Am 04.01. (kommenden Sonntag) ist der erste #DigitalIndependenceDay (#DUT). https://di.day/
Ich finde das eine gute Idee, z.B. regelmäßig über freie Alternativen zu schädlichen Plattformen, etc. zu sprechen. Aber ich kann ja auch jetzt schon mal fragen:
Abgesehen vom Empfehlen, Stärken und Verbessern von freier Software und freien, dezentralen Plattformen, was gehört zu einem Wechsel weg von YouTube, Twitter, Amazon, usw. dazu? Wie kann ein Wechsel erfolgreich gestaltet werden? Das Thema hat ja auch eine riesige psychologische Komponente. Ein Wille, ein Weg, ein Entschluss und tausend Gelegenheiten reichen ja oft nicht aus. Wie kann man sich selbst und Freunden helfen, Abhängigkeiten von den Millardärsnetzwerken dauerhaft zu lösen?
Zum Beispiel habe ich kein Problem, auf die direkte Nutzung von YouTube zu verzichten. Invidious und Co. haben Probleme. Aber ich sehe die Umwichtigkeit der Videos, die ich von dort zur Unterhaltung konsumiere und finde immer eine Möglichkeit, ein Video zu laden, das mich wirklich interessiert oder das ich wichtig finde. Wie kommt man von der angenehmen Gewohnheit, der quasi hundertprozentigen Verfügbarkein von YouTube-Videos mit leider gut funktionierendem Algorythmus und Autonext zu der ständigen Akzeptanz, auf diese immer greifbare Gratifikation zu verzichten?
Muss nicht die Impulskontrolle, das Bewusstsein für Suchtmechanismen und ein insgesamt ausgeglichenes Leben zuerst kommen, bevor jemand Instagram und TikTok deinstalliert?
Am Samstag möchte ich mit jemandem über diese Fragen sprechen. Aber ich habe nichts als Phrasen und kaum übertragbare eigene Erfahrungen. Die Person hat schon ein Mastodon-Konto und wünscht sich 1-zu-1-Alternativen zu YouTube, Instagram und mehr. Die ans Fediverse angeschlossenen Lösungen, die es aktuell gibt erfüllen den Konsumdrang im Alltag nicht wie gewohnt. Ich würde mich so freuen, in den nächsten Wochen auch ein Post mit #DUTgemacht aus ihr heraus zu bekommen.
Ich begrüße jegliche Gedanken(-Ansätze) zu diesen und ihnen nahen Themen.


