Lohnt sich das, Kris?

"Ich plane, an meinem Haus/meiner Wohnung Solar/Batterie/Wärmepumpe ... zu machen. Das ist viel Geld. Rechnet sich das, Kris?"

Ich bekomme zur Zeit fast täglich solche DMs.

Aber: Mich dürft ihr so etwas nicht fragen. Ich habe bei keiner der Sachen, die ich gemacht habe, so eine Rechnung durchgeführt, und ich glaube auch nicht, daß die realistisch Werte wiedergeben.

Das ist ja keine Ertragsrechnung, die ich da mache, sondern ein strategischer Invest.

Ich habe jedes Jahr ein gewisses Budget, weil mein Arbeitsvertrag Boni generiert. Das ist solides, wiederkommendes Einkommen, das, weil es freiwillig ist und nicht im Arbeitsvertrag steht, nicht belastbar ist, also nicht für Kredite oder so etwas gilt. Ich nehme dieses Geld und mache damit Sachen, die ich für langfristig notwendig halte. Das war früher brutalstmöglich sondertilgen ("Aber Kris, das ist steuerlich Quatsch!" "Schon, aber ich kaufe meine Freiheit von den Banken zurück."), und inzwischen also so etwas wie die Dinge, über die ich Schreibe.

Das ist quasi das Gegenteil von Sparen. Andererseits glaube ich, daß die Bude in der ich wohne, unverkäuflich sein wird. Oder jedenfalls sehr viel weniger Wert, wenn ich diese Dinge nicht getan hätte. Man kann es also als Wert-Steigerung oder wenigstens -Rettung rechnen.

Bei der Solaranlage ist eine Ertragsrechnung besonders sinnlos.

Strom, den ich einspeise ist wenig Cent wert. Aber mit einem Carver ersetzen 7 kWh vom Dach = 100 km dann 7l Diesel vom Scenic, zu damals 2 Euro/l. Bei einem Megane sind 15 kWh = 100 km = 7l Diesel zu jetzt 1.60 Euro. Plus, wenn man mal Elektro gefahren ist will man keine Verbrenner mehr, igitt, so was mühsames und hakeliges.

Und 10 kWh Gas kosten 1.36 Euro, aber die Klimageräte machen das mit 2.5 kWh Strom, und machen die Wohnung auch im Sommer voll bewohnbar. Was nicht mit Gold aufzuwiegen ist.

Sogar die Bedarfsrechnung ist sinnlos.
(Bei Solaranlagen ist eine Bedarfsrechnung sowieso sinnlos: Der Preis sind nicht die Panels, die sind billiger als Zaun-Meter. Es ist der Wechselrichter, und zum größten Teil die Handwerker. Die einzig sinnvolle Politik, Kaufmann und Podcaster Clemens Gleich, ist also, das Dach bis an die Unterkante Unterlippe voll zu klatschen, denn noch einmal Handwerker wirst Du nicht zahlen wollen, und Dein Bedarf steigt)

Meine Familie und ich brauchten 10-12 kWh Strom an Tag. Aber an manchen Tagen sind es nun je nach Wetter 30 kWh oder gar 40 kWh plus Auto aufladen, was die Rechung im Grunde nach oben offen macht.

Andererseits brauche ich 12 MWh Gas pro Jahr weniger (stattdessen 3-4 MWh Heizstrom), und 8.4 MWh kWh Diesel (stattdessen 2MWh Fahrstrom).

Am Ende komme ich bei 11.5 MWh Strom für das ganze Jahr raus, minus Selbstnutzung vom Dach, wo es vorher in Summe 24-26 MWh/Jahr Strom+Gas+Diesel waren.

Also Primärenergiebedarf halbiert, und dann noch weiter verkleinert mit der Solaranlage.

Kann sein, daß sich das finanziell ausgeht. Das ist sogar wahrscheinlich.

Aber in erster Linie habe ich meine Lebensqualität verbessert und die Werte meiner Infrastruktur durch solide Investitionen langfristig gesichert.

Also das Gegenteil von dem gemacht, was der Bund mit der Bahn gemacht hat. Sieh es als schlaue Industriepolitk im Kleinen.

Was mache ich also, Kris?

Tu dies in dieser Reihenfolge (das Auto wird sich irgendwann vordrängen, da mußt Du dann durch):

  • Isolierung und Haus sanierungsfähig machen. Du willst auf B/C kommen, also in die Gegend von 75 kWh/(qm und Jahr) oder besser. Du kannst Dich tot sanieren, aber die Zielgegend ist B/C, nicht A+++ mit einem Altbau.
  • Energieerzeuger bauen, also Solar, so viel Solar wie geht. Es wird zunächst zu viel Solar sein. Das ist okay.
  • Stromspeicher mit planen. Stromspeicher mit Stromheizung und/oder Auto im Kopf mit planen
  • Energieverbraucher sukzessive auf Strom umstellen, von groß nach klein.

Also:

  • Heizung -> WP (Kühlung mitplanen, vom heißesten Tag in Deiner Gegend als Sommer-Regeltemperatur ausgehen, 45ºC Tage als Limit annehmen)
  • Warmwasser -> WP (Therme zu groß dimensionieren, nicht nach Bedarf, sondern nach vorhandenem Platz, Wasser ist ein super Energiespeicher, Du zahlst nur Verbrauch, nicht Größe)
  • Kochen und Backen und Grillen -> Induktion oder wenigstens Strom (falls noch nicht getan)
  • Auto und Ladesäule, Überschußladen mit planen

und dann

  • Gas abmelden

Ah und wenn Du Dinge am Haus machst und Garten existiert: Regenwasser auffangen, und speichern. So groß wie praktikabel.

Du bist spät dran. Ab 2027 werden die CO2-Preise schlimm (oder die regierenden Gas-Nazis kippen die EU-Regelungen, aber das muß Dich nicht kümmern, Du planst nach Physik, nicht Politik). Das wird also ein wenig forcierter Invest nun, wenn Du jetzt anfängst.

Nicht alles wird bei Dir gehen. Das macht nix.

Rede mit Deinem Vermieter, wenn Du kein Eigentum hast. Private Vermieter sind in derselben Denk-Situation wie ich, und haben das Problem, langfristig den Wert der Immobilie zu sichern. Wenn Du mit sinnvollen Ideen ankommst kann man reden.

Ah, und in jedem Fall: Zukunft und Werte auch politisch absichern. Das geht nur mit Grün oder Links wählen. Klingt komisch, ist aber ... nein, eigentlich klingt das nicht mal mehr komisch.

Du planst nach Physik, nicht Politik

Das kam im Discord noch einmal.

Ein guter Freund von mir sagte vor vielen Jahren in d.t.b zu seiner Weltanschauung, sie basiere auf den neusten Erkenntnissen der Physik und einem Lächeln im Gesicht.

Ohne den Kontext von d.t.b. würde man sagen, gibt es objektive Wahrheiten und eine erkennbare Richtung in der Welt, trotz allem Chaos, und daraus ableitbare Notwendigkeiten.

Die muß man nicht mögen, aber es ist lohnend, sich bei Zeiten darauf einzustellen. Das muß nicht optimal ein, und bei aller Unsicherheit kann es nicht optimal sein, aber jede Bewegung in die richtige Richtung ist hilfreich.

Cartoon: Joel Pett, https://en.wikipedia.org/wiki/Joel_Pett, https://en.wikipedia.org/wiki/File:What_if_it%27s_a_big_hoax_and_we_create_a_better_world_for_nothing%3F.png

@isotopp
(offtopic: was bedeuted d t b)

@foax Es gab vor 25 Jahren im USENET eine Diskussionsgruppe de.talk.bizarre, die eine eigenständige Art von Insiderhumor entwickelt hat.

https://www.youtube.com/watch?v=FXD3vk9M7SQ bei 34:38 und danach

Kristian Köhntopp: Flames

YouTube

@isotopp Ich bekomm auch immer die Frage ob sich Solar lohnt, oder ob das E-Auto wirklich billiger ist etc.

Kann ich nicht beantworten da das nie die Motivation war diese Dinge anzuschaffen. Wenn man dann sagt das man es nicht weiss schaut man in leere Gesichter.

Das man etwas tut ohne den finanziellen Vorteil vorher gesichert kalkuliert zu haben ist inzwischen offensichtlich absurd.

@hankarus Nein, das ist als Herangehensweise an solche Dinge etabliert worden.

Das ist aber nicht, wie ich meine eigene Infrastruktur und damit mein Vermögen strategisch und langfristig entwickle.

Die Geschichte und die Entwicklung meiner Umwelt haben eine Richtung. Sie ist klar erkennbar. Ich kann Invarianten sehen, also Dinge, die passieren werden, egal was sonst noch so im Detail unsicher ist.

Mein Geld wird so eingesetzt, daß ich in einer strategisch günstigen Position bin, egal was im Detail geschieht, ob sich Dinge verzögern oder ob jemand Dummes laut Krach macht. Großes schafft man nicht mit einer Quartalsrechnung.

@hankarus
Immer daran denken das man sich durch solche Umstellungen auch Krisesnsicher macht. Und die werden in Zukunft mehr werden.
Die große Gaskriese war uns egal. Nicht weil wir nicht mit Gas heizen. Nahwärme wurde auch brutal teurer.
Sondern weil wir in einem Passivhaus wohnen. Das hatten wir aus Gründen auch nie durchgerechnet und auch nicht als Krisenprävention gebaut. Wohnkomfort war unser Stichwort.
Jetzt erweist sich das einfach als ein "ich schlafe und Lebe sehr entspannt" Invest. Das ist *viel* Geld Wert.
@isotopp

@75ohm

Sparen muss man sich leisten können.

@hankarus @isotopp

@isotopp Das ist IMHO der Schlüsselsatz

Du planst nach Physik, nicht Politik

@isotopp davon ab, gibt es so Investitionen, die sich vmtl. "Immer" lohnen werden?

Z.b. das erste Balkonkraftwerk im Haushalt, welches man selbst aufstellt. 800-1000Wp und ein kleiner Wechselrichter lohnen sich glaube bei noch so geringem Eigenverbrauch. Einen Kühlschrank und nen Router hat wohl ziemlich jeder rumstehen.

Mehr Platz da? Dann noch ein kleiner Akku - Sagen wir 2000Wh (und nehmen wir gleich 4 Panels mit zusammen 1800Wp). Auch da sehen ich nicht viele Möglichkeiten wie sich das NICHT mittelfristig rentiert.

(Aber halt alles nur weil selber aufzubauen)

Für die meisten Haushalte kann man sicher deutlich oberhalb einen Idealwert inkl. Heizen oder PKW finden, aber für die 500-2000€ Einstiegsdroge gilt praktisch immer "Ja".

@dat Ein Balkonkraftwerk "so groß wie möglich und erlaubt" und 5 kWh Akku bringen die Grundlast Deiner Bude auf 0, für mindestens 8/12 Monaten, für viele sogar noch mehr.

Das sind also 8*30*24*300 Watt = 1.5 MWh-2.0 MWh weniger auf der Stromrechnung, oder besser.

Tatsächlich ist es noch besser: Ein 5 kWh Akku sind 5 Ladungen Geschirrspüler, Waschmaschine, oder Backofen. Wenn man das so hin timed, daß nicht alle Verbraucher zugleich saugen, kann man auch während des Tages Strom aus dem Solarpanel und dem Akku ziehen, sodaß der Zähler nicht dreht – obwohl jedes einzelne dieser Geräte 2000-3000 Watt Spitze braucht (und jede dieser Tätigkeiten grob eine kWh verbraucht, die Last liegt nicht durchgehend an).

Es sind die ersten 1000 Watt Panel und die ersten 2 kWh oder 5 kWh, die rechnerisch am ertragsreichsten sind, weil sie die Dauerlasten raus ziehen. Und die summieren sich halt über die Zeit.

Wenn man dann noch einmal 15 kWh Batterie oben drauf schraubt, bringt das finanziell nicht viel, weil das die Spitzen auch weg frisst, die Kosten aber an der Base sind.

@isotopp naja, nicht jeder hat 300W Grundlast (ich z.B. nur so 120W im Eigenheim, mit zwei Kühlschränken und Server/NAS)

Und so große Akkus kosten ja dann auch Geld (5KWh vmtl. so 3000€?)

Ich glaube nicht dass das Otto Normal ein Fehlkauf wäre, aber ich würde da bereits nicht mehr sagen dass sich das "immer" lohnt oder zumindest dass das recht lange dauern könnte bis zur Amortisation.
Manawyrm | Sarah (@manawyrm@chaos.social)

@masek@infosec.exchange @isotopp@infosec.exchange Vorallem weil PV kostentechnisch echt fast zum No-Brainer geworden ist, das Montagematerial und die Arbeitszeit sind das Teuerste an so einer Installation. Macht richtig Spass. Selbst absurde Speicher sind richtig bezahlbar geworden (gerade für 2500 Euro 10kWh in den Keller gehängt)

chaos.social

@dat

Ich war selbst überrascht wie billig Akkus inzwischen sind. 30kWh sehe ich schon für 5-6k, das sind also bei LFP mit 8000 Zyklen so 2ct/kWh

@isotopp

@dat 5,12 kWh gibt es ab ca 1100 € ( Marstek Venus C) ich hoffe, dieses Jahr noch für unter 1000 zuschlagen zu können. (Grundverbrauch ca 100 W, Jahresverbrauch 2000 kWh inkl Warmwasser, also ganz grob 5 kWh / Tag)

@isotopp
Einmal ganz praktisch: Ich habe nur eine mittelgroße Balkonsolar-Anlage (im Garten), 2x440Wp und 1,68kWh Pufferbatterie.

Im laufenden Jahr hat die mir ca 140kWh Strom (gemessen am Inverter, also nach Speicherverlusten) gebracht, das sind bis dato so um die 10% meines aktuellen Stromverbrauchs. Mit der Wärmepumpe sinkt der Anteil absolut, aber absolut sinkt der Energiebedarf für die Wärmeerzeugung um einen Faktor drei...

Jetzt habe ich einen Stromtarif unter 24ct brutto, und obwohl ich am Ende mehr spare (also 40% an Wärmekosten), verhagelt mir das eine Rechnung, wann die Balkonsolar Anlage "sich bezahlt macht". Aber bei 250€ (800WBalkonsolar ohne Akku) bis 1500€ (2000W Balkonsolar mit Akku) entspricht der Invest Ausgaben, die viele Leute auch sonst ohne "Wann rechnet sich das" leisten....

@dat

@isotopp

Ich warte für echte Dach-Photovoltaik aus gebäudetechnischen Gründen noch auf mehr Ertrag pro Fläche (multi layer Panels, vielleicht noch mit Perovskit veredelt, aber das dauert noch fünf Jahre) sowie auf Natrium-Ionen-Speicher in geeigneter Preislage (ja, Salzstrom als heute liefernder Anbieter ist mir bekannt)

Die Alternative wäre Agrisolar auf die eine Gartenseite, aber die sind absurd teuer und der Ertrag pro Fläche ist eben entsprechend der @dat

Lichtdurchlässigkeit vermindert

@dat
@isotopp

@oliof dürfte ich fragen, welche gebäudetechnischen Gründe das sind. Wir planen gerade und bin für alle Sichtweisen dankbar :)
@janl
Mein Haus ist in Reihe, aber ca. 500 Jahre älter als die Gebäude links und rechts, die höher sind. Ausserdem ist die Dachneigung bis auf zwei Gauben relativ steil, ca. 60 Grad. Das Dach leidet also unter häufiger Verschattung.
@oliof alles klar, das haben wir hier so nicht. Da macht warten Sinn. Viel Erfolg mit allem! Danke! :)
@janl außerdem ist das Gebäude innen und außen und Ensemble Denkmalschutz. Ich muss also etwas warten, um a) mit der begrenzten Sonneneinstrahlung ausreichend Strom gewinnen zu können und b) den rechtlichen Anforderungen gerecht werden die sich aus dem Denkmalschutz ergeben.
@isotopp "Plus, wenn man mal Elektro gefahren ist will man keine Verbrenner mehr, igitt, so was mühsames und hakeliges." Kann ich bestätigen.
@isotopp
Du sprichst mir aus der Seele.
Und wenn du Geräte im Haus hast, die besser nicht ausgehen sollten, dann ist "lohnt sich" sowieso noch mal ganz was anderes als "Rendite".
@isotopp ich wünschte halt einfach es gäbe eine Möglichkeit für schattige Mietwohnungen die mit gas zentral beheizt sind. Ich hab null Möglichkeiten irgendwas zu ändern, mein vermieter intressiert sich für garnichts und finde seit jahren keine neue wohnung die für mich machbar (barrierefrei und bezahlbar) ist, derweil schreien alle um mich rum solar und co. Wer ein haus hat und das geld, versteh ich null warum die das nicht machen
@B3r6ur @isotopp wenn Du selbst Vertragspartner bist, kannst einen Biogasvertrag abschließen.
@melle @isotopp bin ich nicht, da „zentralheizung“, der vermieter ist Vertragspartner, ich bekomme am ende des jahres nur eine Abrechnung der geleisteten Wärmemenge und Warmwassermenge.
@isotopp Bravo!
Und: es geht sich aus!

@isotopp Nicht nur, dass ich Dir zustimme, in jedem Punkt. Ich hab die letzten Jahre auch genau so gehandelt.

Zum kaufmännischen Aspekt: ich habe jetzt ein warmes und gekühltes Haus und habe keine Gasrechnung mehr und meine Stromrechnung ist aufs Jahr null. (Obwohl ich zum denkbar ungeeignetsten Zeitpunkt die PV in Betrieb genommen haben und für die KWh Einspeisung nur 6 Cent bekomme.)

Das wird wohl absehbar auch so bleiben. Ich finde das sehr beruhigend, jetzt und in Zukunft nur Wasser, Abwasser und Müll zahlen zu müssen (keine Miete aber massiv mehr Grundsteuern).

@isotopp

Bei Gas abmelden wäre ich vorsichtig.

Denn viele Stadtwerke bauen das dann bis zur Straße zurück.

Das kann dann mehrere tausend Euro kosten.

Da ist es sinnvoll nicht voll abzumelden.

Je nach Stadtwerke gibt es da mehrere Stufen.

https://www1.wdr.de/nachrichten/gasanschluss-stilllegung-kosten-nrw-100.html

Gasanschluss kündigen kann teuer werden: Das Wichtigste für Gaskunden

Wer seinen Gasanschluss kündigt, soll mitunter mehrere Tausend Euro zahlen. Doch es wird auch teurer für verbleibende Gaskunden.

wdr.de

@maexchen1 @isotopp war bei uns auch so.

Die Stadtwerke wollten auch ohne Kündigung einen Rückbau durchführen, da müsste ich dann leider widersprechen, weil ich ganz bestimmt *hust* demnächst einen Gasherd haben will.

@isotopp
Danke für diesen Beitrag!
Wir wollen den physikalischen Gesetzen folgen und nicht einer neoliberalen Ideologie!
@isotopp
Menschen kaufen sich auch die Markenmarmelade oder die Milch in der Glasflasche und überlegen sich nicht "rechnet sich das?"
Ich behaupte, dass kaum jemand im Voraus auf 20 Jahre berechnet hat, welche Art Verbrennerheizung er sich reinstellen soll.
@isotopp
Besonders spannend finde ich ja, dass viele Menschen, die solche Investitionsrechnungen machen, auf Nachfrage noch nie so etwas in anderen Bereichen gemacht. Haus, Auto, Ferienwohnung werden einfach sooo gekauft. Weil ist schön da, das Auto ist toll und die Beschleunigung, Haus muss doch sein, bin auch in einem Haus gross geworden..
@ScharfeZunge @isotopp
Ich habe bei solchen Diskussionen um "lohnt sich das?", "ist das denn alles 100% legal/vorschriftsmäßig" und "was sagt denn die Versicherung" immer den dringenden Verdacht, dass eigentlich nur eine Ausrede gesucht wird, nichts tun zu müssen, "weil: Es geht ja nicht!".

@adorfer @isotopp
Ja, ich denke auch das der Grund ist. Alle anderen sehr teuren Käufe werden dort da eben aus dem Bauch heraus also impulsiv getätigt.

Nur die zur Reduzierung der fossilen Abhängigkeit müssen sich anscheinend "rechnen".

@isotopp
Schön niedergeschrieben! Ich sage immer „mein Businesscase für die Photovoltaik ist unser Planet“.

@isotopp
Das liest sich so ziemlich genau so, wie ich es auch gemacht habe. Nur das eAuto steht noch aus.

Ich finde es gut, dass du auch die Gabäudeisolierung an erste Stelle stellst. Ich würde noch dazugeben, dass, wenn nicht alles auf einmal finanziell möglich ist, die Dachisolierung an erster Stelle stehen sollte. Wir sind im Quasi-Rohbau Zustand eingezogen und hatten noch keine Heizung bis auf einen Kohleofen und teilweise noch Einscheibenglas.Aber das Dach war schon ordentlich gedämmt.

@isotopp
Wir haben keinen Tag gefroren und haben nicht unser letztes Hemd verfeuern müssen
@isotopp
Oh ja, es lohnt sich. Wir haben 4 Jahre geplant und überlegt was und wie wir es machen. (Wärmepumpe)
Und dann haben wir es gemacht, obwohl es viel Geld war.
Jetzt haben wir es hinter uns und sind total beruhigt.
Wir fahren auch nur noch elektrisch und es fühlt sich auch gut an.
Manchmal muss man auch einfach mal den Experten vertrauen und es einfach machen.

@isotopp TJa, was kostet das denn? Ich bin zurzeit in der Situation, dass ich mir nur mit viel Mühe das Elternhaus leisten kann und da sind mehrere Zehntausend Euro natürlich schwer aufzutreiben. Tolle Boni bekomme ich nicht, nur eine Jahressonderzahlung, das ist aber nicht viel. Immerhin hat das Haus eine Fußbodenheizung und ist aus den 90ern.

Ich frage mich, ob man nicht einfach eine britische Firma (oder aus dem EU-Ausland) beauftragen kann, weil die Wärmepumpen in Deutschland so teuer sind.