Immer noch ein neuer Kohletagebau in der Lausitz?!

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Immer noch ein neuer Kohletagebau in der Lausitz?!

LEAG will Teilfeld #Mühlrose auskohlen: Einwendungen bis 28. August

Es ist kaum zu glauben: Die #Klimakrise fordert weltweit immer mehr Opfer, Kohlekraftwerke pausieren wegen Absatzproblemen, aber die LEAG beantragt in der #Lausitz einen neuen #Kohletagebau! Sie will den #Tagebau Nochten in das „Teilfeld Mühlrose“ erweitern und dort bis 2038 weiter #Braunkohle abbauen. Bis 28. August können Einwendungen gegen den öffentlich ausgelegten Rahmenbetriebsplan eingereicht werden.

Die #Umweltgruppe #Cottbus hat die Unterlagen analysiert und eine ausführliche Stellungnahme und eine Mustereinwendung verfasst.

Hier das Wichtigste in Kürze:

Das Vorhaben dient der Freisetzung von 110 Millionen Tonnen #CO2 und verstößt gegen das #Klimaschutzgebot, welches das #Bundesverfassungsgericht 2021 klargestellt hat. Das Budget, das der #Kohleverstromung in der Lausitz im Rahmen des 1,5-Grad-Zieles zusteht, wird weit überschritten.

Es besteht keine energiepolitische #Notwendigkeit. Schon bei moderaten Änderungen gegenüber der LEAG-Einsatzplanung ist weder ein Abbau des Teilfeldes Mühlrose noch des siedlungsnahen „Restfeldes“ im Tagebau #Welzow-Süd und auch keine Verlegung der #Lausitzbahn für den Tagebau #Reichwalde notwendig. Statt vergrößert könnte der Tagebau Nochten sogar verkleinert werden.

Die Standsicherheit der Ufer des geplanten Tagebausees ist nicht nachgewiesen. Vor allem zwischen #Rohne und #Mulkwitz stellt die Kombination aus tiefem #Seebereich, geologischer Störungszone und geplanten 30 Jahren Flutungsdauer ein besonderes Risiko dar.

Dass die über Jahrzehnte anfallenden Kosten der #Rekultivierung des Tagebaues noch erwirtschaftet werden können, ist zu unwahrscheinlich. Sie drohen der Allgemeinheit aufgebürdet zu werden.

Es ist unklar, ob für den geplanten 2.000 ha großen #Tagebausee genug #Flutungswasser verfügbar ist. Im #Klimawandel kann nicht einfach die #Wasserverfügbarkeit und die Verdunstungsraten früherer Jahrzehnte angenommen werden, auch trockenere Szenarien müssen betrachtet werden.

Die #Sulfatbelastung der #Spree überschreitet in den Prognosen den zum Schutz der #Trinkwassergewinnung #Berlins festgelegten #Immissionsrichtwert. Diese Belastung steigt durch das Teilfeld Mühlrose weiter an und dauert länger. Der Antrag versucht davon abzulenken, in dem er Prognosen nur noch bis zum Pegel #Spremberg-#Bühlow darstellt.

Wer die Möglichkeit dazu hat, sollte eine individuelle #Einwendung schreiben. Wir bieten aber auch eine einseitige Mustereinwendung zum Download an. Achtung: Es gilt der Posteingang. Das #Oberbergamt hat in der #Bekanntmachung keine #Einwendungen per E-Mail zugelassen. Deshalb bietet die #UmweltgruppeCottbus auch wieder an, private Einwendungen fristgerecht zu übergeben und sich den Erhalt quittieren zu lassen. (Foto: Tagebau Nochten im August 2025, ideengruen I Markus Pichlmaier)

PS: Wenn Ihr die verlinkte Stellungnahme lest, merkt Ihr, dass sowas nicht in zwei Stunden nach Feierabend geschrieben ist. Wir freuen uns deshalb auch über #Spenden (mit nur einem Klick geht es demnächst wieder – wir bitten um Verständnis).

Kategorie: Nochten ...

Termine

#Mitmachtänze aus der Lausitz

31 August 2025
14:00 -
im #Wald, #Treffpunkt #Bahnhof Schleife "High Noon – #Europa im #Energierausch" #Film und #Gespräch

05 September 2025
19:00 -
Telux, Straße der Einheit 20, 02943 Weißwasser"High Noon – Europa im Energierausch" Film und Gespräch

06 September 2025
19:00 -
Begegnungsstätte der Ev. #Kirchengemeinde #Schleife Friedensstraße 68, 02959 Schleife "#Lacoma - der #Kohle im Weg" Film und Gespräch
08 September 2025
19:00 -
Kardinal-Albrecht-Straße 6 06108 #Halle (#Saale)

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Das ehemalige #Oberbergamt, dann lange das #Museum am #Ostwall und heute das #Baukunstarchiv #NRW, ist allein schon von der #Architektur her einen Besuch wert. #Dortmund #Geschichte #Denkmalschutz #Baudenkmal #Baudenkmalpflege
Schäden am Hedwig-Schacht beseitigt

Das Oberbergamt investiert rund 4,6 Millionen Euro in die Beseitigung von Schäden am Hedwig-Schacht in Oelsnitz im Erzgebirge.

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