Es kommt sehr regelmäßig vor, dass mir Nichtbehinderte sagen, ich soll doch bitte aufhören von mir selbst als „behindert“ zu reden, das wäre ja eine Beleidigung und würde meinen ach-so-tollen und inspirierenden Fähigkeiten gar nicht gerecht werden.

Sogar bei Inklusionsevents.

Und jetzt ratet, was ich nach Dutzenden solcher Ansprachen immer noch nicht gemacht hab.

„Behindert“ ist keine Beleidigung. Tut lieber was gegen den Ableismus den Leute an den Tag legen, die es so nutzen.

Ich rede auch über allen anderen Behinderten so, außer sie sagen explizit, dass sie nicht so bezeichnet werden wollen.

Und dann halte ich ihnen auch keinen Vortrag darüber, dass das so ja eigentlich viel besser wäre. Obwohl es *sehr* gute Gründe dafür gäbe, Euphemismen abzulegen.

Wir sind weder permanent eingeschränkt, durchgehend „schwer in Ordnung“, noch „anders begabt“ oder sowas, sondern einfach behindert. Das ist nix schlimmes.

@kc Kampf von Innen gegen die Euphemismus-Tretmühle?
@kc behindert _ist_ man ja auch nicht sondern _wird_ man von der ableistischen Gesellschaft. Wenn man es so versteht finde ich es eigentlich sonnenklar, dass der Begriff sogar widerständiges Potential hat.

@benni @kc

Auch in einer nicht-ableistischen, idealen Gesellschaft habe ich Einschränkungen durch meine Behinderungen. Das muss man doch auch nicht hübschreden.

@_rya_ das auch. Aber würde sagen das ist eher 90/10 als 50/50.
@kc
@benni @kc Ich denke nicht, dass Du da von Dir auf andere schließen kannst…
@_rya_ wollte ich auch nich tun. Vielleicht ist das auch einfach noch mal ne andere Diskussion als die über die richtigen Wörter? Finde das zumindest einen Aspekt, der häufig übersehen wird. @kc

@benni @_rya_ @kc Luisa L'Audace schreibt, dass 80% ihrer Probleme aufgrund der ableistischen Gesellschaft bestehen. Ich würde da so ungefähr mitgehen.

Ich stimme aber auch ihrer Argumentation zu "behindert" zu 100% zu: Wenn wir, weil es negativ konnotiert ist und teilweise abwertend verwendet wird, ein neues Wort suchen, dann dauert's ein paar Jahre bis das mit dem neuen Wort ebenfalls passiert.

@_rya_ @benni @kc was ich am Begriff behindert gut finde ist das es weder das eine noch das andere ausschließt

@kc

"Das heißt aber beeinträchtigt!" - Random PLOD

"Das heißt Menschen mit Behinderung, nicht behinderte Menschen!" - Random Über-Mami eines erwachsenen behinderten Menschen

(Beide Varianten sind okay, aber ich will nicht gesagt bekommen, wie ich über mich selbst reden soll, nur damit sich jemand anders nicht unwohlfühlt.)

"Natürlich ist Taubst***-Sein eine Beeinträchtigung. Was ist der Junge denn auf einmal aggressiv?" Random Irgendwer

(taubst*** ist diskriminierend.)

@kc
1) Ich verstehe deine Sichtweise gut & finde es wichtig, dass du das Wort „behindert“ selbstbewusst für dich verwendest. Genau darum geht es ja bei echter Teilhabe. Dass jede und jeder selbst entscheiden darf, wie man sich benennen möchte.

Ich selbst habe zwei sehr seltene Autoimmunerkrankungen, bin neurodivergent mit ADHS/ASD & lebe mit Lungenfibrose. Eine der Erkrankungen schränkt mich in meiner Beweglichkeit ein. Und trotzdem, oder gerade deshalb, ist es mir wichtig, dass ich als Mensch

@kc
2) wahrgenommen werde. Nicht als inspirierend. Nicht als bemitleidenswert. Aber eben auch nicht in erster Linie als behindert.

Das Wort selbst stört mich nicht. Ich kenne seine Ursprünge. Im Mittelalter bedeutete „behindert sein“ so viel wie „verhindert sein“. Es beschrieb eine Hinderung oder Einschränkung, nicht den Menschen. Aber Sprache verändert sich. Und für mich fühlt sich „Mensch mit Behinderung“ einfach...

@kc
3)...richtiger an. Weil es mich in den Mittelpunkt stellt, nicht meine Einschränkungen. Und weil es zeigt, dass viele Hindernisse von außen kommen und nicht aus mir selbst.

Ich finde es wichtig, dass wir beide Sichtweisen nebeneinander bestehen lassen. Für manche ist das Wort „behindert“ ein klares Zeichen von Selbstermächtigung. Für andere, wie für mich, ist es stimmiger, die Person zuerst zu nennen.

@kc
4) Am Ende haben wir doch ein gemeinsames Ziel. Wir wollen, dass Ableismus als das erkannt wird, was er ist. Verletzend, einschränkend und unnötig. Und wir wollen, dass Vielfalt gesehen und respektiert wird.

Ob wir dabei unterschiedliche Begriffe verwenden, sollte kein Hindernis sein. Sondern eine Einladung zum Zuhören. 🌺

@kc Da gibt es ein paar solche Diskussionen. Ich soll mich nicht Autisty nennen sondern Mensch mit Autismus? Ich sei nicht behindert sondern habe eine Behinderung? Ich sei nicht chronisch krank sondern habe eine chronische Krankheit? Und fast immer sind die, die mir dies sagen nicht betroffen...

Und über meine angeblich rassistischen Haare haben sich bisher auch ausschließliich weiße Menschen beschwert... Ally, ja. Aber für ander entscheiden nimmt nur die Stimme...

@rootsandcalluses @kc

Ah - Die Sorte Anti-Rassisten welche dir sagen welche Rasse welche Frisur und Kleidung haben und tragen darf.  Total bekloppt.

Take care!

@monkee @kc Genau. Die Menschen, die ich mit meinen Haaren angeblich diskriminiere und denen ich ihre Kulturidentität abspreche geben Komplimente zu meinen Haaren.

@rootsandcalluses
Ich denke nicht, dass du von allen dafür Komplimente bekommen wirst. Vielleicht ist es auch einfach nur Höflichkeit.
Von Aminta Touré wirst du sicher keine Komplimente bekommen. Ich erinnere mich noch an eine Stelle aus ihrem Buch, in der sie beschreibt, wie ihr privilegierte, weiße Frauen mit Dreads erzählen wollen wie schlimm Rassismus ist und sie müßte doch etwas dagegen tun.

https://www.hugendubel.de/de/taschenbuch/aminata_toure-wir_koennen_mehr_sein-40796367-produkt-details.html

@monkee @kc

Aminata Touré: Wir können mehr sein bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.

Wir können mehr sein, Taschenbuch von Aminata Touré bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.

Produktseite
@PhoebeEule @monkee @kc Bestimmt nicht. Damit komme ich klar. Andere erklären dir dafür, dass Dreadlocks eigentlich nur für unverheiratete Krieger bestimmter Klans in Afrika sind und damit quasi alle Dreadlocks falsch sind, dass Dreadlocks auch in nicht-schwarzen Kulturen vorkamen oder dass man nun endlich Diskriminierung nachvollziehen kann. Da gibt es hundert Meinungen. Ich hab Dreadlocks, weil sie eine natürliche Haarform sind, die man leicht pflegen kann und sie mir gefallen.

@rootsandcalluses
Kannst du mir Beispiele für nicht-schwarze Kulturen nennen?

@monkee @kc

@PhoebeEule @monkee @kc Ich bin eigentlich zu müde um mal wieder meine Haare mit einer weißen Person zu diskutieren, die mir wegen meines Haarstils Rassismus unterstellt, aber da du dabei bisher zumindest nett warzt:
Die Wikingervölker hatten alle möglichen Haarstile mit geflochtenen Zöpfen und Verfilzungen, Menschen indischer Kulturen aller Hautfarben hatten Dreadlocks, es gibt Lamas mit Dreadlocks... bei Rastafari gehören sie unabhängig der Hautfarbe zur Religion.
@PhoebeEule @monkee @kc und wie gesagt: in einigen afrikanischen Völkern, auf die sich gerne als Beweis gestützt wird sind sie Männern vor der Ehe vorbehalten. Eine Frau mit Dreads oder ein verheirateter Mann wären also auch beide kulturelle Aneignung.

@rootsandcalluses @PhoebeEule @kc

Wikipedia hat ne Liste:
https://en.wikipedia.org/wiki/Dreadlocks

Allgemein finde ich das Durchmischen von Kulturen eine sehr gute Sache. Wir können alle voneinander lernen und bunter werden.

Dreadlocks - Wikipedia

@monkee @PhoebeEule @kc Ich sehe das auch so. Ich möchte nicht nach Rasse sortiert vorgeschrieben bekommen, wie ich auszusehen habe.

@rootsandcalluses @PhoebeEule @kc

Das Wort für Dreadlocks hat eventuell eine sehr abschätzige Herkunft. Wusste ich gar ned.

"Other origins have been proposed. Some authors trace the term to the Mau Mau, a group of whom apparently coined it from British colonialists in 1959 as a reference to their dreadful hair."

PS: Wörter und deren Bedeutung ändern sich im Kontext der Zeit.

@monkee @PhoebeEule @kc Der potenziell negativ belegte Kontext war mir bewusst, lag für mich aber auch nahe, da sie ja "Angstlocken" heißen.

@rootsandcalluses
Erstmal habe ich dir keinen Rassismus unterstellt.
Ich habe angemerkt, dass nicht alle Schwarzen dir Komplimente machen werden. Das ist nun mal Fakt, was ich mit einer persönlichen Erfahrung belegt habe.

Aber zurück zu den Beispielen. Zu den Wikingern solltest du lieber Fachliteratur lesen. Fängt schon mal damit an, dass es keine Wikingervölker gab und es gab da auch keine verfiltzen Haare. Wir können da gerne in die Details gehen, aber das wird lang.

@monkee @kc

@PhoebeEule @monkee @kc Ich gebe auf. Ich bin zu müde für diesen Quatsch.

Es gab keine Wikinger? Du wusstest sofort, von welchen Völkern ich spreche. Die hatten Zöpfe aller Arten. Corn rows sind aber ja z.B. auch kulturelle Aneignung, wenn man die selben Menschen fragt. Ob dort nun die verfilzten Haare waren weiß ich nicht mehr. Mein Wissen ist von 2019.

Aber ja, ich verstehe, du bist Experty, weil du ein schwarzes Freundy hast, das da anderer Ansicht ist... Ich geb auf.

@rootsandcalluses
Erstmal, ich bin eine Frau, Pronomen sie/ihr/ihre. Also bitte keine entgenderten Begriffe für mich verwenden.

Wikinger sind keine ethische Gruppe, sondern eine Beschreibung der Tätigkeit. Das Verb ist viking, was einen Zug zum Zweck des Raubs oder Handels beschreibt. Wikinger konnte jeder sein, Däne, Norweger, Slawe, Ire, vielleicht waren sogar Araber dabei. Wenn diese Leute nicht unterwegs waren, dann waren sie meistens Bauern. Oft waren es verzweifelte Leute.

@monkee @kc

@PhoebeEule @monkee @kc Du fühlst dich also von inklusiver Sprache beleidigt? Na dann.

Ich steige nun an dieser Stelle aus der Debatte aus. Was hat irgendwas von dem was du zu Wikingern schreibst mit Dreadlocks zu tun? Egal. Bin hier fertig. Keine Kraft für so einen Quatsch.

@rootsandcalluses
Du hast doch eingangs gesagt, dass du nicht möchtest, dass andere Menschen bestimmten wie man bezeichnet wird. Ich erinnere dich nur daran, dass du deine eigene Ansprüche auch mir gegenüber anwendest.

Du hast die Wikinger als Beispiel angeführt, also beschwerst du dich jetzt über etwas, was du selbst gesagt hast?
Eine sehr merkwürdige Art zu diskutieren, finde ich.

@monkee @kc

@PhoebeEule @monkee @kc Entgendern ist doch nicht das selbe wie jemandem ein Label aufdrücken? Meine Fresse. Entgendern ist Inklusion... Aber okay.

Ich habe die Wikinger angeführt, weil mir diese aus meiner Recherche im Hinterkopf waren. Nach einer kurzen Suche gerade waren sie das wohl auch zurecht. Aber du scheinst hier ja die Wikingerexpertin zu sein. Siehst, hab sogar für dich Sprache genutzt, die Frauen aussondert. Zufrieden?

@rootsandcalluses
Ich beherrsche zu mindestens die Grundlagen der wissenschaftlichen Arbeit und kann sagen wie glaubwürdig eine Quelle ist.
Macht mich das zu einer Expertin?
Ich habe Fakten und Belege. Aber das macht mich ja gleich arrogant, wie mir ja gesagt wurde.

@monkee @kc

@PhoebeEule @monkee @kc Ein Youtube-Video ist keine wissenschaftliche Quelle. Wenn du jetzt mit wissenschaftlichen Papern gekommen wärst, hätte ich mir die sogar angesehen. Nicht, dass das irgendwas an der Debatte an sich ändern würde. Es ging ja eigentlich nie um Wikinger...

Ich stelle dich jetzt stumm, sonst wird das mit dem Studieren heute nichts mehr.

Disclaimer: Dies ist keine Antwort auf die Frage, ob Dreadlocks bei weißen aktuell eine negative Art der kulturellen Aneignung sind und wie diese von POC wahrgenommen/bewertet werden. Für mich sind Historie von Dreadlocks (~>500 Jahre) und deren Bedeutung für heutige kulturelle Kämpfe zwei paar Schuhe, für die ich keine Kompetenz besitze sie zu verbinden.
Da mich das Anfangsthema doch immer interessiert und speziell nun auch die Frage: "Hatten Vikings (Männer* und Frauen* in der Viking Ära) zu Zöpfen verfilzte Haare oder nicht?", hab ich jetzt doch mal nachgeschaut.
Antwort: Unklar. Die Vikings in Großbritannien haben sich auf jeden Fall sehr um ihre Haare bemüht (-> viele, handwerklich verzierte Kämme bei archäologischen Funden), viele Frisuren.
Nebenantwort: Es gab viele Kulturen über die Zeit die verfilzte Zöpfe aus Gründen für sich entdeckt haben (habe nicht alle einzeln geprüft, aber mehrmals Verweise darauf gelesen.): Ancient Greece (Kreta, ~1500 BCE), Egypt (~3100 BCE), Indien (Jata (matted hair), religiöse Bedeutung), Kelten, Germanen, verschiedene indigene Völker in Mittel- und Südamerika usw.

@PhoebeEule @monkee @kc Nein, du hast mir nicht direkt Rassismus unterstellt, sondern nur darauf hingewiesen, dass ein schwarzes Autory der Meinung ist, dass es Rassismus ist und dass du deren Meinung gut verstehen kannst.

Ich muss echt aufhören mit weißen Menschen über Rassismus zu sprechen. Das endet immer gleich.

@rootsandcalluses
Wenn du mich auf der persönlichen Ebene angreifen willst, nur zu.
Es gibt genug Schwarze Autorinnen, die gute Bücher zu dem Thema geschrieben haben. Da scheinst du dich nicht informiert zu haben.

Auf Nachfragen und Anmerkungen so zu reagieren, zeigt eigentlich einen Mangel an Argumenten. Sonst könntest du ja belegen, was du schreibst.

@monkee @kc

@PhoebeEule @monkee @kc Echt jetzt? Ich weiß nach mehreren Jahren einfach die Fakten nicht mehr im Detail und sehe den Sinn nicht mich jetzt für dich neu Einzulesen. Das ist ein Unterschied zu sich nicht informieren. Ich hab damals wochenlang alles mögliche gelesen, vor allem von Menschen die sich daran stören könnten.

Selbstverständlich findet man Menschen, die das anders sehen und sich daran stören. Es gibt auch genug Menschen, die mich für dumm erklären, weil ich barfuß laufe.

@PhoebeEule @monkee @kc Angegriffen habe ich dich an keiner Stelle.

@PhoebeEule "Da scheinst du dich nicht informiert zu haben."

Das unterstellst du ihr doch von Anfang an? Dass sie einfach keine Ahnung hat?

Das wirkt alles sehr arrogant und herablassend.

Hört auf Menschen vorzuschreiben wie sie auszusehen haben.

@rootsandcalluses

@monkee
Oh bitte wer mir erzählt Wikinger hatten verfiltzte Haare, hat sich einfach nicht informiert.
Es tut mir leid, dass ich mich an die Fakten halte.
Ich lasse mir nicht vorschreiben, dass ich alternative Fakten zu glauben habe.

@rootsandcalluses

@PhoebeEule @monkee Ich glaube dir gerne, dass du dich mit den Menschen auskennst, die vikingern waren.

Ich hatte mich 2019 (oder war es Januar 2020?) gut informiert. Entschuldige bitte, das sich die Fakten nicht mehr komplett richtig im Kopf habe. Es kann sein, dass die Wikinger im Zusammenhang mit geflochtenen Zöpfen aufkamen und nicht mit verfilzten Haaren. Möglich. Das ändert aber halt an der Grunddebatte nichts.

Und nun von alternativen Fakten zu sprechen ist halt schon echt dreist.

@PhoebeEule @monkee Mal ganz abgesehen davon: erster Suchmaschienentreffer ist https://seekscandinavia.com/vikings-dreadlocks/

"The Romans created many accounts of Viking encounters, and described their hair as being “like snakes.”"

"Researchers believe that Vikings may have worn both braids and dreadlocks. "

Ich will jetzt nicht behaupten der Artikel sei gut, aber scheint doch nicht so eindeutig zu sein wie deine "Fakten". Ich hatte mich informiert. Ich weiß nicht mehr alles.

Did Vikings Have Dreadlocks: The Historical Truth (2025)

Did Vikings have dreadlocks? Learn all about Viking dreads from history, including when they started and their importance for females too.

Seek Scandinavia

@rootsandcalluses
Ich verlasse mich nicht auf Suchmaschinen, sondern auf wissenschaftliche Erkenntnisse.

Entweder ist man Team Wissenschaft oder halt nicht.

Hier alles schön aufbereitet, von einem Archäologen, in Bild und Ton.

https://youtu.be/tejibpn9ZfQ?feature=shared

@monkee

Welche Frisuren hatten Wikinger?

YouTube

@PhoebeEule @monkee Dann hast du ja eine für dich funktionierende Quelle gefunden, die deinem Weltbild entspricht und kannst uns alle eines besseren Belehren. Ich studiere nun weiter statt ein Youtubevideo zu schauen, wo mir eine beliebige Person erklärt, was für Frisuren irgendeine Kultur gehabt haben könnten nur weil eine weiße Person auf Mastodon meint sie wüsste es besser, wie ich meine Haare zu tragen habe oder was nun als Rassismus zählt.

So spalten sich die linken Menschen hervorragend.

@rootsandcalluses
Mir scheint, dass nur du die Fakten gut findest, die in dein Weltbild passen.

Als mehrfach marginalisiere Person habe ich es echt satt, wenn weiße, privilegierte Menschen meinen sie hätten die Deutungshoheit. Wenn du meinst, dass du mit deinen Dreads gegen Rassismus kämpfst und mit deinem entgendern gegen Queerfeindlichkeit, dann kann ich dir auch nicht helfen.

@monkee

@PhoebeEule @rootsandcalluses

"Wenn du meinst, dass du mit deinen Dreads gegen Rassismus kämpfst".

Das hat sie nie behauptet. Echt dreckig wie du "diskutierst".

Ich verabschiede mich hier. Habt ne gute Woche.

Durchmischung von Kulturen ist gut.

@monkee
Wer wissenschaftliche Fakten für Meinung hält mit dem diskutiere ich eh nicht.

Aber he, die Faschos werden für euch eh die Drecksarbeit erledigen und Menschen wie mich als erstes beseitigen. Dann habt ihr Ruhe vor mir.
Tut mir echt leid, dass ich mich auf für marginaliserte Menschen einsetze, wenn ich mal nicht betroffen bin.
Ich falle leider nicht auf Tokenism rein und nichts anders wird hier betrieben.

@rootsandcalluses

@rootsandcalluses
Ich habe sie einmal gefragt, was sie davon hält, dass weiße Menschen Dreads tragen. Ich habe einen verächtlichen Blick bekommen und die Antwort: "Ich werde dazu nichts mehr sagen. Ich kriege ständig Anrufe von Springer und anderen Verlagen, die mich dazu fragen."

Damit war meine Frage beantwortet und ich kann sogar verstehen, dass sie mich so behandelt hat.

@monkee @kc

@PhoebeEule @monkee @kc Ich habe mich lange dazu informiert und irgendwann eine Entscheidung getroffen. Mein Aussehen stört viele Menschen aus vielen Gründen. Ein einzelnes Autory wird daran nichts ändern, dass dies die richtige Entscheidung für mich war.
@PhoebeEule @rootsandcalluses @monkee @kc
1) Ich habe mich ein wenig mit dem Hintergrund von Dreadlocks beschäftigt, weil mir wichtig ist, Begriffe respektvoll und im richtigen Zusammenhang zu verwenden. Außerdem habe ich früher immer gerne solche geflochtenen Zöpfe tragen wollen. Erst viel später habe ich gelernt, dass diese Zöpfe, oft Braids oder Box Braids genannt, und Dreadlocks zwei ganz unterschiedliche Frisuren mit jeweils eigener Geschichte und Bedeutung sind.
@PhoebeEule @rootsandcalluses @monkee @kc
2) Braids haben ihren Ursprung in verschiedenen afrikanischen Kulturen. Sie wurden nicht nur aus praktischen Gründen getragen, sondern hatten oft auch soziale oder familiäre Bedeutungen, zum Beispiel zur Darstellung von Stammeszugehörigkeit, Alter oder sozialem Status. Dreadlocks hingegen sind eng mit spirituellen Bewegungen wie dem Rastafaritum verbunden.
Mir war wichtig zu verstehen,....

@PhoebeEule @rootsandcalluses @monkee @kc
3)...woher diese Stile kommen, was sie bedeuten und wie ich respektvoll damit umgehen kann.

Der Ausdruck „Dreadlocks“ stammt aus dem Englischen. „Dread“ bedeutet so viel wie Furcht oder Ehrfurcht, „locks“ steht für Locken. Besonders bekannt wurde der Begriff durch die Rastafari Bewegung auf Jamaika. Für viele ihrer Anhänger sind Dreadlocks ein tiefes religiöses und kulturelles Symbol. Sie nannten sich selbst „Dreads“,...

@PhoebeEule @rootsandcalluses @monkee @kc
4)... was „Gottesfurcht“ oder „Respekt vor Gott“ ausdrücken sollte. Von außen jedoch wurden ihre Haare oft als ungewöhnlich oder furchteinflößend empfunden, woraus sich schließlich die Bezeichnung „Dreadlocks“ entwickelte.
Immer wieder höre ich, dass Dreadlocks angeblich auf Sklavenschiffen entstanden seien. Diese Vorstellung hält sich hartnäckig, doch es gibt keine gesicherten historischen Belege dafür....
@PhoebeEule @rootsandcalluses @monkee @kc
5)...Was allerdings stimmt: Verfilztes, gedrehtes oder geflochtenes Haar gab es schon in vielen Kulturen, lange vor der Kolonialzeit. Es wurde unter anderem spirituell, symbolisch oder ganz praktisch getragen, zum Beispiel in Afrika, Asien, im alten Ägypten oder bei indigenen Völkern.....
@PhoebeEule @rootsandcalluses @monkee @kc
6)...Mir ist es wichtig, solche Hintergründe zu verstehen, ohne dabei vorschnell zu urteilen. Und auch wenn sich Bedeutungen mit der Zeit verändern, finde ich es wertvoll, Menschen zuzuhören, für die solche Symbole Teil ihrer Identität sind.
@rootsandcalluses @kc Menschen, die die gewählte Selbstbezeichnung in Frage stellen? Immer wieder schön (nicht).
Das mit den Haaren kenne ich auch aus eigener Erfahrung.❤️