Euro-Country – das neue Album von CMAT
[vc_row][vc_column][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Wenn CMAT singt, klingt es, als würde jemand das Herz in die Hand nehmen und gleichzeitig einen scharfzüngigen Kommentar ins Mikrofon werfen. Gerade erschienen ist ihr drittes Album Euro-Country via AWAL Recordings und es ist vieles zugleich: eine persönliche Standortbestimmung, ein gesellschaftskritisches Werk und eine Platte voller Melodien, die sich sofort ins Gedächtnis brennen.[/vc_column_text][vc_column_text]
Eine Stimme, die weit über Irland hinaus gehört werden sollte
[/vc_column_text][vc_column_text]Die irische Musikerin Ciara Mary-Alice Thompson, besser bekannt unter ihrem Akronym CMAT, ist in ihrer Heimat längst ein Phänomen. Sie füllt Hallen, spielt auf den größten Festivalbühnen und ist regelmäßig in TV-Shows zu Gast. In Großbritannien und Irland feiert man sie mit Preisen, Nominierungen und Charterfolgen. Hierzulande dagegen fliegt sie immer noch weitgehend unter dem Radar. Dabei ist ihre Mischung aus Country, Pop, Humor und bitterernster Gesellschaftsanalyse alles andere als Nischenmusik.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]
Zwischen Herzschmerz und Kapitalismuskritik
[/vc_column_text][vc_column_text]Euro Country ist ein Album der Gegensätze. Es spannt den Bogen von persönlicher Reflexion über Herkunft und Identität bis hin zu gesellschaftlichen Beobachtungen: den Auswirkungen des Kapitalismus auf das Leben junger Menschen, dem Verlust von Gemeinschaft in Zeiten von Internet und dem Druck, der mit wachsendem Ruhm einhergeht.[/vc_column_text][vc_column_text]Und doch: Wo andere in Schwermut versinken würden, findet CMAT immer wieder die Balance aus Schmerz und Witz. Ein Titel wie Lord, Let That Tesla Crash steht exemplarisch für diesen Balanceakt – gleichzeitig bissig, komisch und zutiefst ernst. Das ist übrigens einer meiner Lieblingssongs des Albums.[/vc_column_text][vc_column_text]„Ich werde immer die Musik machen, die ich machen will“, sagt CMAT selbst über das Album. Der innere Antrieb, nichts Durchschnittliches zu veröffentlichen, habe sie dabei bis an die Grenzen gebracht. Dass dieser Anspruch Früchte trägt, hört man jeder einzelnen Note an.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“24504″ img_size=“large“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]
Country küsst Pop
[/vc_column_text][vc_column_text]Das Album eröffnet mit einem fast meditativen Intro: Meeresrauschen, das den Hörer*innen für einen Moment Zeit gibt, tief Luft zu holen, bevor die eigentliche Reise beginnt.[/vc_column_text][vc_column_text]Direkt im Anschluss folgt mit Euro Country der titelgebende Song – und der überrascht doppelt: Zum einen singt CMAT zu Beginn auf Irisch, was für deutschsprachige Ohren zunächst fremd klingt, aber gerade deshalb so faszinierend ist. Zum anderen thematisiert sie darin die Leere und den Identitätsverlust am Ende einer Beziehung, der zugleich als Metapher für ihr kompliziertes Verhältnis zur Heimat Irland gelesen werden kann.[/vc_column_text][vc_column_text]Überhaupt sind die Texte des Albums erzählerisch dicht, humorvoll bissig und zugleich melancholisch. Sie erzählen kleine Geschichten, die zwischen Kneipentisch, Popkultur und großen Gefühlen oszillieren – mal scharf beobachtet, mal schonungslos persönlich.[/vc_column_text][vc_column_text]Stücke wie Three Six Foive oder Coronation St. greifen Pop-Elemente auf, ohne je banal zu werden. Es ist diese Vielschichtigkeit, die Euro-Country so unwiderstehlich macht.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]
Persönliche Randnotiz: Ein Album fürs Herzregal
[/vc_column_text][vc_column_text]Objektiv betrachtet ist Euro-Country ein starkes, rundes Album, das CMATs Status als Songwriterin ihrer Generation festigt. Persönlich aber gehört es für mich schon jetzt zu den Alben des Jahres. Die Mischung aus Tiefgang, Humor und musikalischer Brillanz ist selten so treffsicher gelungen.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“24316″ img_size=“large“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]
Eine Stimme, die Grenzen sprengt
[/vc_column_text][vc_column_text]CMAT gelingt mit Euro-Country das Kunststück, ein Album vorzulegen, das gleichzeitig tief verwurzelt in Traditionen ist und doch radikal zeitgemäß wirkt. Es erzählt von Verlust und Veränderung, von Kapitalismus und Gemeinschaft, von Liebe und Schmerz – und tut all das mit einer Leichtigkeit, die ihresgleichen sucht.[/vc_column_text][vc_column_text]Dass eine Künstlerin von diesem Format hierzulande noch ein Geheimtipp ist, darf man fast skandalös finden. Doch wer einmal hineingehört hat, wird zustimmen: Diese Stimme sollte man nicht mehr überhören.[/vc_column_text][vc_column_text]Mehr zu CMAT findest Du auf Instagram und auf ihrer Webseite. Die Musik natürlich auf allen Streaming Plattformen.[/vc_column_text][vc_column_text]Fotocredits: Sarah Doyle[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_separator][vc_column_text]Du möchtest unabhängigen Musikjournalismus unterstützen? Dann unterstütze uns via Steady, damit wir als unabhängiges Musikmagazin weiter über Musik und das Business berichten können.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]
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