Auf unserem Komposthaufen im Garten wachsen Avocadopflanzen. 🤦 🌱
Wir haben natürlich, wie es sich für einen Haushalt mit Kindern gehört, eine aus einem Kern gezogene Avocadopflanze zu Hause. Aber eine reicht eigentlich.
Anscheinend gab's dann irgendwann noch mehr Avocadekerne, und zumindest zwei davon haben es unversehrt auf den Komposthaufen geschafft und in seinen Tiefen gekeimt. Ich hab die länglichen Blätter zuerst für Walnuss gehalten, wir haben nämlich wirklich überall kleine Nussbäume, weil die Eichhörnchen sie einsetzen, aber es sind eindeutig Avocados.
Avocados sind meines Wissens nicht winterhart. Ich hab also angefangen, zu graben. So ein Komposthaufen ist eher dicht und auch dicht besiedelt, das war gar nicht so einfach. Ich will ja nicht dutzende Regenwürmer meucheln, also langsam und vorsichtig. Bei der ersten Pflanze hab ich sie in ca 15 cm Tiefe irrtümlich abgerissen. Kern war da noch keiner in Sicht, ich weiß nicht, ob die wiederkommen kann.
Bei der zweiten hab ich nach mehr als 30 cm den Kern gefunden. Danach wurde es noch schwieriger. Die Wurzel(n) darunter kräftig und vor allem lang. Der Komposthaufen ist unten zur Erde hin offen (das war noch nie ein Problem, wir haben anscheinend keine Wühlmäuse odgl), und ich war schon unter der "Geländeoberkante", ohne Aussicht auf Erfolg. Keine Chance, die Jungpflanze unversehrt herauszulösen.
Die Lösung war, alles wieder so gut wie möglich zuzuschütten, die Avocado im Komposthaufen zu lassen und gründlich einzupacken und anzuhäufeln. Wenn sie unten so gut verwurzelt ist, kann sie vielleicht wieder austreiben, wenn die Blätter oben abfrieren. Ein bisschen wärmer als die Umgebung ist so ein Komposthaufen ja auch immer.
Vielleicht gibt's ja in ein paar Jahren Wiener Avocados. 🤦 🫣
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