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Liebe #lowcarb Leute,
Hier kommt ein sanfter Realitycheck zum Thema proteinreiche #Ernährung:
60g #Proteine pro Tag sind genug, wer Muskeln aufbauen will kann auch bisschen mehr zu sich nehmen. Wer aber möglichst viele Proteine zu sich nimmt verbrennt einfach diese statt Kohlenhydraten. Das ist nicht nur Verschwendung, sondern nach neusten Erkenntnissen sogar ungesund.

Eine systemorientierte Ernährungsberatung ist übrigens Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin.

Warum Verschwendung?

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Warum sage ich Verschwendung? Proteine sind in der Natur/Landwirtschaft viel aufwändiger herzustellen als Kohlenhydrate. Eine Kalorie Protein verbraucht also mehr Ressourcen als eine Kalorie Kohlenhydrate ohne irgend einen Mehrwert für den Körper zu bringen, wenn wir sie wegen Proteinüberschuss bloss in Energie umwandeln. Proteinmangel ist ein Problem für armutsbetroffene Menschen weltweit, aber eventuell nicht für dich!

Warum ungesund?

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Warum sage ich ungesund? Neuste Forschung weisst sogar daraufhin, dass eine übertriebene Proteinzufuhr das Risiko von Herzkreislauferkrankungen erhöht. Auch aus #TCM Perspektive ist eine einseitige Ernährung auch dann nicht anzuraten wenn es sich um eine einseitig Proteinlastige #Diät handelt.

Eine kurze aber fundierte Zusammenfassung zum Gesundheitsaspekt findet sich zum Beispiel in diesem Radiobeitrag: Echo der Zeit (Porition 20:25) https://download-media.srf.ch/world/audio/Echo_der_Zeit_radio/2025/05/Echo_der_Zeit_radio_AUDI20250503_RS_0077_89069dfacc734008a36adbbe66f04564.mp3?d=ap&assetId=d0a946f0-c1ea-33f4-889b-8e77f441a8a6#t=0

4/3 PS

Wie meist, ist die ökologische Frage auch eine soziale und in diesem Fall auch eine neokoloniale. Zum Beispiel waren Sardinellen im Senegal lange Zeit fast ohne Marktwert und dienten getrocknet als erschwingliche Proteinquelle für die ärmeren Teile der Bevölkerung im Landesinnern (Proteinmangel). Nun werden diese Fische aber aufgekauft und zu Futter für Zuchtlachs verarbeitet, damit Europäer sich von Lachs und Blattsalat ernähren können (Proteinüberschuss). https://www.woz.ch/2325/fischmehl-aus-dem-senegal/hungrig-auf-sardinellen/!V7A67DKBBSN3

Fischmehl aus dem Senegal: Hungrig auf Sardinellen

Ein Fisch, der kaum etwas kostete und die Proteinversorgung der Ärmeren bis weit ins Innere Westafrikas sicherstellte, ist plötzlich ein global begehrtes Gut. Der Grund? Fischmehlproduktion – damit der Zuchtschlemmerlachs auf unsere Teller kommt.