FAHREN OHNE FAHRSCHEIN: WIE ARMUT KRIMINALISIERT WIRD

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FAHREN OHNE FAHRSCHEIN: WIE ARMUT KRIMINALISIERT WIRD

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Was macht es eigentlich mit Daseinsvorsorge, Teilhabe und Mobilität, wenn Männer für Männer planen?

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Was macht es eigentlich mit Daseinsvorsorge, Teilhabe und Mobilität, wenn Männer für Männer planen?

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Merz spuckt auf Menschen, die nicht "reinweiß" sind, die demonstrieren, um zu zeigen, dass seine Vorstellung von Stadtbild nicht die ihre ist.
Er versteckt sich hinter Frauen, deren Angst keine Hautfarbe, sondern nur ein Problem kennt: Männer.
"Nie wieder" ist gescheitert, wenn er damit durchkommt.

Genau deshalb mache ich meine Arbeit. Intersektional. Weil Angsträume im öffentlichen Raum ALLE betreffen – und wir sie für ALLE abschaffen müssen.
Rassifizierte Menschen, die im Auto sitzen, weil sie in Bus oder Bahn angegriffen wurden.
Menschen mit Migrationsgeschichte, die Angst an Haltestellen vor rassistischen Übergriffen haben.
Junge Frauen, die sich auf den Führerschein freuen, um dieser Gewalt zu entgehen.
Junge Frauen, die sich einen Führerschein nicht leisten können oder wollen – und in diesem System alleine gelassen werden.
Wenn das alles unkommentiert und unverändert bleibt, helfen keine Frauenwaggons.
Was helfen würde?
Ein menschenfreundliches Gesellschaftssystem ohne patriarchal gestützte Gewaltstrukturen.
Mobilität, die für alle sicher ist. Nicht nur für weiße Männer ohne Behinderung mit Geld.
Ein öffentlicher Raum, in dem niemand Angst haben muss – egal welche Hautfarbe, welches Geschlecht, welche Herkunft.
Das ist der Unterschied zwischen Symbolpolitik und echter Veränderung.
Frauenwaggons sind ein Pflaster auf einer klaffenden Wunde. Sie akzeptieren Gewalt als gegeben, statt sie an der Wurzel zu bekämpfen.
Wir brauchen keine Segregation. Wir brauchen sichere Räume für alle. Wir brauchen eine Gesellschaft, die Gewalt nicht toleriert – nicht gegen Frauen, nicht gegen rassifizierte Menschen, nicht gegen queere Menschen, nicht gegen Menschen mit Behinderung.
Das ist intersektionale Mobilitätsarbeit.
Das ist, wofür ich kämpfe.
💚
#Mobilität #Intersektionalität #NieWieder #ÖffentlicherRaum #Gewaltprävention #Feminismus #Antirassismus #ShedrivesMobility #Verkehrswende #FürAlle

Angsträume für ALLE abschaffen. Friedrich Merz spricht nicht für mich.

Merz spuckt auf Menschen, die nicht „reinweiß“ sind, die demonstrieren, um zu zeigen, dass seine Vorstellung von Stadtbild nicht die ihre ist.
Er versteckt sich hinter Frauen, deren Angst keine Hautfarbe, sondern nur ein Problem kennt: Männer.
„Nie wieder“ ist gescheitert, wenn er damit durchkommt.

Genau deshalb mache ich meine Arbeit. Intersektional. Weil Angsträume im öffentlichen Raum ALLE betreffen – und wir sie für ALLE abschaffen müssen.

  • Rassifizierte Menschen, die im Auto sitzen, weil sie in Bus oder Bahn angegriffen wurden.
  • Menschen mit Migrationsgeschichte, die Angst an Haltestellen vor rassistischen Übergriffen haben.
  • Junge Frauen, die sich auf den Führerschein freuen, um dieser Gewalt zu entgehen.
  • Junge Frauen, die sich einen Führerschein nicht leisten können oder wollen – und in diesem System alleine gelassen werden.

    Wenn das alles unkommentiert und unverändert bleibt, helfen keine Frauenwaggons.

    Was helfen würde?
    Ein menschenfreundliches Gesellschaftssystem ohne patriarchal gestützte Gewaltstrukturen.
    Mobilität, die für alle sicher ist. Nicht nur für weiße Männer ohne Behinderung mit Geld.
    Ein öffentlicher Raum, in dem niemand Angst haben muss – egal welche Hautfarbe, welches Geschlecht, welche Herkunft.
    Das ist der Unterschied zwischen Symbolpolitik und echter Veränderung.
    Auch Frauenwaggons sind ein Pflaster auf einer klaffenden Wunde. Sie akzeptieren Gewalt als gegeben, statt sie an der Wurzel zu bekämpfen.
    Wir brauchen keine Segregation. Wir brauchen sichere Räume für alle. Wir brauchen eine Gesellschaft, die Gewalt nicht toleriert – nicht gegen Frauen, nicht gegen rassifizierte Menschen, nicht gegen queere Menschen, nicht gegen Menschen mit Behinderung.
    Das ist intersektionale Mobilitätsarbeit.
    Das ist, wofür ich kämpfe.
    💚

#Antirassismus #Feminismus #NieWieder #SheDrivesMobility #Verkehrswende

Warum die Angst vor Veränderung größer ist als die Angst vor der Katastrophe.

Was mich wirklich umtreibt:
Die Angst vor Veränderung scheint größer zu sein als die Angst vor der Katastrophe. Wir verteidigen ein System, das nachweislich nicht funktioniert – und bekämpfen jene, die Alternativen aufzeigen.

Wir steuern auf 3 Grad Erwärmung zu. Aber statt über Lösungen zu reden, schreibe ich 12 Stunden im Zug Antworten auf irrationale Angriffe. Ich verteidige die deutsche Autoindustrie gegen ihre eigenen Zweifler. Ich zahle tausende Euro pro Monat aus meinen Newsletter-Einnahmen, um mein Schutzkonzept zu finanzieren.

Absurd.

In meinem aktuellen Newsletter schreibe ich über:
→ Persönliche Angriffe, die die Mobilitätsdebatte vergiften
→ Wie ich mit Kritik umgehe (und was daraus entstehen kann)
→ Was es kostet, als Freiberuflerin Hass und Bedrohungen ausgesetzt zu sein
→ Warum wir Design by Lust statt Design by Disaster brauchen

Mein Fazit: Die größte Bedrohung ist nicht die Veränderung. Die größte Bedrohung ist, so weiterzumachen wie bisher.

Wie erlebt ihr die Debatte um Mobilität und Transformation? Ich freue mich auf eure Perspektiven – sachlich, konstruktiv, gerne auch kontrovers.

Liebe Abonnent*innen!

Entgegen meiner sonstigen Vertiefung bestimmter Themen rund um die überfällig klima- und sozial gerecht Mobilitätstransformation möchte ich heute zunächst ein paar Beobachtungen teilen, die mein „täglich Brot“ sind.

Nach meinem Auftritt in der Phoenix-Runde erreichten mich zahlreiche Zuschriften. Manche davon konstruktiv und differenziert, andere geprägt von persönlichen Angriffen und Unterstellungen. Ich möchte einige dieser Reaktionen mit euch teilen – denn sie zeigen exemplarisch, wie irrational und emotional aufgeladen die Debatte um Mobilität und Transformation in Deutschland geworden ist.

Hier geht es zur Aufzeichnung der Diskussion.

Die Abwertung als Diskursstrategie

„Marktplatzschreier“, „blabla Typen“, „Vorbeterinnen“, „null Ahnung“, „armselig“ – so klangen einige der Mails. Eine Person schrieb mir, ich sei „abgehoben“ und hätte keine Ahnung vom ländlichen Raum. Dabei lebe ich (nicht erst) seit zweieinhalb Jahren überwiegend auf dem Land, wo mein Bruder und ich unsere Eltern pflegen. Ich erlebe täglich, was Mobilitätsarmut bedeutet: Einsamkeit, Abgeschnittenheit, Leid.

Andere unterstellten mir, ich würde von einem System profitieren, zu dem ich nichts beigetragen hätte – ohne zu wissen, dass ich gerade zusammen mit einem VW-Arbeiter ein Buch über zukunftsfähige Ideen für die Automobilindustrie schreibe. Wieder andere warfen mir vor, keine Ahnung von Wirtschaft zu haben – ohne sich mit meinen Argumenten inhaltlich auseinanderzusetzen.

Was all diese Zuschriften eint: Sie greifen mich als Person an, statt sich mit den Argumenten zu beschäftigen. Das ist kein Zufall. Es ist eine Strategie, um unbequeme Wahrheiten abzuwehren.

Wenn Fakten auf Gefühle treffen

Interessanterweise kamen nicht alle Mails in diesem Ton. Ein Ingenieur mit 40 Jahren Erfahrung in der Automobilindustrie schrieb mir eine fachlich fundierte Mail über die Probleme der E-Mobilität: Rohstoffgewinnung, fehlende Kreislaufwirtschaft, überdimensionierte Batterien. Seine Kritik war sachlich, differenziert – und wir kamen ins Gespräch. Das lag nicht an seiner ersten, sehr „explizit formulierten“ Mail, sondern an meiner Antwort, die ich hier gern teile:

Ein anderer Leser berichtete von seinen frustrierenden Erfahrungen mit einem E-Auto: zugeparkte Ladesäulen, komplizierte Bezahlsysteme, Elektronikprobleme. Auch hier konnte ich mit meiner Antwort einen Dialog mit ihm gestalten, OBWOHL er diesen zunächst wohl gar nicht wollte. Das Problem ist nicht die Technologie, sondern die verschlafene Politik seit dem ersten Autogipfel 2009. Während Norwegen konsequent in Infrastruktur investierte, haben wir einen Flickenteppich geschaffen. Das ist das Ergebnis politischer Versäumnisse, nicht technologischer Unmöglichkeit.

Ein Professor einer „der Autoindustrie nahestehenden Hochschule“ (so würde ich es mal formulieren, erklärte mir ausgiebig, warum ich falsch liege, auf den Elektroantrieb zu setzen. Auch ihm antwortete ich – er will mit mir mittlerweile sogar ein Treffen vereinbaren.

Ich hatte die Zeit für diese Antworten, da ich spontan 12 Stunden im Zug saß – auf dem Weg zu meinen Eltern. Ich kann mir diese Zeit aber nicht immer nehmen. Ich leiste damit eine Arbeit, die anderen „gehört“: Politiker*innen und einer Industrie, die aktuell die Transformation in den Abgrund reden. Es nervt mich sogar, dass ausgerechnet ICH die deutsche Autoindustrie verteidigen muss vor all den Zweifler*innen, die ihr nicht zutrauen, in zehn Jahren die Veränderung zu schaffen, die das Verbot neuer Verbrenner ab 2035 vorgibt.

Und ich zahle mehrere Tausend Euro im Monat aus meinen Newsletter-Einnahmen, um mein eigenes Schutzkonzept zu finanzieren. Absurd! Denn dieser Schutz müsste vom Staat aus kommen. Hatespeech-Betroffene, gerade auch Freiberufler*innen ohne Schutz von Unternehmen werden jedoch komplett alleine gelassen.

Die Angst vor dem Systemwechsel

Was mich bei all diesen Reaktionen umtreibt: Die Angst vor Veränderung scheint größer zu sein als die Angst vor der Katastrophe.

Und mich trifft in Form von Hass und Bedrohung die Angst der Menschen, die durch willkürlich wirkende Politik noch gesteigert wird.

Wir steuern auf 3 Grad Erwärmung zu. Das wird uns auch in Deutschland nicht verschonen. Dennoch klammern sich viele an das bestehende System – obwohl genau dieses System uns in die Krise geführt hat. Wir haben 50 Millionen Autos, die durchschnittlich 45 Minuten am Tag bewegt werden. Wir externalisieren die Folgekosten des Autoverkehrs: Klimaschäden, Gesundheitskosten, Flächenverbrauch, Lärmbelastung. Wir subventionieren fossile Mobilität mit Milliarden, während wir über die Kosten der Transformation klagen.

Das ist das eigentlich Irrationale an dieser Debatte: Wir verteidigen ein System, das nachweislich nicht funktioniert – und bekämpfen jene, die Alternativen aufzeigen.

Design by Lust oder Design by Disaster

Ich bin mir bewusst, dass ich privilegiert bin. Meine Eltern – Nachkriegs- und Kriegskinder – haben mir durch ihre harte Arbeit eine gute Basis geschaffen. Ich weiß aber auch: All das beruht auf dem Zufall, dass ich in Deutschland geboren wurde. Ein Kind in Indien, Bangladesch oder vielen anderen Teilen der Welt hat diese Privilegien nicht „qua Geburt“. Diese Demut ist die Basis meiner Arbeit. Mein Blick auf Gerechtigkeit ist deshalb ein globaler: Allen soll es gut gehen – nicht nur uns.

Und das gelingt nur auf einer Erde, die lebenswert bleibt.

Wir haben die Wahl: Design by Lust oder Design by Disaster. Gestalten wir die Transformation jetzt aktiv, kreativ, mit Mut und Zuversicht? Oder warten wir, bis uns die Katastrophe zum Handeln zwingt – unter viel schlechteren Bedingungen, mit viel mehr Leid?

Auch schon vor der Wucht der Klimakatastrophe wäre Veränderung sinnvoll gewesen: weniger Lärm, sauberere Luft, lebenswertere Städte, mehr soziale Gerechtigkeit. Spätestens jetzt aber sollten wir den Mut aufbringen, das System zu hinterfragen – nicht die Menschen, die darauf hinweisen, dass es nicht funktioniert.

Was wir jetzt brauchen

Ich wünsche mir eine Debatte, die sachlich bleibt. Die sich mit Argumenten auseinandersetzt statt mit Unterstellungen. Die Technologieoffenheit nicht als Ausrede nutzt, um nichts zu verändern, sondern als Einladung versteht, die besten Lösungen zu finden.

Ich wünsche mir, dass wir aufhören, Boten schlechter Nachrichten anzugreifen – und stattdessen gemeinsam nach Wegen suchen, wie wir aus dieser Krise herauskommen.

Und ich wünsche mir, dass wir erkennen: Die größte Bedrohung ist nicht die Veränderung. Die größte Bedrohung ist, so weiterzumachen wie bisher.

Was sind eure Gedanken dazu? Wie erleben ihr die Debatte um Mobilität und Transformation? Ich freue mich auf eure Perspektiven – sachlich, konstruktiv, gerne auch kontrovers.

Hej, ich bin Katja 👋

Ich setze mich dafür ein, dass alle Menschen sicher & komfortabel unterwegs sein können – egal wie. 🚲🚶♀️🚍🚗

🎤 Du möchtest mich für einen Vortrag, ein Panel oder eine Beratung buchen? Schreib mir – gemeinsam bringen wir die Verkehrswende in deine Stadt, dein Unternehmen oder auf deine Bühne. 🎤

#Blogbeitrag #SheDrivesMobility

Hörtipp: Sehr wertvolle Auseinandersetzung mit der Linguistik von Verkehrsmeldungen.
Objektivierung (das Auto fuhr das Kind an vs. der Autofahrer fuhr...) verschleiert und schafft die Distanz, sich nicht weiter mit der Meldung beschäftigen zu müssen.

she drives mobility: Tödlich verharmlost – wie Sprache Verkehrsgewalt unsichtbar macht.

Webseite der Episode: https://katja-diehl.de/toedlich-verharmlost-wie-sprache-verkehrsgewalt-unsichtbar-macht/

Mediendatei: https://katja-diehl.de/podlove/file/244/s/feed/c/mp3/SheDrivesMobility167_Sprachkompass.mp3

#Verkehrswende #shedrivesmobility #Verkehrsmeldung #Podcast #Auto

Tödlich verharmlost – wie Sprache Verkehrsgewalt unsichtbar macht. — Katja Diehl

Schön, dass du reinschaltest! Meine Arbeit generiert dir Mehrwerte? Dann freue ich mich über deinen Support! Meinen wöchentlichen Newsletter gibt es bei ste ...

she drives mobility

#EMW
#EuropäischeMobilitätswoche
#HernenimmtFahrtauf
#SheDrivesMobility
https://www.herne-mobil.de/

Auch dieses Jahr am 20.09. wieder ein grosser Aktionstag in Herne mit
o Bus-Schule der HCR
o Deutsches Fahrradmuseum
o Fahrrad-Carrerabahn
o Fahrradkodierung beim ADFC
o Fahrrad-Simulator
o Foto-Wand mit Foto-Wettbewerb
o Glücksrad
o Hüpfburg
o Infostände diverser Akteure
o Kinder-Fahrradparcours
o Kinderschminken
o Kinderwarnwesten-Malaktion
o Kostenlose Fahrradwaschanlage
o und vieles mehr ...

Wenn Macht Veränderung frisst, stirbt eine lebenswerte Zukunft für alle.

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Wenn Macht Veränderung frisst, stirbt eine lebenswerte Zukunft für alle.

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2 Tage in Kopenhagen und ich habe Tränen in den Augen. 70% der Autos elektrisch. Tolle Radwege u. breite Fußwege. Nichts zugeparkt. Autofahrende nehmen Rücksicht auf Fahrradfahrende. Kurze Ampelphasen. Selbst auf den Hauptverkehrsstraßen sind kaum Autos. (In HH wären die dicht) Überall Platz um die Räder abzustellen. Und so viel mehr… Es ist ein Traum. Aber zum Glück retten wir in HH Parkplätze. Ich verstehe uns Kartoffeln nicht. #ChangingCities #kursfahrradstadt #ADFCHamburg #SheDrivesMobility
Zu Gast bei: KRAFTFAHRZEUG - EINE DEUTSCHE LIEBE — Katja Diehl

KRAFTFAHRZEUG – EINE DEUTSCHE LIEBE Dokumentarfilm | 90 Minuten | ARD | Hoferichter & Jacobs | Buch & Regie: Jan Tenhaven "Kraftfahrzeug - eine ...