queerbaiern

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Die #queere Bewegung zu einem #Aktionsplan in Baiern begleiten: Netzwerke für eine Zukunft nach den reaktionären Blockaden im Land ... Aus den tieferen Ebenen von Gelassenheit und Kunst schöpfen! #Musik #Theater #Humor #polyamor
🔴 👁 - Die Fünfte Kolonne der AfD im Internet - Youtube-Clowns, ETF-Experten und besoffene Antisemiten. Eine gemeinsame Recherche von ZDF Magazin Royale und DIE ZEIT:
▶️ https://m.youtube.com/watch?v=nsmDyrOGuLg
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Das, wovor Margot Friedländer wieder und wieder gewarnt hat - in anderen keine Menschen mehr zu sehen - ist nicht etwas, was "damals passiert ist" und eventuell "in Zukunft wieder passieren könnte".

Es ist, was jetzt und hier schon passiert. Wenn wir durch den Obdachlosen hindurchsehen wie durch Luft.
Wenn Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte zur "Flut", zum "Strom", zum "Sicherheitsrisiko" erklärt werden.
Wenn Menschen zu etwas werden, das es nur noch möglichst schnell

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Queer in finsteren Zeiten?

In etlichen Berufen war es noch immer nicht angesagt, seine queere Seite zu zeigen, vor allem in reaktionären Kreisen, die nicht in Geld schwimmen, denn dort wäre alles erlaubt:

Die kleinen Verwaltungs-Ebenen von Angestellten und Beamten, die Schulen und alles um Kinder, die Kirchen und ähnliche rechthaberische Kreise: Sie mutmaßen und verdächtigen gerne, wenn jemand kein geordnetes Familienleben mit eigenen Kindern vorweist.

Nur international orientierte Firmen hatten die Ebenen der „milk-messe“, heute „sticks & stones“ und ähnlicher „Karriere-Börsen“ erklommen, wo durchaus hervorragende Diversity-Fachleute und Spitzen-Führungskräfte zu hören und zu sehen waren, die aus ihrem Berufsumfeld bis zur Hochschul-Leitung berichteten.

In Bayern war das bisher noch nicht möglich gewesen, wenn auch eine trans-Schulleitung durchaus verteidigt worden war, und Diversity offiziell in der Schule ernst genommen werden sollte: Auch für Polizist*innen ist es immer noch eine sehr mutige Sache, offen queer aufzutreten, weil doch der größere Anteil der Kolleg*innen im rechten Spektrum verankert ist.

Mit dem Aktionsplan Bayern, vielleicht in zwei Jahren für einen Regierungswechsel fertig, kann sich etliches ändern, denn die finster wirkenden Zeiten werden sich nach etlichen Erfahrungen des Kollaps der ewigen Wachstümer und Bremsen der Erneuerung ändern …

Fotos in Zeiten der Krise

Zuum Welt-AIDS-Tag 2014 gestaltet von Horst Middelhoff

Die feierliche Urnenbeisetzung im Waldfriedhof Neuer Teil ist am 31.3.25 um 9.45 – ca. 11h

Das Grab seines langjährigen Partners Tommaso ist im Gräberfeld 457, sein Grab mit Freunden liegt davor. Sein Wunsch: Gerbera und Calla-Lilien, die mit dem weissen oder roten Penis …
Ja, er liebte die Bilder von Robert Mapplethorpe …

Weitere Erinnerungen und Nachrufe:

https://subonline.org/wir-werden-dich-vermissen-horst

https://diversitybayern.wordpress.com/2025/02/27/horst-middelhoff-zu-wurdigen/

http://horstmiddelhoffblog.wordpress.com

gestalt.eineweltnetz.org/doku.php?id=horst_middelhoff

Radio-Sendung zu seinem Abschied auf Queeruferlos.de am 13. März 2025 zum Nachhören

https://forummuenchen.org/blog/2025/03/30/horst-middelhoff-ist-gestorben/#more-212692

Sub - schwul, bisexuell, queer, gay, trans* in München

Schwules Kommunikations- und Kulturzentrum. Wir setzen uns für die Belange der LGBTI* Community in München und Bayern ein! Ehrenamtliches Engagement trägt uns!

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IDAHOBIT: 17. Mai – in München Sendlinger Tor

IDAHOBIT: 17. Mai: ab 15h am Sendlinger Tor Platz -> Müllerstraße
Internationaler Tag gegen LGBTIQ*-Feindlichkeit

Am 17. Mai ist der International Day Against Homophobia, Biphobia, Interphobia and Transphobia, kurz IDAHOBIT oder auf deutsch: Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter*- und Trans*phobie bzw. -feindlichkeit. Da sind auch Teile der Staatsregierung in ihrer #trumputin-Haltung anzusprechen:

Die Community weist mit Aktionen an diesem Tag (Veranstaltungen, Reden, Demonstration, etc.) auf die Situation von LGBTIQ*-Menschen hin, die immer noch von Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalt betroffen sind.

Der internationale Tag wurde auch auf den durch die Nazis damals verschärften §175 hin gewählt, denn die Frage, ob einer am 17.5. Geburtstag hat, war eine damalige Umschreibung in Erpressung oder Kontaktaufnahme, ohne „strafbares“ zu sagen.

Bis heute gibt es böswillige Unterstellungen von Erpressbarkeit, von kriminellen Handlungen und Unzuverlässigkeit, weil die offene Kommunikation in der herrschenden Familienideologie vermieden wird.

https://subonline.org/idahobit-2025/

#trumputin

Kommt zum IDAHOBIT 2025 | Sub

Queerfeindlichkeit nimmt weltweit zu. Auch in München gab es in jüngster Zeit Angriffe auf LGBTIQ* und ihre Einrichtungen. Dagegen wehren wir uns: Lauft mit beim IDAHOBIT am Samstag, 17. Mai, 15 Uhr, Sendlinger-Tor-Platz.

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Meine queere Geschichte

Meine eigene Geschichte:

1969, im Jahr von Stonewall und der Milderung des §175 nach der Verschärfung durch die Nazis 1934, hatte ich in Altötting,einer gefühlten Kleinstadt 100 Kilometer östlich von München, mit 15 Jahren eine erste heimliche Beziehung mit einem Freund, ohne dass wir dafür wirklich Worte gehabt hätten …

1972 ging ich zum Studium nach München und wagte mich kaum an gefährliche Orte, von denen ich zwar mit der Zeit eine Ahnung hatte, aber keine wirkliche Vorstellung: Im Lexikon für Theologie und Kirche stand die Homosexualität als unheilbare Krankheit, und ich studierte Religionspädagogik und kirchliche Bildungsarbeit.

Am Ende des Studiums 1976 erlebte ich in Vezelay, in Frankreich die erste christliche Kommune, die auch offen mit Beziehungen und schwulem Leben umging, bald darauf landete ich mit Freundinnen in einem lesbischen Lokal und bei Festen im Verein für sexuelle Geleichberechtigung VSG, wurde dann 1977? Mitglied und arbeitete im Beratungstelefon Rat und Tat mit.

Dann war ich kurze Zeit im kirchlichen Gemeinde- und Schul-Dienst, bis Kardinal Ratzinger den kirchlichen Aufbruch der 1970er Jahre um 1981 zurückdrehte, die Abrechnung damit dazu steht in meinem Büchlein, dem Ketzerbrevier

Da ich schon während meines Zivildienstes eine Schauspiel-Ausbildung gemacht hatte, und im Theater die tollsten Erlebnisse wie mit Therese Giehse gehabt hatte, war das Forumtheater aus dem Theater der Unterdrückten von Augusto Boal, der 1981 mit arbeitslosen SchauspielerInnen in München inszenierte, der Weg in meine Zukunft der nächsten 50 Jahre: Theaterpädagogik bundes- und europaweit.

Daneben war ein Theaterprojekt in der Münchner Aidshilfe, der Aufbau der Sterbebegleitung, die zur Mitarbeit im Institut für Sexologische Fortbildung (vor allem für medizinische und psychologische Berufe) führte, meine sexualpädagogischen Erfahrungen erweiterte und der Aufbruch in die Bisexualität.

Von langjähriger Freundschaft mit Robert Jungk und Kollegen, der die Zukunftswerkstätten entwickelt hatte, sowie der Mitarbeit in der AG SPAK, den sozialpolitischen Arbeitskreisen der Studierenden-Gemeinden, kam ich 1997 über Heldenreisen und die Pädagogik der Unterdrückten von Paulo Freire zur Gestalttherapie– Ausbildung und in die Fortbildung in Leibgestalt und Supervision in Gruppen wie Quarterly – neben der Verantwortung in Selbsthilfe und Selbstorganisation sowie Gemeinsinn-Netzwerk. All das und etliches mehr neben einem queeren Leben mit vielen tollen Freund*innen.

In den Zeiten der Verfolgung durch die Höllen-Ängste, die Kirchen-Moral, dann der Nazis und weiter in der Adenauer-Zeit wieder mit der Moral der Kirchen: Queere Verfolgungsgeschichte wirkt noch weiter. Nicht nur in den alten Biografien: Verquere moralische Vorstellungen sind weltweit noch am Werk …

Queere Geschichte in Bayern zusammenstellen

Queere Geschichte in Stadt und Land, in Berufsgruppen und kulturellen Prägungen, in Sittengeschichte und Verfolgung, in medizinischen und psychologischen, auch religiösen Sichtweisen und ihre verbliebenen Tabus: Befreiungsbewegungen

Seit den Jahren um 1969, der ersten Lockerung des §175, sind viele Gruppen entstanden, auch die amerikanische Bewegung von Stonewall bis in die Army wirkte sich aus.Bearbeiten

Stadtleben

„Stadtluft macht frei“ war eine alte Hoffnung, die viele vom Land in die Stadt zog, vom Leben als Knecht oder Tagelöhner, nachdem die Leibeigenschaft 1808 auch formal aufgehoben wurde, und das Leben in der Anonymität der großen Stadt und der Offenheit der Auswahl in den Gaststätten, so weit man sich diese leisten konnte: Später zum Studium, an die Hochschulen.Bearbeiten

Landgruppen

Auch auf dem Land gab es verschwiegene Treffpunkte und Wirte, Bahnhofstoiletten und Gelegenheiten, Stadtparks und WäldchenBearbeiten

in Berufsgruppen

Baader, Friseure und Theater waren schon früher die Anlaufpunkte, wie Kasernen und Klöster, Kirchen und Musik … und Klappen zwischen Fluss und Oper,

Hindernisse

  • Angststörungen, vom Leben im Versteck zum offenen Auftreten in Freundeskreis, Familie und Beruf
  • Grenzverletzungen, psychische Folgen von Übergriffen, Pädophilie, Gewalt in Beziehungen
  • Macht und Missbrauch, Autoritäten und Gewalt-Situationen der Erziehung, Verfolgungserfahrungen, Migration
  • Traumatisierungen und die Lösung von alten Knoten: Erinnerungen, die weh tun oder Panik auslösen, in die Präsenz bringen, auf wirkliche weitere Wirkung befragen und untersuchen, braucht erfahrene Gesprächspartner*innen, die den Mut zu den Themen Beziehungen und Sexualitäten aufbringen, in der Ausbildung fehlte das früher oft, auch bei Ärzten, in der Psychotherapie

Bearbeiten

in Berufsgruppen

Bader, Friseure und Theater waren schon früher die Anlaufpunkte, wie Kasernen und Klöster, Kirchen und Musik … und kluge Frauen wie Hebammen, Schmuserin und Leichenfrau fanden Verständnis, falls sie nicht zu fromm waren, wie manche Ärzt*innen und Seelsorgende. (Unreine Berufe bis zum Friedhof, Prostituierte)Bearbeiten

Aufarbeitung und Resistenz in Kirchen, Justiz und Polizei

Scham und Schuld, Kleriker-Stand und Dünkel, Berufsgruppen-Solidaritäten und clandestine GruppenBearbeiten

Queerer Aktionsplan auch für Bayern?

Stand bundesweit in allen anderen Bundeländern und die Situation der Aktionsgruppen in Bayern: Organisationsnetz gebildet, viele Gruppen und ca 30 CSD in mittleren Städten, regionale Stammtische und Selbsthilfegruppen, wachsende Vielfalt der thematischen Gruppen, bi+, poly, Fetisch, Alter, Musik …Bearbeiten

aktuelle Konservative und reaktionäre Hinhalte-Taktiken

Bayrischer Jugendring als nachgeordnete Einrichtung und Sozialministerium, bisher nicht das Kultus- und Wissenschaftsministerium und die Hochschulen, Entfernung aus der Koalitionsvereinbarung (Aiwanger!) Neue Selbstorganisation landesweit in jüngeren GenerationenBearbeiten

in einer Welt der Vielfalt leben: [[Dekolon]]

Die Kolonialisierung der Köpfe können wir gerade wieder hautnah erleben: In der Kaiserzeit war es der aufkommende National-Wahn, der militaristisch, rassistisch und weltpolitisch mit christlicher Mission die adelige Bürgerlichkeit in alle Welt verbreiten wollte, als „Wohltätigkeit der Reichen“ bis heute eine Seuche des Denkens.

Pluriversum als internationales Lexikon der guten Projekte, Sammlung für interkulturellen Austausch zur Aufarbeitung kolonialer und rassistischer Geschichte in Begegnungen auf Augenhöhe, zwischen Magie der Szene und Theater: Migration und Integration, Begegnung und Freizeit, meetup

„Queere Zeitgeschichten im deutschsprachigen Europa” am 1. und 2. Juli 2024 internationale Abschlusstagung „Queer contemporary histories – international and intersectional perspectives“ an der Freien Universität Berlin https://www.hsozkult.de/event/id/event-140348?utm_source=hskhtml&utm_medium=email&utm_campaign=htmldigestBearbeiten

Die letzten 100 queeren Jahre

hoffentlich nicht unsere letzten Jahre: https://www.goethe.de/prj/ger/de/ihr/22294995.html und @queereGeschichte@misskey.de:

Queere Geschichte in Bayern zusammenstellen:

Queere Geschichte in Stadt und Land, in Berufsgruppen und kulturellen Prägungen, in Sittengeschichte und Verfolgung, in medizinischen und psychologischen, auch religiösen Sichtweisen und ihre verbliebenen Tabus: Befreiungsbewegungen – fehlt da noch was?

Roh-Manuskript: https://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=queere_geschichte

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https://www.sueddeutsche.de/bayern/queerer-aktionsplan-bayern-zwischenstand-soeder-plan-li.3187428

stonewall [BefreiungsBewegung]

Marseille – Hafen der Hoffnung | Monika Fritsch

Monika Fritsch | Von den Freuden des Alltags, viel Spaß bei der Arbeit und dem, was mein Leben reich macht