Firefox stĂŒrzt ab: 6 % Marktanteil am Desktop, mobil kaum 0,5 %. Mozilla hat Vertrauen verspielt – das einst mĂ€chtige Add-on-System beschnitten, Mobile(-Security) vernachlĂ€ssigt, Admins ignoriert, zu oft umgebaut statt verbessert. Technik verlor gegen Management-Floskeln. Der Exodus war hausgemacht. Und dennoch brauchen wir Firefox – sonst gehen uns die Alternativen zu Chrome endgĂŒltig aus.

https://gs.statcounter.com/browser-market-share/

#firefox #browser

Browser Market Share Worldwide | Statcounter Global Stats

This graph shows the market share of browsers worldwide based on over 5 billion monthly page views.

StatCounter Global Stats
@kuketzblog wenn ich Safari und dieses ekelhafte Webkit sehe, bekomme ich jetzt schon die Krise đŸ™ƒđŸ‘ŒđŸ»
@dom1nic
Als Benutzer oder weil du dir als Entwickler den webkit Code angeschaut hast?
@kuketzblog
@kuketzblog Moin, ich glaube auf Deutschland bezogen sehen die Zahlen fĂŒr #firefox wesentlich besser aus.
@webDesignArtist @kuketzblog Ja, siehe dort unter der Rubrik Germany knapp 8 %.
@webDesignArtist @kuketzblog kann man nachschauen. Knapp unter 8%>
@kuketzblog Kann man ihn denn noch guten Gewissens nutzen? Ich tue es. Aber wer viel liest, kriegt viele verschiedene (teils schwer verstÀndliche) Infos.
@JDersvenheisst @kuketzblog Mike nutzt ihn ja nach eigenen Angaben aus Sicherheitsbedenken selbst nicht mehr. Den Toot muss man denke ich eher als verklausulierten Appell fĂŒr einen alternativen Browser verstehen und nicht als Empfehlung.
@flashfox @kuketzblog Aber im letzten Absatz steht, wir brauchen ihn. Ja ich les mal auf dem Blog genauer.
@JDersvenheisst @kuketzblog NatĂŒrlich kann man das, Firefox ist immer noch die um LĂ€ngen beste Alternative. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Dinge die bei Firefox 'Vertrauen zerstören' und skandaliert werden, die sind bei Chrome und Edge seit Jahren schon RealitĂ€t. Aber da redet niemand drĂŒber, weil man nichts anderes von Google oder Microsoft erwartet.
@kuketzblog firefox users are blocking statcounter. This is probably quite inaccurate.
@f4grx @kuketzblog Ja, ich möchte das noch mal unterstreichen, bei default Einstellung in Firefox werden bei den bekannten Trackern/Statistiktools ZÀhlaufrufe geblockt

@f4grx @kuketzblog This is important enough that it should have been mentioned in the original post. Numbers are also way better in Europe.

Even if the decision-making for Firefox can be criticized, bashing and downplaying the single most important piece of FOSS for an open and independing internet for not beeing perfect is not really helpful. People are reading this and move away from Firefox, while the alternatives are questionably any better, or way worse.

@kuketzblog IMHO sollte @Mozilla / #Mozilla einfach #Firefox an @torproject abgeben und #TorBrowser sollte der neue #Upstream werden!

  • Damit wĂ€re vielen Menschen geholfen!
@kkarhan @kuketzblog @Mozilla @torproject torbrowser ist gut und schön und ich nutze ihn auch - vor allem, weil ich alle Zugriffe auf Google, Microsoft, Apple und Adobedtm ĂŒber das normale Internet blockiere. Bei mir werden jedoch oft Zugriffe auf Webseiten vom Tor-Netz aus "denied", d.h. abgelehnt. OK, manchmal funktioniert dann whonix, aber auch nicht immer.

@grauzone @kuketzblog @Mozilla @torproject ich geh' entsorechenden Betreibern solange auf die Nerven bis die einsehen dass #Tor blockieren shice ist...

#Sarkasmus #NotLegalAdvice

@kuketzblog Verkehrte Welt. Ich nutzte seit ich denken kann ausschließlich Firefox, auf Desktop und Mobile. Beide haben funktioniere AdBlocker und weitere nĂŒtzliche Erweiterungen, sind schnell, rendern alle relevanten Webseiten korrekt, unterstĂŒtzten alle relevanten Standards. Ich hab Chrome oft ausprobiert und nie einen Grund gesehen, umzusteigen. Übersehe oder verpasse ich was?

@defnull

Ich nutze fast immer Firefox und mir fehlt nix.

Vielleicht sind wir zu anspruchslos? đŸ€­

@ahoernchen
Ihr seid wahrscheinlich zu gut informiert.
Auf den meisten Systemen abseits Linux gibt es ja erst mal keinen Firefox.
Entweder Chrome auf Android, Edge auf Windows oder Safari auf Apple-GerÀten.
Da muss Otto Normalsurfer erst mal auf die Idee kommen, etwas anderes zu installieren und dann noch Firefox.
@defnull
@defnull dieselbe Frage stelle ich mir auch. Firefox nutze ich seit Version 0.x und habe nie einen Grund gesehen zu wechseln
@defnull @kuketzblog Firefox + UBlock ist fĂŒr mich der ideale Browser. Ohne Adblocker mĂŒsste ich Offliner werden. Verstehe nicht wie man Chrome nutzen kann. Vermute der hohe Marktanteil liegt am Marketing von Google, technisch gibt es keinen Grund.
@kluergen @defnull @kuketzblog Den Toggle rechts kann man auch wieder an machen. Damit lÀuft Ublock Origin wieder (bis auf weiteres).
@kuketzblog Sind in diesen Zahlen die ganzen Firefox-Forks auch berĂŒcksichtigt?

@kuketzblog

Irgendein Nerd hat doch bestimmt schon angefangen in seinem Keller, einen komplett neuen Browser in Rust zu entwickeln 🙈

GitHub - versotile-org/verso: A web browser that plays old world blues to build new world hope

A web browser that plays old world blues to build new world hope - versotile-org/verso

GitHub

@retujo @kuketzblog

ach schau her, da lag ich mit meiner Vermutung richtig đŸ«Ł

@tux
Jaein. Servo wurde ursprĂŒnglich von Mozilla ins Leben gerufen. Die Programmiersprache Rust wurde von Mozilla genau dafĂŒr erfunden. Dann wollte Mozilla lieber eine Werbe-Bude sein statt die nĂ€chste Browser-Generation zu bringen, hat Servo auf Eis gelegt und das Rust-Team auf die Straße gesetzt. Inzwischen gehen die Arbeiten an Servo wieder weiter — unter dem Dach der Linux Foundation.
@kuketzblog

@tux das ist ja letztlich die Entstehungsgeschichte von Rust, welches ursprĂŒnglich entwickelt wurde, um Servo, als Gecko-Nachfolger (die Browserengine von Firefox) zu entwickeln.

Servo wurde dann vorerst mehr zur Versuchsplattform und diverse dieser Entwicklungen (z. B. WebRender) wurden dann StĂŒck fĂŒr StĂŒck in Firefox/Gecko ĂŒbernommen.

@servo lag dann lange im Dornröschenschlaf und wird jetzt von @igalia wieder gepflegt um perspektivisch eine konkurrenzfÀhige Engine zu haben.

@kuketzblog

@tux @kuketzblog
Rust 
 pfff. Hier gibt es nicht nur einen Browser, sondern ein ganzes Betriebssystem geschreiben in Assembler!

https://menuetos.net/

MenuetOS

@tux

Es gibt diese vielversprechenden Kandidaten:
https://ladybird.org/

https://servo.org/

@kuketzblog

Ladybird

Ladybird is a truly independent web browser, backed by a non-profit.

@kuketzblog Kein genuiner europÀischer Player mit eigenstÀndigem Browser in Sicht, der nicht nur eine Variante von US-Browsern ist, seufz.
@christianschwaegerl @kuketzblog
Die EU finanziert OpenSource Projekte in Teilen, ebenso NLnet.
Wenn wir schon Forscher nach Europa einladen die in den USA nicht mehr frei forschen dĂŒrfen, warum nicht auch Software und Entwickler zu uns holen?
Firefox,Thunderbird & Fediverse-Projekte wĂ€ren die richtige Wahl fĂŒr den Anfang.
@taketwo @kuketzblog Europa sollte 35 Jahre nach Nexus in der Lage sein, was auf den Markt zu bringen
aber ja, jetzt besteht eine neue Chance.
@christianschwaegerl @kuketzblog
Zumindest gibt es immer mal wieder Befreiungsversuche mit LibreOffice, sei es MĂŒnchen oder Schleswig Holstein.
Irgendwann muss es doch mal weit genug entwickelt sein um die kritische Schwelle zum Nachhaltigen Wechsel zu ĂŒberschreiten.

@christianschwaegerl
die Formulierung klingt so nach kommerzieller Firma, als Marktteilnehmer.

Ich habe eher den Eindruck dass genau dieser Umbau einer Open-Source Community in etwas Firmen-artiges mit Management nach US-Corporation-Style das Problem ist.

Dazu mĂŒssten Nutzende - inklusive mir selbst - sich natĂŒrlich anders verhalten als reine „Konsumenten“ eines Produkts und sich mit WĂŒnschen und UnterstĂŒtzung (nicht bloß Spenden) einbringen.
@kuketzblog

@christianschwaegerl
denn: wenn man das alles einfach als kommerziellen Markt betrachtet auf dem Produkte gegeneinander antreten, kann man gegen Chrome nicht „gewinnen“ denn Google wird immer mehr Geld haben, um sein Produkt mit Marketing-Macht nach vorne zu bringen.

Denn: So viel kann niemand spenden um da zu gewinnen.

Und so - als Firma mit „professionellem“ (also auch: kommerziellem) Produkt, gemanaged von Law und Finance Profis aus Stanford, tritt Mozilla auf.

@kuketzblog

@kuketzblog Wir könnten auch https://librewolf.net/ unterstĂŒtzten, bis zu einem hard fork.
LibreWolf Browser

A custom version of Firefox, focused on privacy, security and freedom.

@kuketzblog
Ja hier und da sind ein paar Voreinstellungen doof, aber die gern gebrachte Behauptung "der FF performt zu langsam und macht Webseiten kaputt" kann ich absolut nicht mehr nachvollziehen.
Auch die oft geforderten Verbesserungen zum Tab-Management sind da.
Wie kommen wir hier aus einem sich selbst verstĂ€rkenden "mimimi die Leute gehen alle" in einen Zustand wo die Finanzierung auf soliden unabhĂ€ngigen Beinen steht und die Leute ihre ĂŒberholten Meinungen revidieren?

@kuketzblog ich versuche mich mit Librewolf. Ist aber lÀstig.

Wie kann man denn beschleunigen, dass Mozilla die Botschaft versteht?

@kuketzblog oh, Mist! Hoffentlich Àndert sich das Mal wieder.
@kuketzblog Bin nach Jahrzehnten auch weg von Firefox. Auf dem Desktop nutze ich #Brave und mobil #Vanadium. Beides Chromium. Aber wenn Mozilla die Zeichen der Zeit nicht versteht (schlechtes bis gar kein Sandboxing), schlechte Entscheidungen trifft und diese auch schlecht kommuniziert, gehen sie leider den Weg des Irdischen. Fairerweise muss man sagen, dass sich meine PrioritÀten verschoben haben, weg von möglichst vielen Add-ons, die PrivatsphÀre versprechen, hin zu mehr Sicherheit.
@OK_OK @kuketzblog sandboxing: Ich dachte das hÀtten sie mittlerweile (im Zweifelsfalls kann man auch den FF mit unterschiedlichen Einstellungen mehrmals starten) und mit dem MultiAccount-Container Plugin sollte das auch helfen

@OK_OK @kuketzblog
Mir ging es ebenso, bin dann bei #vivaldi hÀngen geblieben, mobil & desktop. Beides sehr zufriedenstellend. Basis ist wenn ich mich recht erinnere ebenfalls chromium.

@Vivaldi

@kuketzblog Man sollte mehr Lynx verwenden. Dieser Browser setzt zwar voraus, dass man kein Analphabet ist, um nach Infos zu recherchieren, ist er aber ideal.
@kuketzblog The point for me is not Firefox alone. If Firefox disappears, then what happens to Mullvad browser, librewolf and all the others who are based on Firefox. I see this as the biggest risk.
If all people wanting Firefox (and hence the derivative) to survive, well, you should donate, if not done already.
Either donate now for Firefox, or donate your data with chrome.
The specification of HTTP/HTML/WWW is sooo huge nowadays, a new browser is impossible to develop

@Erklaerbaer
I get more the impression that FF has a management problem, not a money problem.

@kuketzblog

@lazyb0y @kuketzblog one influences the other
@Erklaerbaer @kuketzblog yes, they probably have too much money, so they can hire business/law people with high profile stanford education who run something that should be an OpenSource community like a commercial US Corporation and that's probably the very wrong way.
Ladybird

Ladybird is a truly independent web browser, backed by a non-profit.

@kuketzblog
Ich bin auf allen Ebenen zu Safari zurĂŒckgekehrt, der beste und sicherste Browser derzeit, wenn man mal Spezialbrowser ausklammert.
@kuketzblog Da Firefox User wohl oft Adblocker aktiv haben, welche Statcounter.com blockieren, dĂŒrfte die Statistik nicht so ganz der RealitĂ€t entsprechen.
@CyberPunker @kuketzblog
Ja, das ist auch so ein Problem. Die Unternehmen nutzen lieber solche Statistiken als die Protokolle der Webserver (wenn die nicht wegen Datenschutz deaktiviert sind). Damit gibt's scheinbar noch weniger Firefox-User, also kann man die auch bei der Entwicklung ignorieren...
@mort @kuketzblog Ich entwickle mit Firefox und ignoriere eher chrome.
@CyberPunker @kuketzblog
Ja, aber das Fediverse ist leider nicht sonderlich reprÀsentativ.
Wobei selbst hier vermutlich inzwischen eine knappe Mehrheit Chromium-Browser bevorzugt.
@kuketzblog 6% ?
Und schon wieder bin ich die Randgruppe.
@meldrian @kuketzblog Bist in guter Gesellschaft

@kuketzblog Die Statcounter-Zahlen sind völlig unbrauchbar, weil ein Großteil der Firefox-Nutzer deren Counter rausfiltert, sei es durch strikten Tracking-Schutz in den Einstellungen oder ein Add-On wie uBlock Origin.

Die Zahlen von Wikimedia (15,3% Desktop, 1,6% mobil) dĂŒrften deutlich realitĂ€tsnĂ€her sein: https://en.wikipedia.org/wiki/Usage_share_of_web_browsers

Usage share of web browsers - Wikipedia

@kuketzblog Hmh. Irgendwie hat das argumentativ was von: Ich wĂ€hle jetzt die CDU, weil die GrĂŒnen sich zu wenig um die Umwelt kĂŒmmern.
Ich mein, sicher, firefox war schon fokussierter. Aber ich nutze doch nicht irgendeinen anderen großen browser (ohne Addons etc.), nur weil mich das Management von firefox nervt oder ein paar (fĂŒr mich unwichtige) addons nicht mehr funktionieren.
@kuketzblog ob es wirklich wegen der eher Nerd-Dinge ist? Ich denke das der Grund damals die starke Mainstream Presse war, die den Firefox hochgelobt hat und ehrlicherweise war der Damalige Internet Explorer echt grottig und Chrome in den Kinderschuhe n.
@kuketzblog ich bleibe weiterhin bei Firefox, auch wenn die Performance auf dem Desktop stark zu wĂŒnschen ĂŒbrig lĂ€sst.