@hart
Hier eine Quelle der Aussage: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/nord-stream-2-affaere-um-klimastiftung-friedrich-merz-fordert-manuela-schwesigs-ruecktritt-a-a7fc9c69-db9f-4c6c-9db0-1dbd34787d13
Das ging um die sogenannte "Klimastiftung MV", eine von Vladimir Putin, Manuela Schwesig und anderen SPD-Genossen initiierte Fake-Organisation mit dem Ziel, Sanktionen beim Import russischen Erdgases zu umgehen.
Ich sage, Merz hat hier Recht: #Schwesig #Rücktritt muss sein !
Ich sage aber auch:
#Spahn #Rücktritt ist unvermeidlich !
Wegen ihres Umgangs mit der umstrittenen Klimastiftung steht Manuela Schwesig seit Monaten in der Kritik. Laut CDU-Chef Friedrich Merz kann der »unfassbare Vorgang« nicht ohne Konsequenzen bleiben.
Wegen ihres Umgangs mit der umstrittenen Klimastiftung steht Manuela Schwesig seit Monaten in der Kritik. Laut CDU-Chef Friedrich Merz kann der »unfassbare Vorgang« nicht ohne Konsequenzen bleiben.
@LordCaramac @hart Spahn, der gehört auf die Anklagebank. Nicht als Einziger.
Kommt das nur mir so vor, oder war die Politikerkorruption in Deutschland selten so offensichtlich?
@lutzen @hart Seit Trump die USA abreißt und zu Trumpistan umbaut, ist die allgemeine Verarschlochung in Politik und Wirtschaft explodiert.
Das wirkliche Problem ist, daß unsere Industriezeitalter-Zivilisation zunehmend dysfunktional wird, nachdem sie das 6. Massenaussterben der Erdgeschichte angezettelt hat, angetrieben nicht von einem einzelnen Asteroiden oder einer Periode des Supervulkanismus, sondern davon, daß wir ganze Landschaften kaputtmachen, um an irgendwelche Bodenschätze zu kommen, ganze Landschaften umpflügen und vergiften, um sehr wenige Pflanzenspezies in sehr großen Mengen anzubauen, daß wir die Atmosphäre mit unseren Abgasen zum Treibhaus machen, daß wir große Mengen an extrem langlebigen synthetischen Verbindungen freisetzen, die womöglich noch Jahrhunderttausende in der Biosphäre herumvagabundieren, bis dann endlich irgendwelche Mikroorganismen evolviert sind, die den Scheiß irgendwie geknackt bekommen, daß wir Wildtiere umbringen, damit sie unsere Nutztiere nicht belästigen, daß die Jäger des 19. Jahrhunderts in kurzer Zeit sehr viel der verbliebenen Megafauna ausgerottet und noch mehr an den Rand des Aussterbens gebracht haben, und daß wir das Meer leerfischen mit kilometergroßen Netzen.
Und wieso tun wir das? Wir werden dafür bezahlt. Unsere Gehirne sind darauf gedrillt, bunte Zettel und geprägte Metallscheiben mit dem Überlebenstrieb zu koppeln, darum machen wir für Geld alles, auch ganze Landstriche abbaggern oder Flüsse vergiften. Wir sind nicht mehr Teil des Landes, auf dem wir leben, oder Teil des Ozeans, auf dem wir fahren, wir sind Teil der Maschine und erfüllen unsere Funktion.
Diese Zivilisation ist nicht reformierbar, höchstens vielleicht noch revolutionierbar. Eine linksgrünversiffte postrevolutionäre Version der späten Maschinenzeit könnte durchaus noch Geburtshelfer für die erste Zivilisation nach der unseren sein, genug Licht ins kommende dunkle Zeitalter werfen, daß es nicht unnötig lang dauert. Der Kapitalismus liegt schon lange im Sterben, wird nur durch verzweifelte Maßnahmen seit dem Crash Ende der Nulljahre am Leben erhalten, und seine Degenerationsform wird wohl irgendwas zwischen Pinochet und Putin als politisch-wirtschaftliches System, irgendwas in mafiös-faschistoid mit Cyberpunk. China ist eh schon ein Cyberpunk-Fiebertraum, aber weil die Führung keine Rücksicht auf die Interessen von Kapitalisten nehmen muß, wird China als letzte Bastion des Industriezeitalters noch stehen, wenn anderswo von mechanisierter Massenproduktion nur noch zu träumen ist. Die haben ihr Land zwar ökologisch schon zu sehr ruiniert, um wirklich die Nachhaltigkeitswende noch vor dem Absturz hinzubekommen, aber sie werden sanft mit dem Fallschirm in die Post-Kollaps-Welt absinken, wo andere hart stürzen.
Große Teile der Welt sind längst abgestürzt, für die wird das Ende des Industriezeitalters nicht mehr viel ausmachen, weil von dessen schönen Seiten bei ihnen eh nichts mehr ankommt.
Wäre es einfach nur das Ende einer Zivilisation, eines Zivilisationszeitalters, dann wäre das alles nicht soooo schlimm, außer halt für uns paar Milliarden Menschen, die dummerweise in dieser Zeit leben müssen. Dummerweise ist da aber noch dieses dumme Massenaussterben von Lebewesen. Hey, wir sind ja auch Lebewesen! Ist das nicht irgendwie blöd? Hurra, laß uns unsere Gehirne digital simulieren, dann brauchen wir keine Tiere mehr zu sein, dann können wir Roboter sein, die von Strom leben! Na ja, eher unwahrscheinlich, es sieht so aus, als ob wir halt doch nur aufrechtgehende Nacktaffen mit großen Mutantenhirnen sind, und wir brauchen eine stabile ökologische Nische für große allesfressende Landwirbeltiere, weil wir halt welche sind. Bei einigen Massenaussterben in der Vergangenheit findet man danach ziemlich schlagartig keine großen Fossilien mehr, selten mal etwas so groß wie ein Kaninchen, vieles nur mausgroß. Bei anderen sieht man hingegen eine langsame Verzwergung über viele Generationen hinweg, wo nur die größten Tierarten wirklich alle komplett aussterben, andere werden nur klein. Wenn die Nachfolger des Homo sapiens verzwergte Hobbits sind, die in selbstgegrabenen Erdhöhlen dem Treibhausklima trotze und mit Bio-Gartenbau die Ökosysteme wieder aufpäppeln, dann ist das kein allzu schlechtes Ende fürs Industriezeitalter. Wenn wir Hominiden komplett aussterben und für immer verschwinden, dann schon. Und die Reaktionären und Faschisten jeglicher Coleur wollen mit dem Irrsinn weitermachen, bis unsere Überlebenschancen als Spezies bei deutlich schlechter als 50:50 stehen, nur damit die Reichen reich bleiben.
#πολυκρίσης #polykrisis #polycrisis #EatTheRich #fascism #industrialism #collapse #kollaps
@hart @lutzen Die 1,5 Grad sind längst gerissen, alle hypothetischen Szenarien, in denen eine Erhitzung um mehr als 1,5 Kelvin vermieden wird, benötigen irrsinnige "negative Emissionen", also Entfernung von bereits emittiertem CO2 aus der Atmosphäre, und das wird es einfach nicht geben, die Technologien dafür sind nur SciFi, die realen Großversuche bislang alle gescheitert. Realistischerweise wird es nur die natürlichen Kohlenstoffsenken geben, und viele davon brechen gerade zusammen oder sind bereits zusammengebrochen und werden zunehmend zu CO2- und/oder CH4-Quellen.
Es geht nicht um Resignation, sondern um eine realistische Vorbereitung auf die kommende chaotische Zukunft, damit möglichst viele überleben, aber wir werden nicht mehr verhindern können, daß sehr sehr viele Menschen sterben. Der Kollaps rollt bereits, und er beschleunigt sich. Es geht nicht länger um die Bewahrung der Umwelt, sondern darum, ihr bei ihrem unvermeidlichen Umbau zu helfen. Unsere Wälder so wiederaufzuforsten, wie sie einst waren, voller Buchen und Eichen, das wird nicht mehr gehen, das Klima, in dem das so funktioniert, ist vorbei, das findet sich jetzt vielleicht weiter nördlich. Hier wird man auch Gehölzen aus dem Mittelmeerraum die Einwanderung erlauben müssen, wenn man in Zukunft noch Wälder haben will.
Wenn es noch halbwegs akzeptable Zukünfte gibt, dann sind es radikale Zukünfte. Eigentlich sind alle verbliebenen Zukünfte radikal, auf die eine oder andere Art, es gibt keine gemäßigte Zukunft mehr, die ist ausverkauft, kommt nicht mehr rein, wird nicht mehr hergestellt, Firma hat zugemacht, reparieren kann man die auch nicht mehr. Auf die eine oder die andere Art werden harte Brüche und chaotische Übergänge auf uns zukommen, wo hinterher nichts mehr so ist wie vorher und etliches irreparabel kaputtgeht.
Jetzt geht es erst einmal darum, die global rollende Faschismuswelle zu überleben und zu bekämpfen, während man gleichzeitig versucht, das 6. Massenaussterben der Erdgeschichte abzubremsen. Und praktisch alles, was dieses Massenaussterben antreibt, sind irgendwelche Leute, die nur ihren Job machen, für den sie bezahlt werden, also sind ganz einfach Sabotageaktionen gegen alle möglichen Wirtschaftszweige überall auf der Welt notwendig, weil die Scheiße sofort aufhören muß und nicht erst dann, wenn sie nicht mehr profitabel ist. Die kapitalistische Weltwirtschaft muß ins Bodenlose abstürzen, Produktion, Transport und Konsum komplett wegbrechen, daß die 1930er dagegen harmlos aussehen, denn mit jeder Sekunde, wo die Scheiße weiterläuft, geht der ganze Planet ein wenig mehr kaputt, und es wird jetzt schon Jahrmillionen dauern, bis die Biosphäre wieder einigermaßen OK ist, das wird kein Homo sapiens mehr erleben, aber mit etwas Glück noch die nächsten Homos nach uns, die aus den Überlebenden unseres Niedergangs evolvieren werden. Wenn wir die weitere Beschädigung der Biosphäre stoppen, dann ist unsere Chance als intelligente Allesfresser doch noch recht gut.
Das wirkliche Problem mit dieser Polykrisis der gesamten menschlichen Zivilisation und dem wohl unvermeidlichen Kollaps des Industriezeitalters ist, daß all das so groß ist und so langsam abläuft, daß man ihn von der Innenansicht als Mensch in einer Industrienation überhaupt nicht wahrnimmt, man sieht nur die einzelnen gerade akuten Teilkatastrophen. Nur sehr wenige begreifen überhaupt, daß unsere Art zu leben und zu wirtschaften so gut wie vorbei ist, egal was wir machen. Wir sind gefangen in einer Normalität, die zunehmend dysfunktional wird, aber wagen es nicht, über mögliche Alternativen zu reden, weil die durch stete Propaganda undenkbar gehalten werden. Den Leuten ist gar nicht bewußt, daß sie fast alle Anhänger einer unsichtbaren Religion sind, die nicht als solche wahrgenommen wird, ein Glaube an den unaufhaltsamen, ewigen technischen Fortschritt und an die unbesiegbare Super-Maschine, die als künstlicher Gott all unsere Probleme lösen wird.
@hart vielleicht sieht er spahn nicht als cdu-MANN **hüstel**............</sarkasmus>
bei seiner aussage fehlt ein wort...."DIESEM amt" .........denn es ist ja gang und gebe, das leute von der sog. christlichen union befördert werden, wenn sie krumme dinger anstellen.........🤬