Kampfansage von Reiche jetzt auch an die Erneuerbaren: “Völlig überzogen” nennt sie jetzt den erfolgreichen Ausbau der Erneuerbaren Energien beim BDI und kündigt an: Solar, Wind & Co. müssen unattraktiver werden!

Damit widerspricht sie klar dem Koalitionsvertrag.

Schaut selbst:

Im Koalitionsvertrag hatten sich Union und SPD noch darauf geeinigt, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien gezielt vorangetrieben werden soll.

Bislang hieß es lediglich technisch-harmlos, man wolle überprüfen wie viel Strom insgesamt wir künftig benötigen.

Mit dem gezielten Ausbremsen der Erneuerbaren, stellen sich Reiche und die Union auch einmal mehr gegen Europarecht.

Denn durch die EU-Erneuerbare-Energien-Richtlinie ist Deutschland verpflichtet, bis 2030 einen Anteil von mindestens 41 % Erneuerbarer Energien am Gesamtenergiebedarf zu erreichen.

Heute beträgt der Anteil der Erneuerbaren am Gesamtenergiebedarf aber erst 23%. Damit ist klar: Wir brauchen mehr, nicht weniger Erneuerbare. Schneller, nicht langsamer.

Auch der Netzausbau geht der ehemaligen Managerin eines Netzbetreibers offenbar viel zu schnell. Die Erneuerbaren sollten sich nun gefälligst am Netz orientieren - und nicht mehr umgekehrt.

Dafür sollen die Erneuerbaren künftig zahlen - unter anderem mit "Baukostenzuschüssen". Dabei sagt Reiche ganz offen, was sie damit bezwecken will: “Das wird den Business Case [für Erneuerbare] noch mal nach unten bringen”.

Das Versprechen des Koalitionsvertrages, die Stromsteuer für Verbraucher:innen zu senken, wird gebrochen. Dafür wird Gas mit Geld aus dem Klima-Transformationsfonds subventioniert.

Damit werden Wärmepumpen bewusst schlechter gestellt. Gasnetzbetreiber, deren Interesse Reiche lange vertrat, profitieren.

In ihrem gesamten Auftritt macht Reiche klar, dass sie die Energiewende für “völlig überzogen" hält.

Fernab vom internationalen energiepolitischen Mainstream. Glaubt sie ganz offenbar einfach nicht, dass sich Deutschland mit Erneuerbaren Energien versorgen kann.

Das Ausbremsen der Erneuerbaren schadet der deutschen Wirtschaft: 25% weniger Tempo beim Ausbau bedeuten bis 2030 65 Mrd. Euro weniger Investitionen und 65.000 weniger gute Jobs.
Genauer: https://foes.de/publikationen/2025/2025-02-28_GPE_wirtschaftliche_Vorteile_EE_clean.pdf
Während China bewusst elektrifiziert, um von den Kostenvorteilen der Erneuerbare zu profitieren und sich dauerhaft einen Wettbewerbsvorteil zu sichern, setzt Reiche auf teure, dreckige und schmutzige Importe von LNG-Gas von diktatorischen Scheichs oder Fracking-Gas von Trump.
Das Video oben ist ein Zusammenschnitt weitgehend unbemerkter Aussagen zu den Erneuerbaren von Reiche beim Tag der Industrie des BDI am 24. Juni 2025. Den gesamten Auftritt von Reiche beim BDI könnt ihr hier anschauen (ab ca. 6:00): https://m.youtube.com/watch?v=q3PsQTqBkEY
#TDI25– Tag der Industrie Tag 2 | Presse

YouTube
@sven_giegold der Wert der GAS-Infrastruktur in DE wird auf ca. 270 Milliarden Euro geschätzt. Wenn der Ausbau der EE gelingt, wird dieses Netz nahezu überflüssig. Dazu kommt, dass ein Dezentrales Stromnetz, unabhängig von Großkonzernen, auch nicht im Interesse von fossilen Lobbyisten ist. Die alman Mittelstandskartoffel hat, aus Angst vor jeder Veränderung, diese rückwärts gewandte (Sch)merz- Truppe gewählt. Nun wird geliefert wie bestellt. Die Konsequenzen tragen unsere Kinder und Enkel.

@dugstein @sven_giegold

Ja, und das nur, weil ihre Eltern erbärmliche Feiglinge sind, die sich von Faschisten widerstandslos ausrauben und verschaukeln lassen.
Die nur 24 Stunden täglich jammern können und sonst nichts auf die Reihe bekommen.

Das ist die erbärmliche Realität, die schon den Holocaust ermöglicht hat.

@DasGehtGleichWieder
Nun ich sehe auch keine Massen unter 30 auf den Straßen, die sich gegen die Verarschung wehren. #ageism #SNAFU
@dugstein @sven_giegold

@dadigi @dugstein @sven_giegold

1,4 Millionen junge Menschen waren weltweit gemeinsam auf den Straßen und dann kam #Corona.

https://fridaysforfuture.de/ruckblick-allefuersklima1/

Der größte Klimastreik der Geschichte – und das war erst der Anfang! | Fridays for Future

1,4 Millionen Menschen gingen am 20.9. deutschlandweit in 575 Orten und Städten unter dem Motto #AlleFürsKlima auf die Straße, um für konsequente Klimapolitik und die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels zu demonstrieren. Fast zeitgleich präsentiert das Klimakabinett in Berlin ein absolut unzulängliches „Klimapaket” und bezeichnet dieses als „Durchbruch“. Der 20.09. ist ein Tag, der uns sprachlos zurücklässt

Fridays for Future
@dadigi @DasGehtGleichWieder @dugstein @sven_giegold warum soll das denn der Job der unter 30-Jährigen sein, damit geben sie der kollektiven Verantwortungslosigkeit ja quasi einen Freifahrtschein. Die Jugend soll mal schön sehen, wie sie damit zurecht kommt, alles klar!

@jasperb

Sollte unser aller Job sein imho.

@DasGehtGleichWieder @dugstein @sven_giegold

@dadigi @jasperb @dugstein @sven_giegold

Auf der letzten Demo gegen die Nazis, auf der ich gewesen bin, waren alle Altersgruppen vertreten, auch jede Menge Menschen unter 30 und #OmasGegenRechts hatten dazu aufgerufen, ca 2000 Teilnehmer waren angemeldet und wir waren weit über 27000.

Im Moment fehlen vermutlich wegen #Schockstarre die mutigen Organisationen, die jetzt den nächsten Schritt einleiten. Die Proteste haben ihr Ziel nicht erreicht, die Gerichte scheitern.

https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_20.html

Art 20 GG - Einzelnorm

@DasGehtGleichWieder @dadigi @dugstein @sven_giegold ich habe in meinem leben so viel protestiert, das problem ist, wenn es bei gelegentlichen Protesten bleibt. Ohne den nächsten Schritt in die Parlamente und die Schaltzentralen der Macht ist alles für die Katz. Wir sind nicht organisiert, wir kommunizieren schlecht und wie gesagt fehlt den meisten Protestbewegung der Wille, die Kapazitäten oder das Know-how um tatsächlich Veränderungen erzwingen zu können.

@jasperb @dadigi @dugstein @sven_giegold

Okay, jetzt reicht es, wir protestieren!

Okay, geile Demo! Danke Leute, ihr seid super! Aber leider kann man nichts weiter machen...

https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_20.html

Art 20 GG - Einzelnorm

@DasGehtGleichWieder @dugstein @sven_giegold Wer ist hier mit „Faschisten“ gemeint?

@dugstein

Die wählen erst später, und die meisten ihrer Eltern finden das zumindest akzeptabel, wenn es sie in ihrer eigenen Zigarrenachachtel nicht zu sehr einschränkt.

@sven_giegold

@dugstein @sven_giegold
Außerdem haben dezentrale Stromnetze den, dass es keine großflächigen Ausfälle wie in Spanien und Portugal geben kann. Und sie es gibt mehr Sicherheit, was Angriffe von außen angeht.
@dugstein @sven_giegold Wir hätten dann Leerrohre, um endlich mal Glasfaser zu verlegen.
@sven_giegold da fällt doch aber ein sehr richtiges stichwort: ausbau erneuerbarer energien und netz zusammenbringen. es war natürlich volkswirtschaftlich schon immer blödsinn, anschlussgarantien zu geben, wenn keine geeigneten netzanschlusspunkte in der nähe waren. der ausbau der erneuerbaren hat damit einen netzausbau erzwungen, der bei gesamtheitlicher betrachtung vermeidbar gewesen wäre.

@young_ullrich
Gas ist das Kupferkabel von 2025.
Wer brauchte schon Glasfaser, wer Erneuerbare?

Das kostet jetzt und später zahlt man den Aufbau das doch plus den Rückbau der Lobbyprojekte.

@sven_giegold

@young_ullrich @sven_giegold da würde ich widersprechen. Wenn du einen Standort und die Mittel gefunden hast, um EE zu bauen, braucht der Standort einen Anschluss, sonst wird er ja nicht gebaut.
Daher verstehe ich dein Argument nicht, inwiefern es volkswirtschaftlich sinnvoller gewesen wäre, das nicht auszubauen.
@Nephele @sven_giegold die erzeugungsanlagen sind gewinnorientierte unternehmen, die eine gesetzliche anschlusspflicht durch die netzbetreiber bekommen haben. die kosten dieser anschlüsse bezahlen wir alle durch entsprechend erhöhte netzentgelte. volkswirtschaftlich wäre es daher absolut zweckmäßig, zunächst mal dort eeg-anlagen zu bauen, wo nicht erst noch kilometerweise anschlüsse hergestellt werden müssen. das ist bis heute aber die gängige praxis.
@Nephele @sven_giegold deswegen fliegen uns auch die netzausbaukosten um die ohren. als weiterer irrsinn werden die daraus ggf. nicht vorhandenen netzkapazitäten, die zur abregelung von anlagen führen, ja auch noch auf die netzentgelte umgelegt.
@young_ullrich @sven_giegold die Antwort darauf sollte aber doch nicht sein, weniger EE auszubauen, sondern mehr Netzausbau?
@Nephele @sven_giegold im sinne eines geregelten netzausbaus ist es schon sinnvoll, das gesamtheitlich zu betrachten. schlussendlich kannst du die topologie mit straßen vergleichen - niemand baut auf verdacht ne bundesstraße, auf der dann keiner fährt. irgendwie muss das gesamtkonzept schon gesteuert werden, damit der zweifelsohne notwendige netzausbau im richtigen maße an den richtigen stellen vorgenommen wird. das sehe ich aktuell nicht.
@Micha @Nephele @sven_giegold ein schöner spaziergang beim sonnenuntergang lohnt sich immer
@young_ullrich @sven_giegold der Vergleich hinkt aber. Weil es ja genutzt wird, da wo du ne Leitung zum EE Park hinlegst
@Nephele @sven_giegold eben nicht. nur weil du ne abzweigung ins netz baust, heißt das noch nicht, dass am verknüpfungspunkt freie kapazitäten sind.

@young_ullrich @sven_giegold okay, ich hatte jetzt den ausbau da am Knotenpunkt mit inkludiert.

Aber wenn du das von dem Ende her denkst, müsstest du ja ee ausbau verbieten, wo keine freien Kapazitäten im Knoten liegen. Effekt: statt den park zu bauen und das netz begleitend auszubauen, wird kein Park gebaut.

Dann können wir uns auch einfach von Paris verabschieden.

@Nephele @sven_giegold es hätte vorausgesetzt, das kriterium in die windeignungsflächen zu integrieren, und ab da hätte man dann priorisieren können, um mit den geringstmöglichen netzausbaukosten am meisten ee-ausbau zu machen. die aktuelle gleichstellung aller ee-vorhaben bindet unnütz personelle und geldliche kapazitäten.

@young_ullrich @Nephele @sven_giegold

Der Vergleich mit der Topologie von Straßen hinkt ganz gewaltig.
Das Zusammendenken von EE-Erzeugung und Leitungen verengt den Blick.

1. Zur Abkehr von der klimaschädigenden Verbrennung fossiler Kohlenstoffe müssen EE-Erzeugungsanlagen gebaut werden.

2. Sonnen-ENERGIE und deren Derivate (Wind, Wellen, Biomasse) sind naturgemäß nur auf einer entsprechend großen Fläche einzufangen. Sonnenstrahlungs-DICHTE allein (Wüste) bringt's nicht.

3. EE-Produktionsanlagen müssen also über die Fläche verteilt gebaut werden - daran muß sich dann die Topologie der Leitungen orientieren.

4. Übersehen, weil aus der Diskussion rausgehalten, ist der Bedarf an Speicherkapazitäten.
Die zeitliche Fluktuation der Sonneneinstrahlung ist allgemein bekannt, wird von Kritikern als Argument gegen Solarenergie genüßlich eingesetzt und von Fossilisten mit fossilistischen Gegenmitteln angegangen: zentrale Gaskraftwerke.

5. Volkswirtschaften können nicht darauf setzen, daß die Batteriespeicher der PV-Betreiber plus die Akkus von E-Autos es schon richten werden.

Denkansatz:
Wir brauchen Quartiersspeicher, damit niemandem der gesetzlich sinnvollerweise garantierte (siehe 2+3) Netzanschluß zum Einspeisen wegen eines schwachen Verteilnetzes verweigert werden kann;
regionale Speicher, um lokale Teilnetze notfalls abgekoppelt betreiben zu können;
überregionale/nationale Großspeicher für überregionale Stromtransporte, falls eine Region oder das ganze Land mal länger unterversorgt ist. Diese Speicher könnten an den bisherigen Kraftwerksstandorten angesiedelt werden. Da heißt es nicht Kleckern (kWh oder MWh), sondern Klotzen (zig TWh insgesamt). Alles eine Frage der Zeit und der Prioritäten.

Höchstspannungsleitungen sind eher rausgeschmissenes Geld.

@NichtVielZuSagen @young_ullrich @sven_giegold

Den Gedanken, den ich hieraus mitnehme: dezentraler ausbau der leitungen ist nötig aufgrund der dezentralen Erzeugung. Damit sind wir ja im grunde auch wieder bei dem Argument vom Anfang, dass das eine nicht ohne das andere geht, zumal langfristig betrachtet.

Den Aspekt mit dezentraler netzdienlicher Speicherleistung, um das Netz zu entlasten, finde ich überaus interessant, hier stellt sich dann die Frage, wie netzdienlicher betrieb gesteuert wird

@Nephele @young_ullrich @sven_giegold
Vorweg:
Ich bin nur interessierter Laie und im Bereich Starkstrom-/Stromnetztechnik schon gar nicht beschäftigt. Wenn ich mich auf solche Diskussionen einlasse, gehen Kenntnisse und Fantasien durcheinander. Was mir absolut nicht behagt, ist das erzwungene Wegschmeißen/die Annahmeverweigerung von wertvoller Energie = Sonnenenergie.

Alles, was hier folgt, sollte daher im Konjunktiv gelesen werden, das heißt: Das gibt es noch nicht (sicher) in der dargestellten Form, sondern ist von einem Laien als Idee zur Diskussion gestellt.

Wenn der Begriff "netzdienlicher Betrieb" auftaucht, ist er nur bei den - vielen - relativ kleinen Einspeisern von Bedeutung, weil deren Aufwand für die Regelung relativ am größten ist. Der Begriff sagt derzeit, daß man das Problem bei den (fleißigen) Einspeisern sieht. Im Stromnetz läßt sich der Netzzustand aus Netzfrequenz und lokaler Spannung ableiten.

Wenn ein Quartiersspeicher z.B. im Versorgungsbereich eines Trafohäuschens gebaut wird, ist im Idealfall jeder angeschlossene Einspeiser gepuffert und tritt nach außen gar nicht weiter in Erscheinung. Der Quartiersspeicher fungiert dann als netzdienlicher Einspeiser, kommuniziert mit einer Leitstelle, ohne Rückschlüsse auf die angeschlossenen Verbraucher/Einspeiser zu erlauben, ist bestmöglich gegen Angriffe aus dem Netz gesichert.

Dann können die Kleinanlagen ohne Abregelung durch Smart Meter oder auf 60-70% laufen. Die bisher noch sogenannten "Überschüsse" bleiben in Akkus und Wasserstoff, aus denen in lokalen, zeitlich variablen Mangelzeiten etwas entnommen wird. In Nächten und sonstigen verbrauchsschwachen Zeiten können die Quartiersspeicher überregionale Speicher füllen. Die bestehenden Leitungen dienen dann zum "Überspielen" elektrischer Energie.

Nur die Verteilnetz-Leitungen, die die tatsächliche Maximalleistung überschreiten, müßten verstärkt werden. Beim Betrieb der bisherigen Kraftwerksstandorte für die überregionalen Speicher können die Leitungen, die für eine bestimmte Last ausgelegt sind, zum Anliefern von Speicherenergie mit gleicher Maximalleistung betrieben werden.
Keine Frage, daß das kaskadierte Speichern mit Verlusten verbunden ist. Sinnvoll fände ich eine "priorisierte" Vorgehensweise = Quartiersspeicher zuerst, Bereiche mit bisher hohem Abregelungsbedarf zuallererst und nah am größten Einzeleinspeiser.

Ob das irgendwo schon so gehandhabt wird, weiß ich nicht. Das "netzdienliche" Abregeln ist jedenfalls eine systemische Verschwendung.
"Jede Kilowattstunde zählt."

@NichtVielZuSagen @Nephele @sven_giegold um deine letzte frage zu beantworten: nein. erzeugung und netz sind regulatorisch streng getrennt, speicher zählen als erzeuger. daher insgesamt schwierig, aber politisch so gewollt.
@young_ullrich @NichtVielZuSagen @sven_giegold ich glaube so kategorie offshorewindpark ist auch gar nicht auf der niederspannungsebene unterwegs, das ist direkt auf hoch- und höchstspannungsebene. Also diese vision mit den quartierspeichern ist eher für die größenordnung karl otto seine efh dachsolar sinnvoll. Die kann man damit sicher wunderbar puffern.
Aber damit bekommt man auch nicht die ee aus nord nach süd, sondern höchstens von nord windreicher tag nach Nord flaute am nächsten Tag.

@Nephele @young_ullrich @sven_giegold

Sehr richtig!

Das Hauptproblem stellen die vielen PV-Dächer dar, die sehr sinnvoll genutzt werden können, bei denen aber viele Smart Meter mit all ihren sicherheitstechnischen Risiken zwangsweise unters Volk gebracht werden. Zur Freude der Elektronikindustrie, die nichts mit Speichern am Hut hat.

Vor rund 20 Jahren wurde schon abgeschätzt, daß der PV-Ertrag aller nutzbaren Dächer einen nennenswerten Beitrag zur Energiewende liefern würde (Drittel bis Hälfte). Neuere Abschätzung: mehr https://www.agora-energiewende.de/aktuelles/solarstrom-vom-dach-das-energiewendepotenzial-auf-deutschlands-gebaeuden .
Aber: Sinnvoll nur im Sektor 'elektrische Nutzung im Netz', weil heimische Elektrolyseure relativ teuer sind https://www.heizung.de/brennstoffzellenheizung/wissen/hohe-unabhaengigkeit-mit-elektrolyse-und-brennstoffzelle.html .
Dann fehlen noch die anderen Sektoren Verkehr, Wärme, Industrie und Chemie (z.B. H2, CH4, Methanol, Ammoniak).

Windanlagen sind dagegen Kategorie "groß" bis "riesig".
Die brauchen selbstverständlich eigene lokale Speicher und/oder dicke Kabel zur Einbindung ins nationale Netz bzw. Produktion transportabler stofflicher Energieträger. Siehe H2 und Derivate in Klammern.

Gibt's schon: https://www.iwes.fraunhofer.de/de/presse-medien/archiv-2021/windenergieanlagen-mit-integriertem-elektrolyseur-demonstrieren-.html
https://www.energie-und-management.de/nachrichten/energieerzeugung/detail//windkraftanlage-direkt-mit-zwei-elektrolyseuren-verbunden-233085

Dimensionierung jeweils nach Bedarf.
Die Stoffe können in Tanks per Schiff, Schiene und Straße verteilt werden ohne Leitungsbedarf.

Es gibt empfindliche Meeresregionen (Wattenmeer), wo das Verlegen von Kabeln kritisch gesehen wird. Das alles zu konzipieren wäre eine Aufgabe für Ingenieure, wo mir direkt @VQuaschning einfällt. Das ist nichts für Spinner wie mich.

Abschließend:
Ein Satz wie "Der Strom aus dem Norden muß in den Süden transportiert werden" kommt mir oft vor wie eine (finanzielle) Drohung und ein Abwehrargument: "Ist sehr kompliziert und stört die Leute, durch deren Heimat Hochspannungsleitungen gebaut werden müssen."

Solarstrom vom Dach: Das Energiewendepotenzial auf Deutschlands Gebäuden

Dächer können einen zentralen Beitrag zum Solarausbau in Deutschland leisten, wie eine neue Analyse von Agora Energiewende zeigt. Eine Schlüsselrolle spielen dabei große Gebäude, auf denen sich ein Viertel des Photovoltaik-Potenzials auf Dachflächen realisieren lässt.

@young_ullrich
Ja tun sie, weil es jahrelang opportun war weiterhin zentralisiert zu denken und weil die #CSU 37Mrd€ für Erdleitungen in den Sand gesetzt hat.
Ich empfehle:
https://alles-wird-strom.podigee.io/18-neue-episode

@Nephele @sven_giegold

Die große Strom-Lüge – Tim Meyer deckt die Wahrheit auf

ALLES WIRD STROM - Energiewende jetzt
@young_ullrich @sven_giegold seh ich, aber ich finds nicht zuende gedacht. Letzten Endes wollen wir ja unser EE Potential ausschöpfen, und ja, auch überkapazitäten bauen für h2 Wirtschaft und so, das heißt unterm Strich, dass wir über kurz oder lang sowieso alle geeigneten Standorte ausschöpfen werden. Ob man jetzt zuerst die mit Anschluss bebaut oder nicht, ist dann auch egal, weil am Ende alle Anschlüsse früher oder später gelegt werden müssen.
Im Sinne des schnellen Ausbaus find ichs ok so.
@sven_giegold
Ich frage mich bei all den Verlautbarungen und kraftstrotzenden Aussagen von Frau Reiche, wie viel sie und ihr Stab denn davon ohne die Unterstützung des Kabinetts (und damit der momentan zahnlosen SPD) alleine umsetzen kann. Oder handelt es sich bei ihren Statements zunächst mal, ähnlich wie bei Merz, um Futter für die eigene Basis? Am Schluss zählt, was dabei raus kommt, nicht was alles gesagt und hinausposaunt wird.
@sven_giegold DAFÜR wird Reiche doch auch bezahlt. ☝️
Neeeee, nicht von uns - von der Fossillobby
@cyb3rrunn3r this!
"Fernab vom internationalen energiepolitischen Mainstream. Glaubt sie ganz offenbar einfach nicht, dass sich Deutschland mit Erneuerbaren Energien versorgen kann."
Keine Ahnung was die gute Dame glaubt oder nicht, sie ist Lobbyistin und wird von Gas-Betreibern bezahlt und genauso agiert sie auch!
@sven_giegold

@sven_giegold

sie weiss eben, wem sie was schuldet.....

@sven_giegold na, sie wird davon auch profitieren. 🤑
@sven_giegold
Lobbyistin mit Ministeramt! Widerlicher und korrupter geht es nicht.
@sven_giegold In der Theorie mögen Kostenvorteile der Erneuerbaren existieren (Effizienz usw.). In der Praxis hat Europa und besonders Deutschand im globalen Vergleich hohe Energiekosten. Solange der Energiemarkt in Europe nicht reformiert wird, sehe ich, dass Unternehmen auf Grund von diesem Nachteil schwächeln bzw. abwandern. Würden in der Zwischenzwei Importzölle für fossile Güter helfen? Wie bekommen wir faire Martkbedingungen?
@dancesWithCycles @sven_giegold wenn ich es richtig verstanden habe, richtet sich der Preis nach dem teuersten Energieträger (man möge mich korrigieren, falls ich hier was falsch verstanden habe). Vielleicht da mal ansetzen?
@twallutis @dancesWithCycles @sven_giegold Nur der Börsenstrompreis, der Großteil der Stromversorgung passiert aber über langfristige Lieferverträge.
@benedikt @dancesWithCycles @sven_giegold und warum steigt der Stromkreis (gefühlt) stetig an?

@twallutis @benedikt @dancesWithCycles @sven_giegold

Die Merit-Order ist ein Preisbildungskonzept der fossil-nuklearen Zeit.
In der Zeit seit dem Höchststand ist der Preis gesunken. Man muß den kWh-Preis mit der Einkommensentwicklung in Relation setzen.

Ist der Energiepreis (Strom, Wärme, Verkehr) niedrig, gibt es wenig Neigung zu sparen. Stichwort Rebound-Effekt.
Was ist angenehmer: Billiger Strom oder nach den deutschen Möglichkeiten gebremster Klimawandel?

Es ist sinnvoll, den Faktor menschliche Arbeit von staatlichen Ausgaben (Steuern, Umlagen) zu entlasten und den Produktionsfaktor Energie zu belasten. Das war der Sinn der "ökologischen Steuerreform" 1998. Lang ist's her.
Im Augenblick steht der Rollback bevor.
Hier ausführlicher - wer möchte:
https://climatejustice.social/@NichtVielZuSagen/114751465264394313

Georg Nowak (@NichtVielZuSagen@climatejustice.social)

Viel Schnee von gestern Zitat: "Wir wollen Unternehmen und Verbraucher in Deutschland dauerhaft um mindestens fünf Cent pro kWh mit einem Maßnahmenpaket entlasten. Dafür werden wir als Sofortmaßnahme die #Stromsteuer für alle auf das europäische Mindestmaß senken und Umlagen und Netzentgelte reduzieren." https://www.spd.de/fileadmin/Dokumente/Koalitionsvertrag2025_bf.pdf Man kann sich bei einem mündlichen Versprechen schon mal versprechen - aber nicht bei einem schriftlichen. Wie geläufig ist noch der Begriff #Ökosteuer? https://www.umweltbundesamt.de/geschichte-umweltschutz/1999 Steuern auf umweltschädliches Verhalten, insbesondere #Energie, sollten den 'Faktor #Arbeit' (konkret die #Rentenversicherungsbeiträge) entlasten. Ein richtiger Gedanke. Die Stromsteuer (auf Strom aus dem #Versorgungsnetz) ist Teil der Ökosteuer wie die #Energiesteuer (auf stoffliche Energieträger) und die #Luftverkehrsteuer (auf #Flugverkehr außer Sport- und Privatfliegerei). https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Broschueren_Bestellservice/steuern-von-a-z-2023.pdf?__blob=publicationFile&v=4 Heutzutage rangiert das Thema #Klima irgendwo hinter #Aufrüstung, #Wirtschaftswachstum und #Inflation. Menschen mit kleinen Einkommen spüren sehr wohl, ob die Kilowattstunde um zwei Cent billiger wird, nachdem die ehemalige #EEGUmlage in das Steuersystem übergegangen ist https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/ErneuerbareEnergien/EEG_Aufsicht/EhemaligeEEGUmlageEigenversorg/start.html . Eine Beispielrechnung demonstrierte die Senkung der Stromsteuer https://www.spiegel.de/wirtschaft/energiekosten-moegliche-steuersenkung-koennte-stromkosten-um-sieben-prozent-verringern-a-c702343b-48d4-44bd-b9a4-9d09fe6d8cbb . Das #Klimageld wäre die andere Möglichkeit, einen niedrigen Energieverbrauch zu belohnen. Doch dieses Wort sucht man im Koalitionsvertrag von #SchwarzRot vergebens. Eine Kompensation der #CO2Steuer wird nur angedeutet https://climatejustice.social/@NichtVielZuSagen/114453803115437262 . Es erscheint wie die allmähliche Rückabwicklung der ökologischen Politik von #RotGrün (1998-2005), an der sich auch ehemalige Regierungsmitglieder beteiligen https://eupolicy.social/@ilumium/110915472816850289 .

Climate Justice Social

@sven_giegold

Die #EU will 2050 CO2-neutral sein,
#China 2060.

Mit der reziproken Performance, die der Westen und seine neoliberalen Umweltsaboteure in Sachen #Klimaschutz an den Tag legen, sehe ich die Realität ebenfalls "kehrwertig":

China wird sein Ziel vorzeitig erreichen, indem es seinen technologischen Vorsprung in Wert setzt und die Performance erhöht - wie man es sich in einer #Marktwirtschaft wünscht.

Und #Europa wird nach dem Modell #Altmeier verkacken, jetzt in noch größer ..

@sven_giegold Hat ja auch keiner gesagt, daß Frau Reiche allgemein was für die Wirtschaft tun will, Gas genügt ihr.
@sven_giegold ....den qualifizierten deutschen Jugendlichen kann man mittlerweile nur noch empfehlen Chinesisch-Kurse zu belegen. Deutschland produziert lieber Verbrenner-Autos und Stahl für Panzer, statt in Zukunftstechnologien zu investieren ^^

@sven_giegold
Vielleicht müsste man es dann auch mal richtig anpacken...

Förderung nur noch für Windkraft-Anlagen, die auch gleich auf Speicher versehen sind, nur mal als Beispiel.
Wenn ich sehe, wie viel Prozent von den Dingern hier bei uns - abgesehen von ein paar Spitzenstunden - immer still stehen, finde auch ich: es reicht mit planlos.
Und in meinem örtlichen Umfeld kommen grade jedes Quartal 30 dazu.
Inzwischen sieht es auch echt scheiße aus.

Ich weiß, das darf man nicht sagen...