40/ Also, die beiden waren als einzige Journalist*innen in der Räumung dabei, weil sie nämlich einfach über Nacht in Tümpeltown geblieben sind. Ansonsten gab es riesiges Hickhack mit der Polizei, die im Dezember schon Akkreditierungen vergeben hat, wovon aber niemand von den Nonlocals etwas wusste. Dann widersprüchliche Ansagen, was man darf und was nicht. Erfolgreiche Klage eines Journalisten usw. usf. Für mich ist das der größte Eingriff in die #Pressefreiheit, den ich bisher mitbekommen habe. Lützerath war am Anfang ähnlich, aber @ver_jorg von #Verdi konnte das noch abbiegen, so dass es zum Schluss fast ok war.
Jedenfalls war Saskia Meyer zu Beginn der Räumung vor Ort. Ihr wurde zugesichert, dass sie bleiben kann, dann aber wieder doch nicht. Schließlich wurde sie weggetragen. Unter Androhung von Schmerzgriffen, die sie aber weggequatscht hat. (Sie können mich tragen, ich wiege X Kilo, sie sind zu viert, sie können mich tragen. Sie müssen keine Schmerzgriffe anwenden.)
Sie hat dann die ganze Zeit während des Wegtragens gesprochen. Irre. Könnte ich nicht.
https://youtu.be/7GMPCxh0FCk?si=0rffGoZ_kSZVni1L
Die Polizei hatte wohl einen Shuttle-Service eingerichtet, mit dem Journalist*innen auf dem #Südschnellweg hingefahren wurden, ein paar Minuten fotografieren konnte und dann wieder zurückgebracht wurden. Unabhängige Berichterstattung sieht gaaaanz anders aus. Das bedeutet, dass jemand vor Ort ist, der sehen kann, wie die Polizei vorgeht. Und zwar die gesamte Zeit.