Kann das #Fediversum auch #Philosophie?

Die Grundthese der philosophischen #Anthropodizee lautet: Es ist unvernünftig, weitere (Menschen-)Kinder zu haben.

Als glücklicher Vater von 3 Kindern halte ich diese Aussage für zutreffend (& Vernunft nicht für das einzige Kriterium menschlicher Entscheidungen.)

Mich interessiert: Wie siehst Du das?

Ja, Kinder zu haben ist unvernünftig.
32.3%
Nein, Kinder zu haben ist immer vernünftig.
15.6%
Das hängt von der Situation ab.
43.3%
Anders, und zwar…
8.9%
Poll ended at .
@BlumeEvolution Es ist weder immer vernünftig, noch immer unvernünftig. Ohne Kinder stürbe die Menschheit aus und das würde auch ohne Klimakatastrophe für die Verbliebenen eine Apokalypse werden. Andererseits mag man seinen (potenziellen) Kindern die kommenden Verwerfungen ersparen wollen (die es aber immer schon gab - WW2 z.B.). Die Menschheit muss wg. der Ressourcen insgesamt schrumpfen, aber nicht aussterben. DE schrumpft bereits, hier muss man aus diesem Grund nicht auf Kinder verzichten.
@AlphaCephei @BlumeEvolution "Die Menschheit muss wg. der Ressourcen insgesamt schrumpfen," Nein. Nicht die Ressourcen sind das Problem, der Umgang ist und wäre es auch noch sehr lange bei schrumpfender Zahl an Menschen. Vergessen wird die Ungleichverteilung der Verschwendung.
@herrmannpierre @BlumeEvolution Das ist ein separates Problem, selbstverständlich. Es gibt auch auch jedes Jahr diesen Earth Overshoot Day, an dem die Menschheit die Ressourcen für das laufende Jahr aufgebraucht hat. Der war dieses Jahr am 2. August. China und Indien haben zusammen fast 3 Milliarden Menschen, die nach westlichem Konsum streben und mehr und mehr Energie und Ressourcen verbrauchen. Natürlich verbrauchen wir in Europa und noch mehr die Amerikaner viel zu viel, keine Frage.
@AlphaCephei @BlumeEvolution entschuldigung, wenn ich erneut widerspreche: es ist DAS Problem. Das andere sieht nur aus als wäre es das Problem.

@herrmannpierre @AlphaCephei

Ganz ehrlich gesagt kann ich den Dualismus in den Ansagen nicht ganz nachvollziehen. Denn, ja, reichere Menschen tragen eine größere Verantwortung für die Reduktion von Treibhausgasen. Und, ja, bei sinkender Weltbevölkerung wird es einfacher werden, die Gesamtzahl der jährlichen Treibhausgasemissionen zu verringern. Das ist doch kein Entweder-Oder, sondern ein Sowohl-als-Auch...

@BlumeEvolution @AlphaCephei ich finde bei Problemanalysen immer wichtig, dass nicht ganz viele Aussagen herauskommen, die ungewichtet nebeneinanderstehen und sowohl-als-auch richtig sind.
Bei quantitativen Aussagen die Quantität einfach wegzulassen, macht daraus noch kein qualitatives Argument.
Die Aussage war übrigens, wegen der Ressourcen MÜSSEN wir schrumpfen. Weil weniger auch ein bisschen helfen würde, macht das die Aussage nicht richtig.

@BlumeEvolution @AlphaCephei Gerade "aber China mit 3 Mrd Manschen..." ist in meinen Augen dualistisch.
@christianschwaegerl hat es erst vor kurzem auseinander genommen dieses Argument.

Die Problemanalyse kann nicht gelingen, wenn undifferenziert "Ressourcen" (ja welche denn?) angeführt werden um undifferenziert (im Sinne von von irgendwem) "schrumpfen" zu fordern.

Und DE ist mal wieder fein raus, weil wir schon lange schrumpfen? Gerade das Beispiel macht deutlich was an der Aussage dran ist.

@BlumeEvolution @AlphaCephei @christianschwaegerl DE hat es mit schrumpfender Bevölkerung geschafft, die Welt mit den 6. meisten Emissionen aller Länder, mehr als der gesamte Kontinent Afrika in der gesamten Geschichte zu verursachen.
Als hätten es kinderreiche Familien in der Hand mit einem Kind weniger einen positiven Beitrag zu leisten.
Natürlich verursacht ein Mensch heute Emissionen und Eltern für Babys und ohne Baby vll weniger.
Meine Aussage ist: der Fokus muss auf Verhalten liegen.
@BlumeEvolution @AlphaCephei @christianschwaegerl und dem Rahmen für das Verhalten, sollte ich ergänzen, sonst haben wir wieder völligen Individualismus in der Diskussion.

Klar, @herrmannpierre - nur kann ich mich doch als 3facher Vater auch nicht vor dem Argument drücken, dass auch das Zeugen, Gebären und Aufziehen von Kindern „Verhalten“ ist - mit enormen Auswirkungen. Manche Kinderlose sagen mir, dass sie bereits „ausreichend verzichtet“ hätten und daher (im Gegensatz zu mir) auch weiterhin Fleisch aus Massentierhaltung „genießen“ dürften. Das kann ich doch nicht einfach abtun, oder?

@AlphaCephei @christianschwaegerl

@BlumeEvolution @AlphaCephei @christianschwaegerl Man wird für alles, falsche Argumente zu hören kriegen. Hat deswegen jemand, der das sagt, Recht?
Sollten nur noch die Menschen Kinder kriegen, denen das Klima nicht so handlungsleitend ist?

Kinder Zeugen ist Verhalten, aber inwiefern ist das an sich klimaschädlich?

@herrmannpierre

Ja, über das Argument „kann“ und „muss“ mensch diskutieren. Wir sollten genau deswegen m.E. jedoch nicht so tun, als wäre es nicht existent. Das ist mein Punkt.

#Quarks machte das m.E. recht gut, also kritisch & konstruktiv:

@AlphaCephei @christianschwaegerl https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/wie-klimaschaedlich-sind-kinder-wirklich/

Wie klimaschädlich sind Kinder wirklich?

Aufs Kinderkriegen verzichten – für den Klimaschutz. Denn Kinder, so die Argumentation, hätten in unserer Klimabilanz die größten Auswirkungen. Stimmt das tatsächlich?

quarks.de