Womit Autofahrer oft überfordert sind:

- neue Verkehrsregeln

- alte Verkehrsregeln

- Radfahrer in Fahrradstraßen

- Fußgänger auf Gehwegen

- andere Autofahrer auf der Fahrbahn

- Schnee im Winter

- Regen

- Sonne

- Physik

#Carbrain #StVO

@neuimneuland So groß ist der Prozentsatz der überforderten Autofahrer gar nicht. Aber bei der Anzahl und dem Schadenspotenzial der überforderten stellen sie ein großes Problem dar. Ich denke, dass wir uns nicht Details ansehen sollten, sondern festhalten müssen, dass Autos wann immer sie benutzt werden schon durch ihre Nutzung töten und wir wissen, dass Autos in der Regel einfach nur überflüssig sind, wenn richtig geplant wird.

https://iris.who.int/handle/10665/376571

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/deutschland-weltweit-luftverschmutzung-diesel-feinstaub-ozon-1.4346703

69.865 Todesfälle durch Feinstaub, 28.464 durch Stickstoffdioxid sowie 22.924 durch Ozonbelastung in Deutschland
(all das kommt größtenteils von Autos mit Verbrennungsmotor)
https://www.duh.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/jaehrlich-70000-todesfaelle-durch-feinstaub-und-mehr-als-28000-durch-stickstoffdioxid-deutsche-umwe/

@ralph Mein Eindruck ist, dass die Überforderung nur nicht so sehr auffällt, weil die Infrastruktur sehr auf Autofahrer ausgelegt ist. D.h. wenn man eine größere Menge an Autofahrern gezielt in bestimmte Situationen schicken würde, wäre der Anteil der Überforderten sehr hoch. Ich sah heute in einer Straße mit Durchgangsverkehr eine Müllabfuhr, die die Fahrbahn versperrte. Der Anteil der damit überforderten Autofahrer lag deutlich über 50 %. Das war ein sehr unterhaltsames Schauspiel. 1/2
@ralph Selbst als die Müllabfuhr Platz gemacht hatte, dauerte es noch eine Weile, bis sich das entstandene MIV-Chaos wieder aufgelöst hatte. Und das implizierte dann wieder regelwidriges Fahren über den Gehweg. 2/2

@neuimneuland @ralph

Sind grundsätzlich überfordert Verkehrsschilder zu sehen.

Schau mal, wie viele in baustellenbedingte Sackgassen reinfahren und wenden müssen.

@Anstattradler @ralph Die sind nicht damit überfordert, die Schilder zu sehen, sondern sich an die Verkehrsregeln zu halten.
@neuimneuland @Anstattradler Zumindest für die Stadt in der ich lebe gilt das leider für alle Verkehrsteilnehmer. Für Radfahrer und Fußgänger ist rot nur eine Farbe von vielen, für Autofahrer ist die Vorfahrt gegenüber Radfahrern durch die Karosserie gesichert und Fuß- und Radwege sind "Ersatzparkplätze", Fußgängerzonen sind für zu viele Radfahrer Radschnellwege, Radwege laden Fußgänger zum Verweilen auf. Das läßt sich beliebig fortsetzen.

@ralph genau das. Es sind nicht die bösen Autofahrer, es sind alle. Nicht, weil sie eine Art der Beförderung bevorzugen, sondern weil sie rücksichtslos, unachtsam und egoistisch sind. Wie sich viele Fußgänger und Fahrradfahrer benehmen ist unter aller Sau - genau wie bei den Autofahrern

@neuimneuland @Anstattradler

@a_koschinski @ralph @neuimneuland

Der wesentliche Unterschied.

Bei Unfällen zwischen Autos und zuFußgehenden / Radfahrenden hat das Auto ne Beule und alle anderen Gruppen eine Verletzung - unabhängig davon, wer Schuld hat oder ein Momentversagen hatte.

@a_koschinski @neuimneuland @Anstattradler Ich stimme bei fast allem zu. Ich würde nur die Formulierung von "die machen das" auf "wir alle machen das" ändern.

@ralph alle schließt für mich uns mit ein 🤷‍♀️

@neuimneuland @Anstattradler

@a_koschinski @ralph @Anstattradler Für mich zeigen Fußgänger und Radfahrer bereits dadurch Rücksicht und handeln weniger egoistisch, weil sie nicht im Auto unterwegs sind. Ein großer Teil aller Autofahrten, und ein noch größerer Teil der Autofahrten innerorts, kann problemlos auf andere Verkehrsarten verlagert werden. Die Autonutzung ist hierbei meistens durch Faulheit, Statusgefühl, Gewohnheit usw. begründet. Die vielen Fehlanreize, z.B. autozentrierte Infrastruktur, tragen auch dazu bei.

@ralph @Anstattradler Da Du laut Profil interessiert an Wissenschaft bist, hier mal Zahlen für Berlin (wo angeblich sehr viele Radfahrer bei Rot fahren) aus den Daten der polizeilich erfassten Verkehrsunfälle:

83,99 % von Kfz-Führern verursacht
3,13 % von Radfahrenden verursacht
0,99 % von Fußgängern verursacht.

Ich denke, daraus lässt sich ganz gut ablesen, bei welcher Gruppe die Einhaltung der Regeln strenger durchgesetzt werden sollte.

@neuimneuland @Anstattradler Es ist sicherlich keine Statistik, aber hin und wieder zähle ich mit, wenn ich mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs bin. Und das stellt sich mir in allen Städten, in denen ich bin ähnlich dar. Etwa 1/3 der Radfahrer ignoriert Ampeln, wenn es Fußgängerampeln sind oder sie rechts auf Radwege abbiegen.
Ampeln, bei denen größere Straßen überquert werden müssen, werden in der Regel beachtet.
Für mich ist das ein guter Grund, warum Radfahrer weniger an den Unfällen schuld sind, weil sie "achtsam gegen Regeln verstoßen". Das macht das Verhalten aber in keiner Weise richtiger.
Mich als jemanden, der kein Auto hat und der alles mit dem Rad macht nervt das auch.
@ralph @Anstattradler Wieso sollten Radfahrer denn auf Fußgängerampeln achten? Die sind ausschließlich für Fußgänger.
@neuimneuland @Anstattradler Fußgängerampeln sind Ampeln, mit denen Fußgänger sicher Straßen kreuzen können. Viele dieser Straßen haben auch einen Radweg. Damit bekommen Autos und Radfahrer gemeinsam rot, der FußgängerInnen haben dann grün.
Und leider viel zu oft sehe ich diese Ampeln von Radfahrern ignoriert.

@ralph @neuimneuland

Wenn es um eigene Erfahrung geht.

Bei jeder zweite / dritten Ampel, die auf rot springt, sehe ich Autofahrende, die noch eben bei rot drüber fahren.

Aus diesem Grund fahre ich mittlerweile verzögert an, wenn meine Ampel auf grün springt.

@Anstattradler @ralph Selbst bei Gelb muss man schon anhalten, solange das mit normaler Bremsung möglich ist. Vor der Schule meines Sohnes wird das häufig ignoriert, vielmehr geben viele Autofahrer dann noch Gas und biegen viel zu schnell und kurveschneidend links ab. Haarsträubend!
@neuimneuland @ralph
Gelbverstöße kennt die Polizei wahrscheinlich gar nicht.
@Anstattradler @ralph Rotverstöße auch nicht. Als die Polizei dort mal stand und ich ihr ein frisches Beweisfoto zeigte, zuckte sie nur mit den Schultern.

@neuimneuland @Anstattradler @ralph Die Regel heißt Kreuzung räumen.
Wenn Halt vor der Haltelinie noch möglich ist , dann abbremsen (Achtung Hinterleute bei Vollbremsung!).

Wenn es zum Stehenbleiben erst nach der Haltelinie, also auf der Fußyquerung oder Kreuzung käme, dann bei gelb weiterfahren und Kreuzungsbereich räumen, bevor der Querverkehr kommt...

@ralph @Anstattradler Das mag sein, dass viele Radfahrer solche Ampeln ignorieren. Das will ich auch nicht schönreden.

Allerdings gibt es die meisten Ampeln nur wegen des dichten und schnellen (und daher gefährlichen) Kfz-Verkehrs. Radfahrer und Fußgänger kämen in den meisten Fällen auch prima ohne Ampeln aus. Solche Ampeln wie Du beschreibst, wären ohne Kfz-Verkehr, bzw. mit langsamerem und weniger dichtem überflüssig.

@Anstattradler @neuimneuland @ralph
Die sind da schon immer so gefahren und schauen gar nicht nach Schildern.
@neuimneuland @ralph Wir haben solche Situationen ständig am Einkaufszentrum, wo auch eine Schule ist. Wenn der LKW mit den neuen Waren kommt, muss er nun mal rückwärts in die Ladebucht fahren, das braucht Platz. Den PKW, die aber aus der danebenliegenden Tiefgarage kommen, ist das egal. Dazu kommen die PKW aus der anderen Richtung, die quasi "kein" Hindernis auf ihrer Seite haben. Lässt man nun Abstand für den LKW, wird man prompt überholt. 1/2
@neuimneuland @ralph Hinter einem ist eine Kreuzung, die frei werden könnte, aber die entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer kapieren das nicht und reihen so ein/drängeln sich vor, dass man den LKW nicht passieren kann. Es staut sich in beiden Richtungen, und damit ist dann alles verstopft: Kreuzung, Tiefgarage, um den LKW – einfach alles. Manche hupen dann auch wild, obwohl es nichts bringt und sie eigentlich die sind, die die Verstopfung verursacht haben. 2/2