Guten Morgen - Tässle Kaffee ☕️?

Noch immer finanzieren auch #EU - Mitgliedsstaaten den #Putin - Angriffskrieg gegen die #Ukraine 🇺🇦 durch Importe von #Erdöl & #Erdgas mit. Nun wurden #Ungarn & die #Slowakei überstimmt, um #Gas - Lieferungen bis 2027 zu stoppen.

Sehe mich im Aufruf für erneuerbare #Friedensenergien schon am 9.11.2023 bestätigt. (1/2) https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eu-laender-gas-russland-100.html

Mehrheit der EU-Staaten wollen Import von russischem Gas beenden

Eine Mehrheit der EU-Länder hat sich für ein Ende russischer Gaslieferungen bis Ende 2027 ausgesprochen. Das soll schrittweise geschehen. Die Slowakei und Ungarn, die noch Gas aus Russland beziehen, wurden überstimmt.

tagesschau.de

@BlumeEvolution

Moin ☕️

Die demokratischen Mühlen mahlen langsam, aber sie sind am mahlen.

@MontyRunner

Ganz genau! 👍

Und wenn dann noch Menschen wie Du Schritt für Schritt den #Solarpunk in ihrem Leben umsetzen - dann können wir den #Fossilismus noch immer besiegen & die #Klimakrise auch als Menschheit überleben!

Danke Dir, sehr! Du gibst mir #Hoffnung ! https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/solarpunk-mimesis-warum-inzwischen-auch-jene-von-elektroautos-profitieren-die-sie-noch-ablehnen/

Solarpunk - Mimesis: Warum inzwischen auch jene von Elektroautos profitieren, die sie noch ablehnen

Vor doch schon einigen Jahren erntete der m.E. wunderbar in jedes bundesdeutsche Stadtbild passende, deutsch-türkische Komiker Kaya Yanar zuverlässig Lacher, wenn er darauf hinwies, er könne Schwulenfeinde (sog. Homophobe) überhaupt nicht verstehen – dank ihnen …

Natur des Glaubens

@BlumeEvolution @MontyRunner

Der Gestaltungswille der technokratischen Solarpunks endet in meiner Wahrnehmung meistens am eigenen Stromzähler bzw. Bankkonto.

Alte wohlhabende Männer rühmen ihre PV-Anlange, WP, eAuto (gern mehrere davon), leugnen die gesellschaftl. Herausforderung des Umbaus der Stromnetze, machen sich Dank Inselnetzfähigkeit und Speicher keine Sorgen über Stromausfälle und schimpfen auf den Rest der Welt, der ihre simplen Vorstellungen von Energiewende nicht versteht.

@elottermann

Bitte nicht alle über einen Kamm scheren. Bin zwar tatsächlich mittelalt. Wir konnten ein Haus kaufen, aber das ist noch nicht abbezahlt. Die PV-Anlage ist zur Hälfte kreditfinanziert; da rechnet sich nicht viel. Wir hatten 2 Autos. Das größere, die Familienkutsche, haben wir verkauft und dafür ein Lastenrad angeschafft. Meine Frau und ich sind vegan geworden. Wir holen die WP, obwohl wir noch jahrelang mit Gas günstiger heizen könnten. Den großen Kachelofen nutzen wir nicht, obwohl wir Waldbesitzer sind. Keine Flüge mehr. Lokaler Händlersupport. Mit Zug gependelt, obwohl langsamer und teurer.

Also kein Gelaber von uns.

@BlumeEvolution

@MontyRunner @BlumeEvolution

Wir leben in einer Zeit, in der die gesellschaftliche Konsensfähigkeit zu jedem beliebigen Thema, das eine Abstimmung mit anderen Menschen erfordert, laufend neue Tiefstwerte erreicht.

Die Denkrichtung des Solarpunks nehme ich als eine Flucht gebildeter Einzelner in das eigene Handeln wahr. Bin mit WP, eAuto, Reisen, Ernährung schon durch und so langsam macht sich Ernüchterung bei mir breit.

@elottermann

Phasen der Mut- und Sinnlosigkeit habe ich leider auch zuhauf. Dann versuche ich mich an anderen aufzurichten. Manchmal auch an mir selbst. Selbst wenn es nicht viel bringt, möchte ich das Richtige tun; scon aus Gründen der Selbstachtung. Mein Kind ist 6 Jahre alt. Ich fühle mich verpflichtet für seine Zukunft zu kämpfen.

@BlumeEvolution

@MontyRunner

Ist die eigene kleine PV-Anlage richtig, wenn sie je nach Laune der Sonne Strom ins überlastete Stromnetz einspeist und die Netzmeister der Stadtwerke hingehen und andere PV-Anlagen runterfahren?

Und ich dafür noch eine Vergütung aus der Tasche der Allgemeinheit bekomme?

Und ich mich durch Vermeidung von Netzbezug auch noch weniger an den Netzkosten beteiligen muss.

Und die großen PV-Freiflächenanlagen Strom für 5ct liefern?

@BlumeEvolution

@elottermann

Aller Anfang ist schwer.
Die Netzüberlastung und Abriegelungen sind problematisch und müssen verhindert werden. Der überschüssige Strom muss in Speicher und in die Herstellung von grünem Wasserstoff fließen. Das steht im Hausaufgabenheft aller Stadtwerke; zumindest sollte es das. Die Stromnetze müssen intelligent gesteuert werden können. Dafür muss die Politik einen geeigneten Rahmen setzen.

Das ist der wissenschaftlich empfohlene und gangbare Weg. Leider arbeitet die Bundesregierung nicht für das Volk, sondern für fossile Interessen.

@BlumeEvolution

@MontyRunner

Nein, das ist nicht der Anfang. Das ist das Ergebnis von 20 Jahren PV-Aufbau und Netzentwicklung.

Und wenn du weißt, wer in den 20 Jahren die Weichen gestellt hat, dann fällt die Ausrede Politik schwer.

Von der Bundesnetzagentur kommen m.E. durchaus plausible Vorschläge für das Fortschreiten der Energiewende.

Verweigerungshaltungen sehe ich eher bei den Solarpunks und den Verteilnetzbetreibern.

@BlumeEvolution

@elottermann

Was verweigern denn die Solarpunks? Soll die Elekttifizierung gestoppt werden? Alles Quatsch, was Claudia Kemfert, Harald Lesch und generell ein breiter wissenschaftlicher Konsens propagiert?

Was wäre stattdessen zu tun?

@BlumeEvolution

@MontyRunner @BlumeEvolution

Wo sind deren fundierte Beiträge zur Gestaltung und Finanzierung des Netzausbaus?

Macht es Sinn die kleine PV weiter zu fördern, wenn sie im Vergleich zur Freiflächen-PV viel weniger Stromertrag pro Invest liefert und wegen der kleinteiligen Anbindung in der Niederspannungsebene mit den höchsten Netzausbau- und Integrationskosten verbunden ist?

Sind unsere Verteilnetzbetreiber richtig organisiert?

@elottermann

Ich habe das selbstverständlich nicht selbst nachgerechnet, aber vertraue dem wissenschaftlichen Konsens. Studien sind verlinkt.

DIW (2024): PV-Boom durch Eigenverbrauch, aber Integration und Speicher fehlen. Preise sinken, Netze überlastet; mehr marktorientierte Speicher nötig. Freiflächen-PV bleibt günstiger, Dach-PV stärkt jedoch Eigenversorgung und Akzeptanz. Quelle: https://www.diw.de/de/diw_01.c.911061.de/publikationen/wochenberichte/2024_33_1/ausbau_der_solarenergie__viel_licht__aber_auch_schatten.html

Kemfert (DIW/BUND 2021): Dezentralität spart Netzausbau, senkt Systemkosten und erhöht Bürgerbeteiligung. Aktueller Netzausbau ist überdimensioniert; verbrauchsnahe PV + Speicher effizienter. Quelle: https://www.bund.net/service/presse/pressemitteilungen/detail/news/neue-studie-die-energiewende-braucht-mehr-dezentralitaet-und-weniger-netzausbau-und-wird-dadurch-billiger-und-gerechter/

@BlumeEvolution

DIW Berlin: Ausbau der Solarenergie: viel Licht, aber auch Schatten

Die Beschleunigung der Energiewende ist erklärtes Ziel der Ampel-Koalition. Eine Schlüsseltechnologie ist die Photovoltaik (PV), die derzeit weltweit einen regelrechten Boom erlebt. Der Ampel-Monitor Energiewende des DIW Berlin zeigt: Auch in Deutschland hat der PV-Zubau stark Fahrt aufgenommen und übertrifft momentan sogar den anvisierten Wachstumspfad. Haupttreiber hierfür ist ein kräftiger Zubau ...

DIW Berlin

@MontyRunner

Die erste Quelle bestätigt die sich verstärkenden Probleme der Verteilnetze durch kleine PV und erwähnt die Vorteile von Freiflächen-PV.

Die zweite Quelle beschäftigt sich gar nicht mit Verteilnetzen sondern mit Übertragungsnetzen. Nach Angaben der BNetzA entfallen aber ca. 80 % der Netzausbaukosten auf die Verteilnetze.

Alles wie immer. Solarpunks verweisen auf ferne Politik, während das eigene Netz die Grätsche macht.

@BlumeEvolution

@elottermann

Geht es vielleicht mit weniger Gepöbel? Bitte?

Was Sie sagen ist nicht korrekt. Die BUND-/DIW-Studie kritisiert die überdimensionierte Netzausbauplanung insgesamt, bezieht aber ausdrücklich auch die Verteilnetze mit ein, da verbrauchsnahe Erzeugung (z. B. Dach‑PV + Speicher) den Bedarf an Netzausbau gerade dort verringert. Der Schwerpunkt liegt zwar modelltechnisch auf dem Übertragungsnetz, die zentrale Aussage betrifft aber die gesamte Netzstruktur.

Ich beziehe mich nicht auf ferne Politik, sondern auf konkrete wissenschaftlich unterfütterte Handelsempfehlungen.

Und zu Ihren Takes hätte ich auch gerne Quellen.

@BlumeEvolution

@MontyRunner

Auf welcher Seite der Studie sehen Sie einen Hinweis auf reduzierte Verteilnetzkosten durch die kleine Dach-PV?

Ihre kleine PV-Anlage muss in ihr lokales Netz integriert werden und dort muss der Integrationsaufwand gestemmt und die Kostenfrage gestellt werden.

Dort gelingt oder scheitert auch das Ausrollen der SmartMeter, die eine Grundvoraussetzung für die Integration weiterer PV-Anlagen sind.

Und ggfs. weiß man sogar, welche Pappnasen da an ihren Stühlen festgewachsen sind.

@elottermann

Die DIW-Studie besagt: Wenn mehr Strom direkt dort produziert wird, wo er verbraucht wird (z. B. auf kleinen Dächern), muss das große Übertragungsnetz weniger ausgebaut werden. Dadurch werden insgesamt Kosten qespart.

Klar, in den lokalen Verteilnetzen entstehen durch die vielen kleine PV-Anlagen Kosten. In der Studie wird eine Gesamtsicht auf Netze, Erzeugung und Speicher gefordert. Kurz: Kleine PV spart am großen Netz, nicht direkt an jedem lokalen Verteilnetz. So wird das ganze System auch resilienter.

Es sind keine normalen Zeiten. Die Transformation muss kommen. Alle müssen die Ärsche hochkriegen.

@MontyRunner

Die lokale Verteilung von PV in D passt ganz gut zur Abnahme und deshalb entsteht für PV kein nennenswerter Übertragungsnetzbedarf.

Die kleine Dach-PV hat die Probleme des geringen ROI, der fehlenden Marktintegration und der hohen Verteilnetzkosten.

Freiflächen-PV hat den doppelten ROI, Marktintegration und wegen höherer Spannungsebene geringere Netzkosten.

Für mich spricht das dafür den PV-Ausbau in diese Richtung zu verschieben und bei der kleinen Dach-PV zu bremsen.

@elottermann

Wären starke Verteilnetze nicht auch vonnöten, wenn Autobatterien ins Netzmanagement einbezogen werden sollen?

Und davon ab, sollte der Ausbau von PV an allen Fronten gepuscht werden. Wir brauchen sehr schnell viel mehr davon.

Nochmals zu Verteilnetzen: Könnten nicht in jedes Netz Großbatterien und Anlagen für Wasserelektrolyse integriert werden?

Es gibt bereits Kommunen, die ihren Strom komplett selbst aus Erneuerbaren herstellen.

Ein Freund von mir ist Ingenieur und überlegt, mit seinem PV-Strom selbst Wasserstoff herzustellen und zu speichern. Er meint, es gäbe schon solche Kleinanlagen. Mehr als das weiß ich dazu aber auch nicht.

@MontyRunner

Freiflächen-PV wäre für mich der plausibelste Weg zum Pushen von PV.

WP und Autos würden den Handlungsdruck auf VNB stärker erhöhen als kleine PV.

Elektrolyseure werden vermutlich auf 110 kV angebunden und hätten keinen Einfluss auf die Kosten der Niederspannungsebene.

https://www.pv-magazine.de/2025/04/07/insolvenzverfahren-von-hps-eroeffnet-geschaeftsbetrieb-eingestellt/

https://www.heise.de/hintergrund/Bidirektionales-Laden-Wie-ein-Elektroauto-endlich-Geld-verdient-10679066.html

Insolvenzverfahren von HPS eröffnet – Geschäftsbetrieb eingestellt

Der Berliner Anbieter eines Ganzjahresspeichers auf Wasserstoff-Basis hat seinen Geschäftsbetrieb bereits eingestellt. Der Insolvenzverwalter zeigte das Vorliegen einer Masseunzulänglichkeit an.

pv magazine Deutschland

@MontyRunner

Sorry, für meine Takes habe ich nur die Gespräche und Erfahrungen mit meinem VNB, mit Windparkinvestoren in meiner Gegend und mit Mitarbeitern anderer VNB.

Meinen krit. Anmerkungen zum Solarpunk könnte man leicht mit Berichten über einen engagierten Netzbetreiber oder über die erfolgreiche Aufnahme der Direktvermartkung für die PV-Anlage den Wind aus den Segeln nehmen.

Wenn der Solarpunk erfolgreich sein will, muss er anfangen, das Stromnetz mitzudenken.