Ben Kaden

@benkaden@berlin.social
344 Followers
155 Following
169 Posts
Mitherausgeber von
LIBREAS.Library Ideas / #Bibliotheken / #OpenAccess / #Fotografie / #Philokartie

@Lambo @JonasJRichter @leibnizopenscience

Das stimmt. Für aktuelle Bücher mit Bremen-Bezug muss man allerdings nach wie vor auf die Werbeanzeige klicken...

Für vergriffene und verwaiste Werke ist es auch aus meiner Sicht mitunter tatsächlich eine Option. Aber auch dazu würde ich zunächst erst zu Archive.org bzw. im Zweifel einem Online-Antiquariat gehen. (Oder, natürlich, in eine Bibliothek.)

@JonasJRichter @Lambo @leibnizopenscience

Das ist mir nicht bekannt. Allerdings findet sich in den Schattenbibliotheken, die ich kenne, vor allem wissenschaftliche Literatur (sci-hub) und ein Potpourri an, nun ja, Freizeit-Scans älterer Quellen, wie man sie auch z.B. archive.org findet (LibGen). Aktuelle Literatur kleiner Publikumsverlage ist mir noch nie begegnet. Ebenso wenig das aktuelle Suhrkamp-Taschenbuch-Programm.

@Lambo @nina @awinkler

Danke für die Ergänzung.

Das Hauptproblem, das vermutlich auch @Rene_M_G umtreibt, bleibt aus meiner Sicht, inwiefern Nicht-Expert*innen, die Schattenbibliotheken ja auch gern nutzen, diese Effekte (und Lösungen) kennen, verstehen und reflektieren. Also, wenn man so will, die schattenbibliotheksspezifische Informationskompetenz. Was uns ja zurück zum Anliegen des Posters bringt...

@Rene_M_G @nina @awinkler @Lambo

Dann ist es aber ja gerade kein spezifischer Einwand gegen Schattenbibliotheken, oder?

Ich denke, dass Schattenbibliotheken auf ihre Art und unvermeidlich auch die ganze Bandbreite der Probleme des generellen wissenschaftlichen Publizierens mit spiegeln. Daraus kann man ihnen jedoch m.E. keinen Vorwurf machen. Ihr Anliegen ist ja einzig, den Aspekt der Zugänglichkeit der Volltexte zu adressieren.

@Rene_M_G @nina @awinkler @Lambo

Das stimmt.

Interessanterweise sind die Schattenbibliotheken somit das einzige halbwegs systematische Archiv für die Volltexte der "retracted articles" und damit eine wichtige Quelle der Wissenschaftsforschung.

@nina @Rene_M_G @awinkler @Lambo

Ich denke, es wird sie geben und zwar vermutlich in einem Verhältnis ähnlich zu ihrem Aufkommen im generellen wissenschaftlichen Publizieren.

Das Problem sehe ich aber bei den Journals, die diese Texte annehmen.

@Rene_M_G @awinkler @Lambo

Zur Qualitätsprüfung: Jeder wissenschaftliche Text sollte ohnehin kritisch und auf Plausibilität hin gelesen und bewertet werden.

Über OpenAlex kann man sich auch Kontextinformationen zu Autor*innen und Zitationen heranholen. Das hilft bei der Einschätzung.

Generell halte ich die Gefahr einer Manipulation wissenschaftlicher Diskurse durch predatory journals oder gefälschte Zeitschriften bzw. "fake paper" übrigens für deutlich höher.

https://www.nature.com/articles/d41586-023-03464-x

How big is science’s fake-paper problem?

An unpublished analysis suggests that there are hundreds of thousands of bogus ‘paper-mill’ articles lurking in the literature.

@Rene_M_G @awinkler @Lambo

Ich halte das Szenario einer Manipulation von Artikeln in Schattenbibliotheken zwar nicht für ausgeschlossen, aber für sehr unwahrscheinlich. Der Aufwand für die Erstellung und Streuung und der potentielle Ertrag, d.h. dass jemand diese Artikel auch wirklich findet und "nachnutzt", dürften in keinem Verhältnis stehen. Sci-Hub hat meines Wissens auch keinen allgemeinen Upload-Button. Dadurch sind die Manipulationsmöglichkeiten ebenfalls begrenzt.

Das ist sehr traurig.

Die Gründungsdirektorin der Berliner Zentral- und Landesbibliothek #GabrieleBeger ist mit 72 Jahren gestorben.

#ZLB #Berlin #Bibliotheken

https://www.tagesspiegel.de/kultur/nachruf-auf-gabriele-beger-fechterin-fur-die-bibliotheken-und-juristin-aus-leidenschaft-11685581.html

Nachruf auf Gabriele Beger: Fechterin für die Bibliotheken und Juristin aus Leidenschaft

Die prägende Gründungsdirektorin der Berliner Zentral- und Landesbibliothek Gabriele Beger ist mit 72 Jahren gestorben. Eine Powerfrau, die viel bewegt hat.

Der Tagesspiegel
Inside OpenAI’s Library

OpenAI may be changing how the world interacts with language. But inside headquarters, there is a homage to the written word: a library.

The New York Times