Das Warten hat ein Ende, nun ists raus: Dieses VELOAD wird ein Bestattungsfahrzeug.
Lasst mal hören: Käme für euch eine Bestattung per Fahrrad anstatt Auto in Frage?

@veload_org

Die letzte Reise auch noch mit dem Rad antreten. Fände ich für mich sehr passend! #mdRzG

@veload_org Ich vermute, der Sarg wird offen sichtbar bleiben und das und den „Antrieb“ finde ich ehrlich gesagt irgendwie würdevoller und menschlicher, als in einen doofen Kombi mit Verbrennungsmotor geschoben zu werden. Schöne Idee!
@fedibikes_de
@chris @veload_org @fedibikes_de Das empfinde ich genauso. Der Tod gehört nun mal dazu. Meine Schwester wurde 1km von der Kirche zum Grab auf einem Wagen geschoben und die Trauergemeinde, 300 Menschen, ging hinterher. Dafür haben sogar die Autos auf der Gegenfahrbahn solange angehalten bis alle vorbei waren. Das war sehr beeindruckend. Wenn ich nicht feuerbestattet werden würde, wäre das so mit dem Rad sehr toll. Die Möglichkeit gibt es bei uns am Ort schon.
@EWITEU @chris @veload_org @fedibikes_de ist das Krematorium neben dem Meer/See/Wald/...?
@Sebastian @chris @veload_org @fedibikes_de Wieso Meer oder See? Das sind extrem umweltfeindliche Bestattungsarten. Der Bestatter holt sicher etliche Urnen zugleich vom Krematorium, wenn es weiter weg ist. Vor Ort wäre ein Transport des Sarges oder der Urne mit dem Lastenrad zum Friedhof auf jeden Fall vielerorts eine sehr schön machbar. Auch zum Friedwald. Ob ich nun eine Thermoskanne transportiere oder eine Urne macht wenig Unterschied.
@EWITEU @chris @veload_org @fedibikes_de Termoskannen zerfallen nicht in 20 Jahren. Die Urnen schon
Mein Großvater hat sich verbrennen und die Asche in der Ostsee verteilen lassen.
@Sebastian @chris @veload_org @fedibikes_de Wo die Asche auf den Meereboden fällt zerstört sie das Leben.
@EWITEU @Sebastian @veload_org Das halte ich für wirklich schwer vorstellbar, gibt es Studien dazu?
@chris @Sebastian @veload_org @fedibikes_de Die Student:innen der Umweltwissenschaften an der Leuphana haben vor einigen Jahren zur Umweltfreundlichkeit von Bestattungen eine Ausarbeitung gemacht. Ich könnte versuchen, den Link dazu zu besorgen.
@EWITEU @Sebastian
Das wäre nett - ich kann mir wirklich schwer vorstellen, dass ein bisschen menschliche Asche “das Leben am Meeresboden” grossartig beeinflusst.
Ich hab auch mal die fedibikes-gruppe aus dem thread genommen…
@chris @Sebastian Ich habe meinen Kontakt schon angeschrieben und hoffe, dass ich bald eine Antwort erhalte. Das hatte mich damals auch überrascht, weil ich das nie erwartet hätte.
@EWITEU @Sebastian
Dass ein Kilo Asche nicht in der Strömung verschwindet, im Vergleich zu dem, was sonst im Meer landet, kann ich mir kaum vorstellen, ich bin gespannt!
Intuitiv würde ich ja darauf tippen, dass Erdbestattung die Nase vorn hat, was die Umwelt angeht :)
Ich wünsche uns allen, dass wir darüber noch lange nachdenken können, bin kommende Woche auf der nächsten Urnenbeisetzung. Tod ist im Freundeskreis mittlerweile führender Trennungsgrund :-/
@chris @Sebastian Die Asche verteilt sich jedenfalls nicht im Meer, wie man denken würde, sondern sinkt in der schnelllöslichen Urne auf den Grund und bleibt dort liegen. Asche ist albanischen, könnte damit was zu tun haben. Soweit ich mich entsinne war die Baumbestattung in einer kompostierbaren Urne die umweltfreundlichste Methode. Ich wünsche dir für die kommende Woche viel Kraft.
@chris @Sebastian So, einen Link gibt es leider nicht und ich muss auch meine Antwort ein Stück weit revidieren. Für den Meeresboden stellt es keine Belastung dar, die Asche bleibt liegen (verteilt sich nicht) und wird irgendwann überdeckt. Jedoch der zusätzliche Energieaufwand, weil Schiffe fossile Energieträger verbrennen, erhöht die Umweltbelastung. Heißt für mich, man muss ein Segelboot nehmen. Danke für deine Geduld, eine Antwort zu erhalten.
@chris @Sebastian Reerdigung wurde zu dem Zeitpunkt nicht betrachtet, weil es in D nicht erlaubt war. Soweit ich gelesen habe, ist das jetzt in Schleswig Holstein möglich.
@EWITEU @Sebastian Danke für’s Nachhaken.
das ist doch ein wirklich schönes Bild für Leute mit maritimer Ader: Nach dem Tod gehen die Freunde auf einen kleinen Segeltörn :-)

@veload_org
Wäre mir glaub egal.

Aber wie sieht das mit der Kühlung aus? Naja und bei Hitze für die Bestatter, weil verschwitzt ankommen, wäre für die wohl auch nicht angenehm. Das wäre spontan die Frage die ich dazu hätte.

@mrxlix @veload_org Pedelec, d.h. kühlung per Fahrtwind. Durch Wahl der Unterstützungsstufe ans aktuelle Wetter anpassbar.
@jnbhlr
Leichenwagen wird aber mehr gekühlt als nur Fahrtwind, soweit ich weiß.
Da müsste ja für hinten zumindest Akku mit Klimaanlage drauf.
@veload_org
@veload_org Ich hoffe solange zu leben das es keine Frage mehr ist, sondern Standard.
@veload_org ich finde das super. Für mich währe das genau die richtige letzte Reise.
Mit einer Urne habe wir auch schonmal einen Trauerzug per Fahrrad beigewohnt. Der letzte Weg mit den Fahrrad war sehr passend für diese Familie.
@veload_org hä? Ich bin doch dann tot oder? Als zukünftiges wurmfutter ist es mir egal wie ich zum Teller befördert werde.
@veload_org
Gibt es schon Varianten für Hochzeiten, Camping und Familienausflüge?
@PaRADikaldies Bisher haben wir nur die Basisversion, die dann selber auszubauen ist.
Aber sicher, @veload_org. Schade nur, dass ich das nicht mehr erlebe.
@veload_org Volle Kanne, ich finde das super!

@veload_org

Warum nicht.... bei dieser letzten Reise hat man ja definitiv keine Eile mehr.

Im Einsatz würde ich mir aber noch ein bisschen mehr Dekoration wünschen.... momentan wirkt das arg würdelos. Z. B. stoffbehangene Seiten.

@AdrianVolt Da geb ich dir Recht. Der Bestatter ist Schreiner und macht den Aufbau selbst.
@veload_org wieso nicht? Mit dem Rad zum Waldfriedhof/Friedwald. Schöner Gedanke
Nachhaltigkeit auf dem Friedhof: Wissenschaftler erfindet Sarg aus Pilzen

Ein niederländischer Forscher hat einen “lebenden“ Sarg aus Teilen von Pilzen entwickelt. Der natürliche Organismus hilft dabei, den Körper effizienter zu zersetzen und bietet gleichzeitig Nährstoffe für neue Pflanzen. Auch eine erste Bestattung im ökologischen Sarg gab es bereits.

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