@ip6li @christianschwaegerl ... oder Umweltbelastung auch durch PFAS, Lärm und Licht.
Oder evtl. gar volkswirtschaftliche Schäden durch Baustellen/Staus.
Könnte man gar den Schwarzfahrerparagraphen als durch Autos (also genauer deren Lobby) verursacht ansehen? Dann wird's beliebig kompliziert. ^^
580€ Folgekosten Klimaschäden pro tCOeq. Also bei ~180 Millionen tCO2 durch Verkehr in den vergangenen Jahren, dann liegen die für die Zukunft verursachten Schäden bei 104 Milliarden € pro Jahr. Das alleine sind schon mal 1260€ pro Bundesbürger*in und Jahr.
Das sind nur die externalisierten Kosten.
@muhorgen @christianschwaegerl
Ich hab da wenig Hoffnung.
Die Eintreibung nur eines *Bruchteils* der jährlichen deutschen Steuerhinterziehung (je nach Schätzung zischen 70 und 100+ Mrd. Euro) würde schon reichen.
Unerklärlich, warum #FritzVonPapen von der selbsterklärten Law&Order-Partei bei Steuerkriminalität so tiefenentspannt ist. /sarcasm
Im Ernst: Ich nehme an, dass das eine untergeordnete Rolle in ihren "Überlegungen" spielt.
Ich fürchte, dass das in deren "Überlegungen" die allergeringste Rolle spielt.
Okay, ich formuliere es anders:
Ich fürchte, dass Parteispenden und Parteitagsfinanzierung die allergeringsten "Argumente" sind, die zu ihrer Entscheidung beitragen.
@christianschwaegerl
Und her geht und die CO2-Steuer zum Gegenfinanzieren nutzt. Wenn wir vom Individualverkehr weg müssen, muss die Kostenbarriere für jeden Einzelnen weg.
Dann nutzen die Leute das und nur so durchbrechen wir diesen Teufelskreis aus "Hier hält eh kein Bus" und "Zu teuer"
@dyfustic
@christianschwaegerl Wenn man das D-Ticket teurer macht als die lokalen Abos vorher waren, hat man das D-Ticket nicht verstanden und killt dies damit.
BTW: Gab es da nicht mal seriöse berechnungen, dass sich das D-Ticket nicht schon mit den 49€ komplett selber getragen hat, weil der Autoverkehr dafür runtergegagen ist und sowas?
Mhm. Es wäre schon nachvollziehbar, warum es teurer sein könnte, als die bisherigen lokalen Abos: Denn es bietet mehr Leistung.
Nicht, dass ich diesen Weg favorisieren möchte, da sprechen sehr viele Gründe gegen.
Gleichzeitig ist halt der Leistungsumfang weit höher; allerdings kommt die Infrastruktur, zu kontrollieren und Entfernungen ebenfalls nicht gratis und müsste ins Verhältnis gesetzt werden.
In die Wabenhölle der Verkehrsverbünde will wahrscheinlich niemand zurück, außer Union/FDP. Aber die ist ja da eher Repellent…
@Saupreiss
Das D-Ticket finanziert sich mit den 49€ schon selber wenn man alles gegenrechnet - da muss nix teurer. https://taz.de/Zukunft-des-OePNV/!6078834/
Ich rede von der (nicht gegebenen) Unbegründbarkeit eines Mehrpreises gegenüber lokalen Angeboten. Es bietet mehr, also darf es auch mehr kosten.
Wir dürften uns einig sein, dass es gute Argumente gibt, warum man so nicht rechnen sollte. Aber das Argument selbst bleibt halt; es sprechen nur (meinerseits, wohl wie bei den meisten hier) Gründe dagegen.
@Saupreiss Das verbundübergreifende (der einzige mehrwert) kann jetzt nicht der Grund sein, warum das wieder teurer wird. Es kamen ja keine weiteren Verkehrsverbunde / Verkehrsteile dazu.
Anders herum gerechnet: Eine Monatskarte für Zone M war Münchnern offenbar 70€ pro Monat wert, M-12 bereits über 300€. Das fand offenbar Nachfrage, sonst hätte es sich nicht verkauft.
Es ist ja richtig, das stärker zu subventionieren, attraktiver zu machen. Aber die Argumentation, es dürfe keinesfalls mehr Kosten als die regionalen Abos ist halt unredlich: Es leistet mehr. Die BC100 kostet mehr als die BC50…
Und offensichtlich so gaga.
Regional beschränkte Tickets unter dem Preis des D-Tickets wären hingegen sinnvoll. So man nicht Argumentation und Finanzierung ganz anders aufzäumt. (Wenn ich TV kaufen muss, obwohl ich keines kaufen muss, da ich ja profitiere: Autofahrende profitieren auch vom D-Ticket, selbst bei Nichtnutzung…)
@nyansen @christianschwaegerl jetzt ist es eigentlich schon zu teuer. Meine Frau hatte vorher eine sogenannte Profi-Card vom #hvv @HVV_Umsonst @hochbahn
Die war eigentlich besser als das D-Ticket wenn man das Ticket nur für den Nahverkehr genutzt hat. Weil da konnte sie mich am Wochenende immer kostenlos mitnehmen. Jetzt brauche ich selbst ein Ticket oder Tageskarten. Ist für uns inzwischen um einiges teurer geworden. #hamburg #Deutschlandticket
@nyansen @christianschwaegerl @HVV_Umsonst @hochbahn
Aber ich sehe es in meinem Freundeskreis, eingefleischte Autofahrer nutzen jetzt regelmäßig das Deutschlandticket und fahren mit der Bahn zur Arbeit. Das Auto bleibt jetzt viel öfter stehen. Also ich persönlich sehe schon, dass es eine Wirkung hat. ich glaube, der Grund, warum das D-Ticket von vielen genutzt wird, ist die Bequemlichkeit.
@nyansen @christianschwaegerl @HVV_Umsonst @hochbahn
man muss sich nicht mehr um Tarifzonen oder Fahrkarten kümmern, auch wenn man in den weiteren Umkreis (z.B. Lüneburg, Lübeck etc.) fährt oder einen anderen Verkehrsverbund nutzt.
Aber ich habe mich neulich mit meiner Frau darüber unterhalten. Ich fahre schon fast nur noch Fahrrad. Aber wenn das D-Ticket noch teurer wird, hat meine Frau auch gesagt, dass sie dann entweder mehr Fahrrad fährt oder auch wieder mit dem Auto fährt.
@nyansen @christianschwaegerl @HVV_Umsonst @hochbahn
Der Anteil, den sie vom Arbeitgeber bekommt (früher Profi-Card, jetzt D-Ticket), wiegt das einfach nicht mehr auf. Irgendwann ist das Ticket einfach zu teuer, wenn man es nicht jeden Tag nutzt.
Und das tolle an der Profi-Card war auch, dass sie mich am Wochenende mitnehmen konnte, das war schon eine tolle Sache, das geht ja wie gesagt mit dem Deutschland-Ticket nicht.