirklich, weil das gibt mir natürlich 0:18:54 – 0:19:01

natürlich auch ein Gefühl, dass ich da 0:19:01 – 0:19:04

was Positives bewirke, dass ich da was 0:19:04 – 0:19:07

der Gesellschaft zurückgebe, weil nach meinem 0:19:07 – 0:19:10

Schlaganfall hatte ich so viel Freizeit 0:19:10 – 0:19:15

und entweder habe ich diese Freizeit 0:19:15 – 0:19:17

genutzt und habe wichtige Projekte für mich 0:19:17 – 0:19:20

abgeschlossen, 0:19:20 – 0:19:22

das heißt Weiterbildung und 0:19:20 – 0:19:27

Abschlüsse, die ich schon immer mal haben wollte, aber nie so wirklich die Zeit hatte, weil, wie ich 0:19:27 – 0:19:37

gearbeitet habe, war ich ja Altenpfleger und Rettungssanitäter, der halt in seiner Freizeit 0:19:37 – 0:19:48

und am Wochenende im Rettungsdienst unterwegs war. Und ja, was soll ich dazu sagen? Da hatte ich einfach 0:19:48 – 0:19:54

keine Zeit dafür. Und nach meinem Schlaganfall und wie ich mich dann berappelt habe, habe ich die Zeit 0:19:54 – 0:19:59

genutzt und habe viele Sachen für mich gemacht und habe dann auch angefangen mit dem Bloggen, 0:19:59 – 0:20:07

so zwei Jahre später. Also ich habe dann wieder angefangen mit dem Bloggen. Ich hatte vorher schon 0:20:07 – 0:20:16

mal angefangen, das war so 2007/2008. Ich habe das zwischenzeitlich auch weitergeführt, aber nicht so 0:20:16 – 0:20:25

so ernsthaft und seit dem Schlaganfall und der vielen Freizeit habe ich das alles ernsthafter 0:20:25 – 0:20:30

betrieben und das ist schön, dass es jetzt Früchte trägt, weil, wie ich gerade schon sagte, 0:20:30 – 0:20:34

ich habe das Gefühl, dass ich der Gesellschaft was zurückgebe mit meinen Produktionen. Und 0:20:34 – 0:20:48

wenn ich den Leuten einfach nur bei einem Podcast 20 Minuten, 30 Minuten ihre Gedanken zum Anregen 0:20:48 – 0:20:57

gebracht habe. Also ich die – nee, das ist das falsche Formuliert – dass ich eine Anregung für 0:20:57 – 0:21:08

ihre Gedanken war. Ja. Gestern, wo ich der Gast war in der Livestream, war auch das Thema gewesen, 0:21:08 – 0:21:16

meine YouTube-Videos. Und ich weiß wirklich nicht, ob ich damit wieder anfangen soll, 0:21:16 – 0:21:24

nachdem ich da ja so schlechte Erfahrungen gemacht hatte im letzten Jahr mit so einer 0:21:24 – 0:21:34

kleine Hater-Community, die sich da gebildet hatte und ich dann mit so vielen negativen Kommentaren 0:21:34 – 0:21:44

konfrontiert war, habe ich alle meine Videos halt auf privat gestellt oder halt auf nicht gelistet. 0:21:44 – 0:21:53

Und was soll ich da sagen, das war jetzt kein großer Verlust, ob ich das jetzt nochmal anfange, 0:21:53 – 0:22:00

25? Ich weiß wirklich nicht. Kann sein, kann auch nicht sein. Wir lassen uns überraschen. 0:22:00 – 0:22:08

Was war noch gewesen, was mir wichtig war für diese Ausgabe? Ja, weitere Zukunftsaussichten. 0:22:08 – 0:22:16

Nein, wir wollten nochmal über den Probe-Podcast reden, den zweiten großen Projekt hier. Der 0:22:16 – 0:22:20

Der Probe-Podcast ist auch dieses Jahr extrem abgegangen. 0:22:20 – 0:22:23

Wir hatten super, super tolle Gäste. 0:22:23 – 0:22:38

Der Peter von Dorsum war dieses Jahr, ich glaube, zweimal, nein, sogar dreimal da. 0:22:38 – 0:22:49

Wir hatten den Stefan Schmidt, ehemals Mitbegründer oder der Gründer von Novation Instruments. 0:22:49 – 0:23:00

Wir hatten zum zweiten Mal den Wolf Wörthers von Waldorf Music. 0:23:00 – 0:23:06

Wir hatten Robert Henke, also schon richtig tolle Leute. 0:23:06 – 0:23:10

Wir hatten auch andere Hersteller gehabt, kleine deutsche Synthesizer-Hersteller. 0:23:10 – 0:23:22

Und es ist einfach toll, dass dieses Hobbyprojekt auch bei großen, namhaften Firmen Anklang 0:23:22 – 0:23:28

findet und dass die Leute begeistert sind von dem Konzept, was dahinter steckt. 0:23:28 – 0:23:35

Dass das halt ein nettes Gespräch aus dem Proberaum ist, wie halt Musikerfreunde da ganz 0:23:35 – 0:23:43

locker zusammensitzen, vielleicht halt beim Kaltgetränk ihrer Wahl und dann neben technischen 0:23:43 – 0:23:53

Neuerungen und auch oder Software, Hardware darüber reden, welche anderen Themen musikrelevant oder 0:23:53 – 0:24:01

auch gesellschaftlich relevant sind. Zurzeit ist ein Riesenthema ja auch künstliche Intelligenz und 0:24:01 – 0:24:10

was das auch für Auswirkungen auf das Hobby Musik machen hat. Ja, ist toll, dass das auch so gewachsen 0:24:10 – 0:24:18

ist. Und dann gibt es ja auch noch das Musikprojekt Raumwelle, wo ja auch seit einiger Zeit ja auch 0:24:18 – 0:24:26

schon meine Freundin oder besser gesagt Verlobte mit eingestiegen ist, weil sie war schon immer 0:24:26 – 0:24:33

jemand gewesen, der musikalisch ein super großes Talent hat, aber hat sich nie getraut, 0:24:33 – 0:24:39

irgendwas umzusetzen und ihr fehlten auch irgendwie so die technischen Voraussetzungen. Nicht, 0:24:39 – 0:24:44

dass sie Angst hat, sich von Computers zu setzen, aber man muss sich dadurch schon ganz schön rein 0:24:44 – 0:24:52

fuchsen, also in die Bedienung der Software. Und ja, da hat sie sich dieses Jahr hingesetzt und 0:24:52 – 0:24:59

hat angefangen zu texten, für sich selber Raps zu machen, die wir dann auch gemeinsam aufgenommen haben. 0:24:59 – 0:25:05

Einen Teil haben wir veröffentlicht, dann haben wir andere Projekte gemacht, 0:25:05 – 0:25:11

zusammen andere Lieder. Wir haben ganze Alben oder EPs veröffentlicht. 0:25:11 – 0:25:20

Also überall zu finden, wo unter einer Raumwelle, egal wo, wo es Musik gibt. 0:25:20 – 0:25:28

ich glaube, das ist so ziemlich in allen Home- und Stores gelistet. Ja, dann habe ich auch angefangen, 0:25:28 – 0:25:34

das war schon Anfang des Jahres, weil ich hatte letztes Jahr halt einen Home-Server aufgesetzt, 0:25:34 – 0:25:40

hier so einen kleinen sparsamen Computer, Strom sparsamen Computer mit verschiedenen Diensten und 0:25:40 – 0:25:44

da habe ich angefangen auch mit künstlicher Intelligenz rumzuspielen und es gibt ein 0:25:44 – 0:25:55

so ein Open-Source-Projekt von Zuno, die ja auch eine Musikgenerierungs-KI haben. 0:25:55 – 0:26:01

Und da gibt es ein Sprachmodell, was man auch singen lassen kann, 0:26:01 – 0:26:07

wenn man sich eine Dokumentation einliest, also nicht nur Text-to-Speech, 0:26:07 – 0:26:12

also dass halt Text in natürlich klingender Sprache übersetzt wird, 0:26:12 – 0:26:18

sondern auch, wenn man da Metadaten mitschickt, dass man das auch singen lassen kann. 0:26:18 – 0:26:28

Und da habe ich halt als ganz alter Softwareentwickler, der ich mal irgendwann mal in meinem früheren Leben ja auch mal war, 0:26:28 – 0:26:33

mich hingesetzt und habe dann halt angefangen, da zu programmieren und habe die mit einer Umgebung geschaffen, 0:26:33 – 0:26:47

in dem ich natürlich von Sarah und mir eingesungene Texte, die ich dann bearbeiten muss, weil wir beide 0:26:47 – 0:27:00

keine Sänger sind, dann übersetzen in Steuerdaten, zusammen mit den ganzen Akkorden und Noten, in 0:27:00 – 0:27:07

dieses Sprachmodell mit dem Text und so kriegen wir dann halt in verschiedensten Stimmlagen und 0:27:07 – 0:27:18

verschiedensten Stile, wie man das halt will, unsere Gesangsspuren daraus. Das ist toll, 0:27:18 – 0:27:25

dass sich das so halt ergeben hat. Ist aber immer sehr aufwendig, weil die Vorbereitungen dafür 0:27:25 – 0:27:30

dauernd lang und das rendern. Aufgrund der Tatsache, dass ich nicht ein Wohnzimmer voller 0:27:30 – 0:27:34

Grafikkarten habe, worauf das gerendert werden könnte, ist das natürlich auch alles ein bisschen 0:27:34 – 0:27:47

langwierig. Aber das geht. Wir haben da jetzt einige Veröffentlichungen und mit mehr Möglichkeiten. Und 0:27:47 – 0:27:54

auch wenn man halt die Fehler ausmerzt, ist auch die Tonqualität der Gesangsstimmen wesentlich 0:27:54 – 0:28:00

besser geworden. Vorher musste ich halt immer sehr viele Effekte drauflegen und jetzt ist das so, 0:28:00 – 0:28:07

dass das schon recht sauber ist, ohne dass ich Effekte drauflege. Das Musikalische, also das, 0:28:07 – 0:28:16

was instrumental ist, das stammt natürlich alles aus meiner Hand, inspiriert von den Ideen von Sarah 0:28:16 – 0:28:25

oder auch nur von mir und das ist cool. Das ist wirklich cool, dass das läuft. Hat natürlich so 0:28:25 – 0:28:30

gut wie keine Zuhörer, weil das konkurriert ja mit den ganzen anderen Sachen und ich mache auch 0:28:30 – 0:28:37

keine Promo. Also warum sollte ich da Promo machen? Das ist alles just for fun und wenn das mal jemand 0:28:37 – 0:28:44

findet und sich anhört und mal einen Daumen hoch macht oder so oder einen Kommentar schreibt oder 0:28:44 – 0:28:49

Sternchen oder was hast du nicht gesehen, was man irgendwo machen kann und ich das mitkriege, 0:28:49 – 0:28:59

dann freue ich mich natürlich darüber. Ja, das waren jetzt so die Gedanken zum Abschluss des 0:28:59 – 0:29:08

Jahres. Also das Jahr geht jetzt noch ein paar Tage. Wir haben jetzt den 21.12. Ich weiß nicht, 0:29:08 – 0:29:17

was noch passiert. Vielleicht ist noch irgendwo das große Ereignis. Ich gewinne ein Lotto oder 0:29:17 – 0:29:28

ich finde einen Koffer voller Geld. Oder ich werde zum Bundeskanzler. Keine Ahnung, 0:29:28 – 0:29:39

was noch die restlichen paar Tage dieses Jahr halt bringen. Wenn ich schaue, sind noch gut zehn 0:29:39 – 0:29:50

Tage, wenn der Podcast veröffentlicht wird, dann sind es nur noch so fünf oder sechs Tage. Ich weiß 0:29:50 – 0:30:00

es nicht, was dann noch passiert. Ja, das Fazit dieser Folge. Ich bin gar nicht abgeschweift, 0:30:00 – 0:30:06

ich habe viel erklärt und auch nicht wirklich erklärt, weil ich manche Sachen einfach nicht 0:30:06 – 0:30:15

so offen liegen möchte. Aber im Großen und Ganzen abgeschweift bin ich nicht groß. Ich 0:30:15 – 0:30:18

Ich werde dem Format damit nicht gerecht. 0:30:18 – 0:30:19

Wir müssen mehr abschweifen. 0:30:19 – 0:30:28

Ich bedanke mich fürs Zuhören und freue mich, wenn ihr das nächste Mal bei der nächsten 0:30:28 – 0:30:33

Ausgabe von der Abschweifung oder einem anderen Format mit dabei wärt. 0:30:33 – 0:30:36

Und fleißig Downloads. 0:30:36 – 0:30:41

Und sage Tschüss, euer Sascha. 0:30:41 – 0:30:56

[Musik]

Beschreibung:

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und mit ihm kommen Gedanken, Erinnerungen und all die unvergesslichen Momente, die das Leben prägen. In dieser Episode blickt Sascha Markmann nicht nur zurück auf die Höhen und Tiefen eines ereignisreichen Jahres, sondern teilt auch seine ganz persönlichen Einsichten über das, was uns alle bewegt – sei es der Wandel in der Gesellschaft, die Auswirkungen globaler Krisen oder die kleinen, unerwarteten Gesten, die das Leben heller machen. Doch es wäre keine Abschweifung, wenn Sascha nicht tief in Themen eintauchen würde, die mal nachdenklich, mal erfrischend ehrlich sind.

Erfahre, wie Sascha sich seinen Herausforderungen gestellt hat, welche Projekte ihm besonders am Herzen lagen und warum 2024 nicht nur ein Jahr der Hürden, sondern auch eines der Hoffnung war. Mit Geschichten von familiären Spannungen, gesellschaftlichen Beobachtungen und einem Hauch von technischer Innovation bietet diese Folge einen Blick hinter die Kulissen des Lebens – und zeigt, dass selbst in schweren Zeiten die Freude an kreativen Projekten und die Unterstützung einer Community Lichtblicke sein können.

Schalte ein und lass dich inspirieren, überraschen und vielleicht auch ein wenig zum Nachdenken anregen.

Themen Gliederung:

Einleitung

  • Begrüßung der Hörer.
  • Vorstellung des Formats „Abschweifung“.
  • Dank an Unterstützer des „Lautfunk“-Projekts.

Persönliches Jahresfazit

  • Rückblick auf gesundheitliche Herausforderungen (Schmerzen, Fortschritte bei der Genesung, Rückblick auf die Corona-Pandemie).
  • Reflektion über persönliche Ziele und Erfolge (Gewichtsreduktion).

Gesellschaftliche Beobachtungen

  • Kritik an gesellschaftlichem Wandel (Hass, Missgunst, Probleme der Diskussionskultur).
  • Auswirkungen von Inflation und Energiekrisen auf den Alltag.
  • Persönliche Erfahrungen mit steigenden Lebenshaltungskosten.

Familienkonflikte

  • Herausforderungen durch familiäre Spannungen.
  • Emotionale Belastung und Auswirkungen auf die Weihnachtsstimmung.
  • Rückzug aus familiären Verpflichtungen als Selbstschutz.

Projekte und kreative Arbeiten

  • Entwicklung des „Lautfunk“-Projekts: regelmäßige Veröffentlichungen, Blogbeiträge, und Podcasts.
  • Erwähnung besonderer Gäste (z. B. Kallinko, Interviews über Social Media und Content Creation).
  • Erfolg des „Probe-Podcasts“ mit spannenden Gästen aus der Musikszene.

Technische Innovationen und Musikprojekte

  • Einsatz von künstlicher Intelligenz (Musikgenerierung und Text-to-Speech).
  • Gemeinsame Musikprojekte mit der Lebensgefährtin (Texte, Raps, Veröffentlichungen).
  • Herausforderungen und Fortschritte bei der Nutzung von KI für Musikproduktion.

Abschlussgedanken

  • Reflektion über den Sinn und die Bedeutung kreativer Arbeiten.
  • Freude über wachsende Resonanz auf Blog- und Podcast-Inhalte.
  • Ausblick auf die verbleibenden Tage des Jahres und mögliche Überraschungen.

Schlusswort

  • Abschließender Dank an die Zuhörer.
  • Einladung zum Hören weiterer Folgen.

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Sprecher:

Sascha

Anzahl der Downloads: 0
Spieldauer: 0:30:56
Tag der Aufnahme: 21.12.24
Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesamt 4 Staffeln.


Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.

Podcast Lizenz:

This work is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International License


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Die Abschweifung 44 Dick(e) Gedanken

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Transkript 00:00 – 0:00:15

[Musik] 0:00:15 – 0:00:19

Hallo und willkommen zu einer neuen Ausgabe der Abschweifung. 0:00:19 – 0:00:26

Ich bin Sascha Markmann und hin und wieder schweife ich vom eigentlichen Thema ab. 0:00:26 – 0:00:39

Das heutige Thema ist schwergewichtig, denn meine Verlobte hat in einer Facebook-Gruppe 0:00:39 – 0:00:41

jemanden kennengelernt. 0:00:41 – 0:00:49

In der Gruppe geht es über psychische Probleme und der wollte sich mit ihr austauschen. 0:00:49 – 0:00:54

Wir sind meine Verlobte und ich, kein Kind von Traurigkeit. 0:00:54 – 0:01:06

Wir sind selber dick, adipös, übergewichtig, je nachdem wie man es nennen will, vielleicht sogar fett. 0:01:06 – 0:01:13

Und da hast du gesagt, okay, dann, ja, wir können uns mal gerne austauschen. 0:01:14 – 0:01:23

Jetzt muss man sagen, ich habe mal 250 Kilo gewogen und habe 70 Kilo abgenommen. 0:01:23 – 0:01:29

Das ist ein ganzer Mensch und ich wiege immer noch sehr viel. 0:01:29 – 0:01:37

Das ist gar nicht mal so einfach, dieses Gewicht runter zu kriegen, denn ich muss essen und 0:01:37 – 0:01:42

wenn ich nicht esse, riskiere ich halt auch wirklich körperliche Schäden. 0:01:42 – 0:01:47

Ich kenne Leute, die haben eine Magen-OP gemacht und die haben dann eine Zeit lang nichts gegessen 0:01:47 – 0:01:52

und die haben dann tatsächlich sowas wie Nierfenversagen bekommen oder sowas. 0:01:52 – 0:01:59

Die Geschichte der Magen-OP, das ist glaube ich auch nochmal ein gutes Thema für eine 0:01:59 – 0:02:07

Abschweifung, denn ich habe da mal angefangen mit und ja, da gibt es so einen Haufen Hürden, 0:02:07 – 0:02:08

die man halt nehmen muss. 0:02:08 – 0:02:13

Ich verstehe nicht, warum andere Leute ohne Probleme diese OP bekommen. 0:02:13 – 0:02:16

Bei mir ist es halt nicht so einfach. 0:02:16 – 0:02:23

Aber ich denke mal, das werde ich mal in einer anderen Ausgabe machen, besprechen, was da Sache ist. 0:02:23 – 0:02:29

Aber wir kommen nochmal zurück zum eigentlichen Thema. 0:02:29 – 0:02:36

Thema. Dieser Mensch schreibt jetzt mit meiner verlobten Freundin, besseren Hälfte, 0:02:36 – 0:02:46

schon ein paar Tage und ich dachte erst so, okay, ja, der hat so ein bisschen von seinem Alltag 0:02:46 – 0:02:54

berichtet, da hat sie mir auch das erzählt und so und irgendwann mal kam dann halt eigentlich immer 0:02:54 – 0:03:01

mehr das Thema Essen im Fokus. Und er schickte dann auch so Bilder von dem, was er isst. Und das sind 0:03:01 – 0:03:09

unglaubliche Mengen und natürlich auch alles hoch, hohen Kalorien. Ich will darüber gar nicht urteilen, 0:03:09 – 0:03:19

aber was ich so merkwürdig finde, ist diese extreme Fixierung auf Essen. Weil jetzt ist das wirklich 0:03:19 – 0:03:27

in jeder Nachricht, schönes Essen, dann war er bei Nachbarn gewesen und der Mann ist so hilflos, 0:03:27 – 0:03:35

dass er halt das Essen angereicht bekommt. Er sagt, er hat immer gefüttert und das macht mich so 0:03:35 – 0:03:45

fassungslos, weil das ist, als ob jemand lachend vor Freude schreiend in einem Messer rennt und das 0:03:45 – 0:03:53

so kaputt macht. Also der Mann ist wirklich komplett pflegebedürftig und ich bin selber 0:03:53 – 0:04:04

auch pflegebedürftig und weiß wie das ist, aber so dermaßen kaputt zu sein körperlich, 0:04:04 – 0:04:10

nicht in der Lage halt sich zu bewegen. Ich meine, ich habe das selber alles durch nach 0:04:10 – 0:04:18

meinen Schlaganfall. Ich musste ja auch alles neu lernen. Schlucken, reden, sitzen, laufen, 0:04:18 – 0:04:32

wie ich halt die Feinmotorik wieder hin bekriege auf der betroffenen Seite und und und. Und dieser 0:04:32 – 0:04:39

Mensch redet nur vom Essen. Also selbst sah ich mal in den Nachrichten, die die letzten Tage kamen, 0:04:39 – 0:04:47

abends, da kam ein Foto von einem Stück Kuchen, das war so groß wie das, was meine Freundin und 0:04:47 – 0:04:56

ich zusammen essen und wer mich kennt, weiß, dass ich halt gut essen kann, wenn ich will. Dann hieß 0:04:56 – 0:05:03

es, vielleicht 20 Minuten später, dass er noch eine Tafel Schokolade am Bett hat, die wird er jetzt 0:05:03 – 0:05:13

auch essen und so ungefähr eine Stunde später hat er sich noch sechs Berliner mit Schoko-Sahne-Füllung 0:05:13 – 0:05:26

reingedrückt. Also wir reden hier wirklich von 'ne Menge Essen. Und wie er jetzt am Freitag bei 0:05:26 – 0:05:31

Nachbarn war, musste vorher erstmal der 0:05:31 – 0:05:35

Pflegedienst kommen, ihn in den 0:05:35 – 0:05:38

Rollstuhl packen, damit er dann halt von 0:05:38 – 0:05:40

den Nachbarn abgeholt werden kann, die sich 0:05:40 – 0:05:45

dann halt da auch um ihn gekümmert haben, 0:05:45 – 0:05:47

ihn auch das Essen angereicht haben, weil 0:05:47 – 0:05:49

er schon die Arme nicht mehr hoch 0:05:49 – 0:05:51

heben kann, weil er schon einen 0:05:51 – 0:05:54

anstrengenden Tag hatte und es sehr 0:05:51 – 0:05:58

abends ist, ist dann dort mit gutem Essen versorgt worden, wie er sagte, und viel 0:05:58 – 0:06:03

Essen und ist dann später auch von seinen Nachbarn nach Hause gebracht worden 0:06:03 – 0:06:09

oder so, über die Straße dann halt in die Wohnung. 0:06:09 – 0:06:13

Und die haben ihn dann auch ins Bett gepackt und haben ihm dann auch am nächsten Tag 0:06:13 – 0:06:18

noch Essen vorbeigebracht, was übergeblieben ist. Der Knaller an der 0:06:18 – 0:06:26

Geschichte ist, seine Nachbarn, die da die kleine Feier gemacht haben, sind Inhaber eines Fitnessstudios 0:06:26 – 0:06:35

und sehr durchtrainierte sportliche Leute, wie er selber sagte. Und was mich auch total schockiert 0:06:35 – 0:06:42

hatte, war, wie er sagte, dass das so schön war dort, weil er mal wieder Menschen und das Leben 0:06:42 – 0:06:47

gesehen hat, also deren Leben, nicht sein Leben. Und wenn er Sprachnachrichten macht, 0:06:47 – 0:06:57

das ist, man hört dann einfach, wie anstrengend das Atmen für diesen Mensch ist. Und ich meine, 0:06:57 – 0:07:07

der wiegt 300 Kilo und hat eine Körpergröße von 1,65. Das hat mich wirklich, das beschäftigt mich 0:07:07 – 0:07:12

jetzt tatsächlich die ganzen Tage, weil ich habe natürlich auch schon Einschränkungen und Probleme 0:07:12 – 0:07:21

in meinem Alltag und ich merke tatsächlich jedes Kilo mehr oder weniger auf der Waage. Ich habe jetzt 0:07:21 – 0:07:26

schon Angst wegen Weihnachten und so, dass ich da einfach mal wieder ein bisschen zunehme, 0:07:26 – 0:07:37

so dass ich mir das dann halt nach Weihnachten bzw. nach Neujahr wieder mühselig verlieren kann. 0:07:37 – 0:07:42

Und ich bin weit von denen entfernt, dass ich mich jetzt so körperlich bewegen kann, 0:07:42 – 0:07:51

dass ich Sport machen kann. Ich meine, mal Butter bei der Fische, ich bin 47 und ich war nie wirklich 0:07:51 – 0:07:58

Ich war immer übergewichtig, schon als Kind. 0:07:58 – 0:08:05

Und dann nach dem Schlaganfall und der Depression und so, da habe ich halt zugelegt. 0:08:05 – 0:08:08

So ziemlich rapide zugelegt. 0:08:08 – 0:08:14

Da muss man sagen, da war auch meine damalige Lebensgefährtin, die hatte sich dann halt 0:08:14 – 0:08:17

um ihren Vater gekümmert mit der Mutter zusammen. 0:08:17 – 0:08:27

Er ist krank geworden und ja, das war auch nicht so einfach für mich, wo dann halb Monate lang ich dann quasi alleine zu Hause war. 0:08:27 – 0:08:33

Und das ist ja nicht nur einmal gewesen, das war im Laufe der Beziehung das zweite Mal. 0:08:33 – 0:08:39

Und jedes Mal habe ich natürlich auch zugelegt gehabt, wie sie hier nicht da war. 0:08:39 – 0:08:46

Ja, ich glaube, da habe ich wohl irgendwie etwas kompensiert, einen Mangel. 0:08:46 – 0:08:51

Aber bei mir hat es schon vor einiger Zeit Klick gemacht im Kopf. 0:08:51 – 0:08:54

Und ich würde tatsächlich etwas ändern wollen. 0:08:54 – 0:09:00

Natürlich wäre so eine Magen-OP halt nur relativ einfacher, wie ich, aber 0:09:00 – 0:09:05

der ist ja, wie ich ja schon mal sagte, bei mir zur Zeit 0:09:05 – 0:09:08

nicht genehmigungsfähig. 0:09:08 – 0:09:12

Aber das werde ich halt in einer anderen Folge mal besprechen. 0:09:12 – 0:09:16

warum es da so kompliziert ist. 0:09:16 – 0:09:19

Aber man muss sich halt vorstellen, 0:09:19 – 0:09:23

dass es mit den FDH und 0:09:23 – 0:09:27

"ich ernähre mich jetzt voll gesund" und so 0:09:27 – 0:09:30

gar nicht mal so einfach ist, weil 0:09:30 – 0:09:33

ich habe natürlich auch eine Essstörung. 0:09:33 – 0:09:37

Genau das Gegenteil von 0:09:37 – 0:09:41

den Essstörungen, die man sofort im Kopf hat. 0:09:41 – 0:09:50

Also es gibt ja Essstörungen, da isst man nichts mehr oder nur noch total wenig und die werden dann halt sehr sehr schnell sehr schlank. 0:09:50 – 0:10:01

Oder es gibt halt, wo man auch sogar übergewichtig sein kann oder normalgewichtig oder untergewichtig und übergibt sich nach dem Essen. 0:10:01 – 0:10:11

Es gibt so viele Essstörungen, die anders sind, wie halt die, die man sofort im Kopf hat. 0:10:11 – 0:10:17

Ich will jetzt hier nicht so die große Debatte aufmachen, 0:10:17 – 0:10:23

von wegen, dass das ja alles schlimm ist und die Leute eigentlich immer nur meinen, 0:10:23 – 0:10:28

dass halt, wenn man fett ist, dass es halt keine Beherrschung ist. 0:10:28 – 0:10:32

Ich kann mich noch daran erinnern, dass meine Mutter mit ihrer besten Freundin eine Diskussion hatte, 0:10:32 – 0:10:41

dass halt krankhaftes Übergewicht für sie keine Essstörung ist und auch keine Krankheit. Das ist 0:10:41 – 0:10:48

einfach, man muss sich halt nur zusammenreißen, dann wird man auch wieder schlank. Also Leute, 0:10:48 – 0:10:54

ich kann euch noch eins sagen. Ich esse zum Frühstück ein Brötchen mit Käse oder Wurst 0:10:54 – 0:11:04

und die andere Hälfte ist, habe ich Marmelade drauf. Dann habe ich dazu ein Müsli, selbst gemachtes 0:11:04 – 0:11:15

Müsli. Da kommt rein Haferflocken, kernige, dann kommen dort rein ein paar Nüsse, je nachdem was 0:11:15 – 0:11:26

da ist, mal Haselnüsse, Walnüsse, Pekakerne und sowas. Und dann ein paar Früchte, Birne, Apfel, 0:11:26 – 0:11:37

Erdbeeren oder Beeren und Joghurt. Und damit man noch ein bisschen Knisper hat, kommen ein paar 0:11:37 – 0:11:47

Haferflex von Köln. Ich habe bisher noch keine günstigen davon gefunden. Das wird dann halt 0:11:47 – 0:11:52

mit ein bisschen Milch noch aufgegossen, damit der Joghurt nicht so fest ist. Das esse ich dann. Wenn 0:11:52 – 0:12:02

ich das etwas nachsüßen muss, dann kommt ein paar Tropfen Süßstoff drauf und dann ist das gut. Ja, 0:12:02 – 0:12:12

Ja, das hat auch seine Kalorien und nicht gerade wenig, aber das Essen hält unwahrscheinlich 0:12:12 – 0:12:13

lange an. 0:12:13 – 0:12:18

Also wenn ich das gegessen habe, habe ich bestimmt sechs Stunden, sieben Stunden keinen Hunger. 0:12:18 – 0:12:25

Und dann sind wir auch schon so in der Zeit, dass es halt eine zweite Mahlzeit gibt. 0:12:25 – 0:12:30

Ich weiß, dass viele denken, dass ich mehr weiß, was da für Berge reinschaufeln und 0:12:30 – 0:12:33

dass es Unmengen an Süßigkeiten gibt und so. 0:12:33 – 0:12:36

Nee, das ist gar nicht mal der Fall. 0:12:36 – 0:12:39

Es ist tatsächlich so, dass ich halt 0:12:39 – 0:12:42

kalorientechnisch, was ich mir zuführe 0:12:42 – 0:12:45

und was ich halt verbrauche, 0:12:45 – 0:12:47

laut Ärzte 0:12:47 – 0:12:50

nicht im Defizit bin. 0:12:50 – 0:12:53

Ich bin halt ein bisschen im Positiven drin, 0:12:53 – 0:12:56

aber ich schleiche so quasi um den Punkt herum, 0:12:56 – 0:12:59

wo das ausgewogen ist. 0:12:59 – 0:13:02

Mal drüber, mal drunter, mal drüber, mal drunter. 0:13:02 – 0:13:04

So wie das die meisten Menschen haben. 0:13:04 – 0:13:09

Bei mir ist das Problem, ich bewege mich zu wenig. 0:13:09 – 0:13:11

Jetzt wird man sagen, ja dann mach das doch. 0:13:11 – 0:13:18

Naja, ich hab einen Rollator für kurze Strecken, ich hab einen Rollstuhl für lange Strecken. 0:13:18 – 0:13:23

Ich brauch mich jetzt nicht hinstellen und dann irgendwie zwei Stunden spazieren zu gehen. 0:13:23 – 0:13:26

Und so wie die Wege hier sind, wo ich wohne, 0:13:26 – 0:13:32

mit dem Rollstuhl. Das kannst du vergessen. Ich habe ja schon Probleme mit dem Rollator. 0:13:32 – 0:13:44

Ja, es ist für dich nicht einfach, aber mich bringt dieser Mensch wirklich zu nachdenken, 0:13:44 – 0:13:52

weil es dreht sich alles ums Essen. Ich meine, es ist bewundernswert, dass er halt noch bei 0:13:52 – 0:14:07

einer Bank im Innendienst, also quasi in der Revision arbeitet und da ein paar Stunden in der Woche seinen Job macht. 0:14:07 – 0:14:14

Aber ansonsten hat dieser Mensch nichts anderes mehr außer Essen. Und wenn der so weitermacht, 0:14:14 – 0:14:21

Ja, da wird er sich zu Tode essen. Ich habe für mich so die Tage halt überlegt gehabt, 0:14:21 – 0:14:32

dass das für mich keine Option ist. Also der Todesgrund, dass ich mich halt tot gegessen 0:14:32 – 0:14:37

habe, weil es nichts anderes in meinem Leben gibt. Mein Leben hat, auch wenn es kleinweise 0:14:37 – 0:14:45

sehr traurig ist und sehr ereignislos ist. So viele schöne Aspekte, die nicht mit dem 0:14:45 – 0:14:51

Essen zusammenhängen. Meine Verlobte, die kreativen Projekte, die ich mit ihr mache, 0:14:51 – 0:15:00

meine Familie, die anderen Menschen, mit denen ich halt interagiere, sei es im Internet oder 0:15:00 – 0:15:08

oder auch im realen Leben. Das ist so viel mehr als nur Essen. Klar, ich koche gerne, 0:15:08 – 0:15:15

sonst hätte ich auch nicht früher diese Koch-Livestreams gemacht. Auf TikTok beim Kochen 0:15:15 – 0:15:20

den Livestream und dann sich dabei nett unterhalten. Aber irgendwann mal kommt der 0:15:20 – 0:15:30

Punkt, wo ich satt bin. Und ich habe heute zum Beispiel, gab es das Sonntagsfrühstück. Das sind 0:15:30 – 0:15:43

zwei Toast mit einem Spiegelei, dazu Müsli und habe wirklich erst, wann habe ich das gegessen? Um 0:15:43 – 0:15:53

10 Uhr und habe tatsächlich erst um 21 Uhr ein Stück Kuchen gegessen. Und das wird auch heute 0:15:53 – 0:16:00

so, dass das einzige gewesen sein. Und dieses Stück Kuchen ist jetzt nicht eine ganze Sachertorte 0:16:00 – 0:16:07

oder so, sondern halt ein kleines Stück Apfelkuchen. Also wenn man so einen Apfelkuchen hat, 0:16:07 – 0:16:19

den halbiert, dann das nochmal halbiert und nochmal halbiert, dass man quasi so ein Achtelstück hat. 0:16:19 – 0:16:29

Ja, das müsste ein Achtel sein. Finde ich jetzt nicht unbedingt riesig. Keine Schlagsahne, nur dazu 0:16:29 – 0:16:37

Du einen Kaffee ohne Zucker mit Haarmilch 1,5er? 0:16:37 – 0:16:43

Also klar, man hätte sagen können, Junge, du hättest auch einen Salat essen können. 0:16:43 – 0:16:45

Aber es ist Sonntag. 0:16:45 – 0:16:47

Wisst ihr, was ich meine? 0:16:47 – 0:16:49

Wir essen nicht jeden Tag Kuchen. 0:16:49 – 0:16:51

Das ist Sonntag. 0:16:51 – 0:16:53

Und da isst man doch auch mal gerne mal ein Stück Kuchen. 0:16:53 – 0:16:55

Und andere machen was anderes, so ein Eis oder sonst was. 0:16:55 – 0:17:02

Ich komme schon wieder in diese Rechtfertigungssache rein, das will ich gar nicht. 0:17:02 – 0:17:10

Ich habe wirklich, ich bin, ich habe nicht nur ich bin wirklich sehr viel darüber nachdenken 0:17:10 – 0:17:19

und ich habe wirklich auch nochmal fest für mich halt festgestellt, ich will so nicht leben. 0:17:19 – 0:17:24

Ich war jetzt in diesem Monat mal wieder 0:17:24 – 0:17:28

bei meinem Diabetologen. Ich musste 0:17:28 – 0:17:32

ja also Minimum zweimal im Jahr hin, 0:17:32 – 0:17:34

idealerweise viermal im Jahr und ich 0:17:34 – 0:17:36

gehe auch viermal im Jahr. Also wenn der Arzt 0:17:36 – 0:17:38

zu mir sagt, die Werte sind so top und 0:17:38 – 0:17:41

so weiter, wir können uns in 0:17:41 – 0:17:43

sechs Monaten sehen, dann mache ich das 0:17:43 – 0:17:47

auch. Aber ansonsten bin ich wirklich alle 0:17:47 – 0:17:49

drei Monate halt bei meinem Diabetologen 0:17:47 – 0:17:51

und gehen dann die Werte und so weiter durch und der Mann der ist einfach zufrieden. 0:17:51 – 0:17:58

Ich habe einen Langzeit-Zuckerwert unter der Medikation wie jemand der halt gesund ist. 0:17:58 – 0:18:08

Das ist wirklich sehr positiv und sehr erfreulich, weil das halt die Chance auf oder das Risiko, 0:18:08 – 0:18:13

sagen wir mal so, das Risiko auf irgendwelche Folgeerkrankungen extremst minimiert. 0:18:13 – 0:18:26

Aber dennoch habe ich halt hier und da halt meinen Struggle, denn aus Gründen habe ich 0:18:26 – 0:18:34

halt eine psychogene Adipositas. Das bedeutet, dass ich halt eine psychische Störung habe und 0:18:34 – 0:18:36

Das ist halt eine Essstörung. 0:18:36 – 0:18:44

Wie sagt man so schön in dem Film? 0:18:44 – 0:18:49

Hilfe ist Weihnachten sehr oder eine schöne Bescherung. 0:18:49 – 0:18:52

Weihnachten ist was Gefühlsechtes. 0:18:52 – 0:18:54

Kondome gibt es. 0:18:54 – 0:18:59

Diese Zeit vor Weihnachten ist immer so schwierig, 0:18:59 – 0:19:02

weil es gibt einen Adventskaffee trinken 0:19:02 – 0:19:12

Und auch wenn ich das ausrichte, will man da ja nicht, wer weiß, was für Salatwaffeln 0:19:12 – 0:19:14

oder so präsentieren. 0:19:14 – 0:19:21

Also geht man hin und macht halt Waffeln, aber ich versuche da ja auch schon halt den 0:19:21 – 0:19:27

Zucker halt teilweise zu ersetzen durch Ersatzstoffe. 0:19:27 – 0:19:32

Aber damit der Geschmack halt gleich bleibt. 0:19:32 – 0:19:34

Und viele andere Sachen. 0:19:34 – 0:19:41

Ich verzichte dann auf Schlagsahne oder auf andere Sachen. 0:19:41 – 0:19:44

Also Toppings, die man halt so machen kann. 0:19:44 – 0:19:48

Aber du kannst auch nicht hingehen und immer nur verzichten. 0:19:48 – 0:19:53

Aber ich weiß ganz genau, dass wenn ich dann da hingehe und heiße Kirschen mache 0:19:53 – 0:19:59

und dann Sahne, ein paar Schokostreuse, so eine schwarzgelbe Kirschwaffel oder sowas mache, 0:19:59 – 0:20:05

dass sich das am nächsten Tag halt auch auf meiner Waage sich bemerkbar macht, 0:20:05 – 0:20:14

indem das Gewicht nach oben geht. Und das ist ein verdammt dummes Gefühl. Ich höre von so 0:20:14 – 0:20:19

vielen jungen Menschen, vor allem jungen Frauen, die sich immer fertig machen, wenn das Gewicht 0:20:19 – 0:20:24

nach oben geht und wenn ich die dann halt so sehe, dann denke ich mir auch immer so, 0:20:24 – 0:20:30

lebe doch mal einen Tag in meinem Körper und ich mal einen Tag in deinem Körper. 0:20:30 – 0:20:40

Wer hat da wohl das entspanntere Leben? Ja, aber dick sein ist in unserer Gesellschaft 0:20:40 – 0:20:52

oberst, übel, mega stigmatisiert und auch gebrandet halt als "die sind faul, die sind dumm, die stinken". 0:20:52 – 0:21:01

Da sind so viele negative Begrifflichkeiten, man sagt auch Narrative, die da mit in Verbindung sind. 0:21:01 – 0:21:08

Und die sind ja auch alle unbeherrscht, weil würden sie sich nur zusammenreißen, dann würden sie ja auch schlank werden. 0:21:08 – 0:21:13

Dabei hat man ja längst herausgefunden, dass es mehrere Faktoren dafür gibt. 0:21:13 – 0:21:22

Zum Beispiel eine gewisse Darmflora kann begünstigen, dass man halt dick wird. 0:21:22 – 0:21:29

Dann der Stoffwechsel, also die Genetik, die dann Auswirkungen auf den Stoffwechsel hat, 0:21:29 – 0:21:31

kann auch eine Auswirkung haben. 0:21:31 – 0:21:38

Und wenn mehrere Faktoren zusammenkommen, da hast du schon wirklich ein Problem bei einer 0:21:38 – 0:21:45

identischen Kalorien-Support bei einem identischen Kalorienbedarf und auch einem identischen Grundumsatz. 0:21:45 – 0:21:52

Der Grundumsatz ist etwas Theoretisches. 0:21:52 – 0:21:59

Das bedeutet, wie viele Kalorien oder Energie braucht der Körper alleine, dass der halt 0:21:59 – 0:22:00

funktioniert. 0:22:00 – 0:22:10

Und wenn du dick bist, hast du schon alleine den dadurch massiv erhöhten Grundumsatz, 0:22:10 – 0:22:16

dass der Körper funktioniert, weil das muss ja alles irgendwie mit Energie versorgt werden. 0:22:16 – 0:22:21

Also die Zellen und selbst die Fettzellen, alles muss… und bei Bewegung wird sowieso 0:22:21 – 0:22:27

noch mehr verbraucht, weil halt bis das in Bewegung ist, diese Masse. 0:22:27 – 0:22:29

Also ganz einfach, sehr einfach rausgedrückt. 0:22:29 – 0:22:43

Und wenn man dann so einen erhöhten Grundumsatz hat, dann kann man halt bei gleicher Kalorienzufuhr 0:22:43 – 0:22:50

würde man abnehmen und der andere, der einen niedrigen Grundumsatz hat, würde halt zunehmen, 0:22:50 – 0:22:52

wenn er halt mehr Kalorien zu sich nimmt. 0:22:52 – 0:23:00

Das spielt eine Rolle außer der Grundumsatz. Dann spielt Stress tatsächlich auch eine Rolle, 0:23:00 – 0:23:10

weil Stress wiederum Auswirkungen hat auf den Stoffwechsel und auf die Darmaktivität. 0:23:10 – 0:23:18

Ja, und es gibt auch viele andere Faktoren, die halt es begünstigen, dass man dick wird. 0:23:18 – 0:23:26

Und ich bin ein Stressesser. Wenn ich Stress habe, habe ich mehr Appetit. Um das mal so auszudrücken. 0:23:26 – 0:23:36

Die letzten Wochen waren sehr stressig für mich. Viele Termine, viel Blödsinn und Stress in der 0:23:36 – 0:23:46

Familie seit dem Sommer durchgehend. Und ich würde mich stellenweise echt gerne mal mit einer Tafel 0:23:46 – 0:23:51

Schokoladechen setzen und keine 0:23:51 – 0:23:54

Schuldgefühle haben, wenn ich diese 0:23:54 – 0:23:56

komplett essen würde. Aber ich weiß ganz 0:23:56 – 0:24:00

genau, dass mir das nicht gut tut und 0:24:00 – 0:24:03

dass ich danach halt wieder fetter bin, um das 0:24:03 – 0:24:07

mal so zu sagen. Ja, ich weiß, dass ist 0:24:07 – 0:24:12

ein verdammt ehrlicher Podcast, aber dieses 0:24:07 – 0:24:20

Thema hat mich so dermaßen berührt, getriggert, das kann ich gar nicht in Worte fassen. Da versagt 0:24:20 – 0:24:26

sogar schon fast meine Stimme und ich kriege einen riesen Kloß im Hals. Wie ich damals so 0:24:26 – 0:24:32

gemüsemäßig im Bett gelegen habe nach meinem Schlaganfall und ich mich noch nicht einmal 0:24:32 – 0:24:36

vernünftig ausdrücken konnte, ohne dass 0:24:36 – 0:24:40

man "Was haben sie gesagt? Das verstehe 0:24:40 – 0:24:45

ich nicht" kommunizieren konnte. 0:24:45 – 0:24:48

Und ich dann halt halbwegs mit Links dann 0:24:48 – 0:24:50

versucht habe, die Sachen aufzuschreiben. 0:24:50 – 0:24:52

Und dass man das auch nicht lesen konnte. 0:24:52 – 0:24:54

Erstens, weil ich mit Links echt nicht gut 0:24:54 – 0:24:58

schreiben kann und zweitens, ich bin 0:24:54 – 0:25:24

Legasthenika und ja, machte auch meine Rechtschreibfehler. Das ist hart gewesen, die Zeit. Und wenn ich mir vorstelle, dass dort 99 Prozent des Tages dieser Mensch in seinem Bett liegt und sich weiter so kaputt macht und dann von schönen Essen nur redet, das ist für mich kaum zu ertragen. 0:25:24 – 0:25:38

Ich frage mich wirklich, wie meine Freundin, meine Verlobte das für sich klar macht, dass sie das ertragen kann. 0:25:38 – 0:25:48

Eins ist gewiss, irgendwann mal wird dieser Mensch meiner Freundin nicht mehr antworten, weil er dann gestorben ist. 0:25:48 – 0:25:50

Und das wird auch ein verdammt großes Problem werden. 0:25:50 – 0:25:54

Ich weiß, dass das jetzt ein richtig böses Wortspiel ist, aber 0:25:54 – 0:26:02

für Leute, die mich schon länger zuhören oder auch meine Blog-Beiträge gelesen habe, die dann 0:26:02 – 0:26:05

auch privater Natur sind, 0:26:05 – 0:26:08

wissen, dass ich halt 0:26:08 – 0:26:16

anstatt zur Bundeswehr zu gehen, halt beim Deutschen Roten Kreuz mich verpflichtet hatte und dann auch dort im Sanitätsdienst 0:26:17 – 0:26:24

den Rettungssanitäter gemacht habe und da ich auch dann am Wochenende mal mit der Feuerwehr mitgefahren bin, 0:26:24 – 0:26:33

als Sanitäter, als Rettungssanitäter, der weiß, wie das ist, wenn dann übergewichtige Menschen halt 0:26:33 – 0:26:36

aus ihrer Wohnung geborgen werden müssen. 0:26:36 – 0:26:42

Ja, das wird da auch kommen. Die werden halt irgendein Fenster ausbauen können und dann 0:26:42 – 0:26:46

den Leichnam dann halt so aus der Wohnung bekommen. 0:26:46 – 0:26:50

Weil durch ein Treppenhaus schleppt man keine 300 plus Kilo. 0:26:50 – 0:26:57

Nee, selbst nicht in der Rettungsdecke oder so, das kannst du gar nicht halten. 0:26:57 – 0:27:00

Auch mit zehn Mann nicht. 0:27:00 – 0:27:03

An sowas darf ich gar nicht denken. 0:27:03 – 0:27:07

Das ist ein großes Problem, ein schweres Problem. 0:27:07 – 0:27:11

Eins hat mir diese Sache halt gezeigt, 0:27:11 – 0:27:23

dass für mich das Thema Übergewicht, meine Adipositas, ein wirklich größeres und komplexeres 0:27:23 – 0:27:33

Thema ist, als ich es mir so eingestanden habe. Wenn meine Freundin Sprachnachricht bekommen hat, 0:27:33 – 0:27:41

habe ich tatsächlich keine Lust, selbst ein zuckerfreies Bonbon zu lutschen. Das ist etwas, 0:27:41 – 0:27:55

was mir in dem Moment total verdorben wurde. Man merkt einfach, dass ich da auch fassungslos bin, 0:27:55 – 0:28:03

aber auch dermaßen betroffen, weil mir das Schicksal von diesem Menschen einfach nicht 0:28:03 – 0:28:11

aus dem Kopf geht. Ähnliche Probleme, ähnlich gelagert, nur gravierend andere Auswirkungen, 0:28:11 – 0:28:21

einfach nur heftig. Sind wir heute viel abgeschweift? Ja gut, bei manchen Erklärungen, 0:28:21 – 0:28:31

oder ich hätte auch so gerne das eine die Geschichte mit der Magen-OP. Aber naja, das ist ein Schuh, 0:28:31 – 0:28:35

dann ziehe ich mich jetzt nicht mal an. Ich bedanke mich auf jeden Fall fürs Zuhören und 0:28:35 – 0:28:40

ich würde mich freuen, wenn ihr auch bei der nächsten Abschweifung wieder einschalten würdet. 0:28:40 – 0:28:45

Ansonsten sage ich Tschüss, euer Sascha. 0:28:45 – 0:29:01

[Musik]

Beschreibung:

In dieser Folge von Abschweifung nimmt uns Sascha mit auf eine ehrliche und berührende Reise durch die komplexen Herausforderungen von Übergewicht und Essstörungen. Eine Begegnung seiner Verlobten mit einem besonderen Menschen in einer Facebook-Gruppe wirft Fragen auf, die weit über das Körperliche hinausgehen: Wie definieren wir Wert, Lebensqualität und Verantwortung? Sascha teilt offen seine eigenen Erfahrungen, seine Kämpfe und Erkenntnisse – von einem Schlaganfall bis zu den täglichen Auseinandersetzungen mit gesellschaftlichen Vorurteilen. Diese Episode lädt zum Nachdenken ein und zeigt, wie tief persönliche Geschichten unter die Haut gehen können.

Themen Gliederung:

Einleitung

  • Begrüßung und Vorstellung des Themas.
    • Persönlicher Einstieg: Die Geschichte der Verlobten und die Facebook-Gruppe.
    • Andeutung der Verbindung zum eigenen Leben und Gewichtsthematik.
  • Hintergrundgeschichte

  • Eigene Erfahrungen mit Übergewicht.
    • Früheres Gewicht (250 kg) und die Abnahme um 70 kg.
    • Herausforderungen bei der Gewichtsreduktion und Gründe dafür.
    • Gedanken über Magen-OPs und Hürden im Prozess.
  • Die Begegnung der Verlobten

  • Der Kontakt zur Person aus der Facebook-Gruppe.
    • Beschreibung der fixierten Essgewohnheiten dieser Person.
    • Extremfälle: Unvorstellbare Essmengen und Pflegebedürftigkeit.
    • Kontraste: Gastgeber als Fitnessstudio-Besitzer.
  • Eigene Reflexionen

  • Gedanken über die eigene Situation.
    • Rückblick auf die Zeit nach dem Schlaganfall: Wiedererlernen grundlegender Fähigkeiten.
    • Psychische Aspekte: Stress, Essstörungen und deren Einfluss.
    • Positive Aspekte im eigenen Leben: Familie, kreative Projekte und Gesundheitserfolge.
  • Gesellschaftliche Perspektiven

  • Stigmatisierung von Übergewicht.
    • Vorurteile und gesellschaftliche Narrative über dicke Menschen.
    • Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Ursachen (z. B. Genetik, Darmflora, Stress).
  • Persönlicher Umgang mit dem Thema

  • Alltag mit Gewicht und Ernährung.
    • Ernährungsmuster und der Versuch, Balance zu finden.
    • Herausforderungen durch gesellschaftliche Anlässe (z. B. Weihnachten, Advent).
    • Strategien, um mit Versuchungen umzugehen.
  • Emotionale Tiefe

  • Auswirkungen des Kontakts mit der Person auf die eigene Sichtweise.
    • Gefühle von Betroffenheit und Fassungslosigkeit.
    • Bewusste Entscheidung: So nicht leben wollen.
  • Abschluss

  • Fazit und persönlicher Appell.
    • Ausblick auf kommende Themen (z. B. Magen-OP).
    • Danksagung an die Zuhörer und Verabschiedung.
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    Sprecher:

    Sascha

    Anzahl der Downloads: 0
    Spieldauer: 0:29:01
    Tag der Aufnahme: 08.12.24
    Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesamt 4 Staffeln.


    Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.

    Podcast Lizenz:

    This work is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International License


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    Transkript 00:00 – 0:00:19

    Hallo und willkommen zu einer neuen Folge der Abschweifung. 0:00:19 – 0:00:25

    Da wo ich gelegentlich, nein, irgendwie immer vom Thema abschweife. 0:00:25 – 0:00:37

    Ich bin Sascha Markmann und ich sage Hallo. Das heutige Thema ist inspiriert durch ein Video von 0:00:37 – 0:00:45

    Sascha Pallenberg. Ich glaube so heißt der gute Mann, ne? Pallenberg. Das ist ein Blogger, Podcaster, 0:00:45 – 0:00:59

    Newsletter-Schreiber, jemand der auf Kongressen Vorträge hält, war lange Zeit selbstständig, 0:00:59 – 0:01:14

    dann war er bei Daimler für die Social Media-Außenwirkungen zuständig und jetzt ist er 0:01:14 – 0:01:25

    wieder selbstständiger Podcaster, lebt in Taiwan, kommt irgendwie aus Dortmund, 0:01:25 – 0:01:35

    Waldrop her und den verfolge ich wirklich schon sehr lange, weil der halt über so Tech-Nachrichten 0:01:35 – 0:01:45

    berichtet jetzt nicht unbedingt so dieses ganze Mainstream-Zeug, sondern halt stellenweise tiefer 0:01:45 – 0:01:51

    rein. Nur damit ihr wisst, um wen es geht. Der hatte ein Video gemacht gehabt, warum er sich jetzt 0:01:51 – 0:02:01

    von den Netzwerkthreads verabschiedet hat. Und wie ich mir den Podcast angehört habe, 0:02:01 – 0:02:07

    Da gab es auch noch einen zweiten Podcast, nee, das war ein Video, wo er über den Abschied 0:02:07 – 0:02:08

    of Threats geredet hat. 0:02:08 – 0:02:14

    Und dann gab es noch einen Podcast, wo er dann nochmal ein bisschen ausführlicher über die 0:02:14 – 0:02:20

    Gründe und warum er jetzt halt Blue Sky und Mastodon bevorzugt. 0:02:20 – 0:02:29

    Und das hat mich dazu bewegt, über meine eigene Social-Media-Nutzung halt nachzudenken. 0:02:29 – 0:02:37

    Also ich bin im Grunde genommen auf allen wichtigen Kanälen unterwegs. Also Facebook, 0:02:37 – 0:02:43

    ich meine gut für die Jüngeren, da sind ja eh nur Alte, ist das nicht mehr wichtig, 0:02:43 – 0:02:53

    aber ich habe dort viele Leute, die halt meine Blogposts lesen und auch hin und wieder auch 0:02:53 – 0:03:01

    die Podcastsachen. Also es finden mich neue Leute und ich kann halt aufmerksam machen. Zu meiner 0:03:01 – 0:03:09

    Schande bin ich immer noch auf Ex-Twitter und ich fühle mich da eigentlich gar nicht wohl, 0:03:09 – 0:03:16

    aber leider sind da auch einen Haufen Leute, denen ich folge, die auch keine Anstand machen irgendwie, 0:03:16 – 0:03:25

    da zu gehen, weil das Ding ist einfach nur noch toxisch und seit der Übernahme von Elon Musk und 0:03:25 – 0:03:35

    Redefreiheit, mein Gott, ist das ein ekelhaftes Netzwerk geworden. Aber leider sind manche Leute 0:03:35 – 0:03:46

    da sehr aktiv, denen ich folge und mich mit Informationen versorgen, die ja bestimmte Bereiche 0:03:46 – 0:03:53

    bei mir betreffen, was halt Technik angeht oder was auch Veröffentlichung ihrerseits angeht oder 0:03:53 – 0:04:01

    ja so ein bisschen den ganzen YouTube Beef, den Twitch Beef, dass man da ein bisschen mitkriegt. 0:04:01 – 0:04:08

    Aber so wirklich wohl fühle ich mich da nicht. Also ich mache den Browser auf oder die App, 0:04:08 – 0:04:13

    gucke kurz die Sachen so durch und dann mache ich sie zu und dann mache ich sie nicht mehr auf. 0:04:13 – 0:04:20

    nächsten Tag checke ich alles ab, was so an dem Tag so passiert ist und dann mache ich wieder zu. 0:04:20 – 0:04:32

    Fürchterlich. Ja, Instagram war für mich eine Foto-Plattform, die damals gegründet wurde, 0:04:32 – 0:04:37

    habe ich auch genutzt. Lange Zeit mal sehr stiefmütterchen, ich habe dann erst, glaube ich, 0:04:37 – 0:04:45

    so 2018 angefangen, das ein bisschen mehr zu bespielen. Aber mittlerweile, das ist auch so 0:04:45 – 0:04:52

    so Algorithmus gesteuert und das ist auch so ein Punkt, den der Sascha Paltenberg da angesprochen 0:04:52 – 0:04:59

    hat. Man bekommt nicht mehr das, was man sehen will, sondern man bekommt das, was der Algorithmus 0:04:59 – 0:05:06

    meint, dass man es sieht, sehen will. Und ich habe da oft so viel Blödsinn dabei von Leuten, 0:05:06 – 0:05:16

    ich gar nicht abonniert habe, wo ich mir immer denke, warum? Warum? Seit einiger Zeit ist das 0:05:16 – 0:05:22

    Netzwerk Threads auch hier in Deutschland. Es war am Anfang cool, ist jetzt echt auf dem Weg, 0:05:22 – 0:05:29

    merkwürdig zu werden, weil ich kriege da so viel Pornwerbung. Das ist auch etwas, 0:05:29 – 0:05:39

    was mich bei X oder ehemals Twitter so stört, diese ganzen Sexbots, also fürchterlich. So viel 0:05:39 – 0:05:46

    kann man gar nicht als Selbstbefleckung betreiben, wie dort das Angebot nach Unterstützung in 0:05:46 – 0:05:57

    Gänsefüßchen kommt. Ohne Worte, ohne Worte, das ist so nervig. Und dann auch diese hohlen Phrasen, 0:05:57 – 0:06:05

    Also es gibt Leute, die haben herausgefunden, wenn man provokante Postings macht auf Threads, 0:06:05 – 0:06:14

    hat man eine unglaublich starke Reaktion, also auf Marketing, Deutsch, Engagement. 0:06:14 – 0:06:21

    Die Leute klicken, die kommentieren, die machen da ein Herzieren. 0:06:21 – 0:06:27

    Das ist ja auch irgendwie so eine totale Seuche geworden. 0:06:27 – 0:06:31

    Am Anfang war es cool. Das war ein schöner Ort, aber mittlerweile auch. 0:06:31 – 0:06:36

    Natürlich sind da einige Leute, die da auch cooles Zeug posten, 0:06:36 – 0:06:40

    aber das ist auch irgendwie so ein Crossposting von Instagram. 0:06:40 – 0:06:42

    Also wenn man auf Instagram ein Foto postet, kann man das einstellen, 0:06:42 – 0:06:47

    dass es automatisch nach Facebook und nach Threads gehen soll. 0:06:47 – 0:06:50

    Das gleiche geht bei Facebook und auch bei Threads. 0:06:50 – 0:06:55

    Also man muss nur ein Netzwerk bespielen, damit man auf allen ausgespielt wird. 0:06:55 – 0:07:03

    Das eine sind dann Storys, das andere sind dann, also Storys bei Instagram können auch Storys bei 0:07:03 – 0:07:09

    Facebook und auch andersrum und Bilder und Beiträge können bei Threadsoft tauschen, 0:07:09 – 0:07:19

    aber dann auch bei Facebook und Instagram hin und her und naja, ist ja ein Konzert, 0:07:19 – 0:07:25

    gehört ja alles zum Meter. Und Mastrodon. Mastrodon ist ja auch so eine schöne Sache. 0:07:25 – 0:07:33

    Finde ich total genial. Ich bin auf dem Server von Chaos Computer Club. Da bin ich echt froh, 0:07:33 – 0:07:40

    dass ich damals da mit reingekommen bin. Und das ist halt, ja, alles Nerds. Die interessieren sich 0:07:40 – 0:07:44

    für Politik, die interessieren sich für Technik, die interessieren sich für gesellschaftliche Themen. 0:07:44 – 0:07:49

    und das ist ein Ort, wo ich mich wirklich sehr wohl fühle. Natürlich ist dann auch eine 0:07:49 – 0:07:57

    unwahrscheinlich große Fürsorge da. Also belastender Content wird markiert mit einer 0:07:57 – 0:08:06

    Triggerwarnung. Fotos, die halt triggern könnten, also irgendwelche Gefühle in einem 0:08:06 – 0:08:12

    auslösen, die unangenehm sind, werden halt automatisch geblurrt, so dass man halt sich 0:08:12 – 0:08:18

    bewusst dafür entscheiden muss, dass man sich die Sachen angucken kann. Wirklich ein schöner Ort, 0:08:18 – 0:08:24

    hat ein paar Zugangshürden. Man muss überlegen, auf welche Instanz meldet man sich an und dann, 0:08:24 – 0:08:31

    bis man so seine Leute wieder gefunden hat, wenn sie überhaupt da sind. Da gibt es zwar Tools für, 0:08:31 – 0:08:37

    aber das ist auch alles noch sehr schwammig. Also mich wundert es nicht, dass es nicht so 0:08:37 – 0:08:42

    erfolgreich ist. Ist übrigens ein deutsches Produkt, kommt aus Deutschland. Die Software, 0:08:42 – 0:08:50

    die das Netzwerk macht, ist komplett dezentral. Also wenn da irgendein Server ausfällt, läuft das 0:08:50 – 0:08:57

    Netzwerk immer noch. Finde ich auch sehr gut, dass da kein Mutterunternehmen, kein Algorithmus 0:08:57 – 0:09:01

    dahinter steht, sondern man wirklich nur das zu sehen kriegt, was man abonniert hat und will, 0:09:01 – 0:09:11

    wenn man halt folgt und dann gibt es ja noch TikTok und TikTok ist kurzweiliger Zeitvertreib, 0:09:11 – 0:09:19

    aber auch total die Seuche und dann war ich ja auch noch lange Zeit lang auf YouTube, 0:09:19 – 0:09:29

    hab da auch Videos gemacht. Ich glaube, mein Kanal habe ich so 2009 gemacht. Konsumiert habe ich schon 0:09:29 – 0:09:35

    wesentlich eher, weil dann ja auch die ganzen Leute, die ihre Musikvideos damals gemacht haben, 0:09:35 – 0:09:42

    da hochgepackt haben. Weil wo hatte man schon die Möglichkeit, in einer guten Qualität 15 Minuten 0:09:42 – 0:09:49

    Videos hochzuladen und das für lau? Das haben natürlich kreative Köpfe genutzt. Ich meine, 0:09:49 – 0:09:54

    sonst würden ja nicht so Leute wie Coldmirror uns heute noch existieren und sich einen Namen 0:09:54 – 0:10:02

    gemacht haben, weil sie damals halt das Angebot genutzt haben und da halt ihre Sachen hochgeladen 0:10:02 – 0:10:16

    haben. Ich habe angefangen 2009 meinen Kanal zu machen, erstmal als Netlabel, um da die Videos 0:10:16 – 0:10:22

    drauf zu packen. Hab das dann später aber halt umbenannt, also aus dem Fellmenschlabel wurde 0:10:22 – 0:10:28

    dann "Failmensch Blog" und das war dann so der erste Versuch für einen Blog mit Videocontent, 0:10:28 – 0:10:42

    aber auch einem schriftlichen Blog. Das habe ich dann 2016, nee 2018 war das, 0:10:42 – 0:10:49

    2018 habe ich das umgeändert und habe dann halt daraus halt den Lautfunk, 0:10:49 – 0:10:58

    das Lautfunk-Publikationskartell gemacht und habe da auch dann halt den YouTube-Kanal umbenannt und 0:10:58 – 0:11:03

    den Blog und den Podcast und so weiter alles gemacht, was vorher halt unter verschiedene 0:11:03 – 0:11:10

    Sachen lief, Atombiotop und so, habe das dann alles zusammengefasst an einer Stelle und habe 0:11:10 – 0:11:19

    daraus das Publikationskartell gemacht. Finde ich auch übrigens total witzig. Mein Kartell ist ja immer so negativ belastet. 0:11:19 – 0:11:30

    Ja, das war so mein Werdegang auf YouTube. Ich habe dann irgendwann mal einfach keinen Bock mehr gehabt. 0:11:30 – 0:11:34

    Das fing jetzt so vor zwei Jahren an. Ich hatte dann zwischenzeitlich mal so eine kleine Haterwelle. 0:11:34 – 0:11:41

    Das waren dann Leute, die sich dann halt durch meine sehr ruhige und langsame Art und Weise zu 0:11:41 – 0:11:47

    sprechen sehr getriggert gefühlt haben und mich dann halt mit Kommentaren zu bombardiert, 0:11:47 – 0:11:51

    dass ich dann immer mal gesagt habe, weißt du was, das ist mir jetzt einfach zu blöd, 0:11:51 – 0:11:57

    mir ist dieser Content auch nicht wichtig, ich schalte jetzt einfach auf privat. Und seitdem ist 0:11:57 – 0:12:04

    das auch alles auf privat. Ich poste dann nur noch halt die, also das geht sogar automatisch, 0:12:04 – 0:12:12

    dass die Videos von dem Podcast auf YouTube landen, um einfach da die Reichweite noch mitzunehmen. Ich 0:12:12 – 0:12:17

    hatte nie besonders große Reichweite, ich habe glaube ich 1000 Abonnenten. Wie viele davon echt 0:12:17 – 0:12:23

    sind, weiß ich nicht, weil ich meine, wenn ein Video bei mir 20 oder 30 Aufrufe hat, also von 0:12:23 – 0:12:29

    Podcast, dann ist das viel und vorher waren das vielleicht nach einem Monat vielleicht mal 100 0:12:29 – 0:12:35

    Aufrufe. Also ich habe da jetzt wirklich nie so den Erfolg gehabt. Ich habe über Jahre hinweg 0:12:35 – 0:12:43

    regelmäßig Videos gemacht, manchmal sogar zweimal in der Woche. Ich habe da keine Arbeit reingesteckt, 0:12:43 – 0:12:51

    das muss man dazu sagen. Das war umgeschnitten, das war zwar audio-technisch halbwegs okay, 0:12:51 – 0:12:59

    aber nicht geschnitten, kein Color Blurring, kein geiler Hintergrund, keine tollen LEDs, 0:12:59 – 0:13:06

    kein Licht, sondern alles so auf ganz rudimentär Oldschool, wie früher die Leute, 0:13:06 – 0:13:12

    die halt in ihrer Webcam gelabert haben. Genauso war das gemacht, alles mit dem Handy aufgenommen. 0:13:12 – 0:13:23

    Ich meine, die jungen Leute sind schon seit Ewigkeiten, und das geht ja auch mittlerweile 0:13:23 – 0:13:29

    bei anderen so, auch die Älteren, die sind auf diesen schnellen Content ausgerichtet. Es geht 0:13:29 – 0:13:36

    darum, dass halt Atme rausgeschnitten werden, relativ schnelle Schnitte, Gedankenpausen, 0:13:36 – 0:13:44

    alles raus, der Text geht so bam bam bam bam bam bam. Das hat so Radio-Mentalität, wo jede Sekunde 0:13:44 – 0:13:54

    bares Geld ist und die Leute sind einfach nicht mehr in der Lage, halt etwas, was halt sich langsam 0:13:54 – 0:14:01

    ist zu entwickeln, zu ertragen. Da gibt es so eine kleine Geschichte mit meiner Freundin, die 0:14:01 – 0:14:13

    Jünger ist wie ich und wir hatten den Film geschaut 2001 Space Odyssey und sie konnte 0:14:13 – 0:14:20

    noch die Szene ertragen, wo halt der Monolith bei den Urmenschen ist, bei unseren Vorfahren, 0:14:20 – 0:14:27

    aber nachdem dann halt die Knochen da zerschlagen wurden mit den Oberschenkelknochen, gibt es ja die 0:14:27 – 0:14:38

    Szene, wo es dann halt rüber geht zur Raumstation und das hat sie nicht ertragen. Also, 0:14:38 – 0:14:47

    dieser Landeampflug von der Erde zur Raumstation wird ja von Stanley Kubrick so dermaßen zelebriert, 0:14:47 – 0:14:55

    in der kleinsten Kleinigkeit wird das Bildmaterial, diese Sequenzen zelebriert, 0:14:55 – 0:15:04

    wo da halt im Raumschiff, in diesem Shuttle, gelaufen wird und dann halt dieses Abrollen, 0:15:04 – 0:15:10

    weil das ja magnetische Schuhe sind, weil sonst ja Schwerenlosigkeit herrschen würde. Und das 0:15:10 – 0:15:18

    wird so bildgewaltig dargestellt, aber auch so langahnend, dass wir gerade mal bis zur 0:15:18 – 0:15:29

    Raumstation gekommen sind. Ja, danach mussten wir ausmachen. Das muss man sich mal überlegen. Und das 0:15:29 – 0:15:35

    erlebe ich aber auch so in meinem Alltag. Die Leute haben stellenweise eine so dermaßen kurze 0:15:35 – 0:15:44

    Auffassungsgabe und so eine kurze Zeit, wo sie sich halt auf etwas konzentrieren können, da sind 15 0:15:44 – 0:15:56

    Sekunden schon fast eine Ewigkeit. Ich meine gut, ich gucke mir auch TikToks an, aber ich kann auch 0:15:56 – 0:16:01

    hingehen und mich halt wirklich stundenlang mit einer Sache beschäftigen. Oder halt die Geburt 0:16:01 – 0:16:11

    des Sternenkindes in 2010, wo da wirklich 15 Minuten lang ein psychedelischer Farbenregen 0:16:11 – 0:16:18

    auf einen einprasselt. Ich kann das zelebrieren, ich kann das genießen, wie das da dargestellt 0:16:18 – 0:16:29

    wird, wie halt das Sternenkinder geboren wird. Und jetzt nochmal zurückzukommen zum Thema bei 0:16:29 – 0:16:37

    TikTok. Da habe ich halt ein bisschen versucht, was zu machen. Wir hatten Live-Streams gehabt. 0:16:37 – 0:16:43

    Ich habe gekocht, meine Freundin hat dann beim Essen gestreamt und das waren halt so lockere Talk. 0:16:43 – 0:16:49

    Wir haben halt sozialkritische Themen gehabt, tagesaktuelle Themen. 0:16:49 – 0:17:00

    Und ja, das ging dann alles bis zu einem gewissen Zeitpunkt, wo halt zu viele negative Sachen passiert sind von Seiten von Zuschauern, 0:17:00 – 0:17:06

    dass wir dann halt diese gesamten Aktivitäten, was Livestream angeht, beendet haben. 0:17:06 – 0:17:12

    Bis aufs Bloggen und den Podcast machen wir nichts mehr. 0:17:12 – 0:17:17

    Keine Gaming-Livestreams, keine SoLiv-Livestreams mehr. 0:17:17 – 0:17:20

    Das hat sich alles erledigt, auch der gesamte Videocontent. 0:17:20 – 0:17:26

    Ich lad nur noch auf TikTok kurze Snippets hoch von den, 0:17:26 – 0:17:30

    Ja, was so eine besondere Stelle in einer Podcast-Folge ist, 0:17:30 – 0:17:33

    um halt auf die Podcast-Folge aufmerksam zu machen. 0:17:33 – 0:17:37

    Das gleiche lade ich dann auch bei anderen Social Networks hoch. 0:17:37 – 0:17:40

    Überall wo Video-Feed ist, kommt das Video hin. 0:17:40 – 0:17:47

    Da wo ein Bild-Feed ist oder das mit den Bildern besser funktioniert, kommt ein Bild hin, Begleittext. 0:17:47 – 0:17:53

    Und so ist das alles so runtergeschraubt und ich weiß auch nicht, ob ich da noch mal Lust drauf habe, weil 0:17:53 – 0:17:56

    Wenn ich mir mal so die gesamte Online-Welt anschaue, 0:17:56 – 0:18:00

    du kannst nicht mehr vernünftig diskutieren. 0:18:00 – 0:18:03

    Es sei denn, du bist in so einer halbwegs Wohlfühl-Bubble 0:18:03 – 0:18:10

    wie halt auf Mastodon, auf den Chaos-Computer-Server. 0:18:10 – 0:18:13

    Ansonsten kannst du nicht mehr diskutieren. 0:18:13 – 0:18:19

    Die Leute sind sofort angepisst oder die drohen dir. 0:18:19 – 0:18:22

    Du erlebst manchmal Sachen vom Swatting angefangen 0:18:22 – 0:18:25

    oder halt über böswillige Pizza Bestellungen. 0:18:25 – 0:18:27

    Da ist alles dabei. 0:18:27 – 0:18:30

    Und ich kann verstehen, wenn Leute sagen oder wenn ich auch Interview 0:18:30 – 0:18:33

    und Fragen mache an Content Creator, dass die dann sagen 0:18:33 – 0:18:39

    du zurzeit nicht, weil das und das andere ehemalige Content Creator, 0:18:39 – 0:18:43

    die auch mal so aktiver waren, sagen dann halt, wenn sie mal antworten, 0:18:43 – 0:18:48

    dass sie zurzeit halt ihr Gesicht nicht ins Internet halten wollen 0:18:48 – 0:18:50

    und dann erst mal so die da raus sind. 0:18:52 – 0:18:55

    weil sie einfach schlechte Erfahrungen gemacht haben. 0:18:55 – 0:18:57

    Und ich kann das alles verstehen. 0:18:57 – 0:19:05

    Für mich ist Social Media einfach nur noch asoziale 0:19:05 – 0:19:09

    soziale Medien. 0:19:09 – 0:19:11

    Wenn ich mir gucke, anschaue, wie da umgegangen wird. 0:19:11 – 0:19:17

    Du hast selbst bei so themenbezogenen Gruppen auf Facebook. 0:19:19 – 0:19:24

    hast du ein Verhalten, das ist unter einer Sau. 0:19:24 – 0:19:27

    Da kommt jemand hin und hat eine Frage, 0:19:27 – 0:19:29

    weil er in einer Aquariumgruppe ist 0:19:29 – 0:19:34

    und sich mit dem Aquaristik-Thema beschäftigen will. 0:19:34 – 0:19:37

    Und wenn das auch eine ziemlich dumme Frage ist, 0:19:37 – 0:19:40

    also für jemand, der sich damit auskennt, 0:19:40 – 0:19:44

    wird der angepammt und dann kommen dann halt 0:19:44 – 0:20:05

    wie auf dem Spielplatz die Dinkelmütter und die Haferväter kommen dann dort halt die Fischliebhaber und die Schneckenliebhaber und hast du nicht gesehen wer alles und erzählen dir was du alles falsch gemacht hast, was du alles mieses im Becken hast, dass es nicht artgerecht ist. 0:20:05 – 0:20:14

    Abgesehen davon, dass halt nicht artgerecht ist, einen Fisch in einem schlimmsten Fall 60 Liter Becken oder kleiner zu packen. 0:20:14 – 0:20:20

    Selbst ein 180 Liter Becken ist ab einer gewissen Fischgröße oder Anzahl echt asozial. 0:20:20 – 0:20:30

    Ja, erzählen sie dir, das ist nicht naturnah und das darfst du nicht und jenes nicht und dann musst du das machen. 0:20:30 – 0:20:36

    Das erfährst du dann halt von 20 Leuten, die als 20 völlig unterschiedliche Meinungen haben, 0:20:36 – 0:20:41

    aber alle sich darin einig sind, dass du das nicht richtig machst. 0:20:41 – 0:20:46

    Und das geht meistenteils echt rau dazu. 0:20:46 – 0:20:52

    Und das ist auch in anderen Gruppen auf Facebook, aber das ist auch auf Twitter so. 0:20:52 – 0:21:00

    Ich meine, wenn früher, ja heute sag mal, Influencer Stress miteinander hatten, YouTuber, 0:21:00 – 0:21:10

    dann hat man sich bei der Gamescom hinter aller Halle 8 getroffen und hat das da geklärt. Im 0:21:10 – 0:21:19

    schlimmsten Fall hatte der eine eine Beule und der andere eine Anzeige am Popo und dann war die 0:21:19 – 0:21:26

    Sache erledigt gewesen. Heutzutage geht man über Monate hinweg und begeht irgendwelche 0:21:26 – 0:21:34

    Rechtsstreits. Da werden Anwälte, die schreiben sich wild irgendwelche E-Mails und Briefe hin und 0:21:34 – 0:21:41

    her. Da wird richtig viel Geld verbrannt, weil es Gerichtsverfahren gibt, Eilanträge und Hass 0:21:41 – 0:21:47

    nicht gesehen. Also mir war das ehrlich gesagt lieber, wo die sich auf der Gamescom hinter 0:21:47 – 0:21:55

    hinter der Halle 8 getroffen haben, denn danach war die Sache gegessen gewesen. Ja gut, es sei denn, 0:21:55 – 0:22:09

    man heißt Mimi, da macht man halt jede Menge Videos zu dem Thema. Ja, was soll ich dazu sagen? Du kannst 0:22:09 – 0:22:19

    quasi tatsächlich so miterleben, wie in der Gesellschaft eine Unzufriedenheit seit Jahren 0:22:19 – 0:22:29

    immer mehr zunimmt. Und das ist einmal halt in diesem Internetding, aber auch draußen. Ich sehe 0:22:29 – 0:22:35

    und höre immer nur noch, dass die Leute halt sich am Aufregen sind und am Schimpfen sind, 0:22:35 – 0:22:44

    wie beschissen doch alles ist und man sucht sich den vermeintlich nächst schwächeren aus, 0:22:44 – 0:22:54

    um halt dagegen zu treten. Ja, das ist harter Tobak, Leute. Und weil man halt draußen, 0:22:54 – 0:22:59

    wenn man dahin geht und einfach mal jemanden anpöbelt, damit rechnen muss, dass derjenige, 0:22:59 – 0:23:05

    der vermeintlich schwache ist, der vielleicht doch stärker ist, weil derjenige, der unter der Jacke 0:23:05 – 0:23:12

    klein und schmächtlich wirkt, vielleicht doch halt ein ziemlich durchtrainierter Sportler ist, 0:23:12 – 0:23:17

    vielleicht sogar Kampfsportler und der dir mit einem Schlag so das Licht außen nockt, dass du 0:23:17 – 0:23:25

    die nächsten zwei Wochen nicht mal weißt, wie du dein Schnitzel essen sollst, ist das im Internet 0:23:25 – 0:23:31

    total einfach, weil ich bin ja in Anführungszeichen anonym unterwegs und kann da halt meine Liebe 0:23:31 – 0:23:41

    unter den Leuten herausrutschen. Ja, für mich ist das Thema Social Media bis auf Seo, Technik und 0:23:41 – 0:23:48

    Marketing, Werbung für meine Projekte so ziemlich erledigt. Ich halte zu wichtigen Leuten darüber 0:23:48 – 0:23:55

    Kontakt, aber das meiste läuft bei mir über irgendwelche Messenger und selbst wenn ich hingehe 0:23:55 – 0:24:03

    und dann mal irgendjemand mal anfrage, hat das auch irgendwie nicht Hand und Fuß, weil die meisten 0:24:03 – 0:24:09

    Leute reagieren einfach nicht. Mir ist schon damals aufgefallen, ab einer gewissen Größe, 0:24:09 – 0:24:14

    haben YouTuber einfach nicht mehr zurückgeschrieben. Wie sie klein waren, haben sie auf jede E-Mail 0:24:14 – 0:24:21

    reagiert, aber sobald damals halt, dass man ins YouTube Partnerprogramm gekommen ist, haben die 0:24:21 – 0:24:29

    meisten davon nicht mehr zurückgeschrieben. Und ich finde das schade, weil wenn man sich mal mit 0:24:29 – 0:24:35

    jemandem unterhalten möchte, wie es ist halt im öffentlichen, Anführungszeichen, öffentlichen 0:24:35 – 0:24:40

    Leben zu stehen und dann auch einfach mal die Scheiße, die so im Internet passiert, wie das ist, 0:24:40 – 0:24:50

    damit zu leben, habe ich bis jetzt immer halt nur, bis auf eine Ausnahme, männliche Gäste gehabt. 0:24:50 – 0:24:58

    Und ich hätte gerne halt mehr Frauen, weil ist ja auch eine andere Seite der Medaille, 0:24:58 – 0:25:07

    weil als Mann, als Haarsohn und so weiter beleidigt zu werden, ist zwar unangenehm und so, 0:25:07 – 0:25:13

    Aber wenn Frauen beleidigt werden im Internet und dann jedes Mal reduziert werden auf ihr Aussehen, 0:25:13 – 0:25:19

    wenn Fotos gemacht werden, wenn Screenshots gemacht werden, weil sie gerade aufgestanden sind und man 0:25:19 – 0:25:28

    vielleicht den Abdruck einer Brustwarze erahnen könnte mit viel Fantasie oder halt den Hintern 0:25:28 – 0:25:35

    doch mal zu erwischen, ja, dann hat das schon für mich ein ganz anderes Niveau. Weil wenn jemand 0:25:35 – 0:25:44

    Haarsohn zu mir sagt, mein Gott, kennst du meine Mutter? Nee, woher willst du das wissen? Das ist mir relativ egal. 0:25:44 – 0:25:50

    Aber wenn du ständig sexualisiert wirst, das würde mir echt auf den Sack gehen. 0:25:50 – 0:25:56

    Und ich weiß von vielen Frauen aus Gesprächen, dass es denen auch auf den Sack geht. 0:25:56 – 0:26:05

    Deswegen gibt es ja auch so Regeln in so Gruppen, egal wo, dass man halt nicht ohne vorgefragt zu haben, jemand anschreiben darf. 0:26:05 – 0:26:16

    weil die E-Mail-Fächer meiner Freundinnen oder auch Ex-Freundinnen sind alle bis oben hin voll 0:26:16 – 0:26:25

    gewesen von irgendwelchen hilfsbereiten jungen Männern, die halt viel Liebe zu vergeben hatten, 0:26:25 – 0:26:35

    um das mal so zu sagen. Und manchmal auch erstaunlich groß gewachsene Stammbäume 0:26:35 – 0:26:47

    fotodokumentarisch mitgeliefert haben. Ich hoffe, ihr wisst, was ich meine. Mir würde das als Frau 0:26:47 – 0:26:52

    echt auf den Sack gehen und ich habe ja auch schon mit meiner Freundin hier in einem anderen Format 0:26:52 – 0:27:02

    und darüber gesprochen über solche Sachen. Ich kann das ja auch nur von anderen Freundinnen 0:27:02 – 0:27:08

    oder auch Beziehungen, die ich hatte, wo da die mir mal halt so Sachen immer wieder, 0:27:08 – 0:27:12

    guck mal hier schon wieder so ein Highlight, oder guck mal hier hat man ja geschrieben, 0:27:12 – 0:27:18

    dass das echt nervig ist. Und ich kenne sowas nicht. Das Schlimmste, was bei mir mal war, 0:27:18 – 0:27:28

    das habe ich ja auch schon mal hier thematisiert gehabt, war, ob man mir das schon mal gesagt 0:27:28 – 0:27:35

    hatte, dass man als Frau sich selbst befriedigt, wenn man meine Stimme hört. Ja, das war bei mir 0:27:35 – 0:27:42

    das Schlimmste und das hat mich ja auch reichlich beschäftigt und zum Nachdenken bewogen. Also, 0:27:42 – 0:27:53

    Social Media ist echt schwierig. Wie gesagt, ich nutze es. Früher habe ich das wirklich geliebt. 0:27:53 – 0:28:03

    Was fand ich das mit Google+ toll? Ja, so hieß das Google+, das mit diesen Kreisen, mit den Cycles. 0:28:03 – 0:28:11

    Und dass ich automatisch halt, wenn ich Leute in gewisse Kreise einsortiert hatte, automatisch dann 0:28:11 – 0:28:17

    gewisse Sachen zu denen durchlenken konnte. Ich konnte, wenn ich Fotos gemacht hatte und 0:28:17 – 0:28:23

    meine die Leute, die auf der Fotos waren, hatten das auch alle erlaubt, dass es halt geht, dann 0:28:23 – 0:28:29

    haben die automatisch die Fotos bekommen, wo sie drauf waren. Das hatte so tolle Funktionen gehabt, 0:28:29 – 0:28:38

    aber war halt irgendwie eine Totgeburt, weil spätestens wo dann dieser Zwang war mit YouTube, 0:28:38 – 0:28:44

    dass man dann ein Google+ Konto brauchte, war das verbrannt. Da haben sich die jungen Leute so 0:28:44 – 0:28:52

    dermaßen aufgeregt, ich will das nicht, die haben alle nicht den Vorteil davon gesehen und wie gut 0:28:52 – 0:29:04

    organisiert es war. Aber das ist jetzt ein alter Mann, redet vom Kartoffelkrieg. Auch alte Netzwerke, 0:29:04 – 0:29:12

    Also sowas wie Studi-Fotzett oder so, Schüler-Fotzett. Gut, für Schüler-Fotzett war ich jetzt definitiv schon zu alt, aber Studi-Fotzett. 0:29:12 – 0:29:30

    Puh, das hatte zwar alles so Nettigkeit und da wurde wenig rumgebollert, von wegen so, was für ein geiler Hengst ich bin und so, 0:29:30 – 0:29:38

    Aber es hatte auch eine verdammte Oberflächlichkeit. Also es gab so Gruppen wie "Es leuchtet, es 0:29:38 – 0:29:46

    glitzert, ich muss das haben" und da wurde auch nur ziemlich viel Nonsense gepostet. Kann lustig 0:29:46 – 0:29:53

    sein für Zeitvertreib, aber ich glaube in den 2000er war irgendwie Internet noch ein bisschen 0:29:53 – 0:30:01

    umschuldiger. Wenn ich überlege, die Anfänger, ja wo ich mich noch mit Modem ins Internet eingewählt 0:30:01 – 0:30:13

    habe und wie wenig Trolle es noch gab, manchmal wünsche ich mir diese Zeit zurück. Wirklich, 0:30:13 – 0:30:21

    es gab eine Zeit lang, da konnte man einen Computer mit einem Funkmodem an ein Funkgerät 0:30:21 – 0:30:30

    verbinden, das Amateurfunk oder auch CBFunk. Und alleine die Tatsache, dass man das da mal ein 0:30:30 – 0:30:37

    bisschen basteln musste und dass das nicht immer so einfach zu konfigurieren war, hat dafür gesorgt, 0:30:37 – 0:30:45

    dass der Anteil an Idioten, also an Flachpfeifen, um das mal so zu sagen, ziemlich gering war, 0:30:45 – 0:30:59

    weil die Hürde für technisches Verständnis und Konfiguration so hoch war, dass man halt mit 0:30:59 – 0:31:07

    dieser Datenfernübertragung über CB, Funk oder Amateurfunk wenig Menschen getroffen hat, 0:31:07 – 0:31:16

    die halt getrollt haben oder die was böses wollten. Das war immer eine offene, freundliche Kommunikation. 0:31:16 – 0:31:32

    Das hätte ich gerne manchmal zurück, aber ich hoffe, dass irgendwie so Blue Sky sich so nett noch weiterentwickelt, wie es ist. 0:31:32 – 0:31:41

    Ich denke mal spätestens, wenn da dieser kommerzielle Gedanke mehr reinkommt, weil die kommen bis in den Anfang Geld zu verdienen, geht das Ding auch den Bach wieder runter. 0:31:41 – 0:31:54

    Oder wenn sie es nicht hinbekommen, dass es halt eine vernünftige Moderation gibt, dass man halt Leute, die halt einen auf den Sender geben, blockieren kann. 0:31:54 – 0:31:58

    Ja, dass es da eine vernünftige Verwaltung gibt. 0:31:58 – 0:32:05

    Ansonsten, Social Media ist so anstrengend geworden. 0:32:05 – 0:32:11

    Und ich habe es geliebt, dieser freie Austausch. 0:32:11 – 0:32:17

    Genauso wie ich es toll fand, YouTube-Videos zu machen und dann halt die Kommentare zu bekommen. 0:32:17 – 0:32:22

    Ich habe mich über jeden neuen Abonnenten gefreut, den ich gewonnen habe. 0:32:22 – 0:32:26

    Über jedes Like habe ich mich gefreut. 0:32:26 – 0:32:29

    Aber die Zeiten sind halt vorbei. 0:32:29 – 0:32:34

    So, jetzt habe ich wieder 33 Minuten über ein Thema gesprochen. 0:32:34 – 0:32:39

    Ich bin ein bisschen abgeschweift, nicht so viel, war aber thematisch immer sehr dicht 0:32:39 – 0:32:44

    dran und würde mich freuen, wenn ihr das nächste Mal wieder einschaltet, wenn es heißt 0:32:44 – 0:32:49

    "Die Abschweifung", wenn ich halt vom Thema abschweife. 0:32:49 – 0:32:53

    Ich sage Dankeschön und Tschüss! 0:32:53 – 0:32:53

    Euer Sascha 0:32:53 – 0:33:03

    Unterstützer erhalten Vorabzugang zum Rutschschnitt der Podcastfolgen vor der eigentlichen Veröffentlichung. 0:33:03 – 0:33:10

    Weitere exklusive Inhalte wie Vor- oder Nachgespräche oder eine Art Tagebuch. 0:33:10 – 0:33:15

    Alle Informationen, wie man Unterstützer wird, findet ihr in den Show Notes. 0:33:15 – 0:33:32

    [Musik]

    Beschreibung

    Social Media: Fluch oder Segen? In dieser Folge der ‚Abschweifung‘ tauchen wir tief in die Welt der Netzwerke ein. Warum ziehen einige Plattformen an, während andere abstoßen? Von Mastodon über Threads bis hin zu TikTok – ich teile meine Erfahrungen, Beobachtungen und die kleinen Momente, die zum Nachdenken anregen. Was macht Social Media so toxisch, und gibt es noch Orte, an denen ein echter Austausch möglich ist? Eine persönliche Reise durch Algorithmen, Triggerwarnungen und die Frage, ob wir in einer digitalen Welt je wirklich ‚offline‘ sein können. Hört rein und lasst euch inspirieren!

    Themen Gliederung

    1. Einleitung

    • Begrüßung der Hörer.
    • Inspiration durch Sascha Pallenbergs Video über den Abschied von Threads.
    • Überblick über das Thema: Social-Media-Nutzung und persönliche Reflexion.

    2. Plattformen im Fokus

    • Facebook: Alt, aber noch relevant für Reichweite und Blogs.
    • X/Twitter: Toxisches Umfeld, dennoch Informationsquelle.
    • Instagram: Vom Foto-Paradies zum algorithmusgetriebenen Netzwerk.
    • Threads: Anfangs vielversprechend, nun von Spam und Engagement-Tricks geprägt.
    • Mastodon: Nerd-Paradies mit dezentralem Konzept, aber Zugangshürden.
    • TikTok: Kurzweiliger Zeitvertreib, aber oberflächlich.

    3. Persönliche Social-Media-Nutzung

    • Eigene Social-Media-Aktivitäten und wie sich diese über die Jahre verändert haben.
    • Warum manche Plattformen nicht mehr aktiv genutzt werden.
    • Herausforderung, sich in der Online-Welt authentisch darzustellen.

    4. Rückblick auf alte Netzwerke

    • Erinnerungen an Google+, StudiVZ und frühere Social-Media-Erfahrungen.
    • Der Wunsch nach der „unschuldigeren“ Zeit des Internets.

    5. Gesellschaftliche Reflexion

    • Toxisches Verhalten auf Plattformen.
    • Umgang mit Trollen, Hatern und schwierigen Kommentaren.
    • Der Einfluss von Social Media auf persönliche und gesellschaftliche Interaktionen.

    6. Abschied und Ausblick

    • Zusammenfassung der Gedanken.
    • Hoffnung auf Verbesserungen in der Social-Media-Welt.
    • Einladung an die Hörer, ihre Meinung zu teilen.

    Links zur Ausgabe:

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    Sprecher:

    Sascha

    Anzahl der Downloads: 0
    Spieldauer: 0:33:33
    Tag der Aufnahme: 24.11.24
    Diese Folge stammt aus der Staffel 4, es gibt insgesamt 4 Staffeln.


    Eine LautFunk Publikationskartell Produktion - Wo Geschichten unüberhörbar übermittelt werden.

    Podcast Lizenz:

    This work is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International License


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    Die Abschweifung 027 Zwischen Toilettendrama und Schlaganfall: Gedanken über Stress und Erholung in der Abschweifung

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    Die Abschweifung 027 Zwischen Toilettendrama und Schlaganfall: Gedanken über Stress und Erholung in der Abschweifung

    Beschreibung: "Willkommen zu einer fesselnden Ausgabe von 'Abschweifung': Ein Blick in meine Gedankenwelt, wo das Abdriften vom Mainstream-Thema eine Kunstfo

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