Nach der blutigen Niederschlagung der Commune macht man ihr den Prozess (ihre Rede vor dem Kriegsgericht: bei uns im Buch) und deportiert sie 1873 in die Strafkolonie Neukaledonien. Dort erlernt sie die Sprache der Kanak u. vermittelt in zwei Schriften deren Mythen und Kultur. /2

1880 kommt die Aktivistin durch eine Amnestie frei. Nach einem triumphalen Empfang in Paris nimmt sie den Kampf für die Revolution sofort wieder auf und unterstützt streikende Arbeiter:innen. Mehrfach wird sie verhaftet, sie wird angeschossen, lebt zeitweilig im Londoner Exil. /3

Durch zahlreiche Vorträge und ihr vehementes Eintreten für die Rechte der Frauen und Arbeiter:innen wird sie zu einer der bekanntesten Vertreterinnen des Anarchismus & der revolutionären Arbeiterbewegung, sie prägt die Geschichte Frankreichs und des feministischen Sozialismus. /4

Mit 68 Jahren schreibt sie als Chronistin des Geschehens «La Commune» – und zieht Bilanz: „Die Commune (…) hätte triumphiert, wenn sie es gewagt hätte, sich der Schätze, die allen gehörten, zu bedienen, um sie für die Allgemeinheit einzusetzen.“ Auf ihrer Beerdigung am … /5