Ich weiß, das ist naiver Hippie-Shit, aber ich würde mir wirklich wünschen, dass wir eine Debatte führen darüber, wie wir als reiche Gesellschaft dafür sorgen können, dass es allen gut geht. Und nicht darüber, wie man am besten Schwächere bestraft.

@johl
Eher kein naiver Hippie-Shit, sondern von ausgeprägtem Realitätssinn. Alle Studien, alle Daten weisen darauf hin, dass es in egalitären Gesellschaften ALLEN besser geht, auch den Reichen, auch dem Mittelstand.

#taxtherich

@kanuka @johl Ist ja auch logisch: Wenn man Menschen alle Hilfe streicht und die dann mittellos auf der Straße hausen müssen, dann sind sie halt immer noch da. Und es ist auch nicht zu erwarten, dass dann Millionen Menschen einfach friedlich auf unseren Straßen verhungern und selbst wenn, ist das auch nicht gerade gut für die Lebensqualität des Rests

@kanuka @johl

Studien? Etwa von dieser 'Wissenschaft'? Das ist doch auch alles nur "naiver Hippie-Shit" oder wie man heute sagt 'woke-links-grün-versifft'.
Die Wahrheit ist das was reaktionäre, reiche, alte, weiße (alternativ orangene) Männer dafür halten und nichts anderes!

Wer Sarkasmus findet, darf ihn behalten.

Ceterum censeo afdem esse damnandum

@ErikML @kanuka @johl
Genau!
Man sollte lieber Experten fragen, wie #merz, #dobrindt, #spahn, #linnemann und Komplizen. Die wissen schon, was gut für uns ist.
Jawoll!
@kanuka @johl In einer _wirklich_ egalitären Gesellschaft gibt es keine Reichen. Da sind alle auf dem gleichen Niveau, denn eine wirklich egalitäre Gesellschaft ist das, was die Kommunisten anstreben, komplett klassenlos. In der Geschichte der Menschheit gab rs immer wieder egalitäre Gesellschaften, bis zum Neolithikum gab es ausschließlich solche; das ist das, was Marx den Urkommunismus nannte.
@johl Offenbar ist das zweite aber attraktiver - nach unten zu Treten scheint für zu viele viel interessanter zu sein.

@johl @dagger Ich würde sagen, es wäre die aufgeklärte Art sich seines Verstandes zu bedienen. Und nicht sich seiner niederen Gefühle hinzugeben.

(Verstand vorausgesetzt; Kant als Hippie 😉)

@Komodore68

Kant war KEIN Aufklärer, sondern ein kategorischer Konservierer❗️

@johl @dagger

@Sagittarius59 @johl @dagger Sind wir mal ehrlich, er war noch viel schlimmer. Darum das Augenzwinkern. Das sollte trotzdem niemand davon abhalten, sich seines/ihres Verstandes zu bedienen.

@Komodore68

Es muss IMMER richtig interpretiert werden, das zeigt sich am Beispiel der biblischen Philosophie, denn das Gewohnheits-Tier Mensch, in der gleichermaßen gepflegten unverarbeitet-instinktiven Bewusstseinsschwäche, MANIFESTIERT über die Zeit!

@johl @dagger

@johl Nichts daran ist naiv. Ist revolutionär. Und ohne die wird's nicht gehen, denn "freiwillig" geben sie keinen blutigen Cent.
@johl
Wenn ihr einer dieser "Reichen" werdet, würde ihr was abgeben wollen ? Freiwillig ?

@FalkAppel @gse @johl – wofür sonst ist Wohlstand gut.

Echter Wohlstand kommt nur mit Abgeben und Teilen. Sonst erzeugt er Einsamkeit, Armut, Missgunst und Hass.

@j9t @gse @johl und es ist so schön anderen eine Freude zu machen.
Das bring uns dann aber zu dem Dilemma, dass private Wohltätigkeit den Wohltätern zu viel Macht gibt und staatlich organisiert so ne BlackRot Regierung das Wort nicht mal kennt.

@FalkAppel

Es scheint mir aber fast so, als wären private Wohlfahrtsinitiativen sehr effiziente Lückenfüller bei der Aushöhlung des sozialen Rechtstaates. Jedenfalls beweist das die Existenz der Tafeln seit jetzt 30 Jahren sehr klar. Niemand sieht die Vertafelung als Problem. Das sind doch schließlich alles "gute Menschen" (TM), die das machen. Entweder das, oder sie waren von Anfang an willfährige Vorboten eines zum Neofeudalismus regredierenden Neoliberalismus.
Statt auf Markt oder Staat zu setzen, halte ich seit langem die größten Stücke auf die Schaffung von gewerkschaftlichen und nachbarschaftlichen Syndikaten für alle Lohnabhängigen und eine umfassende soziale Umformierung des sozialen Gemeinwesens von unten nach oben und nach föderalistischen Prinzipien. Viva!

@j9t @gse @johl

@tobi der Staat ist und bleibt an der Stelle sozialer Umverteilung der wichtigste Akteur. Du schreibst ja selbst, dass mitprivaten Wohlfahrtinitiativen der soziale Rechtsstaat ausgehölt wird.

Lokale Initiativen und soziales Gemeinwesen kann ein übereiches Arschloch genau zu seinem Nutzen gezielt beeinflussen, vor allem sobald sie so groß werden, dass dort jemand Vollzeit arbeitet und dann dessen Job plötzlich an diese eine Großspende gekoppelt ist...

@j9t @gse @johl

@gse @johl ich bin nicht reich im Wortsinn, gebe aber bereits jetzt was ab.
@tylers @gse @johl so schauts nämlich aus 👍
@tylers @gse @johl Genau das war auch mein Gedanke. Und Geld verdirbt zum Glück nicht alle Menschen.
@gse @johl Siehe Marlene Engelhorn.

@gse @johl

Die Frage ist ja: Was soll man mit dem vielen Geld sonst tun?

Also, das ist für mich tatsächlich eine ernst gemeinte Frage. Mehr Villen kaufen? Wenn man auch dafür sorgen könnte, dass niemand hungern muss?

@gse @johl Nicht freiwillig. Ich hätte gerne Gesetze die die Umverteilung regeln und jeden Reichen dazu zwingen. (edit: Und die durchgesetzt werden)
Wenn Reiche allein schon ihren Anteil an Steuern zahlen würden, wäre viel gewonnen. Aber gerade die können sie leider sehr gut umgehen.

@gse Niemand benötigt mehr als 50 Millionen Euro für ein gutes Leben. Alles, was darüber hinaus an Barvermögen existiert, ist Überreichtum.

@johl

@gse @johl
Ich bin keine der ganz Reichen. Mein Reichtum reicht noch nicht mal an den von Mittelstandsmultimillionär Merz ran.
Aber ja. Lies meine Posts.
Ich zahle lieber Steuern dafür, dass es allen gut geht als mich in dem Versuch aufzureiben, durch Almosen und Spenden das Unrecht auszugleichen, das Überreichtum und Unterdrückung verursachen.
@johl Früher war das konservativ / christlich und sozialer Standard.

@johl
Danke Jens!

Da kann ich nur zustimmen. Eigentlich zeigt dieses fortwährende Verhalten nur, wie (geistig) arm wir eigentlich sind, und wie wenig christlich oder sozial.

@johl Dazu müsste man imho als Erstes mal den Politikern ihre Kohle wegnehmen, damit diese mal erleben, wie das so ist. 🤬

@cyb3rrunn3r @johl Ich plädiere dafür, der gesamten ,,Führungs,,-Riege der CDafdU bei einem Fenstersturz behilflich zu sein. Die werden in Zukunft weder teilen, noch abgeben und Steuern zahlen schon gar nicht. Die werden die Armee und die Bullen dazu benutzen, ,,ihren,, Reichtum ,,zu schützen,,. Und zwar nach dem Motto:

Wenn ich es nicht haben darf, darf es auch kein anderer haben!

Deren Gier ist bereits in den Genen so tief verwurzelt, dass sie lieber sterben, statt teilen. 🤷‍♀️

@johl Das ist von den 1, 2, 3 Prozent der Reichen in der Gesellschaft nicht gewünscht.
Dann könnten sie auf Kosten der Ärmeren/Armen in unserer Gesellschaft nicht noch reicher werden.
@johl
Ich fürchte fast, dass wir vorher eine viel grundlegendere Diskussion über die "wahre Natur" der Menschen brauchen. Das Framing ist ja, dass z.B. Kürzungen beim Sozialstaat gut für die Betroffenen sind, weil es sie "motivieren" soll, ein "tugendhaftes" Leben zu führen.
Realität ist wohl eher, dass durch den Verlust jeglichen Gefühls von Sicherheit, Kontrolle und Zugehörigkeit, die "Funktionalität" dieser Menschen noch mehr beeinträchtigt wird. Aber erklär das mal nem CDU-Wähler...
@painting_squirrel @johl vor langer Zeit sind Menschen bei Hungersnot in Mitteleuropa in neue Welten geflohen.
Im Familienverband waren die Überlebenschancen meist um einiges höher.
Aktuell gibt es Bewertungen nach Mitteleuropa, sollten unsere Regierungen weiter einen asozialen Kurs fahren, wird sich das Blatt wenden.
@johl Ich weiß, das ist naiv, aber könnten wir mal mit den ganzen Relativierungen aufhören, die unsere richtigen Aussagen und Anliegen relativieren und ironisieren. Mir geht langsam die Geduld aus.

@johl Weil ich auch so ein alter Hippie bin, und es gern so sehe wie du, hier das gängige Gegenargument:

Es muss etwas das sein zum Verteilen. Wenn die Gesellschaft erstmal wieder arm ist, wird es weniger Leuten gut gehen.

Ich kann das Argument nicht leiden, aber leider auch nicht ohne weiteres widerlegen.

@Labonitamascota Es IST reichlich da, was verteilt werden könnte - nur liegt das bei sehr wenigen.

@johl

@wonka @Labonitamascota @johl gerade gestern hier in Österreich in den Medien:

ÖGB rechnet mit acht Milliarden Euro Mehreinnahmen mit vermögensbezogenen Steuern: https://orf.at/stories/3414654/

ÖGB: Kaum Einnahmen aus vermögensbezogenen Steuern

ORF.at

Es bräuchte hier ja auch nur eine verfasungskonforme Neuregelung der Vermögensteuer, wie 1996 vom BVerfG gefordert.

Wann kommt die, @bundestag?

@GrueneBundestag, habt ihr da schon mal was zu gehört? Arbeitet bei euch jemand an sowas?

Gibt's noch andere Bundestagsfraktionen im Fediverse, die man fragen könnte?

@abuerkl @Labonitamascota @johl

Ich habe die Frage nach Neuregelung der Vermögensteuer in den letzten Wochen immer wieder mal gestellt und bisher nie eine Antwort von @bundestag oder @GrueneBundestag dazu erhalten. Kübeln diese Accounts nur ins Fediverse hinein, oder interagieren die auch mal?

@abuerkl @Labonitamascota @johl

@wonka @bundestag @GrueneBundestag @abuerkl @johl #neuhier ist die MdB @AwetTesfaiesus . Die schreibt gute Sachen und interagiert (oder ihr Büro, oder auch gelegentlich die KI, da kann man ja nie so ganz sicher sein).

@wonka @johl Schon klar. Aber kann man damit wirklich alles gegenfinanzieren? Wenn man die Vemögen ordentlich besteuert, wachsen sie nicht mehr wie gewohnt sondern schrumpfen evtl sogar. Dann wäre auch wieder weniger zum Besteuern da. Aus Gerechtigkeitsgründen finde ich das eh gut, aber funktionier das auch stabil wie wir Hippies uns das wünschen. Ist ja keine einmalige Aktion, sondern muss über Jahre funktionieren. Und hält das Unternehmer nicht doch vom investieren ab usw?

1/

@wonka @johl Die Fragen sind ernst und keinesfalls provozierend gemeint. Ich hab da im Grunde überhaupt keine Ahnung von.

@Labonitamascota Dann ist zwar weniger Vermögen da, das auf einer Halde herumliegt, aber dafür ist mehr Geld im Umlauf, wird von Menschen genutzt - nicht nur zum Kauf von Verbrauchsgütern, sondern auch zum Investieren in Wohnraum, Photovoltaik, Wärmepumpen; was, selbst wenn es einmalig wäre, aktuell dringend notwendig ist.

Die Wirtschaftsexperten sind sich da einig.

@johl

@wonka @johl Klingt einleuchtend. Aber Wirtschaftsexperten die sich einig sind? Ungewöhnlich. Alle, sehr viele, ein paar?

Hier mal wieder der Lieblingssatz: Hast du Quellen?

@Labonitamascota Also erst einmal hätte ich https://openjur.de/u/178522.html - wo ja schon drinsteht, dass durch die Vermögensteuer das Vermögen selbst im Grunde nicht angegriffen werden darf, sondern nur die daraus erzielbaren Erlöse ("Ertragsfähigkeit").

Außerdem:
https://www1.wdr.de/nachrichten/wahlen/bundestagswahl-2025/vermoegenssteuer-erbschaftssteuer-hintergrund-faq-100.html
https://www.verdi.de/themen/politik-wirtschaft/++co++ee49a8ae-fed7-11ed-9c41-001a4a16012a
https://www.fes.de/wissen/vermoegensteuer

Propaganda von Betroffenen wie zB https://www.familienunternehmen.de/de/news/vermoegensteuer-wuerde-die-wirtschaft-ausbremsen ist naürlich nicht neutral, sondern sehr einseitig.

@johl

openJur

@wonka @johl Danke, wie imme r wenn ich von etwas keine Ahnung habe, habe ich jetzt mal die Wiki-Artikel gelesen.

Also eingeführt werden muss sie, bzw die Aussetzung beendet werden.

Das Sondervotum von Böckenförde steht doch mal wieder wie ein Leuchtturm da.

https://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6gensteuer_(Deutschland)

Vermögensteuer (Deutschland) – Wikipedia

@Labonitamascota @wonka @johl

Was nutzen Wirtschaftsexperten, wenn die „Entscheider‟ zu denen gehören, die dann kräftig abgeben müssten.

Die Quelle ist gut 1 Jahr alt, zeigt jedoch das Problem.
https://www.abgeordnetenwatch.de/recherchen/nebentaetigkeiten/diese-nebeneinkuenfte-haben-die-abgeordneten-im-bundestag

Diese Nebeneinkünfte haben die Abgeordneten im Bundestag | abgeordnetenwatch.de

Aufsichtsratsposten, Vorträge, Unternehmensbeteiligungen: Seit der letzten Wahl haben viele Bundestagsabgeordnete kräftig dazuverdient. Wer hat wie viel bekommen – und woher stammt das Geld?

abgeordnetenwatch.de

@menschlich @Labonitamascota @wonka @johl ReGIERungsmitglieder sollten Nebeneinkunftsverbot bekommen.
Wer noch Zeit für Nebentätigkeiten hat, füllt sein Mandat nicht richtig aus.

Edit Ergänzung:
Zudem sollte er/sie rückwirkend SÄMTLICHE Diäten zurückgeben müssen, seit Bestehen der Nebentätigkeit.

Diese "Aufwandsentschädigungen" (Diäten) bekommen diese schließlich nur, WEIL sie KEINE anderen Tätigkeiten ausführen können, soweit ICH das verstehe.

@Labonitamascota
Nehmen wir mal Wohnraum
Pro Kopf ist das aktuell 49,2 m²
11% der Leute leben in überbelegten Wohnungen
je nach Definition sind das weniger als 10m², weniger als 6m² oder mehr als eine Person pro Zimmer

Wir haben genug Wohnraum für alle

aber Eigentumsstrukturen, die durch Jahrzehnte Förderung dafür gesorgt haben, dass es für viele Leute leichter ist in Wohnungen zu leben, die ihnen eigentlich zu groß sind, als ungünstigere Neuverträge zu schließen
@johl

@Labonitamascota und da ich glaube, dass du das selbst weißt: mein Punkt ist, dass es da nicht die eine Lösung für alle Umstände geben kann (dazu zählt auch 'bauen, bauen, bauen'), sondern auf den Lebensbereich und dann die regionalen Umstände angepasst werden müsste
@johl
@johl Das sollte doch eigentlich das grundlegende Prinzip für jede Handlung sein. Eigentlich traurig, dass das kein Konsens ist.
@johl Exakt, das ist naiver Hippie-Shit. Sein Sie mal lieber ein starker Deutcher und nicht so eine verweichlichte linke Sozialwurst! Die Leute BETRÜGEN unseren Sozialstaat und liegen der Allgemeinheit auf der Tasche, weil sie Gelder quasi veruntreuen, indem sie nicht arbeiten gehen und dafür sorgen, dass wir als Nation unseren Wohlstand für alle steigern können. Seit Jahrzehnten kosten uns solche Blutsauger Millionen! Es ist richtig, dass da jetzt mal mit harter Hand gegen Leute durchgegriffen wird, die einfach Geld klauen und lügen und betrügen!
@diametraldaneben
Sie reden vermutlich von Clans wie Kladden, Kühne, Schwarz ...
Ihrer Blockempfehlung bin ich i. ü. gerne gefolgt.
@johl