Das ist sehr traurig.
Die Gründungsdirektorin der Berliner Zentral- und Landesbibliothek #GabrieleBeger ist mit 72 Jahren gestorben.
@Lambo @JonasJRichter @leibnizopenscience
Das stimmt. Für aktuelle Bücher mit Bremen-Bezug muss man allerdings nach wie vor auf die Werbeanzeige klicken...
Für vergriffene und verwaiste Werke ist es auch aus meiner Sicht mitunter tatsächlich eine Option. Aber auch dazu würde ich zunächst erst zu Archive.org bzw. im Zweifel einem Online-Antiquariat gehen. (Oder, natürlich, in eine Bibliothek.)
@JonasJRichter @Lambo @leibnizopenscience
Das ist mir nicht bekannt. Allerdings findet sich in den Schattenbibliotheken, die ich kenne, vor allem wissenschaftliche Literatur (sci-hub) und ein Potpourri an, nun ja, Freizeit-Scans älterer Quellen, wie man sie auch z.B. archive.org findet (LibGen). Aktuelle Literatur kleiner Publikumsverlage ist mir noch nie begegnet. Ebenso wenig das aktuelle Suhrkamp-Taschenbuch-Programm.
Danke für die Ergänzung.
Das Hauptproblem, das vermutlich auch @Rene_M_G umtreibt, bleibt aus meiner Sicht, inwiefern Nicht-Expert*innen, die Schattenbibliotheken ja auch gern nutzen, diese Effekte (und Lösungen) kennen, verstehen und reflektieren. Also, wenn man so will, die schattenbibliotheksspezifische Informationskompetenz. Was uns ja zurück zum Anliegen des Posters bringt...
@Rene_M_G @nina @awinkler @Lambo
Dann ist es aber ja gerade kein spezifischer Einwand gegen Schattenbibliotheken, oder?
Ich denke, dass Schattenbibliotheken auf ihre Art und unvermeidlich auch die ganze Bandbreite der Probleme des generellen wissenschaftlichen Publizierens mit spiegeln. Daraus kann man ihnen jedoch m.E. keinen Vorwurf machen. Ihr Anliegen ist ja einzig, den Aspekt der Zugänglichkeit der Volltexte zu adressieren.
Zur Qualitätsprüfung: Jeder wissenschaftliche Text sollte ohnehin kritisch und auf Plausibilität hin gelesen und bewertet werden.
Über OpenAlex kann man sich auch Kontextinformationen zu Autor*innen und Zitationen heranholen. Das hilft bei der Einschätzung.
Generell halte ich die Gefahr einer Manipulation wissenschaftlicher Diskurse durch predatory journals oder gefälschte Zeitschriften bzw. "fake paper" übrigens für deutlich höher.
Ich halte das Szenario einer Manipulation von Artikeln in Schattenbibliotheken zwar nicht für ausgeschlossen, aber für sehr unwahrscheinlich. Der Aufwand für die Erstellung und Streuung und der potentielle Ertrag, d.h. dass jemand diese Artikel auch wirklich findet und "nachnutzt", dürften in keinem Verhältnis stehen. Sci-Hub hat meines Wissens auch keinen allgemeinen Upload-Button. Dadurch sind die Manipulationsmöglichkeiten ebenfalls begrenzt.
Das ist sehr traurig.
Die Gründungsdirektorin der Berliner Zentral- und Landesbibliothek #GabrieleBeger ist mit 72 Jahren gestorben.