Ob der Kanzler Aktien von Blackrock hält, ob der Verteidigungsminister in einen Fonds mit Rüstungsaktien investiert oder die Gesundheitsministerin an Pharmafirmen beteiligt ist - all das können wir ohne Transparenz nicht wissen.
Deshalb fordern wir: Legt eure Aktien offen!
In Deutschland müssen Ministerinnen und Minister nichts darüber offenlegen, was für Aktien sie besitzen – nicht einmal intern im Ministerium.
Das ist ein Problem, denn so wissen wir nie, ob sie eigentlich im Interesse des Volkes oder ihres Aktienportfolios entscheiden.
Theoretisch könnte also Boris Pistorius Rheinmetall-Aktien im Wert von hunderttausenden von Euros halten, während er gleichzeitig über Milliardenaufträge an die Firma entscheidet.
Klar, dass das dem Vertrauen in die Politik nicht gerade guttut.
Gerade jetzt ist Transparenz hier wichtig, da besonders viele Kabinettsmitglieder auch für Großunternehmen gearbeitet haben.