„Es ist völlig normal, dass Menschen nach 40 Jahren Vollzeit direkt in Altersarmut landen. Oder dass jemand, der 50 Euro zum Geburtstag bekommt, dieses Geschenk dem Jobcenter zurückgeben muss. Während Millionen- und Milliardenvermögen steuerfrei die Generationen wechseln, Arbeit viel höher besteuert wird als Kapitalerträge (!!!), Steuern im großen Stil vermieden und hinterzogen werden und Gesetze von denen geschrieben werden, die hinterher auch von ihnen profitieren.“
https://www.fr.de/wirtschaft/helena-steinhaus-von-sanktionsfrei-wir-erleben-eine-gerechtigkeitskrise-93784679.html
Ungerechtes System: Bürgergeld reicht nicht für ein Leben in Würde – bei Steuerbetrug wird weggeschaut

Helena Steinhaus erhält das Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte. Sie eine Gerechtigkeitskrise an – die nicht nur das Bürgergeld betrifft.

Ich bin in Armut aufgewachsen, kenne den Antragsmist zu gut.
Mit 16 Jahren musste ich dem Amt begründen warum ich weiter zur Schule gehen will statt zu arbeiten und durfte mir von so einigen Mitschülern anhören, was für Schmarotzer wir doch wären. Jetzt verdiene ich gut, und erfahre am eigenen Leib, was für eine Schwerkraft Geld im Kapitalismus hat. Haste mehr, bekommst Du noch mehr. Nichts ist leistungsloser als Kapitalerträge und Steuerrückzahlungen - ganz besonders nicht das Bürgergeld.
@rlcw
Was für eine soziale Schieflage, was für eine schreiende Ungerechtigkeit!
Solange es keine #Chancengleichheit gibt, ist dieser #Sozialstaat v.a. Schein.
@BSchilling
Wäre ja alles nicht so krass, wenn man gerechter Besteuern würde und für gute Löhne insgesamt sorgt. Bei den Sozialleistungen springt allerdings ins Auge wie sehr darauf gepocht wird Menschen zu drangsalieren obwohl das sowohl zwischenmenschlich als auch wirtschaftlich schlecht ist. Wenn man dann noch weiß, dass die Hälfte der Ausgaben für diese Mickerbeträge Verwaltungskosten sind, wird es völlig absurd.

@rlcw

Ich habe mal kein Wohngeld bekommen, weil ich zu wenig Geld verdient habe. Das Amt sah eine Gefahr, dass ich das Wohngeld nicht fürs Wohnen, sondern fürs Essen einsetze. Also kein Geld, weil zu wenig Geld.

@siklist @rlcw das hatte ich auch. Ich hätte angeben müssen, dass ich meinen Lebensunterhalt aus meinem Gesparten bestreite. (Hat mir damals natürlich Niemand gesagt.)

@fuchsi Hmm. Ich hatte letztes Jahr Wohngeld beantragt. Zu dem Zeitpunkt hatte ich gerade 'n Mini-Job angenommen (Vertrag/Lohnabrechnung lag jedoch noch nicht vor).

Selbst die Angabe das Bestreitens des Lebensunterhalts aus der Erbschaft hat nicht gereicht.

Der Mini-Job wurde nach zwei Monaten vom AG wieder gekündigt und ich bekam somit ne Absage vom Wohngeldamt.
@siklist @rlcw

@Kajo @siklist @rlcw und in der Situation dann vor Gericht ziehen ... wer macht denn das?

@fuchsi Ich jedenfalls nicht...

Ein Glück hab ich jetzt wieder 'n Job (wenn auch nur Teilzeit) und hoffe jetzt einfach mal, dass ich bis spätestens Ende Januar '26 ne Stundenaufstockung erreichen kann. Denn dann läuft das Bürgergeld aus und ich bin wieder auf mich alleine gestellt (abgesehen vom Job).

Vermutlich gibts auch dann kein Wohngeld, weil ich derzeit UNTER dem Mindesteinkommen verdiene. (wenigstens fühl ich mich auf Arbeit echt wohl 😊)
@siklist @rlcw

@siklist
Ja dieser seltsame Wechsel zwischen Wohngeld und Bürgergeld. Auch so eine komische Sache. Ich erinnere mich, dass das öfter mal gewechselt ist, was wir bekamen. Meine Mutter hat da immer recht genau nachgerechnet, was sinnvoller wäre.

@a_ka_es

Ja ja, Arbeit muss ja auch gar nicht für die Existenzsicherung reichen.. wenn es nach dem Arbeitgeberpräsidenten in der Schweiz geht.

https://www.bluewin.ch/de/news/wirtschaft-boerse/arbeitgeber-direktor-mit-brisanter-aussage-zu-mindestloehnen-2725892.html

@dfl @a_ka_es kann garnicht so viel essen, wie ich auf so etwas kotzen möchte.
@dfl
Natürlich! Wer braucht schon Binnenwirtschaft? Wir sind ja Exportweltmeister. /ironieoff
@a_ka_es
😱 Habe ich das richtig verstanden? Unternehmen sollen Hungerlöhne zahlen dürfen und der Staat hat dann dafür zu sorgen, dass es den Menschen zum Leben reicht? Was für ein Unsinn! Zumal Unternehmen und Shareholder sicherlich auch nicht bereit sind, mehr Steuern zu zahlen, damit der Staat diese Unterstützung überhaupt tätigen könnte.

@a_ka_es Von daher: Rücktritt der Kapitalnazis Merz, Spahn, Linnemann, Klöckner, Dobrindt, etc. Am besten natürlich wäre

#AfdVerbotSofort und
#CDUVerbotDanach

@a_ka_es @isotopp that's it. That's all there is to say. If we would tackle this, this alone, we'd be so >< close to Star Trek.

@a_ka_es

Richtig. Hier in Deutschland (und auch in vielen anderen vorgeblich demokratischen Ländern) ist das so. Auf besonderen Wunsch der Mehrheit einer Wahlbevölkerung, von denen die allerwenigsten von den Zinsen ihres Kapitalvermögens leben können.

@a_ka_es

"It is perfectly normal for people, after 40 years of full-time, to land directly in age poverty. Or that someone who gets 50 euros for his birthday must return this gift to the job center. While millions and billions of assets change the generations tax-free, work is taxed much higher than capital income (!!!), large-scale taxes are avoided and retracted and laws are written by those who later also benefit from them."
https://www.fr.de/wirtschaft/helena-steinhaus-von-sanktionsfrei-wir-erleben-eine-gerechtigkeitskrise-93784679.html
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Ungerechtes System: Bürgergeld reicht nicht für ein Leben in Würde – bei Steuerbetrug wird weggeschaut

Helena Steinhaus erhält das Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte. Sie eine Gerechtigkeitskrise an – die nicht nur das Bürgergeld betrifft.

@a_ka_es Und „Schieflage ist „Ausdruck eines Systems, das soziale Hängematte brüllt“ – wegen 563 Euro #Bürgergeld

Diese Schieflage ist keine Panne. Sie ist Prinzip. Sie ist Ausdruck der #Bigotterie eines Systems, das „soziale Hängematte“ brüllt, wenn jemand lächerliche 563 € Bürgergeld bekommt – aber großzügig wegsieht, wenn #Superreiche ihre Milliarden vermehren und sich dabei an der Allgemeinheit bedienen und sie sogar betrügen.“

@a_ka_es Und unter dem Artikel Kommentare aus der Hölle …
@a_ka_es ich möchte zum Punkt das Arbeit höher besteuert wird als Kapitalerträge anmerken, das man das so pauschal nicht sagen kann und es so nicht ganz korrekt ist.
Ich hab jahrelang selbständig gearbeitet. Selbst mit einem recht auskömmlichen Gewinn hab ich nach Abzug der Unkosten ca 18% Steuern bezahlt. Bei hohen Gewinnen können daraus auch bis 40% werden.
Die Kapitalertragssteuer wurde sehr einfach gestaltet und pauschal mit 25% festgesetzt. Man zahlt oft auch Beides.
@a_ka_es Man kann /sollte aber - wie Robert Habeck es vorschlug - Menschen die ihr Einkommen aus Kapitalerträgen bestreiten , verpflichten in die die gesetzliche Renten und Krankenkasse einzuzahlen oder in anderer Form an den Kosten der sozialen Sicherungssysteme zu beteiligen.

@tino76H
Es ist ein Zitat aus einem längeren Text im Zusammenhang mit einer Preisverleihung, in dem Strukturen benannt werden.

Ich sehe den Punkt (war selbst auch viele Jahre einzelselbständig und aus der Perspektive scheint vieles ungerecht), bin jedoch der Meinung, dass man das in diesem Zusammenhang durchaus pauschal so sagen kann: die Pauschalisierung sehen wir z.B. in Bezug auf Sozialleistungen täglich und der Einzelselbständige ist in diesen Zusammenhängen eher anekdotisch zu sehen.

@a_ka_es

Der ganz normale Wahnsinn: Die einen rackern sich mit drei Jobs durch Leben, um im Alter Hilfe zu erbetteln, während sich andere Zucker in den Hintern blasen lassen, um das von der Steuer abzusetzen.