jakob.pxi

@jakob@pxi.social
522 Followers
1.3K Following
2.3K Posts
Communication Architect, Designer, Kulturpfleger @ pxi.design | Vorstand Kreative Deutschland e.V. (en/de) he/er

(en): design theory, sociotechnology and research related things #labNotes
(de): digitale #Teilhabe, #Strategie & #Gestaltung aus Beruf und Ehrenamt mit akademisch orientierten Kommentaren zu Popkultur und Politik

// filter posts by languages: click on options and choose language (on servers v4.x)
search opt-in at fediverse.info #fedi22
work (en)https://pxi.design
private Notizen (de)https://jochmann.me/notizen/

There are ample examples of the sort of malicious compliance and playing dumb strategies the military employs when dealing with leadership that would bring their ranks to breaking point.

Seeing soldiers failing to march in lockstep during a parade may be a weird coincidence or irrelevant.

I think it is a pretty strong signal that one of the pillars of regime change that history shows is a necessary condition to fall, remains standing. Just in reverse.

Because autocrats need force.

Competent autocrats know this. It is why, for example, the Chinese government took great care to assign locally and socially distant troops to the Tiananmen Square.

Because the military, with its own internal logic, values coherence and maintaining order (and functionality) in the chain of command above all else. It would rather avoid internal conflict than carry out orders that would compromise its ability to function.

.../

Now that the US is playing democratic revolution in reverse, I think the framework of relevant thresholds for regime change applies. And seeing how there is obvious dissent within the military looking at formations breaking step during the parades, this bodes quite well for otherwise never officially stated support of the military to either the constitution and nation or a would-be autocrat.

Why?

It suffices if parts of the military will refuse to shoot on their own civilian population.

.../

I don't think I have a sizable follower count looking for English political science commentary, alas even if posting into the void here's an observation from studying regime change.

The way the military breaks is critical for the success of democratic revolutions. It is in fact a table stakes requirement: If and only if there exist factions within the military that do not align with autocratic leadership can regime change take place(1).

.../
--
1 see Thompson and (w caveat) Huntington

Ausnahmsweise ein guter Community-Kommentar:

"Lieber #Tagesspiegel,

schon wieder wird der Begriff "#sozialSchwach" genutzt. Dies habe ich erst vor einigen Tagen kritisiert. Arme Menschen sind nicht "sozial schwach", arme Menschen sind #arm, sozio-ökonomisch schwach, finanziell schwach, aber doch nicht sozial schwach. Arme Menschen können sozial stark sein. Viele arme Menschen sind #ehrenamtlich aktiv, kümmern sich in der #Nachbarschaft, gehen für immobile alte Leute einkaufen etc. Das ist sozial stark und hat nichts mit der finanziellen Situation zu tun. Sozial schwach sind Reiche, die #Steuern hinterziehen, die andere ausbeuten um noch reicher zu werden oder sich durch #Steuerflucht ihre Verantwortung entziehen." (von "SchlumpfSchimpf")

#Armut #Reichtum #Journalismus #Sprache

Eine Anekdote zum deutschen Bildungssystem: 2022 sind drei Kinder aus der Ukraine nach Deutschland gekommen. Alle drei kamen an der ukrainischen Schule eher schlecht als recht zurecht, die Eltern konnten sie schulisch nie unterstützen.

Für zwei dieser Kinder haben wir damals einen Platz an einer Gesamtschule gefunden. Dort galten sie bald als Überflieger*innen. Das eine Kind ist schon im Abitur (die Lehrerschaft hat sich sehr bemüht, dass das klappt), das andere steuert zielsicher darauf zu.

Die Mutter des dritten Kindes wollte eine "gute" Schule. Geworden ist es entgegen unserem Rat ein katholisches Gymnasium. Ergebnis: dieses Kind wurde kein einziges Mal in die nächste Klasse versetzt. Jetzt wechselt es endlich auf eine Gesamtschule, was hoffentlich auch klappt, weil es sonst schon wieder nicht versetzt wird. Es muss nach drei Jahren (!) immer noch die Integrationsklasse besuchen. Zur Motivation dieses Kindes muss ich nichts sagen.

Habe eben meinem Kind erklärt, warum das so ist: Gymnasien sind für Kinder, deren Eltern die Möglichkeit haben, ihnen bei schulischen Problemen zu helfen. Wenn es Probleme gibt, dann haben sie entweder selber das Wissen, oder sie können jemanden für die Nachhilfe bezahlen. Entsprechend fühlen sich Gymnasien nicht dafür zuständig, wenn ein Kind beim Unterrichtsstoff nicht mitkommt. Gesamtschulen sind dagegen für die Kinder, die nur die Schule haben - wenn die Schule versagt, fängt sie niemand auf.

(Ja, ich bin sehr sauer auf dieses Gymnasium, dass sie das zugelassen haben. Und es ist nicht der einzige ähnlich gelagerte Fall, den ich mitbekommen habe - es sind immer die Gymnasien.)

I really don't get why simple answers to complex problems get such a bad reputation. We should cherish them, where else do we find such outsized returns on investment and feasible, attainable ways out of the polycrisis?

It's the simple non-answers maskerading as solutions we should scorn instead. And how about we stop calling the nonsensical, violent distractions offered by populists and fascists simple answers in the first place?

So aus sprachwissenschaftlicher Sicht (Soziopragmatik, wenn ihr's genau wissen wollt) ist die Wortschöpfung "Linksfaschist" ja sehr bemerkenswert. Weil hier die Prägung nur aus Differenzsetzung abgeleitet wird, sagt das einiges über das Verständnis des Sprechenden zur Unmarkiertheit des Begriffs "Faschist" aus.

Es redet ja nie jemand von "Rechtsfaschisten". Allein, die unterstellte Notwendigkeit, eine besondere Form von Faschismus bezeichnen zu müssen, von der ich mich abgrenzen will?

Uiuiui.

"#SaveSocial – soziale Netzwerke als demokratische Kraft retten" titelte @bjoernsta in seinem Vortrag am 10.06.2025 in der Landeszentrale für politische Bildung in Mainz. Im Erdgeschoß der Kaiserstraße 22 schließt sich an den Buchladen der Vortragsraum an, der ca. 40 Personen fassen könnte. Man sitzt auf Hockern ohne Rückenlehne. Anwesend waren ca. 25 Personen, davon ca. 12 Journalistikstudierende der Uni Mainz. 1/x

Mir wird übrigens spätestens beim Bereich "Grenzkontrollen" aber schon lange grundsätzlich bei Auslandsreisen, klar, dass moderne Navigation einiges an Städteplanung oder eben Grenzkontrollen obsolet machen.

Wo die Navi uns statt über Ausfallstraßen ständig durch pittoreske Dorfgassen führt, die mit Durchgangsverkehr völlig überfordert sind und wütende Anrainer zurück lässt, das ist doch offensichtlich ein unter-reglementiertes Problem?

Und jetzt, bei Stau an der Grenze? Zack, Ausweichroute.