@HaraldKi Hi!
Ich sehe das auch so: Dieses "Ces" (C mit b) entspricht zumindest bei gleichstufiger Stimmung in der Frequenz einem deutschen H (Englisch B). Man könnte es also alternativ als deutsch H auf der Mittellinie notieren. In der im Screenshot verwendeten Tonart mit zwei b als Vorzeichen ist das deutsche H schon standardmäßig zu einem deutschen B (englisch B flat) abgesenkt, man müsste dieses H also als H mit Auflösungszeichen davor notieren, damit es auch wirklich als H klingt. Vielleicht erschien es dann für Einsteiger klarer lesbar, ein b vors C zu setzen? Ist aber ein bisschen geraten.
Man kann ja bei gleichstufiger Stimmung immer alles mit Kreuz statt b schreiben. Man entscheidet sich aber immer für eine Standardschreibweise, und das folgt meinem Verständnis nach der inneren Logik, dass in einer Tonleiter nicht zwei Töne mit gleichem Buchstaben vorkommen. In der Fis-Dur Tonleiter z.B. schreibt man alles mit # und nennt man die Töne z.B. Fis, Gis, Ais, H, Cis, Dis und Eis, da wäre es awkward statt einem Ais das b H zu nehmen, weil dann das H als Note doppelt vorkäme, usw. Fis Dur und Ges Dur klingen aber zumindest bei gleichstufiger Stimmung gleich