Wenn #Merz jetzt von 90 Euro „Vollkosten" für das #Deutschlandticket spricht, wäre es angebracht, die Vollkosten des Autoverkehrs danebenzulegen und Diskussionen zu führen, sie von den Autofahrer*innen zu verlangen...
@christianschwaegerl Bitte dabei auch nicht solche "Kleinigkeiten" wie z.B. steuerliche Abzugsfähigkeit von Dienstwagen oder Steuervorteil bei Diesel vergessen. Die Kosten für medizinische Behandlung bei Personenschäden + Folgekosten wären dem Autoverkehr auch noch zuzurechnen.

@ip6li @christianschwaegerl ... oder Umweltbelastung auch durch PFAS, Lärm und Licht.

Oder evtl. gar volkswirtschaftliche Schäden durch Baustellen/Staus.

Könnte man gar den Schwarzfahrerparagraphen als durch Autos (also genauer deren Lobby) verursacht ansehen? Dann wird's beliebig kompliziert. ^^

@christianschwaegerl :Haben Sie denn an #Merz geschrieben, dass, wenn er jetzt von 90 Euro "„Vollkosten" für das #Deutschlandticket spricht, es angebracht ist, die Vollkosten des Autoverkehrs danebenzulegen und Diskussionen zu führen, sie von den Autofahrer*innen zu verlangen." Er ist von sich aus offenbar noch nicht auf diese Idee gekommen. Also: Mail an friedrich.merz@cducsu.de
@A565Autobahn Das passt nicht zu meinem Berufsbild…
@christianschwaegerl @A565Autobahn 😅 absolut! Dem ne Mail schreiben? Er hatte fast 70 Jahre Zeit. Der Zug ist abgefahren. Der liest keine Mails. Geht um Deutschland! Außerdem ist Lobbyismus viel interessanter.
@toto @christianschwaegerl @A565Autobahn Schreibt ihm in einer Sprache, die er versteht: Schickt ihm ein Fax! oder zwei...
Telefax (Sauerland): +49 291 9959-26
Telefax (Berlin) 030 – 220 70 – 111
📠​ 😬​ 😆​
@A565Autobahn
Ich vermute mal, dass der F.Merz sowas nicht begreifen würde.

@christianschwaegerl

580€ Folgekosten Klimaschäden pro tCOeq. Also bei ~180 Millionen tCO2 durch Verkehr in den vergangenen Jahren, dann liegen die für die Zukunft verursachten Schäden bei 104 Milliarden € pro Jahr. Das alleine sind schon mal 1260€ pro Bundesbürger*in und Jahr.

Das sind nur die externalisierten Kosten.

@knud @christianschwaegerl Und nur CO2. Der größte Teil der externen Kosten bei Autoverkehr sind Unfallfolgen.
@knud @christianschwaegerl Mikroplastik von Autoreifen könnte man auch noch erwähnen. Wird auch total ignoriert.
@christianschwaegerl Damit das Früchte trägt, müsste ein Herr Merz erst einmal ÖPNV und SPNV fahren. Seine Passion ist Fliegen und Autofahren. Diese Diskussionen sind so was von ermüdend und erniedrigend. Diese Damen und Herren müssen immer zeigen, dass Menschen mit geringem Einkommen nicht würdig sind, ihre Achtung zu bekommen, während privilligierte Dienstwagenfahrer alles in den Arsch geschoben bekommen! Wie lange bleiben die Benachteiligten noch still? Uups, da droht ja Paragraf 129 StGB🤨🤮
@muhorgen
Die BahnCard 100 dazu hat er ja schon sicher
@christianschwaegerl
@greensofshade @muhorgen @christianschwaegerl Eigentlich bekommen Mandatare eine Netzcard First. Die gilt nur in Verkehrsmitteln des DB-Konzerns.
@christianschwaegerl Autofahren soll halt laut Merz (unser Mr Burns) attraktiver als die Bahn sein damit VW, Mercedes und co Autos verkaufen
@christianschwaegerl Absolut dafür und zeitgleich die fossilen Subventionen streichen. 👍
@christianschwaegerl
Der flächenverbrauch Person Kilometer wäre auch eine interessante grösse,mit meinem Auto Brauch ich paar qm mehr denn als öpnv er oder Fahrradfahrer

@christianschwaegerl

Die Eintreibung nur eines *Bruchteils* der jährlichen deutschen Steuerhinterziehung (je nach Schätzung zischen 70 und 100+ Mrd. Euro) würde schon reichen.

Unerklärlich, warum #FritzVonPapen von der selbsterklärten Law&Order-Partei bei Steuerkriminalität so tiefenentspannt ist. /sarcasm

@proscience @christianschwaegerl Die #CDU bekommt doch ihren Anteil in Form von Parteispenden und Sponsoring von Parteitagen.

@Maik73

Im Ernst: Ich nehme an, dass das eine untergeordnete Rolle in ihren "Überlegungen" spielt.

@proscience @christianschwaegerl
Woher soll den sonst die „Sponsoring-Knete“ für den nächsten Parteitag kommen?

@Hoffi

Ich fürchte, dass das in deren "Überlegungen" die allergeringste Rolle spielt.

@proscience
Allergeringste würde ich nicht schreiben. Macht sicherlich einen Teil ihrer „Überlegungen“ aus.
Es sei dein, du unterstellst denen, dass sie einen Plan haben. Dann hast du recht!

@Hoffi

Okay, ich formuliere es anders:

Ich fürchte, dass Parteispenden und Parteitagsfinanzierung die allergeringsten "Argumente" sind, die zu ihrer Entscheidung beitragen.

@christianschwaegerl Universelle Maut jetzt.
@juliank @christianschwaegerl Eigentlich bräuchten wir dringend eine nutzungsabhängige Maut (auf Fernstraßen und zumindest in den Städten mit über 500.000 Einwohnern), aber seit Scheuer ist das Instrument verbrannt.
@neuimneuland @christianschwaegerl Stadtmaut nur für außerstädtische oder sowas 🙊

@christianschwaegerl
Und her geht und die CO2-Steuer zum Gegenfinanzieren nutzt. Wenn wir vom Individualverkehr weg müssen, muss die Kostenbarriere für jeden Einzelnen weg.

Dann nutzen die Leute das und nur so durchbrechen wir diesen Teufelskreis aus "Hier hält eh kein Bus" und "Zu teuer"
@dyfustic

@christianschwaegerl
Der Mann hat einen Fahrdienst.
Der weiß überhaupt nicht was Vollkosten bedeutet.

@christianschwaegerl Wenn man das D-Ticket teurer macht als die lokalen Abos vorher waren, hat man das D-Ticket nicht verstanden und killt dies damit.

BTW: Gab es da nicht mal seriöse berechnungen, dass sich das D-Ticket nicht schon mit den 49€ komplett selber getragen hat, weil der Autoverkehr dafür runtergegagen ist und sowas?

@nyansen

Mhm. Es wäre schon nachvollziehbar, warum es teurer sein könnte, als die bisherigen lokalen Abos: Denn es bietet mehr Leistung.

Nicht, dass ich diesen Weg favorisieren möchte, da sprechen sehr viele Gründe gegen.

@christianschwaegerl

@Saupreiss Der Sinn beim D-Ticket war halt ein einheitlichen, Bezahlbaren ÖPNV zu haben. Macht man diesen aber so Teuer, dass sich das "Einheitliche" nicht mehr lohnt weil die lokalen wieder günsiger sind, ist das Einheitliche und Bezahlbare halt hinfällig und dann kann man den Kram auch ganz lassen. @christianschwaegerl

@nyansen

Gleichzeitig ist halt der Leistungsumfang weit höher; allerdings kommt die Infrastruktur, zu kontrollieren und Entfernungen ebenfalls nicht gratis und müsste ins Verhältnis gesetzt werden.

In die Wabenhölle der Verkehrsverbünde will wahrscheinlich niemand zurück, außer Union/FDP. Aber die ist ja da eher Repellent…

@christianschwaegerl

@Saupreiss
Das D-Ticket finanziert sich mit den 49€ schon selber wenn man alles gegenrechnet - da muss nix teurer. https://taz.de/Zukunft-des-OePNV/!6078834/

@christianschwaegerl

Studie zeigt: Deutschlandticket trägt sich finanziell selbst

CDU und SPD streiten um Geld für das 58-Euro-Ticket. Dabei übersteigt sein volkswirtschaftlicher Nutzen seine Kosten, zeigt eine Studie.

TAZ Verlags- und Vertriebs GmbH

@nyansen

Ich rede von der (nicht gegebenen) Unbegründbarkeit eines Mehrpreises gegenüber lokalen Angeboten. Es bietet mehr, also darf es auch mehr kosten.

Wir dürften uns einig sein, dass es gute Argumente gibt, warum man so nicht rechnen sollte. Aber das Argument selbst bleibt halt; es sprechen nur (meinerseits, wohl wie bei den meisten hier) Gründe dagegen.

@christianschwaegerl

@Saupreiss Das verbundübergreifende (der einzige mehrwert) kann jetzt nicht der Grund sein, warum das wieder teurer wird. Es kamen ja keine weiteren Verkehrsverbunde / Verkehrsteile dazu.

@christianschwaegerl

@nyansen

Anders herum gerechnet: Eine Monatskarte für Zone M war Münchnern offenbar 70€ pro Monat wert, M-12 bereits über 300€. Das fand offenbar Nachfrage, sonst hätte es sich nicht verkauft.

Es ist ja richtig, das stärker zu subventionieren, attraktiver zu machen. Aber die Argumentation, es dürfe keinesfalls mehr Kosten als die regionalen Abos ist halt unredlich: Es leistet mehr. Die BC100 kostet mehr als die BC50…

@christianschwaegerl

@Saupreiss @nyansen In Berlin gibt es immer noch regional limitierte Monatskarten >100€ und selbst eine Ausbildungs-Monatskarte kostet 54€…

@christianschwaegerl

Und offensichtlich so gaga.
Regional beschränkte Tickets unter dem Preis des D-Tickets wären hingegen sinnvoll. So man nicht Argumentation und Finanzierung ganz anders aufzäumt. (Wenn ich TV kaufen muss, obwohl ich keines kaufen muss, da ich ja profitiere: Autofahrende profitieren auch vom D-Ticket, selbst bei Nichtnutzung…)

@nyansen

@Saupreiss @nyansen @christianschwaegerl Ja, es bietet mehr Leistung. Ich z.B. nutze das Ticket pro Jahr keine 10 Mal außerhalb meiner Stadt. Ich wollte die Idee an sich unterstützen und mir über ÖPNV-Tickets keinen Kopf machen, wenn ich mal zu einer Fachtagung fahre, auch wenn die mir wie die Fahrt mit dem ICE ersetzt werden. Da ist dann die Frage, bis zu welchem Preis(abstand) ich mir das leisten will, wenn der Preis immer weiter rauf klettert, denn in meiner Stadt bin ich ohne Monatskarte billiger unterwegs als mit.
Studie: Deutschlandticket hilft mehr Kosten zu sparen, als es Zuschüsse erfordert

Das Deutschlandticket bringt der Gesellschaft finanziellen Gewinn, indem es hohe ökologische, gesundheitliche und wirtschaftliche Folgekosten des Autoverkehrs vermeidet.

Greenpeace e.V. Pressemitteilungen

@nyansen @christianschwaegerl jetzt ist es eigentlich schon zu teuer. Meine Frau hatte vorher eine sogenannte Profi-Card vom #hvv @HVV_Umsonst @hochbahn

Die war eigentlich besser als das D-Ticket wenn man das Ticket nur für den Nahverkehr genutzt hat. Weil da konnte sie mich am Wochenende immer kostenlos mitnehmen. Jetzt brauche ich selbst ein Ticket oder Tageskarten. Ist für uns inzwischen um einiges teurer geworden. #hamburg #Deutschlandticket

@nyansen @christianschwaegerl @HVV_Umsonst @hochbahn

Aber ich sehe es in meinem Freundeskreis, eingefleischte Autofahrer nutzen jetzt regelmäßig das Deutschlandticket und fahren mit der Bahn zur Arbeit. Das Auto bleibt jetzt viel öfter stehen. Also ich persönlich sehe schon, dass es eine Wirkung hat. ich glaube, der Grund, warum das D-Ticket von vielen genutzt wird, ist die Bequemlichkeit.

#Deutschlandticket

@nyansen @christianschwaegerl @HVV_Umsonst @hochbahn

man muss sich nicht mehr um Tarifzonen oder Fahrkarten kümmern, auch wenn man in den weiteren Umkreis (z.B. Lüneburg, Lübeck etc.) fährt oder einen anderen Verkehrsverbund nutzt.

Aber ich habe mich neulich mit meiner Frau darüber unterhalten. Ich fahre schon fast nur noch Fahrrad. Aber wenn das D-Ticket noch teurer wird, hat meine Frau auch gesagt, dass sie dann entweder mehr Fahrrad fährt oder auch wieder mit dem Auto fährt.

@nyansen @christianschwaegerl @HVV_Umsonst @hochbahn

Der Anteil, den sie vom Arbeitgeber bekommt (früher Profi-Card, jetzt D-Ticket), wiegt das einfach nicht mehr auf. Irgendwann ist das Ticket einfach zu teuer, wenn man es nicht jeden Tag nutzt.
Und das tolle an der Profi-Card war auch, dass sie mich am Wochenende mitnehmen konnte, das war schon eine tolle Sache, das geht ja wie gesagt mit dem Deutschland-Ticket nicht.

@christianschwaegerl
Und Piloten. Lasst uns die Flughäfen über Start- und Landegebühren finanzieren!
@christianschwaegerl
Interessant wären auch die "Vollkosten" für Starts und Landungen eines Privatflugzeugs.
@christianschwaegerl … und wieder 3% -Punkte mehr für die AfD! Danke Union, ihr habt überhaupt nichts verstanden!
@christianschwaegerl Genau dieses. Und nicht das Reifenabriebmikroplastik in den europäischen Flüssen vergessen!
@Nehalenia @christianschwaegerl Das, und Unfallfolgen, Lärm, Flächenverbrauch, Luftverschmutzung.
@christianschwaegerl Und die "Vollkosten" von Flugbenzin (und die Schäden des Fliegens) erstmal..
@christianschwaegerl
Vollpfosten redet von Vollkosten.
@christianschwaegerl und die Vollkosten des Fliegens!
@christianschwaegerl Und bitte auch bei Radverkehr berücksichtigen, dass der unterm Strich sogar einen Gewinn bringt (geringe Kosten, dafür Entlastung des Gesundheitssystems und Erhöhung der Produktivitiät). Also, wann wird dieser Gewinn endlich ausbezahlt?
Studie zeigt: Deutschlandticket trägt sich finanziell selbst

CDU und SPD streiten um Geld für das 58-Euro-Ticket. Dabei übersteigt sein volkswirtschaftlicher Nutzen seine Kosten, zeigt eine Studie.

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