Ich war seit 2014 (#COP20) auf allen Klimakonferenzen und habe dieses Jahr mal von zu Hause aus und ohne professionellen Auftrag die #COP28 beobachtet.
Seltsam finde ich die Erkenntnis, dass von Berlin aus und die wesentlichen Informationen zur #COP28 den Medien entnehmend, die Lage viel klarer erscheint.
Ich erinnere mich noch daran, dass ich nach jeder #COP mit Meinungen von Menschen konfrontiert war, die auch sehr klare Ansichten dazu hatten (Scheitern oder Erfolg, gut oder schlecht,...). Als Teilnehmender habe ich das nie so gesehen. Wenn man die vielen Interessenlagen, die vor Ort verhandelt werden, hautnah mitbekommt, ist es einleuchtend: Alles hängt mit allem zusammen. Deswegen war für mich in den letzten 9 Jahren jedes COP-Ergebnis mit Licht und Schatten zu bewerten.
Auch wenn ich aus der Ferne beobachtend geneigt bin starke Meinungen zum Outcome zu haben (und es natürlich viel zu schwach finde), muss ich wohl anerkennen, dass die Welt nicht so einfach ist. Am Ende ist es gut und richtig, dass im Konsens immerhin eine "transition away from fossil fuels" verabschiedet wurde, das ist mehr und stärkere Sprache als alles was bisher international abgestimmt war.
Jetzt gilt es, die Deutungshoheit über die Abkehr von den fossilen Energien, nicht zu verlieren. Und die Regierungen daran zu erinnern, dass nun Taten folgen müssen. Die #Ampel täte gut daran, nach so viel Eigenlob für die Verhandlungen nun auch in DE mehr dafür zu tun die selbst gesteckten Ziele zu erreichen.