Seit 2009 bietet die KZ-Gedenkstätte Neuengamme Seminare zur eigenen Familiengeschichte im Nationalsozialismus an, in denen sich die Teilnehmenden mit der Frage auseinandersetzen, was ihre Verwandten tatsächlich getan und erlebt haben. Jetzt wurde die Publikation „Nationalsozialistische Täterschaften - Nachwirkungen in Gesellschaft und Familie“ neu aufgelegt.
Yvonne Cossu-Alba und Jean-Michel Gaussot, beides Kinder französischer Widerstandskämpfer, führen seit ca. 10 Jahren mit Barbara Brix und Ulrich Gantz, zwei Kindern deutscher Täter, öffentlich einen ehrlichen Dialog über die Geschichte ihrer Väter und eine gemeinsame Erinnerung an die NS-Verbrechen. Am 6. Mai 2025 traten sie im Rahmen des Gedenkens an 80 Jahre Befreiung zum letzten Mal zusammen auf.
Ein neues Gedenkzeichen zum Völkermord an Sinti und Roma während der NS-Zeit ist am Freitag in Hamburg eröffnet worden. Der Gedenkort im Überseequartier in der Hafencity erinnert unter anderem an das Schicksal von rund 1.000 am 16. Mai 1940 verhafteten Sinti und Roma aus Hamburg und Norddeutschland, die von dort aus in Zwangsarbeitslager verschleppt wurden.
In der vergangenen Woche habe ich beim @NDR Kultur über den Beitrag digitaler Spiele in der Erinnerungskultur gesprochen. Anlass war die DCP-Nominierung von »Erinnern. Die Kinder vom Bullenhuser Damm« der @Neuengamme und entwickelt von @paintbucket.
Der Medienexperte Christian Huberts ist Experte für Computerspiele, die sich mit Erinnerungskultur beschäftigen. Im Interview spricht er über solche "Serious Games" und wie sie sich von anderen Spielen unterscheiden.
denk.mal Fruchtschuppen C: Am 16. Mai wird in #Hamburg ein neues Gedenkzeichen zur Erinnerung an den Völkermord an den Sinti und Roma eingeweiht:
„Hamburg hat kapituliert [...] Hitler ist tot. [...] Ich war nun nicht mehr zu halten, nach Hause. Nach Hause war mein einziger Gedanke.”
Mit 47 Jahren erlebte Herbert Loewy das Kriegsende 1945 in einem Versteck bei Hamburg. Er entging knapp einer Deportation in das Ghetto Theresienstadt.
Heute erinnern wir mit szenischen Lesungen an die „Stimmen der Befreiten“. Ab 14 Uhr im Lohsepark und ab 15:30 Uhr vor der Elbphilharmonie.