Es hat eine Reportage aus dem Wohnungslosen-Milieu gebraucht, damit ich verstanden habe, dass Wohnungslosigkeit jede*n treffen kann, der/die ein bisschen zu viel Pech auf einmal hat.

Aber immerhin habe ich es verstanden. Und nicht wieder vergessen.

Das Problem ist:

Wir erzählen uns meist die Geschichte, dass wir zu einem "wir" gehören, das fleißig und ordentlich und normal ist. Und die "anderen", die kann oder muss man bestrafen.

Aber die anderen sind auch wir.

#Grundsicherung

@funkvolk
Und du kannst auch fleißig, ordentlich und normal auf der Straße landen.

Das Problem ist eben eine Gesellschaft, die sich nicht am Gemeinwohl orientiert sondern in ihren Grundzügen immer noch autoritär ist. Dieses autoritäre Denken war nie weg. Gerade der Umgang mit wohnungslosen Menschen zeigt das sehr deutlich. Aber jetzt ist die Bestie wieder von der Leine und es werden andere folgen, nach Migrant*innen und queeren Menschen werden Juden folgen.
Dieses fleißig, ordentlich und normal bereitet den Weg. Dieses Wir hatte immer ein Ihr.
@KalleWirsch @funkvolk ... und natürlich Frauen, die jetzt schon massiv durch Influencer*innen a là #AndrewTate oder #tradwife im Netz angegriffen bzw auf Linie gebracht werden, damit sie früh heiraten, viele Kinder (wie Trump oder Höcke) bekommen und dem Mann dienen. Und wenn sie nicht gehorchen, sollen Männer sie schlagen, auf den Boden werfen, treten etc. (Den Rest erspare ich uns.)