Franca Parianen

@Fparianen
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Hirn & Hormonforscherin | 📚 Best- & Letztseller Autorin | freie Journalistin und Wissenschaftskommunikatorin | Schreibt dicke Bücher, damit man sie im Zweifel auch werfen kann | sie/she, Phd

Eloped Neuroscientist turned writer | Journalist and Science Communicator | Best- and Leastselling Author | Brains, Hormones & Politics | her/she, Phd | We didn't become scientists for having practical skills

Die Studie zeigt, dass Chatgpts moralische Urteile unseren nur dann ähneln, wenn sie wohlbekannten Sprachmustern folgen. Daher können sie leicht ausgehebelt werden.

Im Gegensatz zu menschlichen Versuchspersonen sahen die KIs beispielsweise keinen großen Unterschied darin, einem älteren Herren den Bart abzuschneiden, um ihn zu "shamen" oder zu "shaven".

'Participants judged chatgpt's moral reasoning as slightly superior in morality, to both an American sample and an expert ethicist'

Okay, fair.

2015: Scientific Misconduct ist, wenn ich mir meine Versuchspersonen ausdenke

2025: Was wenn sich Chatgpt meine Versuchspersonen ausdenkt?

https://arxiv.org/abs/2508.06950

Large Language Models Do Not Simulate Human Psychology

Large Language Models (LLMs),such as ChatGPT, are increasingly used in research, ranging from simple writing assistance to complex data annotation tasks. Recently, some research has suggested that LLMs may even be able to simulate human psychology and can, hence, replace human participants in psychological studies. We caution against this approach. We provide conceptual arguments against the hypothesis that LLMs simulate human psychology. We then present empiric evidence illustrating our arguments by demonstrating that slight changes to wording that correspond to large changes in meaning lead to notable discrepancies between LLMs' and human responses, even for the recent CENTAUR model that was specifically fine-tuned on psychological responses. Additionally, different LLMs show very different responses to novel items, further illustrating their lack of reliability. We conclude that LLMs do not simulate human psychology and recommend that psychological researchers should treat LLMs as useful but fundamentally unreliable tools that need to be validated against human responses for every new application.

arXiv.org
Aus der Perspektive bekommt es nochmal einen ganz eigenen Beigeschmack, dass die aktuelle Regierung Frauen sprachlich so dringend verschwinden lassen will.
Das Projekt 'Mann im Kanzleramt' ist gescheitert.

War wandern im Harz. Info-Tafel klärt auf: „Der Wald stirbt nicht, er baut sich um.“

Vllt hätte man lieber schreiben sollen: „Die Fichten-Plantage schien eine gute Idee zu sein, als die Region große Mengen Holz für den Bergbau brauchte. Jetzt brauchen wir eine bessere Idee.“

Die spannende Frage ist halt: Kann sich die Natur an die schnell verändernden Verhältnisse anpassen?

Die untere Etage grünt enorm - ohne Aufforstung. Das macht Hoffnung … Große Zweifel bleiben trotzdem.

Im experimentellen Teil der Studie legten die Forschenden den Kakadus "Progressive House Music" auf, was die Vögel zum Tanzen vergleichbar inspirierend fanden, wie einen Finanzpodcast.
Are you "wasting your time on Social Media" or are you doing ✨Bird Research✨?
Ariel Bibas wäre gestern 6 geworden. So unfassbar viel Leid in diesen letzten zwei Jahren🕯️
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War wandern im Harz. Info-Tafel klärt auf: „Der Wald stirbt nicht, er baut sich um.“

Vllt hätte man lieber schreiben sollen: „Die Fichten-Plantage schien eine gute Idee zu sein, als die Region große Mengen Holz für den Bergbau brauchte. Jetzt brauchen wir eine bessere Idee.“

Die spannende Frage ist halt: Kann sich die Natur an die schnell verändernden Verhältnisse anpassen?

Die untere Etage grünt enorm - ohne Aufforstung. Das macht Hoffnung … Große Zweifel bleiben trotzdem.

@silkjag Blick aus Richtung Clausthal?
@plinubius Hm, könnte sein. Jedenfalls in Richtung Brocken.
@silkjag
War vor ein paar Jahren im Bayrischen Wald am Lusen - das war wirklich spannend und schön, wie sich da der Wald erneuert hatte.

@silkjag

die alten toten Bäume (stehengelassen) am Lusen waren dann übrigens mehrstöckige Wohneinheiten für diverse Tiere - von der Ameise (unten) bis zum Käuzchen oben in der Baumhöhle war alles dabei ...

@silkjag das ist sicherlich im Natur reservat.

die natur erholt sich da wirklich SHER gut. aber das liegt auch daran. das man einfach das holz da lässt und es als nahrung/schutz und co verbleibt.

viele stellen im hart wurden komplett gerodete und es sind nur noch braune wüsten.

waren letztes jahr da gewesen.
weiss aber nicht wann das nächste mal wieder dahin fahren

@silkjag Blanker Hohn solch eine Tafel! Selbstverständlich stirbt der Wald. Diese Bäume waren auch eine Art von Natur und zwar eine, die viele Menschen liebten. Und selbst wenn sie Wirtschaftswald waren, waren sie doch Wald und trugen auf die eine oder andere Weise zum Wohl von Umwelt und Mensch bei - sei es nur um sie mit einem schönen Gefühl zu durchwandern, zu schauen, zu riechen sowie als Brutorte...
Natürlich brauchen wir angepasste Lösungen für die Zukunft. Doch "Er baut sich um"?!
1/2
@silkjag Nee, damit wird der viele Jahrzehnte brauchende Prozess falsch dargestellt. Da wuchern jetzt Gräser und selbstverständlich wieder Fichtennachwuchs. Manche Tiere freuen sich außerdem übers Totholz. Ohne mega-aufwändige und unglaublich teure Maßnahmen baut sich dort garnichts zum Besseren um. Und selbst dann könnte der Klimawandel alles wieder zerstören, bevor es groß und kräftig genug ist.
2/2
@silkjag Was die Welt dringend, dringend braucht, sind best. Arten von Laubwäldern!!
Und die forsten sich nicht mal eben so aus dem Nichts auf, wo vorher ausschließl. Fichte an Fichte stand. Bis eine ausreichende Anzahl an solchen Gehölzen gesetzt wurde und mit viel Glück (trotz Dürrephasen und Befall) eine sinnvolle Größe und Blätterkrone entwickelt hat, kann es viiiele Jahre dauern.
Wir haben also allen Grund zur Besorgnis und sollten uns nichts schönreden. Forstleute tun's jedenfalls nicht.
@LeilahLilienruh Du hast das ausformuliert, was ich mit „große Zweifel bleiben“ meinte.
Natürlich können wir nicht genau wissen, was passiert, weil wir in einer Präzedenzlage sind, aber wir sollten uns auch nicht Illusionen hingeben. Wald wie wir ihn kannten ist im klimatischen Chaos mit Extremen sehr unwahrscheinlich. Vor allen Dingen, wenn er sich im großen Stil neu bauen muss wie im Harz.
Auch die schottischen Highlands waren mal bewaldet …

@LeilahLilienruh
Die Wahrheit ist: Aufforsten klappt nur, wenn die kleinen (Laub)Bäume gewässert werden und entsprechende Wachstumsbedingungen herrschen.

Im Süden Berlin ist das mehrfach gescheitert, weil die Flächen zu groß sind, um sie zu bewässern und im Folgejahr in der Wachstumsperiode auch zu wenig Regen fiel.
Wo der tote Wald nicht gerodet wurde, wachsen Pappel und Birken als Pioniere. Und dann muss man warten.
Eine andere Chance gibt es wohl nicht.😐
https://www.taz.de/!5885111
@silkjag

Vegetation nach Waldbränden: Nach dem Feuer die Zitterpappeln

Die Flora in Brandenburg hat nach den Bränden im Sommer gelitten. Die Forscher sind überrascht, wie schnell die Pflanzen zurückkehren.

TAZ Verlags- und Vertriebs GmbH
@LeilahLilienruh
Der jetzige Kiefern- und Fichtenwald wird sicher in den nächsten Jahren verschwinden durch Dürren, Hitze und Feuer und nichts kann das noch verhindern. Vielleicht sterben auch die Buchen.
Aber etwas anderes wird entstehen. Und wenn es eine Art Savanne oder ein Buschland wird, dann halt das.
@silkjag
@silkjag war da vor ein paar jahren auch. Sieht richtig erschreckend aus und die ganzen "wald im wandel" schilder vor den weiten der toten bäume sehen eher danach aus als ob sich da jemand was schönreden will was nichtmehr zu leugnen geht. Dass da dann danach auch wieder wald hinkommt ist ja keine selbstverständlichkeit...
@silkjag denk an den Bayerischen Wald!
@silkjag Kenne einige der Kahlschläge die in 1994 ein Orkan (Lothar?) verursachte am Schönbuch, und da sieht man heute nicht mehr viel von. Im Harz ist es natürlich noch mal eine ganz andere Dimension.
@silkjag Darmstadt-Westwald, der stirbt gerade massiv. Der wurde allerdings vor 200 Jahren oder so vom Landgrafen angepflanzt, um die "Düne" von Darmstadt fernzuhalten, bzw. anzuhalten.
Düne=Sand, hält kein Wasser, die Kiefern sterben. Die A5 geht da mittendurch.
Was sich laut dem Förster dort nun aber durchsetzt ist die Traubenkirsche, die wohl ein monströses Wurzelwerk mit sich bringt.
Was das mit dem Ökosystem macht, ist unklar, aber immerhin sind es Bäume.

@HoSnoopy
Diese hier?
https://de.m.wikipedia.org/wik…

Hab gerade mal danach gesucht, weil ich nur den Großen Sand in Mainz kenne, der aber, glaube ich, nur ein Teil eines größeren zusammenhängenden Gebiets ist.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Sand

@silkjag

@esthi @silkjag Also ich kann nur das wiedergeben, was mit der Förster erzählt hat ;).
Der "große Sand" ist vermutlich alles im Ried...? :)

@HoSnoopy
Wenn ich es richtig sehe, ist das Ried ein anderes Naturschutzgebiet🤷🏻‍♀️
Aber das habe ich jetzt nur auf Wikipedia nachgelesen.
Ich glaube es vor allem nicht, weil der Große Sand eben ein Binnendünengebiet ist (und sehr sandig 😬 ) und beim Laubenheimer-Bodenheimer Ried steht was von Feuchtwiesen...

Der Große Sand ist bei Mombach/Gonsenheim, das scheint nicht zu Laubenheim zu passen.

@silkjag

@esthi @silkjag nein ich meinte, das ganze Ried ist voller Sand ;)
@HoSnoopy
Ok, keine Ahnung: das Ried kenne ich nicht.
@silkjag
@esthi @silkjag mehr oder weniger die Rheinebene westlich und südlich von Darmstadt.
ForrestGrump (@MichaelimOdenwald@hessen.social)

@meistermeier@mastodon.social @Wolken_meeer@troet.cafe #Schwanke prognostiziert, dass wir in Schland bis 2050 keinen Wald mehr haben werden, wenn wir nicht sofort hart eingreifen. https://hessen.social/@MichaelimOdenwald/114998449057483061

hessen.social
@MichaelimOdenwald Danke für den Link.
Kleine Korrektur: Er sagt bis 2100 wird der Wald nicht wieder zu erkennen sein.
Ob 50 Jahre früher oder später ist aber letztlich nicht der Punkt. Wenn wir sehen, dass das Tempo und die Art der Veränderungen die Natur überfordern, sind wir mitgemeint.
So lange wir nicht kapieren, dass wir diese Überforderung anerkennen müssen und hart und schnell unsere paar Handlungsfenster nutzen müssen, werden wir entsprechende Erfahrungen machen.
@silkjag Du hast recht das hatte ich falsch gespeichert.
Und ja, sehe ich auch so - nicht genug „Land“ in Sicht, dass es uns nicht hart treffen wird.
@silkjag Also ich war letzten Herbst im Harz auf Exkursion, mit einem Fachmann. Was ich dort gesehen habe waren riesige Flächen, auf denen gerade ein Primärwald aus Birken, Ebereschen, teilweise Bergahorn und vereinzelten Eichen entsteht. Ohne Pflanzung. (Und ich habe noch nie im Leben so viele Ebereschen pro Fläche gesehen.) Allerdings im Wesentlichen außerhalb des Nationalparks, dort, wo die Flächen etwas “aufgeräumt” worden sind - sprich, die toten Fichten abgeräumt. (1/2)
@silkjag (2/2) Ich vermute dass das damit zu tun hat, dass durch die Räumung “Bodenverwundungen” entstehen, die wiederum begünstigend auf die Keimung von u.a. Birke einwirken. Auf denselben Flächen übrigens wenig bis gar keine Fichtenverjüngung. Erstaunlicher Weise.
Wie sich das im Nationalpark entwickeln wird, wird sich zeigen (mein Eindruck von der Tour zum Brocken hoch: Mindestens langsamer.)
Also in gewisser Weise stimmt das mit dem “Umbau” schon. Wenn auch ziemlich radikal…
@silkjag Ich seh da keinen Wald 😬
@MissInformation Man braucht ne Lupe. Die dunkelgrünen Flecken auf dem Berg hinten sind junge Fichten.
@silkjag oh ich hab den Wald vor lauter toten Bäumen nicht gesehen. 😓