Wenn #Merz jetzt von 90 Euro „Vollkosten" für das #Deutschlandticket spricht, wäre es angebracht, die Vollkosten des Autoverkehrs danebenzulegen und Diskussionen zu führen, sie von den Autofahrer*innen zu verlangen...

@christianschwaegerl Wenn man das D-Ticket teurer macht als die lokalen Abos vorher waren, hat man das D-Ticket nicht verstanden und killt dies damit.

BTW: Gab es da nicht mal seriöse berechnungen, dass sich das D-Ticket nicht schon mit den 49€ komplett selber getragen hat, weil der Autoverkehr dafür runtergegagen ist und sowas?

@nyansen

Mhm. Es wäre schon nachvollziehbar, warum es teurer sein könnte, als die bisherigen lokalen Abos: Denn es bietet mehr Leistung.

Nicht, dass ich diesen Weg favorisieren möchte, da sprechen sehr viele Gründe gegen.

@christianschwaegerl

@Saupreiss Der Sinn beim D-Ticket war halt ein einheitlichen, Bezahlbaren ÖPNV zu haben. Macht man diesen aber so Teuer, dass sich das "Einheitliche" nicht mehr lohnt weil die lokalen wieder günsiger sind, ist das Einheitliche und Bezahlbare halt hinfällig und dann kann man den Kram auch ganz lassen. @christianschwaegerl

@nyansen

Gleichzeitig ist halt der Leistungsumfang weit höher; allerdings kommt die Infrastruktur, zu kontrollieren und Entfernungen ebenfalls nicht gratis und müsste ins Verhältnis gesetzt werden.

In die Wabenhölle der Verkehrsverbünde will wahrscheinlich niemand zurück, außer Union/FDP. Aber die ist ja da eher Repellent…

@christianschwaegerl

@Saupreiss
Das D-Ticket finanziert sich mit den 49€ schon selber wenn man alles gegenrechnet - da muss nix teurer. https://taz.de/Zukunft-des-OePNV/!6078834/

@christianschwaegerl

Studie zeigt: Deutschlandticket trägt sich finanziell selbst

CDU und SPD streiten um Geld für das 58-Euro-Ticket. Dabei übersteigt sein volkswirtschaftlicher Nutzen seine Kosten, zeigt eine Studie.

TAZ Verlags- und Vertriebs GmbH

@nyansen

Ich rede von der (nicht gegebenen) Unbegründbarkeit eines Mehrpreises gegenüber lokalen Angeboten. Es bietet mehr, also darf es auch mehr kosten.

Wir dürften uns einig sein, dass es gute Argumente gibt, warum man so nicht rechnen sollte. Aber das Argument selbst bleibt halt; es sprechen nur (meinerseits, wohl wie bei den meisten hier) Gründe dagegen.

@christianschwaegerl

@Saupreiss Das verbundübergreifende (der einzige mehrwert) kann jetzt nicht der Grund sein, warum das wieder teurer wird. Es kamen ja keine weiteren Verkehrsverbunde / Verkehrsteile dazu.

@christianschwaegerl

@nyansen

Anders herum gerechnet: Eine Monatskarte für Zone M war Münchnern offenbar 70€ pro Monat wert, M-12 bereits über 300€. Das fand offenbar Nachfrage, sonst hätte es sich nicht verkauft.

Es ist ja richtig, das stärker zu subventionieren, attraktiver zu machen. Aber die Argumentation, es dürfe keinesfalls mehr Kosten als die regionalen Abos ist halt unredlich: Es leistet mehr. Die BC100 kostet mehr als die BC50…

@christianschwaegerl

@Saupreiss @nyansen In Berlin gibt es immer noch regional limitierte Monatskarten >100€ und selbst eine Ausbildungs-Monatskarte kostet 54€…

@christianschwaegerl

Und offensichtlich so gaga.
Regional beschränkte Tickets unter dem Preis des D-Tickets wären hingegen sinnvoll. So man nicht Argumentation und Finanzierung ganz anders aufzäumt. (Wenn ich TV kaufen muss, obwohl ich keines kaufen muss, da ich ja profitiere: Autofahrende profitieren auch vom D-Ticket, selbst bei Nichtnutzung…)

@nyansen

@Saupreiss @nyansen @christianschwaegerl Ja, es bietet mehr Leistung. Ich z.B. nutze das Ticket pro Jahr keine 10 Mal außerhalb meiner Stadt. Ich wollte die Idee an sich unterstützen und mir über ÖPNV-Tickets keinen Kopf machen, wenn ich mal zu einer Fachtagung fahre, auch wenn die mir wie die Fahrt mit dem ICE ersetzt werden. Da ist dann die Frage, bis zu welchem Preis(abstand) ich mir das leisten will, wenn der Preis immer weiter rauf klettert, denn in meiner Stadt bin ich ohne Monatskarte billiger unterwegs als mit.