📣 Veröffentlichung: Modulares Referenzmodell für das Informationsbudget
🗒️ Wie lassen sich Bibliotheksetats, Drittmittel und weitere Finanzquellen für die Informationsversorgung im Open-Access-Kontext strategisch unter dem Stichwort Informationsbudget zusammenführen?
Das Modell, mehr Informationen und eine praktische Hilfestellung gibt es hier: 🌐 https://doi.org/10.5281/zenodo.13828013
👥 @marcelmson @LeaMariaFer @pampel @mathijsvleugel
#OpenAccess #Informationsbudget
#OpenScience (mm)

Modulares Referenzmodell für das Informationsbudget
Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Projekt Transform2Open widmet sich der Weiterentwicklung von Budgets, Kriterien, Kompetenzen und damit verbundenen Prozessen an wissenschaftlichen Einrichtungen rund um die finanziellen Dimensionen der Open Access-Transformation. Transform2Open organisiert Dialogforen, in denen Strategien sowie Konzepte und Maßnahmen zur Gestaltung der Open Access-Transformation an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen erarbeitet werden. Ein Workshop des Projekts mit dem Titel „Erste Schritte für ein Referenzmodell für das Informationsbudget” im September 2023 im Rahmen der Open Access-Tage konzentrierte sich auf den Austausch mit der Fachcommunity und war Startpunkt der Entwicklung eines Referenzmodells für Informationsbudgets. Expert:innen aus verschiedenen Projekten und wissenschaftlichen Einrichtungen kamen zusammen, um sich über ihre Erfahrungen bei der Integration von Bibliotheksetats, Drittmitteln und anderen Finanzquellen für die Informationsversorgung im Kontext von Open Access (OA) auszutauschen. Ein wesentliches Ergebnis dieser Veranstaltung war, dass bisher nur sehr wenige wissenschaftliche Einrichtungen gut funktionierende Workflows und Einsichten in Mittelflüsse im Sinne eines Informationsbudgets haben. Dies liegt nicht zuletzt an der komplexen Aufgabe, die vielfältigen zu berücksichtigenden Aspekte eines Informationsbudgets, auch von außerhalb der eigenen Organisationseinheit, zu integrieren. Ein möglicher Lösungsansatz wurde in einer schrittweisen Implementierung von Informationsbudgets gesehen. Das vorliegende Papier baut auf den Ergebnissen verschiedener von Transform2Open durchgeführter partizipativer Formate auf und versucht, einen weiteren Beitrag zu leisten, um Einrichtungen im Hinblick auf ihre lokalen Spezifika zur Entwicklung und Implementierung eines Informationsbudgets zu befähigen. Es fasst die zentralen Erkenntnisse des Prozesses zusammen und beschreibt Rahmenbedingungen sowie Erfolgsfaktoren für Informationsbudgets. Dabei wurde u.a. auf Vorarbeiten der Fokusgruppe Informationsbudget von open-access.network und weiterer Stakeholder aufgebaut. Das entwickelte Modell kann sowohl als Checkliste zur Identifikation relevanter Kostenelemente als auch als Werkzeug zur initialen Kostenerfassung dienen. Es ermöglicht wissenschaftlichen Einrichtungen, den Entwicklungsstand ihres Informationsbudgets einzuschätzen und gezielt weiterzuentwickeln. Die Publikation wird durch eine Excel-Ressource ergänzt, die die modellierten Module umfasst und primär als Checkliste genutzt werden kann. Zudem bietet sie die Möglichkeit, Kosteninformationen zu hinterlegen und eine erste Erfassung vorzunehmen. Die Datei dient als generischer Ausgangspunkt und kann entsprechend lokaler Anforderungen angepasst werden.
Zenodo