Die absurden Gehälter von Managern sind kein Schicksal. Es fehlt nur der politische Wille, einen Gehaltsdeckel einzuführen. Wir fordern: Auch der SAP-Chef sollte höchstens das Zwanzigfache des niedrigsten Gehalts im Konzern verdienen!
@dielinke Ich wäre für's erste schon zufrieden, wenn er entsprechend besteuert werden und auch in die Sozialsysteme einzahlen würde.

@sequundi @dielinke

Hast Du Anhaltspunkte dafür, dass dem nicht so ist?

@DerAsket @sequundi @dielinke
Er wird privat krankenversichert sein und die Sozialbeiträge fallen unter die Beitragsbemessungsgrenze.
@Horschtel @DerAsket @dielinke
Alleine der viel zu niedrige Spitzensteuersatz und die fehlende "Reichensteuer" sind schonmal zwei Anhaltspunkte.
(Dazu: RV/g(!)KV, usw. ggf. in adäquater Höhe? )

@sequundi @Horschtel @dielinke

Ich finde es schon etwas amüsant, dass der Spitzensteuersatz mit 45% "viel zu niedrig" ist.

@DerAsket @Horschtel @dielinke
Darfst du gerne amüsant finden.
Ich find's etwas schon merkwürdig, das ab ca. 68500 nur noch irgendwann der Reichensteuersatz kommt. Werte deutlich jenseits der 50% sollten kein Problem sein. Wenn ich > 200K (geschweige >277K) bekomme, nage ich nicht gerade am Hungertuch... auch wenn der Bundeskanzler das noch als Unterschicht, oder bestenfalls untere Mittelschicht sieht....

@sequundi

Ja, da haben wir ein unterschiedliches Gefühl von Gerechtigkeit.

Ich finde es schon ausreichend, wenn jemand 45% des Verdienstes abgibt.

Davon losgelöst sind natürlich andere Fragen, warum es noch einen geminderten Steuersatz für Kapitalerträge gibt usw.

@Horschtel @dielinke

@DerAsket @sequundi @Horschtel @dielinke so Funktioniert Steuer berechnung nicht. 45% steuer heißt nicht das man 45% des Geldes abgibt, da z.B. die ersten hundert tausend Euro mit dem entsprechenden Satz besteuert wird.

Das heißt:
Eine Person mit 280.000€ Gehalt ist zwar in der höchsten Steuerklasse (45%) zahlt aber effektiv 38% https://www.finanz.de/steuern/einkommensteuer/?calc=351554

Einkommensteuer

Die Berechnung der Einkommensteuer in Deutschland folgt einem progressiven Tarif. Das bedeutet, dass der Steuersatz mit steigendem Einkommen zunimmt. Über dem Grundfreibetrag wird das Einkommen mit einem Steuersatz zwischen 14 Prozent und dem Höchststeuersatz von 45 Prozent besteuert.

finanz.de

@malikshark

Mir ist das durchaus bewusst. Für den diskutierten Fall des SAP-Bosses ist er dennoch sehr nah an 45% bzw mit SolZ sogar darüber.

Nehmen wir vereinfachend an, er hat "nur" das etwa 100fache der 52.000 € (jetzt grob gerundet 5 Mio. €) und verheiratet/verpartnert ist der Screenshot der Berechnung beigefügt.

@sequundi @Horschtel @dielinke

@DerAsket @sequundi @Horschtel @dielinke wollte ich ansprechen aber ich bin ans Zeichen limit geraten. Was ich noch sagen wollte ist "bei der Menge an Geld wo es sich den 45% annähert sind wir bei Mengen die kein einzelner Mensch sinnvoll in die Wirtschaft einbringen kann und es ist eine für die Demokratie gefährliche Menge an finanzieller macht."

@malikshark

Naja, ich bin anderer Auffassung darüber, was das EStG bzw der Steuertarif leisten soll. Ich denke nicht unbedingt, dass es dazu dienen soll, demokratiegefährdende Tendenzen zu verhindern.

Aber das ist nur meine streitbare Sichtweise.

@sequundi @Horschtel @dielinke

@DerAsket @sequundi @Horschtel @dielinke Valide Ansicht. Ich hab bloß ein bisschen Kommentare überflogen und bei den 45% klingeln immer dir alarm Glocken.

@DerAsket @malikshark Wenn jemand das Geld hat, sich Medienhäuser zu kaufen oder Lobbyorganisationen zu finanzieren, hat er/sie einen gewaltigen Vorteil darin, seine Interessen durchzusetzen.

Beispiel Julian Reichelt: rausgeflogen bei der Bild, ein paar Millionen von einem #CDU-Politiker bekommen um rechtsextremen Youtube-Kanal Nius aus dem Boden zu stampfen und die Videos werden jetzt zu hundertausenden angesehen.

Diese ungleich verteilte ökonomische Macht ist demokratiegefährdend. Da eine...

@DerAsket @malikshark "Ach, die bezahlen ja schon genug"-Ansicht zu vertreten, ist eine Ignoranz gegenüber ökonomischer Macht und eben jener daraus resultierenden Demokratiegefährdung.

Außerdem muss man beide Umverteilungsarten bedenken. Es gibt eine Primär- und eine Sekundärumverteilung.
https://www.wirtschaftslexikon24.com/d/verteilungspolitik/verteilungspolitik.htm

Steuern sind die sekundäre, die nachgelagerte Umverteilung, die den Zweck hat, was bei der Primärumverteilung schief geht, zu korrigieren.

Die Primärumverteilung ist die, die am ...

Verteilungspolitik - Wirtschaftslexikon

@DerAsket @malikshark ... am Arbeitsplatz stattfindet, weil Konzerne interne von der Organisationsstruktur wie eine Monarchie sind der Konzernkönig alleine über die Gehaltsverteilung entscheidet. Die entscheiden immer, dass ihre Arbeitsleistung ein X-faches mehr Wert ist, als die ihre Angestellten.

Das Konzerneigentümer sich mehrere Millionen Gehalt auszahlen, während 90% mit gerade mal 40.000 € nach Hause gehen, hat das nichts mit einet Leistungsgerechtigkeit zu tun, sondern ist ein ...

@DerAsket @malikshark ... Machtverhältnisse. Wer selbst kein Eigentum hat, kann nur die eigene Arbeitskraft verkaufen um an Geld zu kommen, was er/sie benötigt, um sich z. B. Essen zu kaufen. Es besteht somit ein Zwang, irgendwie an Geld zu kommen.

Da es mehr Arbeitslose als verfügbare Arbeitsplätze gibt, die bessere Verhandlungsposition. Will jemand einen Lohn nicht akzeptieren, weil er ihm nicht hochgenug ist, kriegt den Job jemand anders.
Deswegen gibt es auch kein Interesse, ...

@DerAsket @malikshark ... Arbeitslosigkeit abzuschaffen. Das könnte man von heute auf morgen machen, mit z. B. einer Jobgarantie. Das würde aber die Verhandlungsmacht der Arbeiter/innen erhöhen, weil wenn ein Unternehmen so schnell Ersatz finden kann, jemanden, der den Job für weniger macht, können Arbeiter/innen bessere Gehälter und Arbeitsbedingungen raushandeln.

Diese Gehaltsunterschiede, dass sich der Konzerneigentümer das größte Stück vom gemeinsam erwirtschafteten Kuchen schnappt und ...

@DerAsket @malikshark ... angestellten Arbeiter/innen nur Krümel kriegen, ist die Primärumverteilung.

Und die kann man abbauen, in dem man sich für eine höheren und ausnahmslosen Mindestlohn einführt, die Tarifbindung stärkt oder - wenn man das Problem an der Wurzel packen will - an die Mitbestimmungsrechte innerhalb der Unternehmen rangeht, sprich sich dafür einsetzt, dass es mehr Kollektivbetriebe (Englisch: worker cooperatives) gibt.

https://en.wikipedia.org/wiki/Worker_cooperative

Einfach ausgedrückt sind ...

Worker cooperative - Wikipedia

@DerAsket @malikshark ... Kollektivbetriebe, Betriebe, die internwie ein Verein geführt werden, sprich Firmenentscheidungen werden auf Mitgliederversammlungen in demokratischen Abstimmungen getroffen, Vorstände/Chefs werden auf Zeit gewählt, usw..
Das einet mit 10 Mio. € nach Hause geht und alle anderen mit 40.000 € kriegt man halt in keiner demokratischen Abstimmung durch.

Der größte Kollektivbetrieb ist Mondragon, ca. 80.000 Mitarbeiter und ca. 11 Mrd. € im Jahr.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mondrag%C3%B3n_Corporaci%C3%B3n_Cooperativa

Mondragón Corporación Cooperativa – Wikipedia

@Sui

Vielen Dank für die ausführliche Antwort/Ergänzung.

Meines Erachtens werden allerdings mehrere Problemkreise miteinander vermengt.

Beispielsweise ist der SAP-Boss kein "Konzerneigentümer", sondern am Ende auch" nur" ein fürstlich bezahlter Arbeitnehmer. Ob das angemessen ist, müssen sich in 1. Linie die Eigentümer fragen. Wenn eine deutsche Regierung das ändern möchte, werden die Unternehmen mit Sicherheit Wege finde, diese Manager in anderen Ländern zu bezahlen.

1/3

@malikshark

@Sui @malikshark

Ich halte das Gehalt von dem SAP-Mann und auch vermutlich Julian Reichelts als solches nicht für demokratiegefährdend. Die Gefahr bei Reichelt besteht doch darin, dass es so einen Schmutz senden kann. Da bedarf es viel mehr Kontrolle und ggf. mehr Gerichtsverfahren.

Ich bleibe auch dabei, dass eine höhere Einkommensbesteuerung unsere Demokratie retten wird. Eine rechtssichere Vermögenssteuer ist sportlich, aber womöglich machbar.

2/3

@sequundi @DerAsket @Horschtel @dielinke der Spitzensteuersatz ist für extreme gut Verdienser (200.000€ im Jahr Aufwärts) schon zu niedrig und für Millionäre erst recht. Vor allem wenn man dabei noch bedenkt das viele nur nich Uhr Geld arbeiten lassen und so max. Auf Ihre Kapital Gewinne max 25% zahlen wo jede Krankenschwester pro Monat prozentual mehr andrückt. Wir können und so extrem Reiche Leute die nichts für die Gesellschaft tun einfach nicht mehr leisten.

@DerAsket

Frag mal Astrid Lindgren, wie viel Steuern die bezahlt hat. (Na gut, die kannste nicht mehr fragen, aber ihre Wikipedia-Seite) Frag mal, wie der höchste Steuersatz in den USA war.

Und dann frag mal die #Beatles:

https://www.youtube.com/watch?v=Oyu5sFzWLk8

#TaxTheRich

@Horschtel @dielinke
@bjoern @sequundi

The Beatles - Taxman (remastered)

YouTube

@stefanmuelller

Danke für Deine Nachricht.

Über die Angemessenheit lässt sich wie immer vortrefflich streiten. Auf andere Rechtsordnungen schaue ich da ehrlicherweise nicht. Die haben im Zweifel auch andere Verfassungsprinzipien oder (ungeschriebene) Rechtsgrundsätze wie Leistungsfähigkeitsprinzip.

Wird ja auch keiner sagen, hey geil, in Dänemark gibt's 25% USt-Satz, das wollen wir auch.

@Horschtel @dielinke @bjoern @sequundi

@sequundi @DerAsket @Horschtel @dielinke

Einkommenssteuersätze jenseits der 50% haben Fallstricke, wie z.B. dass man dann je nach Progressionsrate nur ganz bestimmte Fenster von Einkommen schafft, die praktisch nutzbar sind. Aber bis 50% ist überhaupt kein Problem. (+ gerechter Anteil am Sozialversicherungssystem + Vermögenssteuer + Erbschaftssteuer + ggf. Gewerbesteuer + Verbrauchsteuern etc.)

Ceterum censeo afdem esse damnandum

@dielinke
Ihr könntet natürlich auch erst mal mit dem 200fachen anfangen, selbst da liegt er ja schon deutlich drüber.
Glaube kaum dass das niedrigste Gehalt bei SAP bei >52k€ liegt.
Was spricht dagegen, bei solchen Dingen erst mal klein anzufangen und dann Schritt für Schritt mehr zu tun? Auch ein Limit, wo vorher gar keines war, ist schon ein Erfolg.
@dielinke
Das 200fache wäre vielleicht, was man sogar Rechten schmackhaft machen könnte. Der Mythos, dass man immer noch irgendwann plötzlich reich werden könnte, hält sich hartnäckig.
Und Superreiche finden sicher oft einen Weg drumrum, z.B das Gründen von Stiftungen oder Subunternehmen.

@helix @dielinke

Das 200fache? Also ein Angestellter bekommt so viel wie 200 andere?

Also einer bekommt 2.600.-€ im Monat der andere ne halbe Million?

Eine Bundeskanzlerin bekommt rund 30.000 im Monat?

Da wundert mich nicht wenn alles zusammenbricht wenn einzelne so dermaßen gierig sein müssen.

@TheOneSwit
Absurd, oder? Aktuell ist es noch viel, viel mehr, was z.B. der #SAP-Boss hier verdient.
Aber ja, damit könnte man anfangen. Und wenn man das etabliert hat, lobbyiert man für das 150-fache. Dann für das 100-fache. Und so weiter, bis man beim 20fachen ankommt. Ich selbst fände das 40-50fache bereits fair, aber wir leben ja noch in einer Gesellschaft ohne Limits. Vielleicht sehe ich das anders, wenn wir welche haben.
@dielinke
@helix @dielinke Ich bin da auch bei dir was Schrittweise einführung angeht aber hier würde ich definitiv weit drunter ansetzen. Selbst das 100 fache wäre noch ein massiver Unterschied und mal ehrlich, selbst eine fixe Zahl wie 100.000 € pro Monat wäre echt genug.
@TheOneSwit
Die fixe Zahl müsste man periodisch erhöhen, wie den Mindestlohn. Mit dem Faktor gäbe es einen Anreiz zur Lohnerhöhung, wenn der #CEO mehr bekommen will.
Vielleicht eine absolute Obergrenze mit dem 1000fachen des Mindestlohns und dem 100fachen des kleinsten Lohns?
Dann schaffen wir es vielleicht noch, das #BGE einzuführen und auf die Hälfte(?) des Mindestlohns zu setzen.
Ich finde, es sollte so transparent und simpel wie möglich sein. #Lohntransparenz ist auch sinnvoll.
@dielinke

@helix @dielinke Ja, das prozentuale Verhältniss würde ich auch bevorzugen. Wie du sagst gibt das dann auch Anreiz die niedrigen Gehälter in nem Verhältniss zu haben. Für die evaluierung einer genaue Prozentzahl würde ich jedoch ein Komitee vorschlagen.

BGE wäre auch eim extrem wichtiger Faktor, wichtiger/gleichbedeutend fände ich auch die Übernahme des Housing first konzepts und einen massiven Ausbau an staatlichen Sozialwohnungen um die Mietpreise schrittweise in Griff zu bekommen.

@helix @dielinke

Mindestlohn sehe ich kritisch da wäre ich glaub eher für mehr Tariflöhne. Gibt sehr viele Bereiche in denen man "günstige" Arbeitskräfte benötigt und mit dem BGE und einer Reform der Steuer und Sozialbeiträge für geringe Einkommen könnte man hier eine stabile Verhandlungsposition für Angestellte schaffen die auch kleine Tätigkeiten oder Care Arbeiten umfassen.
Ein zusätzliches soziales Gesellschaftsjahr könnte hier zusätzlich unterstützen auch um Migranten besser integrieren

@helix @dielinke Ich denke das 200fache schränkt fast gar nicht ein, nach dem Post verdient der Superreiche ja ungefähr das 250fache (250 arbeitstage im jahr gerechnet), und der wird sicherlich argumentieren, dass er keine 40h Woche, sondern ne 60+h Woche hat, also würde ihm dann sogar das 300fache zustehen.
@jonbir
Ja siehste, dann können wir das ja nächste Woche in #Konkordanz im #Bundestag einführen, wenn es #Reiche **fast** nicht einschränkt. Genau das war mein Argument.
@dielinke
@helix @dielinke okay, mein beispiel war, dass es 0 einschränkt, das hab ich davor schlecht geworded.
Und zusätzlich hab ich bei zu unambitionierten Änderungen die sorge, dass konservative sich die nächsten zehn jahre darauf berufen werden "eh schon was getan zu haben". Tierhaltung wär dafür ein Beispiel.
Also wenn du nen Plan vorlegst, wie sich die 200 über die Jahre drastisch reduzieren, und darüber wird dann abgestimmt, fänd ich toll, ich glaub dafür bekommst du die Stimmen aber nicht.
@jonbir
Gutes Argument. Über die genauen Faktoren lässt sich sicher diskutieren.
Ich sehe ein, dass man da eine Balance finden muss. Zwischen "ganz oder gar nicht", laschen Obergrenzen und Scheitern durch zu hohe Ambitionen gilt es zu jonglieren.
200fach könnte wie du sagst zu viel sein. 20fach wird meiner Ansicht nach auf zu viel Gegenwind stoßen, weil die Leute immer noch denken, sie könnten das mit harter Arbeit erreichen. @dielinke

@jonbir
Er bekommt mit ca. 18,9M€ etwa das 363fache des **Durchschnittseinkommens** in DE von 52k€, nicht das 250fache des **geringsten Einkommens bei SAP**.

https://www.wiwo.de/erfolg/management/19-millionen-euro-fuer-sap-chef-mega-gehalt-fuer-den-chef-und-stellenabbau-wie-passt-das-zusammen/30233040.html

Laut Glassdoor verdient z.B. ein Facility Manager oder QA bei SAP nur 34k€ im Jahr. Der #CEO bekommt das 555fache. Sogar das 200fache wäre viel weniger 😊

Im Vergleich zu einem Azubi (14k€/y) ist es das 1350fache. Würde man das am Azubi messen, würde der CEO bei Faktor 200 "nur" noch 2,8M€ bekommen.

@dielinke

WirtschaftsWoche

@helix @dielinke danke für die Recherche, nur um sicher zu gehen, ist verständlich was ich mit meinem wochenarbeits beispiel sagen wollte?
Jemandem der ne 60h Woche arbeitet stehen ja vollkommen zurecht das 1.5fache Gehalt von nem normalen 40h Vollzeit Angestellten zu (für gleiche Arbeit). Also sowas wie 200fach würd ich immer auf Stundenlohn beziehen, und Topmanager werden immer sagen, dass sie ne 60-70h Woche haben, sprich effektiv sind wir dann beim 300fachen.
@jonbir
Ich verstehe dein Beispiel und finde es ein gutes Argument, wie gesagt 😊
Da gibt es den Begriff FTE (Vollzeitäquivalent)
Wenn sie mehr/h verdienen wollen, können sie weniger arbeiten. Sie würden trotzdem nicht mehr als die Obergrenze bekommen.
Viele Manager sind auf Vertrauensarbeitszeit mit 40h.
Gesetzlich festgeschrieben sind maximal 48h (§§3,10 ArbZG) als Arbeitnehmer. Ein Geschäftsführer diesen Kalibers ist meistens Arbeitnehmer. Valides Argument wären 240x statt 200x 👍
@dielinke
Ein wenig mehr sprachliche Sorgfalt bitte: 'Verdienen' ist nicht das selbe wie 'bekommen'.
@KlausDuestemal @dielinke Ja, geht doch auch um den Unterschied was sie "verdienen" sollen und was sie aktuell "bekommen"
@dielinke viele Vorstände verbocken an einem Tag auch mehr, als ich in meinem Leben je verdienen werde. Klingt doch nur gerecht...
@dielinke aber im Ernst: ist das nicht vor allem eine moralische Frage und weniger eine von gesetzlichen Deckeln?
Sollte man nicht eher an z.B. dem Beitrag von Großverdienern zu unseren Sozialsystemen drehen. Wenn man international bei Vorstandsgehältern nicht mehr mithalten kann, ist doch auch keinem geholfen. Wenn aber z.B. der Rentenbeitragsdeckel nicht schon bei der ersten Kaffeepause am Montag früh erreicht wäre, wäre das sicher hilfreich für die Gesellschaft.
@dielinke
So formuliert, ist die Forderung doch eher der Versuch, eine populistische Neiddebatte anzustoßen, als ernst zu nehmede Politik.
@dielinke lasst dem Mann seine Millionen, wenn die Firma das für nötig hält, aber lasst ihn auch einen gerechten Beitrag zu unserer Gesellschaft bzw. unserem sozialen Gefüge leisten (Solidargemeinschaft, anyone?)

@Jtuchel
verbocken trifft es gut, hab gerade einen, der ernsthaft geglaubt hat, dass es eine Weiterbildung sei, wenn man seine Angestellten in eine Tool-schulung steckt... weil wir wissen ja alle, wer einmal gelernt hat mit Photoshop zu arbeiten kann danach Fotografieren und Malen ...

@dielinke

@dielinke Das hat er nicht "verdient" sondern bekommen!

@robleaves @dielinke

Exakt. Und angesichts dessen, dass er vor Trump buckelt und DEI-Initiativen in SAP stoppt verdient er 6 Wochen Dünnschiss und kein Klopapier.

@dielinke wie ich im Jahr? loooool, ich werde das im Leben nicht in einem Jahr verdienen.
@dielinke wer verdient denn ein mittleres Gehalt von über 4.300 im Monat? Diese rechnerische Mitte aus Superreich und Superarm ist doch absolut Realitätsfern. Diese Berechnungen sind total irreführend.
@TheOneSwit
Sicher wird der median da was anderes sagen als das arithmetische Mittel.
@dielinke
@dielinke ich werde nie verstehen weshalb Menschen nach links und rechts schauen und dabei ihr Selbst außer acht lassen. Es ist nur ein großer Beitrag des eigenen, gefühlten Unglücks.

@Oesterling
das eigene Unglück sich permanent anhören zu müssen, dass man sich nur anstrengen muss um soweit zu kommen, während nur eine Hand voll Menschen überhaupt soweit kommen egal wie sehr man sich abstrengt und dann auch noch die gesellschaftliche Verantwortung, die alle Arbeitnehmer tragen, verweigern?

@dielinke

@dielinke Vor den Reaganomics und der Ausuferung des Neoliberalismus (Zitat: "Wir müssen Manager so viel bezahlen, sonst wandern die guten alle ins Ausland ab") - hatte sogar eine gewisse Publikation mit vier Buchstaben als Aufreger-Titelseite über die "Gier" eines Managers berichtet der sich anmaßte das 20-fache seiner Arbeiter als Verdienst zu haben (10-fach war das maximum während des "Wirtschaftswunders") - aber mit Fritzemerz wird eine Kopplung von Max/Min-Lohn nicht möglich.
@dielinke ich wusste nicht dass Jan van Aken Chef von SAP ist
@dielinke
Aber verkaufe ich auch eine so schlechte Software, dass man Heerscharen von Beraterinnen und Beratern braucht, um sie halbwegs sinnvoll einzusetzen? I doubt it. SAP Boss sorgt im Alleingang für hundertausende Arbeitsplätze weltweit indem er dafür sorgt, dass das Produkt nicht besser wird 😅
@kossa Auch eine Art ABM, nur besser bezahlt. 😁 // @dielinke
@dielinke das Gehalt dieses Menschen ist mein kleinstes Problem.
@dielinke Einfach aufessen die Sau 🍽️