Ein Schlachthof bei Oldenburg hat Aktivist:in­nen verklagt, weil sie dokumentiert haben, was vor dem Töten von Schweinen geschieht.
https://taz.de/!6091871
Tier­rechtsaktivist*in­nen vor Gericht: Videos, die den Appetit verderben

Ein Schlachthof bei Oldenburg hat Aktivist*in­nen verklagt, weil sie dokumentiert haben, was vor dem Töten von Schweinen geschieht.

TAZ Verlags- und Vertriebs GmbH
@tazgetroete und alle die nicht #vegan leben sind daran beteiligt.
@lyte @tazgetroete genau, durch die meinen Kauf der Eier vom Bauernhof nebenan bin ich auch Schuld an der Qual dieser Schweine - ich geh mich gleich auch mit CO2 betäuben.

@Blahster @lyte @tazgetroete Nein, die Eier von nebenan sind ein anderes Problem.

Aber wir übersehen sehr oft, wie viel Tierleid in alltäglichen Produkten steckt, das wir mit unserem Geld legitimieren, auch wenn wir kein Fleisch kaufen.

Weichspüler, Klopapier, Süßigkeiten, Cremes, die Puddingschnecke beim Bäcker. All das gibt es auch ohne Tierleid, leider muss man sich dafür aber aktiv entscheiden.

Und frag den Bauern von nebenan doch mal, wo eigentlich die ganzen Hähne sind.

@Picksel @lyte @tazgetroete ja, man kann es auch übertreiben.

Sie sollten schleunigst aufhören irgendwelche Medikamente einzunehmen, raten Sie mal, was vor den Tests an Menschen passiert.

Die Hähne werden verkauft an Privatpersonen und teilweise selbst aufgezogen. Und so viele sind es gar nicht - das ist kein Betrieb mit hunderten Hühnern.

@Blahster @lyte @tazgetroete Was meinst du denn mit übertreiben? Wie viel Leid sollten wir deiner Meinung denn einem Lebenwesen zumuten, wenn wir die Möglichkeit haben, das auch einfach nicht zu tun?

Sind die Eier deines Nachbarn die einzigen Produkte aus der Tierindustrie, die du konsumierst?

Und nein, natürlich sollte niemand aufhören, wichtige Medikamente zu nehmen. Hier muss sich viel ändern, auch dafür steht das V. Das hat aber rein gar nichts mit Duschgel, Joghurt und Pizza zu tun.

@Picksel @lyte @tazgetroete ich meine damit, das unsere Existenz an sich den Tieren in unserer Umgebung Leid zufügt. Und mit übertreiben meine ich, dass man immer etwas findet, wenn man nur lange genug danach sucht. Nach Autos sind Fensterscheiben die größte Gefahr für Vögel - sollen wir jetzt also alle Fenster aus den Häusern entfernen?

Nein, ich konsumiere Fleisch etwa 2-3 Mal im Monat und ab und zu Wurst. Vor allem aber Käse, Milch und Eier und habe auch kein schlechtes Gewissen dabei.
Der Mensch ist von Beginn an Jäger und Sammler gewesen und als Allesfresser gehören auch Tiere zur Nahrungsquelle. Ich respektiere alle anderen Arten von Ernährung, hasse aber jede Art von missionarischem Eifer.

@Blahster @lyte @tazgetroete 1. Mir ist bewusst, dass wir es nicht überall vermeiden können. Aber es gibt eine durch den Menschen geschaffene Maschinerie, die unfassbar schlimm für die Tiere ist und die vollständig vermieden werden kann. Ja, auch ich trete auf Ameisen. Aber das ist keine Rechtfertigung für das, was wir Tieren ganz bewusst und unnötig antun. Wir müssen das nicht tun.
2. Es geht nicht um dein schlechtes Gewissen, es geht um das Leid der Opfer. Man muss kein Freund von Rindern sein um zu verstehen, dass es falsch ist diese Tiere immer wieder zu befruchten, ihnen ihre Säuglinge weg zu nehmen und diese zu töten, nur um ihre Muttermilch abzuzapfen, wenn so ein Produkt auch aus Pflanzen gemacht werden kann.
3. Der Mensch ist von Beginn an Jäger und Sammler, weil genau das sein Überleben gesichert hat. Aus dieser Situation sind wir als Gesellschaft schon lange raus. Wir tun das was wir tun nur noch, weil wir uns daran gewöhnt haben. Das ändert am Leid der Opfer dieser Industrie allerdings null. Genau so wenig, wie es sich schön zu reden. Es geht nicht um Ernährung, es geht um vermeidbares, grausames Leid.
@Picksel ihre bisherigen Posts zeigen das aber nicht - Sie unterstellen mir hier einfach mal was und wollen damit genau, was Sie hier verneinen: ein schlechtes Gewissen machen.
@Blahster Hab ich was übersehen? Was hab ich dir denn unterstellt? Bis jetzt war es doch einfach ein Gespräch darüber, wie der Konsum von tierischen Produkte das finanziert, was im obigen Artikel zu lesen ist. Was war denn die Unterstellung?

@Picksel "... all das gibt es auch ohne Tierleid, man muss sich aber aktiv dafür entscheiden." - z.B

Ja, ich entscheide mich immer wenn ich es kann für eine Alternative.
Regionale und saisonale Produkte, kleine Läden, überprüfen der Herkunft, überprüfen der Methoden, den Kids erklären, warum bestimmte Produkte nicht im Einkaufswagen landen, Müll korrekt entsorgen, auf die Umgebung achten, usw.
Aber das geht nur mit entsprechenden Mitteln - und solange es günstiger ist, sich nicht so zu verhalten, wird sich auch nichts ändern.
Jetzt kommt der Depp aus dem anderen Post wieder mit seiner Bullsh1t-Bingo Karte, aber was zum fressen auf dem Tisch zu haben oder den Kids am Ende des Monats einen Teller Luft vor die Nase zu Setzen - ich weiß wofür ich mich entscheide.

@Blahster Regional und saisonal, kleine Läden, Mülltrennung, Herkunft, Bio, Fairtrade... all das ist super und das spricht ja auch niemand ab. Find ich toll. Ich achte viel zu selten auf saisonal. Sollte ich öfter tun und werde das als Vorbild nehmen.

Aber all das ist nicht Teil der Diskussion, wenn es um die Qual der Tiere geht. Diese bleibt Qual, auch wenn das Tier nur eine Tür weiter aufgezogen wurde.

Bezahlen wir dafür, finanzieren wir das System. Finanzieren wir das System, werden sie weiterhin die Dinge tun, über die man nicht mal Details veröffentlichen kann, ohne verklagt zu werden. Das wurde gesagt.

Und nein, pflanzliche Ernährung muss überhaupt nicht teurer sein. Im Gegenteil. Gemüse, Linsen, Bohnen, Kartoffeln, Pilze, Tofu, Getreide, Reis, Obst, Nüsse... alles günstiger als tierische Lebensmittel. Milch, Joghurt, Süßwaren? Gleiches Preisniveau, wenn man klug einkauft.

@Picksel das weiß ich alles und ich bin auch dafür, dass wenn schon Tiere sterben müssen, das doch bitte so "schonend" wie möglich - der ursprüngliche Post auf den ich geantwortet habe sagte aber, dass alle, die nicht vegan leben das unterstützen würden, was aber einfach vollständig an den Haaren herbeigezogen ist.
@Blahster Sie müssen aber doch nun mal nicht sterben. Wir nehmen ihnen das Leben. Was wäre denn deiner Meinung nach "so schonend wie möglich"?
@Picksel doch, sie sterben. Ich würde das auch selbst machen. Darum geht es hier nicht, es geht um desilusionierte Vollzeit-Missionare.

@Blahster Klar sterben sie. Aber das ist nicht notwendig. Gibt ja Linsen statt Fleisch und Hafer statt Muttermilch. Desillusioniert bin ich keineswegs, sonst hätte ich das Thema schon lange aufgegeben. Mir macht die wachsende Anzahl an Menschen Mut, die bei dem grade stattfindenden Wandel dabei sind.

Aber das mit der schonenden Tötung hab ich jetzt noch nicht so ganz verstanden.

@Picksel ich meinte mit desilusioniert ja auch nicht Sie, sondern den anderen Typen - eben den, auf den sich mein ursprünglicher Beitrag bezogen hat.

Mit Ihnen lässt sich ja anständig reden.

Man kann schonend Töten. ZB ziemlich einfach mit Stickstoff - das perfide daran ist, dass man diese Erstickungsangst nicht bekommt, wenn man sich in einer Stickstoffatmosphäre aufhält, also auch keine Panik bei Tieren auslöst.

@Blahster @Picksel Guter Austausch.

Tiere züchten* und einsperren**, um sie zu töten***, ist stets gegen basalste Interessen, egal wie schonend Töten theoretisch gestaltbar wäre.

*Das geschieht meist auf Leistung, auch da gibt's einschlägige Bilder der körperlichen Folgen.
**Die meisten dieser Tiere leben in Monotonie und sehen die Welt außerhalb des Stalls erstmalig auf dem Weg zum Schlachthof.
***Panik setzt normalerweise schon ab dem LKW-Betreten ein. Im CO2 entsetzlicher Todeskampf.
1/2

@Blahster @Picksel
Es ist ein hartes Thema. Um sich dem zu nähern und auch mal schöne Bilder zu sehen: Hier gibt es den Account @landdertiere, einen sehr guten Lebenshof, der gute Aufklärungsarbeit macht und auch besucht werden kann.
2/2