Daran wird aber weder Jobcenter noch Mitarbeiter dort gemessen. Anderes Budget, fertig.
@Hilde @Nephele @helenasteinhaus bei pflegegrad 3 gibt es weniger als 600 Euro im Monat Pflegegeld: kaum genug um davon zu Leben.
Was denkbar wäre wenn kein Vermögen vorhanden ist wäre einen Antrag auf (bestenfalls 24 Stunden) Assistenz zu stellen, da muss ein kommunaler Träger dann dafür aufkommen und wäre mehr Bürokratie aber viel mehr Geld um angemessen zu bezahlen.
Aber dass das Jobcenter da so ein stress macht ist einfach zum kotzen.
@helenasteinhaus
Mein Impuls wäre, mit Zollstock ins Büro des sachbearbeitenden Menschen zu gehen und einfach mal mit dem Ausmessen anzufangen, um zu gucken, wo das Pflegebett der Mutter denn im Büro Platz finden könnte.
Ich weiß, das hilft überhaupt nicht weiter, ist auch nur eine kindisch-trotzige Phantasie. Aber die Vorstellung des darauf folgenden Gesichtsausdrucks verschafft mir grade ein bisschen Genugtuung angesichts solcher unmenschlichen und lebensfernen Anordnungen.
Einer 60-Jährigen, die Vollzeit ihre Mutter pflegt und von Bürgergeld lebt, müssten wir eigentlich dankbar die Hände küssen – statt ihr Druck zu machen. Die Alternative wäre doch: Die Mutter kommt ins Heim, und da kein Geld vorhanden ist, muss der Staat 100% die Kosten tragen.
Mein Mann und ich haben bis 2012 einige Jahre lang meine demenzkranke Mutter gepflegt. Was die Behörden (in unserem Fall die Rentenkasse) angeht, bin ich da auch ziemlich vom Glauben abgefallen.
Aber für die Antragsteller bedeutet das auch: zwei-, drei-, viermal die gleichen Verfahren durchlaufen, mit Einsprüchen und allem, was nicht gleich klappt – oft parallel. Für Menschen mit Handicap bzw. Eltern eines Kindes mit Behinderung ist das oft extrem belastend, vor allem wenn die Ansprechpartner alle im gleichen Gebäude sitzen, nur eben in verschiedenen Büros.