@BlumeEvolution
Das Links-Rechts-Schema hat eine dermaßen verwirrende Entwicklung hinter sich, dass eine akademische Betrachtung sehr sinnvoll, aber eine Neudefinition für den aktuellen politischen Diskurs in meinen Augen ein Himmelfahrtskommando wäre.
Da wird sich immer jemand missverstanden fühlen oder die Erklärung missverstehen und eine Scheindebatte auslösen
Beispiel: progressiv vs reaktionär. So haben die Progressiven viel erreicht, was man bewahren also konservativ behandeln sollte.
? Links oder Rechts íst kein Schema und definiert sich ganz eindeutig und glasklar.
Die Schläger sind die Rechtsradikalen, jene die diese steuern die neoliberalen Oligarchen.
Siehe Putin u/o Trump (....und noch so ein paar Anti-Demokraten, die ich jetzt hier noch nicht benennen möchte und aus Selbstschutz auch nicht kann.)
Selbst wenn ich taub, blind und im Rollstuhl säße würde ich drüber stolpern, weil solche Affen primitiv und blöd sind.
@BlumeEvolution Andere Meinung, da ich vermute, die Aufteilung in ein 2poliges System bringt nicht die Erkenntnis, wie ein Zugang von 3 Polen. Brian McLaren denkt ihn in seinem Buch LIFE after DOOM an. Im Kapitel, überschrieben mit dem Wortspiel Mind you Mind, sieht er in Menschen 3 Systeme aktiv, die miteinander ins Gespräch kommen müssen:
1. Überlebenssystem
2. Herdenbewusstsein
3. Sinnbasiertes Narrativ
Sozialwesen mitdenken lohnt sich - Inhaltsangabe von LAD in dt: https://hgu2read.de/interessen/interessen/lebensspur/lad-inhaltsangabe/
eigentlich nur neue Kleider (Begriffe) für
#Gerechtigkeit und #Ungleichheit.
Wie immer es auch die jeweilige bzw. aktuelle Gesellschaft nennen mag.
#Republik #Monarchie #Sozialismus #Kapialismus #Logos #Historizismus #Popper #Thymos #Reaktanz
Ich denke, dass du da der linken Seite zu viel Logos und zu wenig Thymos zuschreibst. Ich sehe die gleiche Bruchlinie in der Bevölkerung, kann sie aber nicht mit links vs. rechts erklären.
Aber weiter denken lohnt sich sicher.
@BlumeEvolution .. oder eben auch "Wirtschaft fördern (d.h. vor allem die deutsche)" / "Klimaschutz fördern (kommt nur indirekt Deutschland zugute, aber sehr stark anderen Ländern, obwohl wir die Kosten haben)".
Beim Klimaschutz fällt z.B. auf, dass auch reaktionäre US-Staaten ganz schnell bei Wind und Solar vorangehen, weil das ihnen einfach selbst nutzt, aber eben eher nicht aus Klimabewusstsein oder Verantwortung für ärmere Länder.
@BlumeEvolution Die
Frage ist halt, wie man links/rechts überhaupt definiert. Über Parteien finde ich das sehr schwierig, ich habe ein paar Freunde, die ich ziemlich links einordnen würde, die in der CSU sind (was ich lange gar nicht mal wusste). Auch die Kirchen (zumindest in Nürnberg) machen sehr viel "linken" Kram und treiben Umwelt-, Migrations- und Eine-Welt-Themen voran.
Da werden Definitionen vielleicht schnell zirkulär?
@BlumeEvolution Mir fällt noch ein, dass viele Linke sich eher für sozial orientierte Berufe entschieden haben, bei denen sie deutlich weniger verdienen, als sie mit ihren Fähigkeiten in anderen Berufen haben könnten. Auch da ist vielleicht der Blick auf Andere/Benachteiligte wichtiger ist als das eigene Fortkommen.
Andere sind aber auch einfach in soziale Berufe gerutscht, weil sie woanders nicht weitergekommen sind, und bekommen so ihre Anerkennung. Ist nicht alles eindeutig.
Ich halte Kategorien wie #Links, #Mitte und #Rechts heutzutage für überholt.
An deren Stelle treten neue: #Dualismus, #Monismus und #Relativismus
Vielen Dank, @Wolfram_Jaeger - auf #Mastodon steht ja eigentlich jeder unter Verdacht, "nicht links genug" zu sein. 🤭
Aus meiner Sicht verstehen wir dabei die historisch je sehr beengten Selbsteinteilungen vor allem über die #Medienpsychologie. Aber es bleibt da noch viel politikwissenschaftlich zu leisten. Meine ich. https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/was-ich-vom-politischen-koordinatensystem-links-mitte-rechts-halte/

Aufgrund der Widerlegung der Hitler-war-Kommunist-Lüge wurde ich die vergangenen Tage wieder massiv gefragt, warum ich mich denn nicht als “Links” verstünde, ich sei doch “eigentlich nett”. Oder ob ich mich denn als “Rechts” einordnen würde, …
@BlumeEvolution Jein. Ich seh eigentlichen Gegensätze bei
Logos/Mythos
und
Eros/Thymos.
Politisch genauer:
Bellizismus/Pazifismus
und
Faschismus/Anarchismus
Goldene Mittelweg ist stets ein Balanceakt auf Messers Schneide und keineswegs ein Mainstream-Abwasserkanal.
Größte Problem: solche ›Eierkopf‹-Begriffe lassen von Blödmaschinen verdummten Massen bestenfalls kalt. Junkies* reagieren chaotisch-abwehrend auf gut gemeinten Rat.
*siehe Fossilenergie-Kult.
https://youtu.be/OYtpU5b2ALk
Ja, schon mit zwei Achsen (z.B. eine wirtschaftspolitische und eine gesellschaftspolitische Achse) wird so eine Einteilung sinnvoller. Und: Parteien sind dann keine festen Punkte, sondern sich teils überschneidende Ellipsen (innerparteiliche Pluralität!), die auch noch ständig in Bewegung sind.
Beispiel, nur für das Prinzip: (konkrete Details veraltet, v. 2017; Quelle: Friedrich Ebert Stiftung):
@BlumeEvolution Umfragen haben ja eine mobilisierende Wirkung - in diesem Sinn, vielen Dank für diese kleinen Herausforderungen von Ihnen.
Beim weiteren Nachdenken ist mir bewusst geworden, die Antwort, ob es sich lohnt, hängt stark vom Interesse ab, welches Sie mit diesem Themenbereich verbinden.
Heute ist ein interessanter Beitrag von Perspective Daily dazu - gerade, wenn das Interesse in eine Richtung geht, die Polarisierungstendenzen zu durchbrechen.
https://perspective-daily.de/article/3841-polarisierung-bist-du-teil-der-loesung-oder-teil-des-problems/jSq1AUqg?pk_campaign=mstdn-user
Danke. Sehr schöner Beitrag.
Bestätigt meine Meinung, dass sich die "professionellen Neutralen der gesellschaftlichen Mitte" von den kommerziellen Social Media Plattformen fernzuhalten haben.
Die Kirchen würde ich übrigens auch dazu zählen.
Der Beitrag übersieht aber m.E. die Notwendigkeit einer für die Aufgaben der "professionellen Neutralen der gesellschaftlichen Mitte" geeigneten digitalen Medienlandschaft.
@elottermann so ganz verstehe ich nicht, was Sie sagen wollen - es ist ein Interview mit einem Akteur, der konkrete Ansätze weitergeben will, das ,othering' zu überwinden.
Die (digitale) Medienlandschaft ist vermutlich von sehr unterschiedlichen Interessen geleitet. Ich glaube, es gibt schon passendes - man muss es bespielen.
In den Kirchen gibt es sehr unterschiedliches, U.a. diese Initiative https://katholisch.social/@kdsz_bayern/115009726499592627
Auch der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk ist aktiv https://www.media-lab.de/de/angebote/reinvent-social-platforms/
@Katholikentag will nicht-kommerzielle digitale Kommunikationsräume stärken Der 104. Deutsche Katholikentag findet vom 13. bis 17. Mai 2026 in #würzburg statt. Anlässlich dieses Großereignisses haben sich der Katholikentag und das @kdsz_bayern zu einer besonderen Kooperation entschlossen. Gemeinsam möchten sie das sogenannte #fediverse als zukunftsweisenden, #datenschutz -freundlichen Kommunikationsraum stärken. Die Kooperation soll ein Zeichen setzen. In den kommenden Monaten werden beide Partner regelmäßig Informationen zum Katholikentag im Fediverse teilen, konkret über Mastodon – begleitet von praktischen Tipps zum Einstieg. https://www.katholikentag.de/pressemitteilungen/mastodon
Aus meiner Sicht schließen sich ein auch historisch-kritisch verstandenes #Christentum & jede Form von #Nationalismus, #Rassismus, #Antisemitismus, ja #Dualismus grundlegend aus. Rabbi #Jehoschua, griechisch #Jesu lehrte den #Mosesbund für jüdische & den #Noahbund für alle Menschen. Ein US-Pastor formulierte die Absage an den sog. "Christlichen Nationalismus" neulich so: https://www.youtube.com/shorts/4n2VeOMT0gQ

@BlumeEvolution
Jein.
Rechts macht immer noch, was es immer tat:
Besitzstandswahrung und locken des Pöbels mit Rassismus und Neid.