@psicking

60 Followers
334 Following
1.1K Posts

Physiker - Schulden machen - Literatur - Punkrock - er, he/him

AfD verbieten, nicht kopieren!

Wir verlangen, dass alle Parteien uns behandeln wie ein rohes Ei, obwohl wir permanent Krawall machen. Denn sonst müssen wir leider mit der AfD regieren und das wollen wir auf gar keinen Fall...

Wirklich!

Wie kommen eigentlich alle auf den Trichter, #Merz sei angeschlagen, #Spahn in der #CDU nicht mehr zu halten, überhaupt müsse man jetzt vorsichtig sein mit der #SPD?

Am Arsch.

Sie haben das Drehbuch erfolgreich durchgezogen und werden bei jeder Gelegenheit damit drohen, die Koalition platzen zu lassen, damit sie sich nicht mehr als Getriebene der Nationalsozialisten inszenieren müssen

Wie ich diesen fiesen, heuchelnden, selbstgerechten Spahn verachte.
Möge ihm Karma richtig fett in die Suppe spucken.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole.
Ich kann gar nicht soviel fressen wie ich kotzen möchte.

Schwarzes Faschistenpack.

Jetzt wissen die Hassdirigenten von Nius, Apollo, Tichy & Co., dass die C-Fraktion ihre Diffamierungskampagen bis in den Bundestag hineintragen und per Megaphon verstärken wird. Und die CxU hat endgültig klargestellt, sie macht keine konservative Politik mehr, sondern nur noch rechten Kulturkrieg.

Ich sage euch eine traurige Wahrheit: Entweder wir kriegen irgendwann wieder eine Mehrheit von SPD GRÜNE LINKE hin oder wir kriegen eine Regierung mit AfD-Beteiligung (wenn nicht unter AfD-Führung).

Ich glaube nicht mehr daran, dass Koalitionen der "bürgerlichen Mitte" das aufhalten. Dazu sind die Parallelen zwischen dem destruktiven Agieren der FDP in der Ampel und der AfD-affinen Teile der CDU/CSU in der jetzigen Regierung einfach zu groß. Mit dem Rückzug von Brosius-Gersdorf haben sie einen riesigen Sieg eingefahren und fühlen sich stark wie nie. Ich würde mich nicht wundern, wenn das nächste Thema schon um die Ecke wartet (die zweite Kandidatin fürs Verfassungsgericht auch noch wegmobben?).

Es ist auch albern, zu glauben, dass man diese Leute mit ein paar "Genderverboten" besänftigen könnte, wie das jetzt so ein paar Typen in Berlin versuchen. Wahrscheinlich meint Friedrich Merz es sogar ernst mit seinem Brandmäuerchen, aber er wird scheitern, und zwar an seiner eigenen Partei. Wenn ich anschaue, wie das gerade abläuft, wächst mein Respekt vor der Leistung von Angela Merkel, die im Zaum gehalten zu haben. Egal.

Für uns "irgendwie Linke" bedeutet das, wir sind auf uns allein gestellt. Wir müssen zusammenarbeiten. Wir müssen Differenzen beilegen oder de-priorisieren. Wir müssen versuchen, die faschismuskritischen Teile von FDP und CDUCSU (und die gibt es, ich kenne selber welche) zu gewinnen.

Wir müssen aufhören, die Unterschiede zwischen uns groß zu machen. Ob zwei Prozent mehr oder weniger von "unserer Seite" am Ende die Linke oder die Grünen oder die SPD wählt ist fuckegal. Wir müssen Leute von der "anderen Seite" auf unsere Seite rüberholen, egal wohin. Dazu müssen wir uns gegenseitig unterstützen, unterschiedliche Schwerpunkte und Zielgruppen ansprechen, aber uns gegenseitig stärken, nicht schwächen. Und deutlich kommunizieren, wo wirklich die Linie läuft und warum.

Wir brauchen eine positive Vision für ein Deutschland von links, für das wir uns gegenseitig brauchen und stärken.

Wir müssen versuchen, bei der Bundestagswahl 2029 zusammen eine Mehrheit zu bekommen, so unwahrscheinlich das auch jetzt ausschauen mag. Es klingt paradox, aber diese Arbeit an einer "antifaschistischen Koalition" würde uns deutlich leichter fallen, wenn wir Politik nicht dauernd mit Parteipolitik verwechseln würden. Leute, es ist nur Parteipolitik. Lasst uns die pragmatisch durchziehen und uns woanders streiten!

(Die Alternative wäre, wir geben den Versuch, ein AfD-Regierung zu verhindern, einfach jetzt schon auf. So oder so müssen wir jetzt schon Strategien entwickeln dazu, was wir machen, wenn wir damit scheitern.)

Sorry.

PS: Gerade am Küchentisch eine Strategie für die Vision "Rot-Rot-Grün in 2029" entworfen:

Die Parteispitzen in Berlin einigen sich strategisch darauf, sich nicht mehr gegenseitig Stimmen abjagen zu wollen, sondern jeweils ihren speziellen Kern zu pflegen (und den der anderen zu respektieren) und sich darauf zu konzentrieren, der "anderen Seite" Stimmen abzujagen, wobei sie dann ihre unterschiedlichen Themen und Schwerpunkte betonen.

Auf kommunaler und lokaler Ebene setzen sich die drei Parteien zusammen und überlegen sich ein konkretes Projekt, das sie in ihrem Ort gemeinsam angehen können (Schwimmbad bauen, Fußgängerzone einrichten, whatever). Dann krempeln sie die Ärmel hoch und legen los, damit das "gute Leben" greifbar und sichtbar wird.

PPS: Vielleicht haben wir allerdings nicht mal mehr Zeit bis 2029, weil die Regierung schon vorher platzt.

Zur rechten Kampagne gegen #BrosiusGersdorf gehört leider auch, dass die #CDU #Frankfurt kräftig mitgehetzt hat. #YannickSchwander ist Vize-Fraktionsvorsitzender der CDU im Römer. Und Vorsitzender der hiesigen #CDA, was ja eigentlich nicht so der rechte Rand der Union ist.

#BeiDeLeut #Rechtsruck #KommunalWahl2026 #Hessen

Während alle auf 2029 starren und eine AfD in der Regierung fürchten, hat sie sich längst durch die Hintertür eingeschlichen: als unsichtbarer Koalitionspartner im Denken und Verhalten der CDU/CSU.
PS zu meinem letzten Post: Es ist sogar noch perfider, die CDUFAZetc Konservativen drehen den Spin noch eine Runde weiter und geben den Linken/Feministinnenetc die Schuld - damit, dass die so links und feministische sind, ZWINGEN sie die Konservativen ja praktisch den Faschismus zu unterstützen. Und ich bin überzeugt, dass die meisten von denen das wirklich glauben. Sie können nicht anders, sie retten gewissermaßen die Demokratie vor dem Abgrund, indem sie Faschismus machen.
Weil jetzt anlässlich des Rückzugs von Brosius-Gersdorf wiederholt zu lesen ist, dass die CDU, die FAZ, sonstwelche bürgerlich Konservative den Ernst nicht verstanden hätte oder mit ihrem Agieren einen Fehler gemacht hätte - ich glaub, das ist ein Schönreden der Situation. Ich würde diesen Leuten nicht mehr zugestehen, dass sie Beförderung des Faschismus nicht beabsichtigt hätten. So werden sie sich dann nach der Katastrophe halt rausreden. Sicher, sie wollen den Faschismus nicht wirklich gerne haben, aber sie sind in vollem Bewusstsein der Ansicht, dass das immer noch besser ist als Feminismus, Sozialismus, Kommunismus oder sonst was. Sie sind der Meinung, dass es ihr Recht und ihre Pflicht und Gottes Wille ist, dass sie den Faschismus unterstützen, falls die Alternative die bürgerlich-konservativ-patriarchal-kapitalistische Ordnung gefährden könnte. Its's not a bug, it's a feature.