Kriminalität am Hauptbahnhof. Wir brauchen mehr Kameras.
Kriminalität am Hauptbahnhof. Wir brauchen bessere Kameras.
Kriminalität am Hauptbahnhof. Wir brauchen die #Quattrostreife.
Kriminalität am Hauptbahnhof. Wir brauchen ein #Messerverbot und verdachtsunabhängige Kontrollen

Gestern: Frau sticht um sich

Heute: Polizei führt großangelegt verdachtsunabhängige Kontrollen durch

GdP: Kriminalität am Hauptbahnhof. Wir brauchen KI-Kameras und Verhaltenserkennung

#Hamburg #Überwachung

@kantorkel Vor einiger Zeit wartete ich an genau diesem Gleis 13 auf den Zug, als ein Obdachloser, in offensichtlich alkoholisiertem Zustand, auf den Bahnsteig kam. Er brabbelte vor sich hin und griff verbal die Wartenden an. Auch an dem Tag war es sehr voll. Zum Glück war der Typ harmlos und zog wieder ab. Aber die Drogenzsene rund um und im Hamburger Hauptbahnhof wird immer gravierender und breitet sich in umliegende Stadtteile aus. Anstatt mit Hilfs- und Sozialisierungsprogrammen die Leute aufzufangen, wurden Zäune gebaut, um die Szene zu verstecken. Nach dem Motto: Mach die Tür zu, ich kann dein Unglück nicht mehr sehen! Diese verwirrte Frau war nur ein Symptom des grundlegenden Problems am Hauptbahnhof. Überwachung mit KI ist ganz sicher nicht die Lösung.
@antux @kantorkel das ist nicht nur ein Hamburger Phänomen. Immer, wenn ich in Leipzig den Leuschnerplatz betrete, schreit da irgendeiner rum. Ich bin letztens vor meiner Arbeit von einem mutmaßlich Obdachlosen, völlig zugedröhnten Typen angegangen worden. Lief alles glimpflich ab. Aber niemand kümmert sich um diese Leute. @luna_le hat letztens auch geschrieben, dass die Obdachlosenhilfe finanziell immer weiter eingestampft wird. Zum Kotzen.
@petunientopf @kantorkel @luna_le Ja, da hast du Recht. Je reicher eine Gesellschaft wird, umso weniger kümmert man sich um die Außenseiter. Dabei gibt es genug Mittel, um die mitzunehmen. Hamburg ist eine reiche Stadt. Aber es gibt auch immer mehr Arme, die unter den Tisch gekehrt und allein gelassen werden. Stichwort Altersarmut. Armselig sind nicht die Betroffenen, die nach vielen Arbeitsjahren Flaschen sammeln und zur Tafel gehen müssen, sondern diejenigen, die etwas dagegen unternehmen könnten und es nicht tun. Traurig.
@antux @kantorkel @luna_le ich denke zwar, dass Armut scheiße ist und nicht nötig wäre, jedoch erklärt Armut nur teilweise Obdachlosigkeit. Ein sehr großer Prozentsatz derer, die auf der Straße leben, hat massive psychische Probleme und häufig auch schwerste Suchterkrankungen. Dort muss neben housing auch angesetzt werden. Mit viel mehr Personal und niedrigschwelligen Angeboten.
@petunientopf @kantorkel @luna_le Ja, so ist es! Und jeder hat eine Vorgeschichte, die zum Absturz geführt hat. Aber ohne staatliche Mittel ist da nicht so viel möglich, auch wenn es noch so viele private Initiativen gibt. Es ist anzunehmen, dass der Hamburger Hauptbahnhof nun mit Kameras und KI-Gesichtserkennung zugepflastert wird. Das Geld dafür sollte man lieber nutzen, um das zugrunde liegende Problem sinnvoll anzugehen. Wenn jemand auf dem Bahnhof ein Messer zieht, wird niemals so schnell Hilfe vor Ort sein, da so etwas innerhalb von einer Minute vonstatten gehen kann. Und hunderttausende Reisende werden überwacht und, im Zweifel, unschuldig angehalten, durchsucht, etc. Welcome to Hamburg!

@antux @petunientopf @kantorkel @luna_le

Die vielen neuen Kameras stürzen sich dann auf einen Angreifer und machen ihn unschädlich? Oder zeichnen die nur auf ??

@gilde @petunientopf @kantorkel @luna_le Ja, genau! Eine Kamera kann nur etwas aufzeichnen, was geschieht. Nichts weiter. Und viele rufen nach (noch) mehr Polizeipräsenz. Die Polizei ist aber jetzt schon am Limit. Wo sollen all die Kontrolleure herkommen? Private Security- Unternehmen, ja, möglich. Und wer kontrolliert die? Nach Hamburger Erfahrungswerten müsste man die nämlich auch kontrollieren. Da hilft nur noch Robocop! Aber wer betreut dann die schizophrene Angreiferin? Na, die wird in drei Wochen wieder obdach- und mittellos auf die Straße gesetzt. Damit Robocop was zu tun hat. 😎